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Befestigung für auswechselbare Laufflecke und Absätze Die Erfindung
betrifft eine Befestigung für auswechselbare Laufflecke und Absätze.
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Bei der Herstellung der bekannten auswechselbaren Laufflecke und Absätze,
welche mit Befestigungsösen im einen Absatzteil und einem Befestigungsriegel im
andern Absatzteil sowie mit Führungsstiften ausgerüstet sind, besteht darin ein
großer Übelstand; daß die über die Oberfläche hinausragenden, im übrigen aber in
die Absatzteile einvulkanisierten Befestigungsteile und Führungsstifte die Benutzung
bereits vorhandener Formen zur Herstellung von Gummilaufflecken nicht zulassen,_
sondern neue Formen bedingen, bzw. eine kostspielige Abänderung von vorhandenen
Formen verlangen.
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Es ist ferner schwer möglich, die Ösen stets so passend herzustellen,
daß der Riegel `jedesmal in der Öse festsitzt. Es kommt vor, daß der Riegel einmal
nicht in die Öse hineingeht, weil die Öffnung zu klein ist öder zu hoch liegt, und
das andere Mal die Öffnung der Öse für den Riegel zu groß ist. Der Lauffleck fällt
dann ab, weil der in der Öse zu lose sitzende Riegel sich hinauszieht.
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Zur Vermeidung von Neuanschaffungen bzw. Abänderungen der vorhandenen
Formen hat man bereits auswechselbare Laufflecke und Absätze auf den Markt gebracht,
bei denen die über die Lauffläche hinausragenden Befestigungsteile nach dem Fertigstellen
des Laufflecks in diesen eingefügt werden Der Schaft dieser Befestigungsmittel ist
als Schraubbolzen ausgebildet, welcher in den Lauffleck eingeschraubt wird. Hierbei
besteht der Nachteil, daß einmal Befestigungsösen nicht angebracht werden können,
da deren Schenkel nicht einzeln einschraubbar sind und zum andern die Befestigungsmittel
durch Lockerwerden der Schrauben keine sichere Befestigung des Lauffleckes am Absatz
gewährleisten.
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Alle diese Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt, indem
ein auswechselbarer Lauffleck und Absatz geschaffen ist, bei dem die Befestigungsmittel
nach dem Fertigstellen der Absatzteile an diesen derartig befestigt werden, däß
sie aus diesen nicht wieder entfernt werden und sich nicht lockern können.
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Die Verwendung von Klemmbacken, welche durch Einschnitfe einer Metallplatte
gebildet werden, zu dem Zwecke, eine Auswechselbarkeit des Lauffleckes zu erreichen,
ist nicht neu. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird, da die Klemmbacken
im Absatzstumpf befindliche Haltestifte festhalten, die klemmende Wirkung bereits
nach dem ersten Auswechseln eines Lauffleckes vernichtet, weil die Stifte aus den
Klemmbacken mit Gewalt herausgerissen werden müssen. Im Gegensatz hierzu kann das
Auswechseln beim Erfindungsgegenstande beliebig oft geschehen, ohne daß'die geringste
Beeinträchtigung der Klemmwirkung eintreten und die Haltbarkeit der Befestigungsmittel
auch nur im geringsten Maße nachlassen kann.
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Gemäß der Erfindung werden nach dem Fertigstellen von auswechselbaren
Laufflecken und in den Absätzen Ösen o. dgl. zwischen in der Einlage durch Einschnitt
oder Ausbiegungen gebildete,
an sich bekannte Klemmbacken gesteckt,
welche ein Eindringen der Befestigungsteile gestattet, aber ein Herausziehen derselben
nicht zulassen.
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Die Öse kann dabei nach Anlegen des Lauffleckes durch festes Auftreten
oder Aufklopfen auf den Lauffleck so nachgestellt werden, daß der Riegel fest in
der Öse sitzt. Bei zu kleiner Ösenöffnung für den Riegel läßt sich die Öse leicht
auswechseln oder die Öffnung der Öse nachstellen.
