DE271603C - - Google Patents
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- DE271603C DE271603C DENDAT271603D DE271603DA DE271603C DE 271603 C DE271603 C DE 271603C DE NDAT271603 D DENDAT271603 D DE NDAT271603D DE 271603D A DE271603D A DE 271603DA DE 271603 C DE271603 C DE 271603C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F3/00—Spring units consisting of several springs, e.g. for obtaining a desired spring characteristic
- F16F3/02—Spring units consisting of several springs, e.g. for obtaining a desired spring characteristic with springs made of steel or of other material having low internal friction
- F16F3/04—Spring units consisting of several springs, e.g. for obtaining a desired spring characteristic with springs made of steel or of other material having low internal friction composed only of wound springs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
V
V
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■Ja 271603 KLASSE 47«. bRUPPE
HENRY OSMOND BARNARD in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Dämpfung der Schwingungen elastischer Glieder
und ist beispielsweise anwendbar bei Meßvorrichtungen, wie Federwagen, Puffervorrichtungen,
wie Eisenbahnpuffer, Stoßdämpfer für Automobile usw. und anderen ähnlichen Vorrichtungen.
Um bei diesen Vorrichtungen die durch Anstoß des elastischen Systems entstehenden
ίο Schwingungen in möglichst wirksamer Weise
zu dämpfen, wird gemäß der Erfindung von der gegenseitigen Einwirkung zweier Schwingungen
mit verschiedener Phase und ungleicher Schwingungszeit bzw. Wellenlänge Gebrauch gemacht. Die Beobachtung lehrt
nämlich, daß, bei Anstoß des einen von zwei im entgegengesetzten Sinne (Zug oder Druck)
beanspruchten, hintereinander geschalteten elastischen Gliedern das andere Glied mit
einer Verzögerung von x/4 Wellenlänge in
Schwingung gesetzt wird. Wenn nun die Schwingungszeiten beider Glieder in einem geeigneten Verhältnis stehen, so wird sich
offenbar schon nach wenigen Ausschlägen ein Zustand herstellen, bei welchem sich die
Schwingungen beider Glieder gegenseitig etwa aufheben, während eine ungünstige Überlagerung
der beiden Schwingungen erst eintritt, wenn diese zufolge der natürlichen Dämpfung
bereits einen geringen Wert erreicht haben. Unter den angegebenen Verhältnissen wird
eine günstige Dämpfung erzielt, wenn die Schwingungszeit des zweiten Gliedes das
1,125 fache derjenigen des ersten, den Anstoß unmittelbar empfangenden Gliedes beträgt.
Dämpfungsvorrichtungen mit mehreren, in entgegengesetztem Sinne beanspruchten, hintereinander
geschalteten Federn sind an sich bekannt ; bei den bekannten Anordnungen sind
die Federn aber nicht ;so > aufeinander abgestimmt,
daß sie der angegebenen Bedingung entsprechen und eine Dämpfung durch "Interferenz
der Schwingungen entstehen lassen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient das in Fig. 1 der Zeichnung veranschaulichte
Schema einer Federwage und das Diagramm nach Fig. 2, welches die bei dieser
Vorrichtung auftretenden Schwingungsvorgänge kenntlich macht.
Die Federwage enthält zwei hintereinander geschaltete elastische Glieder α und δ in Form
von Schraubenfedern, von denen die erstere im Innern der zweiten gleichachsig angeordnet
ist. Die innere Feder α wirkt als Druckfeder, die äußere Feder b als Zugfeder, so daß also
beide im entgegengesetzten Sinne beansprucht sind.
Die äußere Feder b ist an einem Träger c mit zweckmäßig kreisförmiger öffnung aufgehängt und trägt am unteren Ende eine
Platte d, welche der inneren Feder a als
Auflager dient; Auf dem oberen Ende der letzteren ruht eine kleine Scheibe e, an wel- ■
eher eine achsial angeordnete Tragstange f, deren unteres Ende den Lasthaken f1 bildet,
angreift.
