DE3244997A1 - Stossdaempfer - Google Patents

Stossdaempfer

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DE3244997A1
DE3244997A1 DE19823244997 DE3244997A DE3244997A1 DE 3244997 A1 DE3244997 A1 DE 3244997A1 DE 19823244997 DE19823244997 DE 19823244997 DE 3244997 A DE3244997 A DE 3244997A DE 3244997 A1 DE3244997 A1 DE 3244997A1
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Kurt Dipl.-Ing. 7300 Esslingen Stoll
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16F9/0481Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using gas only or vacuum in a chamber with a flexible wall characterised by comprising a damping device provided in an opening to the exterior atmosphere

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Description

is-.'-November 1982 D 89 32 - MRs
Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stoi1 , 7300 Esslingen.
Stoßdämpfer
Die Erfindung betrifft einen Stoßdämpfer, der zur Dämpfung von Druckkräften zwischen bewegten mechanischen Teilen dient.
Derartige Stoßdämpfer sind beispielsweise in Gestalt von Puffern bekannt, die aus einem elastischen Material bestehen. Derartige Puffer werden in geeigneter Weise zwischen die bewegten mechanischen Teile gebracht, die gegeneinander abgefedert werden sollen. Treffen dann die Teile aufeinander, so wird die Stoßenergie durch elastische Deformation der Puffer aufgenommen. Puffer der genannten Art sind, äußerst einfach im Aufbau, haben aber den Nachteil, daß ihr Dämpfungsvermögen durch die Wahl des Puffermaterials unveränderlich vorgegeben ist. überdies zeigen alle elastischen Materialien nach einer gewissen Zahl von Deformätionsvorgängen Ermüdungserscheinungen, die die Dämpfungswirkung eines derartigen Puffers beeinträchigen. Des weiteren sind Stoß- oder Schwingungsdämpfer in Gestalt der sogenannten Reibungsdämpfer bekannt, die aus zwei aneinander angelenkten Hebelarmen bestehen. Zur Reibungsdämpfung wird jeder der Hebelarme von
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einem der gegeneinander bewegten mechanischen Teile beaufschlagt. Die Hebelarme werden dadurch in der Gelenkverbin- j dung gegeneinander verschwenkt und die Bewegungsenergie der mechanischen Teile durch Reibung in der Gelenkverbin- j dung aufgenommen und in Wärme umgesetzt. Je nachdem, wie ! schwer gängig die Gelenkverbindung ist, wird mit derartigen Reibungsdämpfern eine mehr oder weniger große Dämpfungs- :
wirkung erreicht. Diese läßt sich auch durch geeignete
ι Klemmbacken an der Gelenkverbindung von Fall zu Fall vari- . ,
ieren. Ein Nachteil derartiger Reibungsdämpfer ist ihr rela- I tiv komplizierter Aufbau, der hohe Fertigungskosten und eine
erhebliche Einbaugröße mit sich bringt. Schließlich sind vor [
allem aus dem Fahrzeugbau hydraulische Stoßdämpfer bekannt, . ;
bei denen durch Bodenunebenheiten eingeleitete Schwingungen eines Federsystems durch Reibung einer Flüssigkeit in Wärme überführt wird. Hierzu preßt ein Kolben Hydrauliköl durch ein federbelastetes Ventilsystem. Mit derartigen hydraulischen Stoßdämpfern wird eine ausgezeichnete Dämpfungswirkung erreicht, die sich in bestimmten Bauformen auch · durch Änderung der Vorspannung der Ventilfeder und/oder der Querschnitte der im Kolben angebrachten Überströmkanäle einstellen und variieren läßt. Hydraulische Stoßdämpfer sind aber vergleichsweise kompliziert im Aufbau. Um die notwendige Dichtigkeit der hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung, zu gewährleisten, müssen sehr geringe Fertigungstoleranzen eingehalten werden, was die Herstellung derartiger Stoßdämpfer verteuert. Da für die Dämpfungswirkung ein Austausch einer nicht zu geringen Flüssigkeitsmenge erforderlich ist, können hydraulische Stoßdämpfer auch nicht beliebig klein
