DE595977C

DE595977C - Schuhabsatz mit auswechselbarem Lauffleck

Info

Publication number: DE595977C
Application number: DEF75436D
Authority: DE
Original assignee: THEODOR FUNKE
Current assignee: THEODOR FUNKE
Priority date: 1933-04-19
Filing date: 1933-04-19
Publication date: 1934-04-25

Description

Schuhabsatz mit auswechselbarem Lauffleck Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Patents 595 937 zwecks erheblicher Verbilligung, die man dadurch erzielt, daß der Halteschaft, ausschließ-Echer Bestandteil des Absatzes bleibend, mit der Lauffleckplatte leicht lösbar verbunden wird, so daß der auswechselbare, dem schnellen Verschleiß unterworfene Lauffleck lediglich aus der elastischen Scheibe und der dünnen Halteplatte besteht.
Bekannte Vorrichtungen, bei welchen der Lauffleck durch Schraube oder, Mutter unmittelbar gegen den Absatz gezogen wird, haben den Nachteil, daß entweder eine iin Lauffleck untergebrachte Mutter und die'vom Schuhinnern durch den Absatz hindurchgeführte Befestigungsschraube soweit in den der Abnutzung bestimmten Lauffleck hineinragen, daß dieser überhaupt nur bis zur Hälfte wirksam sein kann, oder der Lauffleck hat eine durchgehende Öffnung für einen Steckschlüssel zum Anziehen der in einer Kammer der Lauffleckplatte angeordneten Mutter, welche öffnung für den Lauffleck nur eine erheblich verminderte Nutzfläche übrigläßt.
Andere bekannte Lauffleckbefestigungen erfolgen durch übereinandergreifende federnde oder starre Zungen, bei welchen aber der Lauffleck weder nach allen Richtungen gegen Verschiebung oder gar Herausfallen hinreichend gesichert noch genügend fest gegen den Absatz gezogen wird. Deshalb ist bei der federnden Zungenanordnung noch eine besondere Sicherungsschraube von unten durch den Lauffleck in den Absatz eingeschraubt, die nach Verschleiß des Kopfes eine Auswechselbarkeit des Laufflecks überhaupt in Frage stellt.
Bei der Vorrichtung mit starren Zungen, die zweckmäßig leicht übereinanderschiebbar sein müssen, wird der Lauffleck baldklappern und, da er am Absatz nicht abdichtet, verschmutzen, unter Umständen einrosten und dann ein Auswechseln beschwerlich oder ganz unmöglich machen.
Die Zungen fallen übrigens in Anbetracht der schmalen Fläche, insbesondere bei hohen Damenschuhabsätzen, so winzig aus, daß dort solche Laufflecken praktisch überhaupt untauglich sind.
Gemäß der Erfindung ist der Halteschaft an seinem unteren Ende mit Halteklauen zur Aufnahme des, wie bekannt, ebenfalls mit Halteklauen ausg eTü,steten Laufflecks verstehen: Die Klauen des Halteschafts sind durch Ausschnitte oder Einpressungen im Schaft gebildet und werden von den hakenförmigen Halteklauen der Lauffleckplatte mantelartig umschlossen.
Eine weitere Ausbildung wird noch bei einem Hohlschaft dadurch erreicht, daß ein beiderseits schräg geschnittenes Rohrstück mit durch drei in den Rohrmantel eingepreßte zweckentsprechende Vertiefungen die schräge Druckfläche und die Kupplungsklanen gebildet werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen Abb. i den senkrechten Schnitt durch einen hohen Absatz mit Lauffleck, Abb. 2 einen Teilschnitt nach Linie A-B der Abb. i ohne Halteschaft, Abb.3 und q. senkrechte Schnitte durch Laufflecke mit Halteschaft, Abb. 5 .die Draufsicht eines Laufflecks, Abb.6 die Draufsicht einer gestanzten Lauffleckhalteplatte, Abb. 7 die Draufsicht eines größeren Laufflecks, Abb. 8 den senkrechten Schnitt durch einen flachen Absatz mit Lauffleck, Abb. 9 den Querschnitt nach Linie C-D der Abb. 8, Abb. io die Draufsicht eines Laufflecks für den flachen Absatz, Abb. i i die Vorderansicht der Lauffleckhalteplatte nach Abb. io, vergrößert, Abb. 12 bis 14 die Ansichten eines Halteschaftes als Rohrstück mit Einpressungen zur Bildung der schrägen Druckfläche und der Halteklauen.
In allen Abbildungen ist a der Absatzkörper, b der Lauffleck, c die Lauffleckhalteplatte mit den Haltezapfend und den Sicherungszapfen e. Der Halteschaft f nach Abb. i hat am unteren Ende einen annähernd bis zur Schaftmitte gehenden Ausschnitt oder eine Einpressung g, wodurch die Halteklaue h gebildet wird. Diese greift unter die halbkreisförmige Halteklaue i der Lauffleckhalteplatte c, welche mit .den Lauffleckhaltezapfen d und den Sicherungszapfen e aus einem Stück hergestellt ist (s. Abb.6, 11). Die Sicherungszapfen e passen in die Löcher l .des Absatzkörpers. Die Lauffleckhaltezapfen d sind derart schräg in die entsprechend vorgelochte Lauffleckscheibe b eingepreßt, daß sie letztere bis zum restlosen Verschleiß fest umklammern. Nach Abb. 3 und q. ist der Halteschaft f1 durch zwei Ausschnitte oder Einpressungen gi, g1 mit Doppelhalteklaue hl versehen, die durch die Öffnung k unter die hufeisenförmige Doppelklaue h der Lauffleckhalteplatte gebracht wird. Bei dem als rohrförmigen Hohlkörper ausgebildeten Hohlschaft f2 nach Abb. 8 und 9 sind die Halteklauen h2, lt= durch Schlitze m, na im Rohrinantel hergestellt. In diese Schlitze werden die Halteklauen i2, i= der Lauffleckhalteplatte c nach Abb. i o und i z eingeschoben. Abb. 7 i zeigt diese Platte vergrößert und läßt insbesondere die schräg eingepreßten oder krumm oder schlangenlinig verlaufenden Lauffleckhaltezapfen d deutlich erkennen.
In Abb. 12 bis 14 ist der Halteschaft lediglich ein schräg geschnittenes Rohrstück ta, in welches eine rechteckige Vertiefung o zur Bildung der schrägen Druckfläche p und zwei im rechten Winkel dazu liegende sägezahnähnliche Vertiefungen q zwecks Bildung der Halteklauen r eingepreßt sind. Im Absatzkörper sind noch Aussparungen s bzw. s' vorgesehen, in welchen der Lauffleck durch die Halteklauen zentriert wird.
Beim Auswechseln eines Laufflecks hat man nur die Druckschraube t so weit zurückzudrehen, bis der Halteschaft den Lauffleck freigibt, der dann nach hinten abgezogen und umgekehrt aufgeschoben werden kann.

