DE595695C - Daempfungsvorrichtung fuer hydraulische oder pneumatische Steuerimpulsleitungen eines Druckanzeige- oder Regelgeraetes - Google Patents

Daempfungsvorrichtung fuer hydraulische oder pneumatische Steuerimpulsleitungen eines Druckanzeige- oder Regelgeraetes

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DE595695C
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pressure
chamber
hydraulic
damping
control device
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Expired
Application number
DE1930595695D
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English (en)
Inventor
Alfred Kaestner
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L19/00Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
    • G01L19/06Means for preventing overload or deleterious influence of the measured medium on the measuring device or vice versa
    • G01L19/0609Pressure pulsation damping arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

  • Dämpfungsvorrichtung für hydraulische oder pneumatische Steuerimpulsleitungen eines Druckaüzeige- oder Regelgerätes In@hydraulischen und,-pneumatischen Druckanlagen ist der Druck in den Leitungen bekanntlich niemals vollkommen konstant, sondern ist im allgemeinen erheblichen Schwankungen ausgesetzt, insbesondere dann, wenn als Pumpen bzw. Kompressoren Kolbenmaschinen verwendet werden.
  • Will man in derartigen Anlagen in Abhängigkeit des mittleren Druckes steuern, so sind in die Steuerleitungen zweckmäßig mehrere Drosselscheiben o. dgl. einzubauen. Hiermit werden die Druckunterschiede im wesentlichen ausgeglichen, so daß an sich ein ziemlich brauchbarer Steuerdruck erzielbar ist. Die Anordnung von mehreren Drosselscheiben hat indessen den Nachteil, daß das ganze System zu träge wird, d. h. daß die Steuerungs- bzw. Meßeinrichtung erst mit einer erheblichen Verzögerung wirksam wird. Eine derartige Einrichtung ist daher zu unempfindlich und wird aus diesem Grunde den heutigen Anforderungen nicht gerecht.
  • Man kann die Druckschwankungen auch mit Hilfe von Speichern mildern, die unmittelbar in oder an die Hauptleitung gelegt werden; eine solche Anordnung ist jedoch wegen der erforderlichen Größe, insbesondere bei Niederdruckgasleitungen, außerordentlich kostspielig und daher häufig wirtschaftlich nicht ausführbar.
  • Es ist ferner bekannt, in die Impulsleitung eine raumveränderliche Kammer einzuschalten durch welche das Impulsmittel hindurch mußbevor es in das Anzeige- oder Regelgerät ein tritt. Durch diese Einrichtung läßt sich eine wirksame Dämpfung der im Impulsmittel auftretenden Stöße nicht erzielen. Die Impulswelle kann nämlich ungehindert durch die raumveränderliche Kammer zu dem Anzeige-oder Regelgerät strömen. Handelt es sich beispielsweise um die Anlage eines Kolbenkompressors oder einer Kolbenpumpe, so wird bei jedem Hub des Kolbens das geförderte Medium aus der Kammer heraus- und in diese wieder hineinströmen. Infolgedessen wird z. B. bei einem Anzeigegerät die Anzeigenadel mit der Frequenz des Kolbenhubes vibrieren, so däß eine genaue Ablesung nicht möglich ist.
  • Verwendet man, wie es weiterhin bekannt ist, an Stelle einer raumveränderlichen Kammer eine feste Kammer, beispielsweise einen Druckspeicher, und schaltet vor diese eine Drosselstrecke, so erhält man an sich zwar einen brauchbaren Steuerdruck. Es besteht aber der Nachteil, daß insbesondere bei Niederdruckgasanlagen große Räume erforderlich sind, wenn man die Druckschwankungen einigermaßen ausgleichen will. Außerdem wird das ganze System zu träge, so daß die Einrichtung unempfindlich und daher, ebenfalls nicht brauchbar ist. Man hat außerdem schon versucht, die im Impulsmittel auftretenden Druckstöße dadurch zu beseitigen, daß man in die Impulsleitung eine aus mehreren übereinander gelagerten Membranen gebildete Dämpfungsvorrichtung einschaltet. Die Membranen sind mit gegeneinander versetzten kleinen Bohrungen versehen, durch welche sich das Impulsmittel hindurchzwängen muß. Dabei sollen die Membranen bei Eintritt einer Druckwelle ausschwingen und infolge ihrer Elastizitätwiederzurückgehen. DieseEinrichtung hat den Nachteil, daß die Elastizität der einzelnen Membranen der Größe der anfallenden Druckwellen angepaßt sein muß, da andernfalls das angestrebte Ausschwingen der Membranen nicht eintritt. Da die Druckwellen erfahrungsgemäß aber niemals gleich groß sind, vermag die Einrichtung die gewünschte Wirkung nicht zu erreichen.
  • Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Einrichtungen dadurch, daß man die hinter einer Drosselstrecke angeordnete Dämpfungskammer in an sich bekannter Weise raumveränderlich gestaltet, und zwar derart, daß sie bei jeder Druckwelle vergrößert wird. Man erzielt auf diese Weise in der raumveränderlichen Kammer sogleich. einen mittleren Druck mit praktisch sehrgeringen Schwankungen, so daß das nachgeschaltete Anzeige- bzw. Regelgerät keine schädlichen Schwingungen mehr aufweist.
  • Die raumveränderliche Kammer wird dabei vorteilhaft von mehreren Membranen gebildet, die unter einstellbarem Federdruck stehen. So ist es möglich, den Steuerdruck beliebig einzustellen.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Mit a ist die Hauptleitung bezeichnet, die beispielsweise zu einem Kolbenkompressor führt. Diese Hauptleitung steht durch die Steuerleitung h mit der raumveränderlichen Kammer e in Verbindung, die wiederum durch die Verbindungsleitung k mit einem Anzeige- oder Regelgerät b verbunden ist. In der Steuerleitung h ist an der Eintrittsstelle in die Kammer e eine Drosselscheibe i vorgesehen. Die beweglichen Teile der Kammer e werden von zwei Membranen d und dl gebildet, welche in dem Gehäuse c eingespannt sind. Auf die beiden Membranen wirken von außen zwei Spiralfedern f1, f, deren Federkraft durch eine Verstellung der Schrauben g1, g2 einstellbar ist.
  • Die in der Hauptleitung a auftretenden Druckschwänkungen werden bei der gezeigten Dämpfungsvorrichtung zunächst in der Drosselscheibe i schon ein wenig ausgeglichen. Ein vollkommener .Ausgleich findet jedoch erst in der Kammer e statt, in der sich sogleich ein mittlerer Druck mit praktisch nur sehr geringen Schwankungen einstellt, so daß das AnzeigeoderRegelgerät b keine schädlichen Schwingungen mehr aufweist. Soll in Abhängigkeit von bestimmten Druckgrenzen geschaltet werden, so genügt ein Federdiagramm, das nur um einen gewissen Sicherheitsbetrag größer ist. Man kann dann bei gegebenem Gesamthub der Kammer die Belastungslinie sehr flach legen und erhält so einen sehr weitgehenden Ausgleich.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Die raumveränderliche Kammer kann natürlich auch von einem Zylinder mit einem Kolben gebildet werden. Ebenso ist es für die Erfindung ohne Bedeutung, ob die Kammer von einer oder mehreren Membranen gebildet wird. Ferner kann natürlich auch an Stelle der Federbelastung eine Belastung irgendwelcher anderer Art, z. B. eine Gewichtsbelastung oder auch eine hydraulische Belastung, treten, indem z. B. in dem letztgenannten Falle das Gehäuse c der raumveränderlichen Kammer an eine Normaldruckleitung angeschlossen wird, deren Druck nur wenig pulsiert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z.Dämpfungsvorrichtung für hydraulische oder pneumatische Steuerimpulsleitungen eines Druckanzeige- oder Regelgerätes, die aus der Vereinigung von Drosselstrecke und Dämpfungskammer besteht und dem Anzeige- oder Regelgerät vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter der Drosselstrecke angeordnete Dämpfungskammer in an sich bekannter Weise raumveränderlich ist, derart, daß sie bei jeder Druckwelle vergrößert wird.
  2. 2.D ämpfungsvorrichtungnach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die raumveränderliche Kammer aus mehreren unter einstellbarem Federdruck stehenden Membranen gebildet ist.
DE1930595695D 1930-05-09 1930-05-09 Daempfungsvorrichtung fuer hydraulische oder pneumatische Steuerimpulsleitungen eines Druckanzeige- oder Regelgeraetes Expired DE595695C (de)

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