DE596617C - Sicherheitsvorrichtung fuer an Seilen aufgehaengte Dachgerueste - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer an Seilen aufgehaengte Dachgerueste

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DE596617C
DE596617C DEST49126D DEST049126D DE596617C DE 596617 C DE596617 C DE 596617C DE ST49126 D DEST49126 D DE ST49126D DE ST049126 D DEST049126 D DE ST049126D DE 596617 C DE596617 C DE 596617C
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rope
cylinder sleeve
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G3/00Scaffolds essentially supported by building constructions, e.g. adjustable in height
    • E04G3/24Scaffolds essentially supported by building constructions, e.g. adjustable in height specially adapted for particular parts of buildings or for buildings of particular shape, e.g. chimney stacks or pylons
    • E04G3/26Scaffolds essentially supported by building constructions, e.g. adjustable in height specially adapted for particular parts of buildings or for buildings of particular shape, e.g. chimney stacks or pylons specially adapted for working on roofs
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G5/00Component parts or accessories for scaffolds
    • E04G5/04Means for fastening, supporting, or bracing scaffolds on or against building constructions
    • E04G5/041Means for fastening, supporting, or bracing scaffolds on or against building constructions for fastening scaffolds on roof frameworks or on roofs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für an Seilen aufgehängte Dachgerüste Zur Ausführung von Arbeiten an geneigten Flächen, z. B. auf Seil- oder Giebeldächern, werden vorwiegend fliegende Gerüste verwendet, die durch Seile o. dgl. an Festpunkten, z. B. Dachhaken, befestigt werden. Diese Gerüste bestehen meist aus zwei oder mehreren rahmenähnlichen Teilen, die durch Standbretter miteinander verbunden sind und auf der schrägen Fläche aufliegen. Unfälle können nun dadurch verursacht werden, daß entweder ein Dachhaken abbricht oder ein Seil reißt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Unfälle bei der Verwendung von Gerüsten der genannten Art zu vermeiden und bei Seil- oder Hakenbruch wenigstens vorübergehend die waagerechte Arbeitslage des Gerüstes zu sichern.
  • Erfindungsgemäß soll die Aufgabe dadurch gelöst werden, daß zwischen den Auflageleisten des Gerüstes und den Enden der Aufhängeseile eine Sicherungsvorrichtung eingeschaltet wird. Diese Sicherungsvorrichtung besteht aus einem in einer Hülse gelagerten und geführten Einschlagdorn, der durch eine beim Reißen des zugehörigen Tragseiles auslösbare Schlagvorrichtung in die Dachfläche eingetrieben wird und das Gerüst in seiner richtigen Lage hält. Die Auslösevorrichtung für die Schlagvorrichtung wird durch den Zug des Aufhängeseiles gespannt und wird bei einer plötzlichen Entlastung, wie sie beim Bruch des Dachhakens oder beim Reißen des Seiles auftritt, wirksam. Der Einschlagdorn durchdringt, durch die Schlagvorrichtung eingetrieben, den Dachbelag, z. B. Schiefer, und dringt in die Dachlatten bzw. Dachbretter ein. Es soll also dadurch eine sichere Befestigung des Gerüstes beim Ausfallen der gewöhnlichen Aufhängevorrichtung erreicht werden.
  • Während des Aufbaues des Gerüstes kann die Sicherungsvorrichtung durch eine entsprechende Verriegelung vorübergehend gesperrt werden, um ein unbeabsichtigtes Ansprechen bei gewollter Seilentlastung zu vermeiden. Diese Verriegelung kann so ausgebildet sein, daß die Sicherheitsvorrichtung nur dann ansprechen kann, wenn sich der Arbeitende auf dem Gerüst bzw. dem Standbrett befindet und "durch sein Körpergewicht die Sperrung der Sicherheitsvorrichtung aufhebt.
  • Auch bei Dachgerüsten, welche nicht durch Seile getragen werden, sondern durch ein anders geartetes Zwischenglied mit ihrem Aufhängepunkt verbunden sind, läßt sich die Sicherheitsvorrichtung nach vorliegender Erfindung anwenden.
  • In den Abbildungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i ein Dachgerüst mit Aufhängevorrichtung im Schaubild und die Abb. 2 bis 7 verschiedene Ausführungen der Sicherheitsvorrichtung im Schnitt.
  • Das Gerüst nach Abb. i besteht aus den Stützrahmen i und 2, an. welchen das Standbrett 3 und das Schutzbrett q. befestigt sind. Das ganze Gerüst ist mit den Seilen 5 und 6 an den Dachhaken 7 und 8 aufgehängt. Zwischen den Seilen 5 bzw. 6 und den Auflageleisten der Stützrahmen i bzw. 2 sind die Sicherheitsvorrichtungen ii vorgesehen.
