DE644479C - Tragblattfeder, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Tragblattfeder, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE644479C
DE644479C DEH140766D DEH0140766D DE644479C DE 644479 C DE644479 C DE 644479C DE H140766 D DEH140766 D DE H140766D DE H0140766 D DEH0140766 D DE H0140766D DE 644479 C DE644479 C DE 644479C
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DE
Germany
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spring
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leaf spring
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DEH140766D
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English (en)
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FRANZ HERZBERG DIPL ING
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FRANZ HERZBERG DIPL ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F1/00Springs
    • F16F1/02Springs made of steel or other material having low internal friction; Wound, torsion, leaf, cup, ring or the like springs, the material of the spring not being relevant
    • F16F1/18Leaf springs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

Bei der Abfederung von hin und her gehenden Massen gegen Stöße, besonders von Fahrzeugen, ist die Anwendung der normalen geschichteten Blattfeder die einfachste Lösung. Die normale Blattfeder hat aber den Nachteil, daß die Dämpfung der Federschwingungen durch die Reibung zwischen den Federblättern fast ausschließlich beim Durchbiegen der Feder wirkt, dagegen nicht
■ o bei der Rückschwingung. Die Federblätter werden bekanntlich durch die auftretende Stoßkraft fest aufeinander gedrückt, während bei der Entlastung der Auflagedruck stark zurückgeht und so die Dämpfung der Rück-Schwingung durch die Blattreibung ganz oder zum Teil aufgehoben wird. Die normale Blattfeder erfüllt also nicht die Bedingung für eine gute, stoßfreie Abfederung· (weiche, möglichst wenig gedämpfte Auffangung des Stoßes und starke Dämpfung der Rückschwingung). Die bei ihr unvermeidlichen Rückstöße, die besonders bei schnell fahrenden Wagen und schlechten Wegen gefährlich sind, müssen durch besondere Stoßdämpfer abgebremst werden.
Es ist schon versucht worden, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß die Federblätter in umgekehrter Reihenfolge aufeinandergelegt werden, so daß die einzelnen Blattlagen bei der Belastung auseinandergehen, bei der Entlastung wieder zusammengehen. Die einzelnen Blätter müssen dann durch Nasen, Bügel, Schrauben oder andere Arten von Mitnehmern bei der Belastung mitgenommen werden. Diese Mitnehmer sind bisher nur in starrer, unnachgiebiger Ausführung bekanntgeworden und erfüllen dann nicht die obenerwähnte Bedingung für leine stoßfreie Federung. Denn bei starren Mitnehmern gibt es nur zwei Möglichkeiten der Ausführung. Die Mitnehmer pressen die Federblätter schon im unbelasteten Zustand, ohne Zwischenraum fest zusammen. Dann wirkt die Blattreibung dämpfend sowohl bei Belastung als auch bei Entlastung. Die Feder wird steif und hart, erfüllt also nicht oder nur schlecht ihren Zweck, die Belastungsstöße aufzunehmen.
Lassen dagegen die Mitnehmer im unbelasteten Zustand einen gewissen Spielraum zwischen den einzelnen Blättern, dann ergibt sich wohl eine reibungslose Durchbiegung bei Belastung, die bei der vorliegenden Anmeldung angestrebte Dämpfung des Rückstoßes wird aber nicht erreicht. Die Rückschwingung erfolgt ebenso frei und ohne Dämpfung wie die Hauptschwingung, da die kurzen Blätter eine kürzere Schwingungsdauer haben als die längeren und so der Spielraum zwischen den Blättern aufrechterhalten bleibt. Die Federblätter werden also bei starren Mitnehmern ständig bei der Hin- und Rückschwingung in Berührung miteinander bleiben oder nicht.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf Tragblattfedern mit umgekehrter Blattlage und erreicht das Ziel, möglichst reibungslose Durchfederung und geringe
Dämpfung bei der Belastung, dagegen starke Dämpfung des Rückstoßes durch Reibung zwischen den Blattlagen dadurch, daß die Mitnehmer federnd ausgebildet werden. berühren sich in diesem Falle die einzeln) Blätter der Feder nur so lange, als die if nung der Mitnehmerfedern die Spannung der Federblätter, d. h. ihren der Biegung an den Angriffsstellen der Mitnehmer entgegenwirkenden Widerstand übertrifft oder ihm wenigstens gleich ist.