Die Schwingungszeiten der beiden Federn a und δ sind nun so 'bestimmt, daß sie im
Verhältnis 1:1,125 stehen. Dies tritt, da die
Schwingungszeiten stets proportional den Qua-
dratwurzeln aus den Durchbiegungen (spezifischen Längenänderungen) der elastischen Glieder
sind, mit genügender Genauigkeit ein, wenn unter gleicher Belastung die Längenänderungen
der einzelnen Federn sich wie 1:1,263 verhalten.
Bringt man ein Gewicht am Haken f1 an,
so geraten die Federn der Vorrichtung in Schwingungen, deren Verlauf und gegenseitige
Beeinflussung der Fig. 2 entnommen werden kann.
Die Feder a, und zwar zunächst diese allein, empfängt einen Anstoß und beginnt, für sich
betrachtet, in der aus Kurve 1 ersichtlichen Weise zu schwingen. Wenn die der Last
entsprechende Federspannung ungefähr erreicht ist, erhält die Feder b einen Impuls
und gerät ebenfalls in Schwingungen. Ihr Verlauf ist durch Kurve 2 veranschaulicht,
deren Anfangspunkt also um 1/i Wellenlänge
gegenüber der ersten Kurve verschoben ist. Der Lasthaken vollführt beide Schwingungen
gleichzeitig und wird sich daher gemäß der Kurve 3 bewegen, welche aus den Kurven
der Einzelschwingungen resultiert. Da nun der Wellenberg der Kurve 2 wegen der größeren Schwingungszeit gegenüber der
Kurve ι wandert, so ergibt sich schon nach wenigen Ausschlägen eine fast völlige gegenseitige
Vernichtung der Schwingungen, insbesondere, wenn die Schwingungsweiten nicht sehr voneinander abweichen; dies ist ebenfalls
unter den angegebenen Verhältnissen der Fall. Das Diagramm zeigt ferner, daß die Ausschläge
der einzelnen Federn bereits unmerklich geworden sind, bevor eine ungünstige Lage der
Wellen eintritt.
Man kann gegebenenfalls die Selbstdämpfung der einzelnen Glieder durch äußere Reibung
künstlich verstärken. Bei der in Fig. 1 veranschaulichten
Vorrichtung ist zu diesem Zweck in an sich bekannter Weise zwischen den
Federn ein Zylinder g angeordnet, an dessen Innenfläche die Scheibe e mit gelinder Reibung
gleitet.
Die Wirkung einer solchen Einrichtung ist durch Kurve 4 veranschaulicht, welche erkennen
läßt, daß in diesem Falle der Lasthaken praktisch sehr schnell zum Stillstand kommt. Die Schwingung der zweiten Feder
setzt dann mit etwas vergrößerter Verzögerung ein, ein Mittel, von dem man auch zur
besseren Ausgleichung der Schwingungen vorteilhaft Gebrauch machen kann, wenn eine
genaue Abstimmung der Schwingungszeiten im Verhältnis von 1:1,125 praktisch schwer zu
erzielen ist.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Dämpfung von Schwingungen elastischer Systeme aus
zwei hintereinander geschalteten elastischen Gliedern oder Gruppen solcher Glieder,
dadurch gekennzeichnet, daß das mittelbar in Schwingung gesetzte, den Anstoß von dem anderen Glied mit einer Verzögerung
empfangende Glied eine etwas größere Schwingungszeit als dieses Glied
besitzt, derart, daß sich die Schwingungen beider Glieder durch Interferenz aufheben.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei hintereinander
geschalteten elastischen Gliedern die Schwingungszeit des zweiten (b) ungefähr
das 1,125 fache derjenigen des ersten (a) beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271603C true DE271603C (de) |
Family
ID=528243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT271603D Active DE271603C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271603C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5949404A (en) * | 1996-05-02 | 1999-09-07 | Zabel Technik Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Herstellung Und Vertrieb Elektromechanischer Und Elektronischer | Joy-stick controller |
-
0
- DE DENDAT271603D patent/DE271603C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5949404A (en) * | 1996-05-02 | 1999-09-07 | Zabel Technik Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Herstellung Und Vertrieb Elektromechanischer Und Elektronischer | Joy-stick controller |
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