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Eine weitere Möglichkeit liegt darin, die Klemmbacken; als Napf oder
Teller o. dgl. auszubilden und sie in einer entsprechenden Aussparung im Absatz
zu lagern. Die Aussparung muß so beschaffen sein, daß der Napf oder Teller keinen
Spielraum hat, sondern fest in ihr liegt. Die Näpfe werden in bekannter Weise durch
einen Deckfleck, eine :Metallplatte o. dgl. abgedeckt. Sie sind unter den Absatz
genagelt oder geschraubt. Soll nach dem Abnutzen des Lauffleckes dieser durch einen
neuen ausgewechselt werden und weicht die Höhenlage des Riegels im neuen Lauffleck
von der des alten, was häufig vorkommt, ab, so kann die Höhe der Befestigungsöse
durch einfaches scharfes Auftreten auf den Absatz oder durch Aufdrücken oder Klopfen
verringert werden, da die Ösenschenkel ohne weiteres weiter in die Klemmbacken eindringen.
Soll dagegen die Ösenhöhe vergrößert werden, so kann der Deckfleck oder die Deckplatte
abgenommen werden und die Näpfe oder Teller durch Drehen verschoben werden. Die
Klemmbacken wirken hier als Gewindeschneidkluppe und drehen sich an den Osenschenkeln
abwärts, so daß die lichte Ösenhöhe hierdurch vergrößerbar ist. Es können auch je
zwei Klemmbacken, für jeden Ösenschenkel, besonders wenn sie teller- oder napfförmig
ausgebildet sind, übereinander angeordnet sein.
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Die Klemmbacken können auch einzeln oder zu mehreren in einer Kapsel
fest eingebracht sein, welche -ebenso wie die Näpfe oder Teller ohne Spielraum im
Absatz liegen. Damit die Kapseln nicht etwa in das ;Material des Absatzes oder Lauffleckes
eindringen, kann der Boden der Aussparungen, in denen die Näpfe oder Kapseln liegen,
mit einem Metallplättchen abgedeckt sein. Die Kapseln selbst sind mit einer unteren
Führungsöffnung für die Schenkel der Ösen versehen und können auch eine obere Führungsöffnung
haben.
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Die Kapseln können auch nach oben hin verjüngt ausgebildet sein, wobei
die Verjüngung als Führung für die Ösenschenkel dient.
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Um zur Vergrößerung der Osenhöhe den aufgenagelten Deckfleck nicht
vom Absatz lösen zu brauchen, kann anstatt eines solchen inbekannter Weise eine
Deckplatte aus Metall benutzt werden, welche, wie bekannt, mit einer Schraube am
Absatz befestigt wird. Soll nun die Ösenhöhe beim Auswechseln eines Lauffleckes
vergrößert werden, so wird die Schraube gelöst, worauf man die Deckplatte abnehmen
und ' die Klemmplättchen, Näpfe oder die Kapseln auf den Ösenschenkeln nach den
Spitzen zu entsprechend herunterschrauben kann. Zum Halten der Klemmplatten usw.
am Absatz sind auch andere Vorrichtungen möglich, die jedoch nicht alle angeführt
werden können.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es
zeigen: Abb. z eine Draufsicht auf eine Einlage, die zur Aufnahme einer Öse dient,
Abb. 2 eine Draufsicht auf eine Einlage mit Riegel und einen Schnitt, Abb. 3 bis
5 Schnitte durch je einen Lauffleck mit Einlage, Abb. 6 einen Schnitt durch einen
an einem Absatz befestigten Lauffleck und Abb. 7 einen Schnitt durch einen Absatzteil
mit auswechselbarer- Klemmvorrichtung, Abb. S bis 1q. Schnitte durch je einen Absatzteil
mit verschiedenen Ausführungsbeispielen. Die Metalleinlage a im Gummilauffleck a1
ist mit Öffnungen b versehen, durch welche beim Vulkanisieren die Gummimasse dringt,
um in bekannter Weise die Einlage im Innern des Lauffleckes zu befestigen. c sind
durch Einschnitte in die Einlage aus Federstahl oder anderrn geeigneten Material
gebildete federnde Klemmbacken oder Zungen, welche eine beliebige geeignete Form
haben können. Die Klemmbacken bilden an ihrem zusammenlaufenden Ende eine dem einzusteckenden
Schaft entsprechende Öffnung, die etwas kleiner ist als der Schaft. Die Klemmbacken
sind von der Einsteckseite an den Enden etwas abgebogen, also entgegengesetzt zu
der Einsteckoberfläche. An Stelle der durch Einschnitte in die Einlage gebildeten
Federn und Zungen können auch Plättchen aus gehärtetem Stahl o. dgl. mit federnden
Zungen versehen werden und je nach Bedarf über oder unter der an diesen Stellen
mit Löchern versehenen Einlage in geeigneter Weise befestigt oder in diese. Löcher
eingebracht sein. Die federnden Klemmbacken c dienen dazu, um die runden oder kantigen
Enden dl der Öse d und der Führungsstifte d2 aufzunehmen und gegen ein gewaltsames
Herausziehen nach der Einsteckrichtung festzuhalten. Die Enden der federnden Klemmbacken
umfassen entsprechend die Stifte dl und d2. Gegen ein ungewolltes Herausschrauben
haben die Führungsstifte d2 zahnartige Spitzen d@ o: dgl., welche in den Gummi des-Laufflecks
eingedrückt werden. Nach Abb.2 sind die Federlöcher e zu je zwei angeordnet und
dienen dazu, Schlaufen f zu befestigen, welche vor und während des Einvulkanisierens
der Einlage a auf deren Rückseite den Riegel k führen.