  • In Abb. 2 ist der Schnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung gezeichnet, die durch eine Schußpatrone betätigt wird. An der Auflageleiste des Stützrahmens i ist ein etwa senkrecht zur Unterlage verlaufender Zylinder 18 angeordnet, der an seinem unteren Ende abgeschlossen ist und in welchem der Befestigungsdorn 16 bei 17 geführt ist. Der Dorn 16 durchdringt den unteren Abschlußdeckel des Zylinders 18. Im oberen Teil des Zylinders i8 ist in einer Patrone lg eine Pulverladung untergebracht. Das untere Ende der Patrone lg steht gegen den Befestigungsdorn 16 an. Die Patrone lg ist durch die Kappe 2o in dem Zylinder 18 gehalten. 21 ist die Zündkapsel der Patrone lg. Senkrecht an den Mittelteil des Zylinders 18 schließt ein weiterer Zylinder 22 an, in welchem ein Bolzen 23, der bei 24. geführt ist, gleitet. Der Bolzen 23 steht in der gewöhnlichen Lage unter dem Druck der auf dem Zylinderboden abgestützten Feder z5 und endigt außerhalb des Zylinders in einer Öse, an welcher das Seil 5 befestigt ist. Durch die Spannung des Seiles 5 wird die Feder 25 gespannt, wobei das Gerüstgewicht bzw. das Gewicht des auf dem Gerüst Arbeitenden die Seilspannung hervorruft. Mit 15 sind die Verschalungsbretter des Daches und mit io ist der Dachbelag bezeichnet. Bei plötzlicher Entlastung des Seiles 5, die durch das Reißen des Seiles o. dgl. hervorgerufen sein kann, wird der Bolzen 23 durch die Feder 25 gegen die Patrone lg geschleudert und trifft mit seiner Spitze auf die Zündkapsel 21. Dadurch wird die Pulverladung der Patrone lg entzündet und treibt den Dorn 16 durch den Dachbelag lo in die Holzverschalung 15 des Daches ein; der Stützrahmen i wird dadurch. fest mit dem Dach verbunden, so daß er seine Lage nicht verändern kann.
  • In Abb.3 ist die Sicherheitsvorrichtung der Abb.2 in dem Zustand nach erfolgter Auslösung dargestellt. Es ist aus ihr zu ersehen, wie der Dorn 16 den Stützrahmen i am Dach befestigt. Der Dorn 16 kann zum leichteren Eindringen in das Dach an seinem vorderen Ende besonders geformt und gehärtet sein. Die Vorrichtung zum Sperren der Sicherheitsvorrichtung ist nicht besonders gezeichnet.
  • Nach Abb. d. wird der Befestigungsdorn 16 durch einen federbelasteten Schlagkolben 30 eingetrieben. Der Kolben 30 ist in einem Zylinder 18 geführt und wird durch die Feder 31 belastet. Die Anordnung des Befestigungsdornes 16 und des Schlagbolzens z3 entspricht der in Abb. 2. Der Schlagkolben 30 ist in der gezeichneten angehobenen Stellung durch die Klinke 32 verriegelt. Die Klinke 32 ist bei 33 gelenkig gelagert und ragt mit ihrem unteren Teil 34. in die Bahn des Schlagbolzens 23. Bei Seil- oder Hakenbruch wird der Bolzen 23 durch die Feder 25 gegen die Sperrklinke bewegt und entsichert die Verriegelung. Alsdann wird der Schlagkolben 30 durch die Feder 31 nach unten geschleudert und trifft auf den Kopf 17 des Dornes 16 auf, wodurch dieser durch den Dachbelag io in die Holzverschalung 15 des Daches getrieben wird.
  • Abb.5 zeigt die Sicherheitsvorrichtung nach Abb..I nach der Auslösung.