Wird mit der größeren Belastung und Durchbiegung die Spannung der Federblätter größer als die der Mitnehmerfedern, so heben sich die Federblätter voneinander ab und die ganze Feder biegt sich weiterhin ohne Blattreibung und ohne Dämpfung durch. Bei der Rückschwingung werden unter der immer leicht zu erfüllenden Bedingung, daß die Schwingungsdauer des Mitnehmers geringer ist als die des zugehörigen Federblattes, die einzelnen Blätter sehr schnell, fast augenblicklich durch die Mitnehmerfedern zusammengedrückt. Hierdurch wird Reibung zwischen ihnen erzeugt und eine starke Dämpfung beim Rückstoß erzielt.
Der Unterschied zwischen starren und federnden Mitnehmern ist also wesentlich und ergibt auch insofern einen wesentlichen, neuartigen Fortschritt, als durch die Federung der Mitnehmer eine ideale Blattfeder mit großer, reibungsfreier Biegsamkeit und Weichheit bei der Belastung und mit starker Dämpfung beim Rückstoß erreicht wird und weitere zusätzliche Stoßdämpfer entbehrlich werden. Der Fortfall der teueren Flüssigkeitsdämpfer, die bisher allein eine befriedigende Rückstoßdämpfung ergaben, stellt eine Verbilligung und Vereinfachung der Blattfeder dar.
In den beiliegenden Zeichnungen sind zwei Ausführungsarten der Neuerung in ihren allgemeinen Grundzügen dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Blattfeder mit Mitnehmern, die in irgendeiner Art federnd ausgebildet sind und das nächstobere Federblatt bei der Belastung mitnehmen. Fig. 2 zeigt eine Blattfeder mit Mitnehmern, bei der die Federung der Mitnehmer durch eine zwischen den zwei untersten Blättern liegende Gummiplatte besorgt wird. Die Beanspruchung und Durchbiegung der Feder erfolgt in der durch Pfeile angegebenen Richtung, also in entgegengesetztem Sinne wie bei der bisher üblichen Blattfeder. Das Augenblatt übernimmt die Belastung und die Stöße unmittelbar und überträgt sie auf die oberen Federlagen mittels mehrerer Mitnehmer, die bei der gezeichneten Ausführung als federnde Bügel ausgebildet sind und die ganze Feder an den Blattenden zusammenhalten. Diese federnden Bügel können auch an den einzelnen Blättern befestigt sein. An ihrer Stelle können auch federnde Nasen, Schrauben oder andere federnde Mitnehmer :'aft den einzelnen Federblättern oder an der ••äSlattfeder im ganzen angebracht sein, um die ^durchbiegung der ganzen Feder auf die ein-■ zelnen Blattenden zu übertragen.
Alle diese Mitnehmer können auch starr sein, müssen dann aber ein federndes Zwischenglied zwischen sich und den Blattenden besitzen.
Diese Federung der Mitnehmer ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Neuerung. Sie soll so groß sein, daß sich bei der Belastung zwischen den Federblättern ein kleiner Spielraum einstellt, der ein fast oder ganz reibungsloses Gleiten der Blätter zuläßt.
