DE735354C - Anlassvorrichtung fuer Dieselrammen - Google Patents

Description

• Anlaßvorrichtung für Dieselrammen Bei bekannten Anlaßvorrichtungen für Dieselrammen greift das Zugseil 0491-, mit welchem der Schlagbär ,gehoben wird, in der Regel oben am Schlagbär an und wird über eine darüber befindliche Seilrolle umgelenkt. Die Lagerung der Seilrolle erfordert hierbei ein entsprechend hohes Rammgerüst oder einen langen Mähler.
• Bei Rammen, deren Schlagbär verhältnismäßig lang ist oder der einen großen Hub hat, ist somit ein besonders hohes Rammgerüst erforderlich.
• Gemäß- der .Erfindung soll dadurch eine wesentliche Verkürzung des Rammgerüstes erreicht rund an Gewicht und Kosten für das letztere gespart sowie das Aufbauen und Befördern des Rammgerüstes erleichtert werden, daß :das Habseil der Ramme nicht mehr wie bisher oben, sondern seitlich am Schlagbär anfaßt. Dann kann die obere Seilrolle nicht nur um so viel tiefer angeordnet werden, als das -Seil tiefer am Schlagbär anfaßt, sondern auch noch uni eine Strecke, die etwas größer ist als ihr eigener Durchmesser, da sie nun nicht mehr in der Bahn des Schlagbären, sondern seitlich davon liegt und vorn Bär nicht mehr getroffen werden kann.
• Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, :d.aß der Oberteil des Gehäuses, in dem der Schlagbär beweglich ist, mit einem Längsschlitz versehen ist, durch den eine am Mäkler geführte und durch ein Zugseil hebbare Klinke mittels eines Hakens den Schlagbären von der Seite her erfaßt. .
• Ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Dieselrainn ie ist in der Zeichnung dargestellt.
• Fig. z zeigt in einem senkrechten Schnitt den in einem Zylinder gleitenden, als Dieselkolben ausgebildeten Schlagbär in seiner tief-

  sten Stellung. Durch strichpunktierte Linien

  ist diejenige Stellung des Schlagbars ang

  deutet, bis zu der er für das Anlassen der

  Ramme mittels Seils hochgehoben «-erden

  mit 13 ;

  Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B der

  Fig. 1

  fig.3 zeigt eine Einzelheit aus Fig. 1 1n

  größerem Malistab.

  Am Mäkler a. der Ramine ist das zur Füh-

  rung des Schlagbars 6 und zugleich als

  Arbeitszylinder dienende Gehäuse c mittels

  der Arine d gleiten-l geführt. Oben auf dem

  Mäkler a. ist die Seilrolle e gelagert. Am

  freien Ende des Seiles /' ist ein Kopf g be-

  festigt, an dein bei b eine unter der Wirkung

  einer Feder i stellende Klinke 1, gelagert ist.

  Diese Klinke greift durch einen Längs-

  schlitz n1 des Gehauscs c hindurch und 13t in

  der Lage, wie in Fig. i dargestellt, hei tiefster

  Stellung des Schlagbär: 1l in eine ringförmige

  Ausdrehung i( anl Schlagbär einzugreifen.

  Durch Zug ain Seil /' kann somit der SOllag-

  llär so weit im Gehäuse gehoben werden, bis

  die Ailscillagfl.iclle o ;Fegen den olleren -Rand

  der Ausnehmung nr trifft. Hierdurch werden

  die Klinke k entgegen fier Wirkung der

  Feder i zurückgedreht und der Schlagbär h

  freigegeben, der hierauf herabfällt und unter

  sich das ßetriel>sstoitgelliisch his zur Selbst-

  eiltzün-lurig ver(lichtet, worauf er durch den

  Explosionsdruck ernporgeschleudert wird,

  und zwar mgdmüliig über diejenige in Fig. i

  strichpunktiert anged:utete Stellung hinaus.

  die ihin durch Anbellen mittels des Zugseiles f

  gegeben vie rden kann.

  Eine Betrachtung der Zeichnung läßt er-

  kennen, daß diesu Aufwärtsbewegung des

  Schlagbären durch die Seilrolle c in keiner

  Weise beeinträchtigt wird, (lall also nunmehr

  die Seilrolle c wesentlich tiefer sitzen kann,

  113 das obere finde des Schlag'harf-il b sich

  nach oben llewegt.

  Der die Klinke h tragende Kopf s ist

  zwecl;nläliig ebenfalls anl Mäkler geführt, je-

  doch, wie besowlers Fig. 2 erkennen läßt, an

  einer anderen Stelle als dort, wo die Arine cl

  des Gehäuses c geführt sind, #,o flau ein Zti-

  >ammentreften des Kopfes g mit ;leg Füll-

  rungsarnien d nicht vorkommen kann Die

  besondere Führung für den Kopf g kann eine

  auf die -Maklerschiene a aufgesetzte zweite

  Schiene p sein oder durch entsprechende Pro-

  filierung des Mäklers a. selbst gebildet sein.

  Uni zu erreichen, daß d°rrhlabär auch

  in seiner Nächsten Stellung festghalten wer-

  den kann, ohne daß die Gefahr @l.c s Au:lFisens

  find Herabfallens des Bären besteht, kann der

  hopf ä finit einer «uerbohrtlng q @-erselieil

  sein, in die ein SI>errstift r gesteckt wer(len

  kann, der dann ein ZurückG%-eiclieil der

  klinke f,, verhindert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaf')vorrichtung für Dieselrammen mit einem in eillein (lell<'itisc. beweglichen Schlaghuren, dadurch gekernzeichnet, daß vier @ieii<luseol>rteil eiheil @äng:achliri (m) besitzt, durch welchen eine ain Mäk- ler (a) geführte und durch ein Zugseil (;=) hebbare Klinke (1#) mittels eine: Hal;eil dun Schlagbären von der Seite her erfaßt. 2. Anlalivorrichtung nach Ail4Ilruch i, da_lurch gel-zeilnzeicllnet, dali die unter Federdruck stehende Klinke so außerhalb des Gehäuses auf ihrem "I-ragst:ick (G drehbar gelagert ist, flau sie ])ei der Auf- w:irtsbew egung ain Schlitzende anstoßend herausgedreht wird und den Schlagbären freigibt. 3. Anlaßvorrichtung nach Anspruch t und a, dadurch gekennzeichnet, flal:) die Klinke mit einer Sperre, z. ß. eineng Sperl-3tift (n, versehen ist, wodurch das Ausheben der Klinke nach llc@iarf unnl@ig_ Mich gemacht werden kann. -. Alllaßvorrichtung nach Anspruch i un.-1 2, dadurch gekennzeichnet, d aß für das Tragstück (g) der Klinke (h) edle he- sondere Führungsschiene (p) am liäkler @-ol-ge:ehen ist.