h ist ein
Schlitz zum Durchlassen der am Absatzstumpf angeordneten Öse.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 5 ist die Einlage a im Lauffleck
a1 mit Öffnungen i. versehen, unter welche Plättchen l mit Klemmbacken befestigt
sind. In diese ist ein Führungsstift dl eingeklemmt. Gemäß Abb. 6 ist die Öse
d in die Einlage a des Absatzstumpfes a, eingesteckt und wird durch deren
Klemmbacken in seiner richtigen Lage gehalten. Die Absatzteile a1 und a2 werden
durch die Öse d und den Riegel k fest gegeneinandergepreßt. Die Einlage a-kann auch
zweiteilig mit je einer Klemmbacke sein. In Abb. 7 ist eine durch Schrauben m auf
den Absatzstumpf a2 aufgeschraubte Platte a;z mit darüber befindlichen getrennten
Klemmplättchen L dargestellt, so daß durch Lösung der Schrauben ira die Befestigungsvorrichtung
auswechselbar ist. Abb.8 zeigt eine weitere Ausführung, nach der die Befestigungsmittel
am Absatzteil ebenfalls auswechselbar und einstellbar angeordnet sind. Im Absatzteil
a1 ist in einer Aussparung eine Platte P1 durch Stifte n o. dgl. befestigt. Die
Platte P1 hat eine Öffnung mit Muttergewinde, in welche eine Schraube o hineingeschraubt
wird unter Zwischenschaltung einer weiteren Platte p. Zwischen den beiden Platten
p und P1 ist eine mit Klemmbacken l versehene Platte 11, die auch in zwei Plättchen
11 geteilt sein kann, angebracht. Um die Befestigungsmittel 1, h auszuwechseln,
braucht nur die Schraube o gelöst zu werden, so daß die Platte p samt der Platte
1 und der Öse d abgenommen werden kann, oder man schraubt die geteilten
Plättchen 11 auf den Ösenschenkel zur Spitze derselben.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß Abb. g ist unter einem Absatz ein Abdeckfleck
r aus Leder oder Metall genagelt oder geschraubt, durch welchen die Schenkel dl
der Öse d gesteckt sind. Im Absatz sind Ausnehmungen x vorgesehen, in denen napf-
oder tellerartig ausgebildete Klemmbacken c lagern. Die Näpfe q liegen ohne Spielraum
fest in den Ausnehmungen x, welche oben, als Widerlager für die Ränder der Näpfe,
Metallplättchen mit zentraler Öffnung für die Spitzen der Schenkel dl haben können.
Anstatt der Näpfe liegen gemäß der Abb. so in den Ausnehmungen x Kapseln s mit einer
unteren Öffnung s1 und einer oberen s2. In jeder Kapsel s liegt je ein Klemmbackensatz
starr befestigt. Abb. rr zeigt dieselbe Ausführung, jedoch sind in jeder Kapsel
s zwei Klemmbackensätze c starr befestigt. In Abb. 1z ist die Kapsel oben verjüngt
ausgebildet. Die Verjüngung s.; dient hier als Führung für die Osenschenkel dl.
Abb: 13 zeigt eine Metallplatte r1, welche durch eine Schraube, die in eine mit
Gewinde versehene, im Absatz befestigte Buchse geschraubt werden kann, gegen den
Absatz gedrückt wird. In Abb. 14 ist beispielsweise im Absatz, und zwar im oberen
Teil, eine Mutter v befestigt. Diese ruht auf einer unter ihr befindlichen Metallplatte
ac. Der Absatz besitzt eine Bohrung w, durch welche von unten her ein Schraubbolzen
t mit Schraubengewinde t1 und in die Platte r1 eingelassenem Kopf t,, derart eingeführt
ist, daß das Gewinde t1 sich in die Mutter z) einschraubt und hierdurch die Platte
r1 gegen den Absatz preßt.
