DE712465C - Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere fuer Fahr- und Motorraeder - Google Patents

Description

• Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für Fahr- und Motorräder Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für Fahr- und Motorräder, dessen Weiserarm aus zwei auf eine Trommel aufwickelbaren Stahlbändern besteht, dW an ihren freien Enden ein Weiserzeichen tragen, in dem eine Glühlampe angeordnet ist, die beim Herausstrecken des Weiserarmes in die Anzeigestellung selbsttätig eingeschaltet wird. Die Erfindung wird darin gesehen, dalä .die Trag- und Drehachse der Auslöse- und Rückstellvorrichtung für den Weiserarm lös- und auswechselbar in der Hohlachse der Trommel angeordnet ist, so daß diese Vorrichtung an beiden Seiten der Trommel angebracht werden kann. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß der Fahrtrichtungsanzeiger für jede-Fahrzeugseite verwendet werden kann, je nachdem die Bedienungsvorrichtung an der einen öder anderenn Seite der Trommel befestigt ist.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Vorderansicht des Fahrtrichtungsanzeigers, wobei der Weiserarm in Ruhe und in Anzeigestellung eingezeichnet ist, Abb.2 die gleiche Ansicht nach Abnahme der Auslöse- und Rückstellvorrichtung sowie des Weiserarmes und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb.2 nach Hinzufügung der Auslöse- rund Rückstellvorrichtung.
• Auf einer im Ausführungsbeispiel aus Isoliermaterial vorgesehenen zweiteiligen Trommel 16, 17 ist Glas eine Ende des aus zwei Stablbändern i, 2 bestehenden Weiserarmes (Abb. i) durch einen Niet befestigt. Die beiden Stahlbänder i und 2 sind durch ein federndes Band 3 aus Isoliermaterial voneinander getrennt, so daß eine leitende Verbindung zwischen den beiden Stahlbändern i und 2 nicht erfolgen kann. Durch den gleichen Niet wird an der Innenseite des Trommelteils 17 das eine Ende einer Spiralfeder 18 gehalten.
• Am anderen Ende des Weiserarmes befindet sich ein in seinem Aufbau bekanntes, im Innern eine Glühbirne tragendes Weiserzeichen.
• Das zweite Ende der Feder 18 ist an einer hohlen Achse 15 der Trommel 16, 17 befestigt. Die Hohlachse 15 ist drehbar und unverschiebbar in der einen Seitenwand 6 ,eines die Trommel umgebenden Gehäuses _gela;5ert. Die Spannkraft der Feder 18 ist so bemessen, daß der Weiserarm nach Lösen einer Sperrung, selbsttätig in die Anzeigestellung gebracht wird.
• Das die Trommel umschließende mehrteilige Metallgehäuse besteht aus den-beiden Seitenwänden 6 und 7, die durch ein Mantelstück auf beliebige Art fest miteinander verbunden sind. Jede Seitenwand weist auf ihrer inneren Fläche eine Ringnut auf zur Aufnahme von Laufkugeln, die sich anderseits in einer Ringnut der entsprechenden Seitenwand der Trommel 16, 17 führen, so daß ein Kugellager gebildet wird.
• Ferner sind an der Außenseite je der beiden Seitenwände 6, 7 vier Sperrzähne r o vorgesehen, die mit einer Sperrklinke 9 zusammenwirken und das Verbleiben des Weiserarmes in seiner Ruhestellung sichern, also die bereits erwähnte Spannfeder 18 sperren.
• Unterhalb des Gehäusemantels sind an den beiden Seitenwänden 6, 7 je ein an sich bekannter Hebelschalter sowie die üblichen Kabelanschlußklemmen vorgesehen, tun die Übertragung des elektrischen Stromes fär die Weiserlampe nach Wahl aus einer Dynamo oder aus einer Trockenbatterie über einen am Gehäusemantel befestigten isolierten Kontaktbügel q. zu ermöglichen.
• Die Sperrklinke 9 ist in einem Bedienungsknopf 8 angeordnet, der auch als Schalthebel ausgebildet sein kann und auf dem freien, aus dem Trommelgehäuse hervorstehenden Ende einer Achse 12 sitzt. Diese Achse dient als Dreh- und Tragachse für die Trommel 16,17 und ist durch die Hohlachse 15 hindurchgeführt. Sie wird in ihrer Lage durch eine auf dem - entsprechenden hervorstehenden Ende aufgeschraubte Mutter 13 mit Unterlegscheibe 1q. gehalten. Die Achse 12 ist auf dem größten Teil ihrer Länge ebenfalls hohl ausgebildet und weist einen Längsschlitz auf, durch den ein Hebelarm der Sperrklinke 9 in die Achse 12 hineinragt. Das Ende dieses Hebelarmes steht unter der Wirkung eins in die Achse r2 eingeführten Schalt- oder Druckknopfes r r. Wirkungsweise Soll der Weiserarm in Anzeigestellung gebracht werden, so genügt ein leichter Fingerdruck auf den Schaltknopf i i, um die Sperrklinke g aus dem entsprechenden Sperrzahn ro zu lösen. Die sich dadurch entspannende Feder 18 nimmt die Trommel 16, 17 und damit den Weiserarm r, 2, 3 mit, bis dieser rechtwinklig zu den Seitenwänden 6, 7 steht und eines der leitfähigen Bänder des Weiserarmes den Kontaktbügel q. bei 5 berührt.
• Die Rückführung des Weiserarmes erfolgt durch Drehen des Knopfes B. Die Trag- und Drehachse 12 nimmt die Trommel 16, 17 mit und zieht gleichzeitig die Spannfed3r 18 auf. Das Weiserzeichen befindet sich nunmehr unsichtbar zwischen den Seitenwänden 6,7.
• Um den gleichen Fahrtrichtungsanzeiger für links- und rechtsseitige Anbringun g am Fahr- oder Motorrad zu verwenden, genügt das Lösen und Abnehmen der Mutter 13 und Scheibe 14 von der Trag- und Drehachse 12. Danach wird die Achse herausgezogen, von der ,anderen Seite in die Hohlachse 15 der Trommel eingeführt und nach Auflegen der Scheibe r.4 durch Festschrauben der Mutter 13 mit der Trommel verbunden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für Fahr- und Motorräder, dessen Weiserarm au's zwei auf eine Trommel aufwichelbaren Stahlbändern besteht, die an ihren freien Enden ein Weiserzeidhen tragen, in dem eine Glühlampe angeordnet ist, die beim HerauSstrer-ken des Weiserarmes in die Anzeigestellung selbsttätig eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und Dreihachse (r2) der Auslöse-und Rückstellvorrichtung für den Weiserarm lös- und auswechselbar in der Hohlachse (15) der Trommel (16, 17) angeordnet ist, so. daß die Betätigungsvorrichtung an beiden Seiten der'Trommel angebracht werden kann.