Claims

PATE NTANSPRÜCHI:: i. Schuhabsatz mit auswechselbarem Lauffleck, bei welchem der den Lauffleck tragende Schaft in einer Bohrung des Absatzes geführt ist, nach Patent 595 937, dadurch gekennzeichnet, daß .der Halteschaft (f, f1, f2) an seinem unteren Ende mit Halteklauen (1a, hl, M) zur Aufnahme des, wie bekannt, ebenfalls mit Halteklauen (i, il, i2) ausgerüsteten Laufflecks versehen ist.
2. Schuhabsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklauen (lt, Al, la2) des Halteschafts durch im Schaft vorgesehene Ausschnitte oder Einpressungen gebildet sind.
3. Schuhabsatz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklaue (h) durch einen Kerb (g) im Halteschaft (f) gebildet ist.
4.. Schuhabsatz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklaue (hl) durch zwei gegenüberliegende Kerbe (g', g1) im Halteschaft (f1) gebildet ist.
5. Schuhabsatz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklauen (1t2, h2) durch zwei gegenüberliegende Schlitze (yyt, m) im Rohrschaft (f2) gebildet sind.
6. Schuhabsatz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteschaft aus einem schräg geschnittenen Rohrstück (st) mit einer Vertiefung (o) zur Bildung der schrägen Druckfläche (p) und zwei zu dieser im rechten Winkel versetzte Vertiefungen (q) zur Bildung .der Halteklauen (y) besteht.
7. Lauffleck mit Halteplatte nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Halteklauen (i, il, i2) der Lauffleckhalteplatte (c) die Klauen (la, lal, h2) des Halteschaftes (f, f1, f2) mantelartig umschließen.