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Absatzklammer für Schlittschuhe mit in die Klammerschenkel eingesetzten
Schneiden Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der Absatzklammer
für Schlittschuhe nach Patent 4 r o 2 92 mit in die Klammerschenkel eingesetzten
Schneiden. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß die Schneeiden oder Greifer
an den @ Klammerschenkeln auswechselbar gehalten sind. Hierdurch ist die Möglichkeit
gegeben, die Absatzklammer durch Anbringung @ von Schneiden von geringerer oder
größerer Länge der jeweili:gen Absatzbreite anzupassen, so daß ein und derselbe
Schlittschuh an Stiefeln mit verschieden breiten oder verschieden gestalteten Absätzen,
insbesondere auch wahlweise an Damen- und Herrenschuhen oder -stiefeln, befestigt
werden kann. Auf diese Weise kann einerseits die Fabrikation und Lagerhaltung von
Schlittschuhen vereinfacht und verbilligt werden, indem mit einer wesentlich kleineren
Zahl von verschiedenen Schlittschuhnummern als bisher alle vorkommenden Bedürfnisse
befriedigt werden können. Anderseits besteht jetzt die Möglichkeit, daß dasselbe
Schlittschuhpaar von mehreren Familienmitgliedern benutzt werden kann, so daß bei
Anschaffung nur eines oder gegebenenfalls auch von zwei Paar Schlittschuhen sämtliche
Glieder einer Familie abwechselnd den Schlittschuhlauf betreiben können. Es ist
also durch die Erfindung sozusagen ein neuer »Familienschlittschuh« geschaffen.
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Die auswechselbare Befestigung der Schneiden kann in der Weise geschehen,
daß die Schneiden mit an ihnen vorgesehenen Gewindeschäften in Mutterbohrungen der
Klammerschenkel eingeschraubt werden. Einfacher ist es jedoch, die auswechselbaren
Schneiden mit nach Art von Steckstiften federnd ausgebildeten Schäften zu versehen,
die in entsprechende Löcher der Klammerschenkel eingesteckt werden. Die auswechselbaren
Schneiden werden zweckmäßig, wie im Zusatzpatent 47433o, kreisförmig ausgebildet.
Hierbei können die auswechselbaren Schneiden mit ihren Befestigungsschäften aus
gezogenen und im Durchmesser abgesetzten Hülsen bestehen, wobei der Öffnungsrand
des weiten Hfilsenüeiles die Schneide -bildet, wäh--nd der den kleineren Durchmesser
aufweisende Hülsenteil zur Befestigung dient und entweder mit Gewinde versehen oder
durch Schlitzung fedetnd gemacht ist. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung besteht darin, daß die Absatzklammern -gleichzeitig mit festen Schneiden
sowie mit Mitteln zur Befestigung von auswechselbaren Schneiden versehen sind. In
diesem Falle kommen- bei der Befestigung des
Schlittschuhes an einem
Schuh oder Stiefel mit breitem Absätze ,die festen Schneiden zur Anwendung; während
bei der Befestigung an einem Stiefel mit schmalem Absatz in die Klammern auswechselbare
Schneiden entsprechender Länge eingesetzt werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
wobei die Absatzklammer mit festen Schneiden und Befestigungsmitteln für auswechselbare
Schneiden ausgestattet ist. Dabei zeigt die Abbildung eine Ansicht des Schlittschuhces
von hinten mit senkrechtem Schnitte durch einen Klammerschenkel.
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i ist .die Absatzplatte und 2, 2 sind die beiden darauf verschiebbaren
Schenkel oder Backen der Absatzklammer, die mittels einer Schraubenspindel gegeneinander
verschiebbar sind. Das obere Ende eines jeden Klammerschenkels 2 trägt an seiner
Innenseite eine mit dem Schenkel ein Stück bildende, feste, kreisförrnige Schneide
3. Innerhalb der Schneide 3 enthält der Klammerschenkel ein kreisrundes Loch q.
zur Befestigung einer zusätzlichen, auswechselbaren Schneide 5. Letztere ist ebenfalls
kreisförmig gestaltet und mit einem nach Art eines Steckerstiftes federnd ausgebildeten
Befestigungsschafte 6 versehen, der in das Loch 4 des Klammerschenkels eingesteckt
werden kann und dann durch Kleinmwirkung gehalten ist. Die auswechselbare Schneide
besteht zusammen mit ihrem Befestigungsschaft aus einer gezogenen, im Durchmesser
abgesetzten Hülse 5, 6, die mindestens am Ende des weiten Teiles 5 offen ist, am
anderen Ende dagegen durch einen festen Boden abgeschlossen-. sein kann. Der Öffnungsrand
des weiten Hülsenteiles 5 ist zur Bildung der Schneide keilförmig angeschärft, wohingegen
die Wandung sowie der gegebenenfalls vorhandene Boden des engen Hülsenteiles 6 geschlitzt
sind, um den von diesem Teile gebildeten Befestigungsschaft federnd zu machen. Im
weiten Hülsenteile 5 kann, wie gezeichnet, ein darin schließend passender Zwischenboden
eingepreßt sein, um die Hülsenwandung zu versteifen.
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Wie ersichtlich, ist es dadurch, daß die zusätzlichen, auswechselbaren
Schneiden gegenüber den Klammerschenkeln weiter nach innen vorstehen als die festen
Schneiden, möglich, durch wahlweise Anbrirngung und Entfernung der auswechselbaren
Schneiden die Absatzklammer schmalen und breiten Absätzen anzupassen. Soll der Schlittschuh
an einem Stiefel mit schmalem Absatze,- z. B. einem Damenschlittschuhe, befestigt
werden, dann setzt man die auswechselbaren Schneiden 5 ein, so daß der Absatz mit
diesen enger stechenden Schneiden erfaßt. wird. -Ist der Schlittschuh dagegen an
einem Stiefel mit breitem Absatze, z. B. einem Herrenstiefel, zu befestigen, dann
werden die auswechselbaren Schneiden 5 entfernt, so daß der Absatz dann mit den
weiter stehenden festen Schneiden 3 erfaßt wird. Die gegenüber den Klammerschenkeln
vorstehenden Teile der auswechselbaren Schneiden können je nach Bedarf eine größere
oder kleinere Länge besitzen. Es können also auswechselbare Schneiden verschiedener
Länge auf Vorrat gehalten werden, um eine möglichst weitgehende Anpassung an Absätze
verschiedener Breite und Gestalt zu ermöglichen.
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Natürlich sind im Rahmen der Erfindung Abänderungen des gezeichneten
Beispiels sowie andere Ausführungen möglich. So könnten die festen Schneiden an
den Klammerschenkeln fehlen und letztere lediglich mit einem Loche zur Befestigung
von auswechselbaren Schneiden versehen sein. Die Anpassung der Absatzklammer an
verschiedene Absatzbreiten geschieht dann durch Einsetzen von Schneiden verschiedener
Länge. An Stelle von kreisrunden Schneiden könnten auch anders gestaltete, z. B.
gerade oder dachförmig geknickte oder kreisabschnittförmig gebogene Schneiden bereits
bekannter Art vorgesehen sein. Ferner könnte die Befestigung der Schneiden statt
durch federnde Schäfte auch durch andere Mittel, z. B. durch Gewindeschäfte, erfolgen,
die in Mutterbohrungen der Klammerschenkel eingeschraubt werden.