  • In Abb.6 ist eine Sicherheitsvorrichtung gezeichnet, bei welcher der Schlagkolben 30 und der Schlagbolzen 23 der Vorrichtung nach Abb. g durch einen drehbar in 37 gelagerten Winkelhebel 44 39 ersetzt werden. Der Winkelhebel ist- auf der Torsionsfeder 38 so abgestützt, daß er sich im Uhrzeigersinn drehen will. Am Hebelarm 41 des Winkelhebels ist eine Öse q.2 vorgesehen, an welcher das Tragseil 5 befestigt wird. An dem Hebelarm 39 ist ein hammerartiger Kopf q.o befestigt, der bei der Auslösebewegung den Befestigungsdorn 16 in das Dach eintreibt. Der Lagerpunkt 37 des Winkelhebels ist an einem Tragarm 36 angeordnet, der mit dem Stützrahmen i verbunden ist. Der Tragarm 36 dient gleichzeitig als Lager für den Zylinder 18, in dem der Befestigungsdorn 16, bei 17 geführt, gleitet. Der Befestigungsdorn ist nach oben durch einen Bolzen 35 verlängert. Der Stützrahmen i wird gewöhnlich durch das an der Öse q.2 befestigte Seil gehalten, wobei durch die Seilspannung der Winkelhebe1 q.1, 39 in der gezeichneten Lage gehalten und die Feder 38 gespannt wird. Bei Seilbruch schlägt der Hebel unter der Federwirkung in Pfeilrichtung um und treibt den Befestigungsdorn 16 in das Dach.
  • Abb.7 zeigt die Anordnung nach Abb.6 nach der Auslösung. Es ist aus ihr zu ersehen, wie der Bolzen 16 die Auflageleiste des Stützrahmens i festhält.
  • Statt einen Winkelhebel 41, 39 zu verwenden, könnte man auch zwei Hebel verwenden, die den Hebelarmen 39 und .41 entsprechen und von denen jeder auf eine besondere Feder abgestützt ist. Die Verriegelung des Schlaghebels müßte dann durch die Bewegung des anderen mit dem Tragseil verbundenen Hebels lösbar sein. Die Auslösung des Schlaghebels könnte dann schon nach einem kleinen Drehwinkel des anderen Hebels erfolgen. Diese Ausbildung hätte den Vorteil, daß die Schlagkraft des Schlaghebels nicht durch etwa noch anhängende Seilteile behindert würde. Statt das Glied, welches die Auslösung der Sicherungsvorrichtung bewirkt, in den Zug des Tragseiles zu schalten, kann dieses auch an ein besonderes, parallel zum Tragseil verlaufendes dünnes Hilfsseil angeschlossen werden, durch dessen Reiften die Sicherheitsvorrichtung betätigt wird. In diesem Fall können Verriegelungen, die ein ungewolltes Ansprechen der Sicherheitsvorrichtung verhindern sollen, in Fortfall kommen, da dieses Hilfsseil erst nach dem Aufbau des Gerüstes an den Dachhaken befestigt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANsPRÜcHE: i. Sicherheitsvorrichtung für auf geneigten Dachflächen aufliegende und an Seilen aufgehängte Dachgerüste, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden der Auflageleisten (i bzw. 2) des Dachgerüstes und den unteren Enden der Aufhängeseile (5 bzw. 6) je eine Sicherungsvorrichtung eingeschaltet ist, welche aus einem in einer Zylinderhülse (i8) gelagerten und geführten Einschlagdorn (i6) besteht, der durch eine beim Reißen des zugehörigen Aufhängeseiles (5 bzw. 6) auslösbare Schlagvorrichtung in die Dachfläche eintreibbar ist.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagvorrichtung aus einer durch eine Kappe (Zo) in der Zylinderhülse (i8) gehaltenen Schußpatrone (i9) besteht, die durch Aufschlag eines am unteren Seilende angreifenden, in einer Zylinderhülse (24) geführten und unter Druckfederwirkung (25) stehenden Schlagbolzens (23) entzündbar ist.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagvorrichtung aus einem in einer Verlängerung der Zylinderhülse (i8) gelagerten und geführten, unter Wirkung einer Druckfeder (3i) stehenden Schlagkolben (3o) besteht, der durch eine Sperrklinke (32) verriegelt ist und durch den Anschlag des Schlagbolzens (23) gegen den Hebelarm (3q.) der Sperrklinke (32) auslösbar ist.
  4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagvorrichtung aus einem um einen Zapfen (37) eines Tragarmes (36) schwenkbaren und unter Wirkung einer Feder (38) stehenden Winkelhebel besteht, dessen einer Hebelarm (39) mit einem hammerartigen, mit dem Verlängerungsbolzen (35) des Einschlagdornes (i6) zusammenwirkenden Kopf (q.0) und dessen anderer Hebelarm (q.1) mit einem schleifenartigen, am Aufhängeseil (5) angreifenden Ende (q.2) versehen ist.
  5. 5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätig auslösbaren Schlagvorrichtungen zwischen den oberen Enden der Auflageleisten (i bzw. 2) des Dachgerüstes und den unteren Enden von dünnen, den Aufhängeseilen (5 bzw. 6) zugeordneten Hilfsseilen eingeschaltet sind.
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