Bei der Entlastung sollen dagegen die Blätter fest aufeinandergedrückt werden, um die beabsichtigte Dämpfung durch Reibung zwischen den Blättern hervorzurufen. Um dies mit Sicherheit zu erreichen, wird die Federung der Mitnehmer so gewählt oder eingestellt, daß ihre Schwingungsdauer geringer ist als die der einzelnen Blätter. Dann federt der Mitnehmer schneller zurück als das von ihm gehaltene Blatt. Er drückt dieses fest auf das nächste längere und ίο bremst so den Rückstoß ab. Wäre die Schwingungszeit des Federblattes kleiner, so würde dieses dem Mitnehmer bei den Rückschwingungen voreilen, der bei der Belastung entstandene Spielraum zwischen den ein- '3 zelnen Blättern würde bestehen bleiben, und es würde keine Reibung und auch keine Dämpfung des Rückstoßes entstehen.
Bei der Ausführung der obenerwähnten federnden Zwischenglieder sind verschiedene 10» Arten möglich. Diese Zwischenfedern können für jedes einzelne Blatt gesondert oder für alle Federn gemeinsam angeordnet werden. Die letztere Bauart zeigt als eines der vielen möglichen Beispiele Fig. 2. Hier ist 1O5 zwischen einem besonderen untersten Federblatt und dem Augenblatt eine starke Gummilage eingebaut, die durch die Bügel gespannt wird und die einzelnen Federblätter zusamnendrückt. Bei der Belastung hebt sich das »»«> kürzere Blatt von dem längeren ab, da der Gummi zusammengedrückt wird. Bei der Entlastung dehnt sich der Gummi wieder aus und preßt die Blätter zusammen, so daß die zur Dämpfung eier Rückschwingung nötige Reibung gegeben ist. Da die Schwingungszeit des Gummi wesentlich kleiner ist als die ler langen Federblätter, wird bei dieser Ausführungsart die beabsichtigte Wirkung besonders gut erreicht. iao
Die Mitnehmer können ein- oder mehrteilig sein. Sie sind zweckmäßig durch entspre-
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chende einfache Vorkehrungen gegen Verschiebung zu sichern.
Vorteilhaft ist es ferner, die Stärke und Spannung der Mitnehmerfederung so einzustellen, daß sich die einzelnen Blätter erst bei einer bestimmten Belastung, z. B. bei Überschreitung der normalen Belastung, voneinander abheben. Hierdurch wird erreicht, daß die Feder den Rückstoß schon ganz oder zum
xo größten Teil abbremst, - ehe die NOrmalbelastung bei der Rückschwingung wieder unterschritten ist. Zu diesem Zweck kann die Federung an jedem Blattende durch Zwischenlagen, Keile, Schrauben oder andre einfache Hilfsmittel einstellbar sein.
Um die Dämpfung zu regeln, können die Oberflächen der Federblätter rauh· oder glatt gemacht werden oder es können eine oder mehrere Zwischenlagen aus glattem oder rauhem Material, ζ. Β. Metall, Reibbelag u. a. m. zwischen einzelne oder beliebig viele Federblätter eingefügt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Tragblattfeder, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit auf dem Hauptfederblatt angeordneten kürzeren Federblättern und an den einzelnen Blattenden vorgesehenen Mitnehmern, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer eine gewisse Nachgiebigkeit aufweisen.
  2. 2. Tragblattfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer
    "."als Federn ausgebildet oder mit Federn verbunden sind.
  3. 3. Tragblattfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Federblättern und den Mitnehmern Gummiplatten eingebaut sind, die die Federung der Mitnehmer übernehmen.
  4. 4. Tragblattfeder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federspannung der Mitnehmer so eingestellt ist, daß sich die Federblätter erst bei Überschreitung einer bestimmten Belastung voneinander ablösen.
  5. 5. Tragblattfeder nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der Schwingungen der Federn der Mitnehmer kleiner ist als die der einzelnen Federblätter.
  6. 6. Tragblattfeder nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Federblättern ein oder mehrere Blätter aus glattem oder rauhem Material zur Regelung der Dämpfung angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH140766D 1934-07-27 1934-07-27 Tragblattfeder, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE644479C (de)

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