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Soll die Befestigungsöse (in Abb. 14 wegen der besseren Übersicht
nicht dargestellt) z. B. beim Aufbringen neuer Laufflecke, deren Riegel etwas tiefer
im Lauffleck sitzen, in ihrer Höhe verstellt werden, so wird die Schraube t gelöst
und die Deckplatte r1 abgenommen, worauf die Näpfe u. dgl. oder Kapseln entsprechend
höher nach der Schenkelspitze zu abgeschraubt werden. Ist die gewünschte Ösenhöhe
erreicht, so wird die Deckplatte r1 wieder festgeschraubt, und der Lauffleck kann
unter dem Absatz befestigt werden. Durch Auftreten oder Aufhämmern auf den Lauffleck
wird die Öse, falls nach dem Stellen der Riegel etwas zu lose in der Öse sitzen
sollte, wieder tiefer in den Absatz getrieben, so daß der Lauffleck fest am Absatz
sitzt.
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Ist der Riegel im Absatzlauffleck angeordnet, so wird die Öse im Absatz
angebracht. Die Plättchen mit Klemmbacken zum Befestigen der Öse am Absatz werden
vorteilhaft in einer Haltevorrichtung, welche am Absatz fest oder abnehmbar ist,
gesichert, so daß man die Plättchen mit den Ösen auswechseln kann. Die Plättchen
mit Klemmbacken können auch direkt am Absatz sein. Nötigenfalls können je zwei Plättchen
übereinander oder je zwei Federlöcher nebeneinander für die Ösen angeordnet sein.
Im letzteren Falle sind dann für die Ösen je zwei Stifte dl vorgesehen.
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Die Einlage ist über die Fläche des Lauffleckes so verteilt, daß der
ganze Lauffleck einschließlich der Ränder durch den Riegel fest und unverrückbar
an den Absatz gedrückt wird.
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Nach dem Vulkanisieren wird der Lauffleck aus der Form genommen und
die Führungsstifte in die hierfür in der Einlage vorgesehenen Klemmlöcher gesteckt.
Über diesen Klemmlöchern kann im Gummi eine Führungsöffnung vorgesehen sein. Etwa
beim Einstecken mit eindringendem Gummi wird von den scharfen Kanten der Klemmbacken
durchschnitten. Befindet sich der Riegel im Absatz, so wird die Öse in den Lauffleck
in die dafür vorgesehenen Klemmlöcher eingesteckt, so daß beim Anbringen des Lauffleckes
an den Absatz der Riegel in die Öse beim Einschieben greift. Durch Drücken gegen
den Lauffleck oder beim Auftreten schiebt sich die Öse, falls notwendig, tiefer
in die Klemmlöcher hinein, bis der Lauffleck fest ansitzt. Die Führungsstifte legen
sich in die im Absatz vorgesehenen Löcher. Befindet sich die: Öse im Absatz und
sitzt der Lauffleck
nach dem Anbringen an den Absatz zu lose, so
kann ebenfalls durch Auftreten oder Aufdrücken auf den Lauffleck die Öse mit dem
Stift dl tiefer in die Klemmlöcher gedrückt werden, so daß sich der Riegel nicht
ungewollt beim Gehen herausziehen kann. Dieses Eindrücken der Öse in die Befestigungsvorrichtung
geschieht beim Gehen vollständig automatisch und selbsttätig. Auch ein anfangs etwas
lose sitzender Lauffleck wird fest an den Absatz gedrückt und gegen ein Verlieren
selbsttätig gesichert. Durch Hochschrauben der Klemmplättchen kann die lichte Höhe
der Öse für den Riegeleingang vergrößert werden. Die Befestigung ist verwendbar
für alle Damen- und Herrenschuhe, gleichgültig, aus welchem Material, sei es Holz,
Leder oder Gummi. Bei Laufflecken aus Gummi können die Kapseln an der Einlage
a oder in Löchern b
befestigt und di,- Öffnungen s so verschlossen
sein, daß die Schenkel dl den Verschluß leicht durchstoßen können.