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und flach gestaltet werden; zumindest steht aber bei einem sehr kleinen hydraulischen Stoßdämpfer der Fertigungsaufwand in keinem befriedigenden Verhältnis zu der erreichten Wirkung.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Nachteilen der Stoßdämpfer gemäß dem Stand der Technik abzuhelfen, und einen Stoßdämpfer zu schaffen, der sich in seinem Dämpfungsverhalten auf einfache Weise in einem weiten Spektrum variieren läßt und dennoch in einer Vielzahl von Bauformen und -größen mit geringem Fertigungsaufwand hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Stoßdämpfer gelöst, der ein Gehäuse mit zwei einander gegenüberliegenden, starren Abschlußplatten und einen die Abschlußplatten miteinander verbindenden faltenbalgartigen Mantel aufweist, wobei eine der Abschlußplatten mit einer in das Innere des Gehäuses führenden Öffnung versehen ist, an der sich ein einstellbares Drosselventil festlegen läßt. Durch diese Anordnung wird ein Stoßdämpfer geschaffen, zu dessen Aufbau in großem Umfang auf in der pneumatischen Technik entwickelte Bauteile zurückgegriffen werden kann. So sind Faltenbälge in verschiedensten Formen und Größen handelsüblich. Auch einstellbare Drosselventile sind dem Fachmann an sich bekannt und brauchen deshalb nachstehend nicht näher beschrieben zu werden. Der erfindungsgemäße Stoßdämpfer ist daher in einfacher Weise unter Verwendung von bewährten, durchentwickelten Teilen herzustellen. Er zeichnet sich demnach durch geringe Fertigungskosten und eine hohe Betriebssicherheit aus. Als
stoßdämpfendes Medium dient die in dem Gehäuse eingeschlossene Luft', die bei einem Druck der gegeneinander abzufedernden Teile auf die Abschlußplatten und die dadurch bewirkte Kompression des faltenbalgartigen Mantels aus dem Drosselventil entweicht. Die stoßabsorbierende Wirkung des erfindungsgemäßen Stoßdämpfers wird dabei durch den Strömungswiderstand bestimmt, den das Drosselventil der Luft bietet. Dieser Strömungswiderstand . kann auf einfache Weise in einem weiten Bereich eingestellt werden, so daß durch die Erfindung ein Stoßdämpfer mit einer variierbaren Dämpfungscharakteristik geschaffen wird. Dieser Stoßdämpfer kann andererseits so platzsparend und in kleinen Einheiten gebaut werden, daß er die üblicherweise verwendeten, aus einem elastischen Vollmaterial bestehenden Puffer ersetzen kann. Eine bevorzugte Anwendung findet der Stoßdämpfer für kleinere, manuell betätigte Geräte wie z. B. Büromaschinen. Bei letzteren kann durch die Verwendung eines Stoßdämpfers mit einstellbarem Dämpfungsverhalten eine dem Gewicht, den auftretenden Erschütterungen usw. der Büromaschine angepaßte Stoßdämpfung erreicht werden, wodurch die Maschine besser als bisher geschont wird und zugleich ihre Bedienungsfreundlichkeit verbessert wird. Der erfindungsgemäße Stoßdämpfer kann aber auch in anderen Bereichen eingesetzt werden, vorzugsweise dann, wenn eine Aufnahme nicht zu großer Stoßenergien bewirkt werden sol I.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Anspruch 2 betrifft dabei eine besonders wichtige Ausführungsform, bei der der faltenbalgartige Mantel eine Kegel stumpfform besitzt. Durch diese
Anordnung wird bereits bei geringer Bauhöhe des Stoßdämpfers eine ausgezeichnete Dämpfungswirkung erreicht. Dies beruht auf der Tatsache, daß sich ein Faltenbalg nur so weit komprimieren läßt, bis seine Falten aneinander anliegen. Bei einem zylindrischen Faltenbalg ist dadurch die mögliche Kompressionstiefe relativ begrenzt, da die FaI ten ziehharmonikaartig in einer ZyIindermantelfläche zusammengedrückt werden. Wird dagegen eine Kegel stumpfform des faltenbalgartigen Mantels gewählt, so können die Falten beim Zusammendrücken des Faltenbalgs wenigstes zum Teil auch konzentrisch ineinander verschoben werden, wodurch bei gleicher Bauhöhe ein größeres Verdrängungsvolumen der ausströmenden Luft erreicht werden kann. Stoßdämpfer gemäß Anspruch 2 zeichnen sich also durch eine besonders platzsparende Bauweise aus. Sie entsprechen überdies in ihrer äußeren Kontur üblichen Gummipuffern und können diesealso in vielen Anwendungsfällen ohne weitere Umbauten ersetzen.
Um das nach einem Stoßvorgang komprimierte Gehäuse des erf i ndungsgemäß'en Stoßdämpfers bei einem Nachlassen des auf die Abschlußplatten wirkenden Drucks wieder auszudehnen, ist eine Rückstellkraft erforderlich. Diese kann gemäß einer Grundform der vorliegenden Erfindung durch die innere Elasti zität des faltenbalgartigen Mantels aufgebracht werden. Dieser muß dazu allerdings aus einem hochwertigen, federelastischen Material bestehen. In einer besonders kostengünstigen, materialsparenden und insbesondere eine Kunststoffbauweise ermöglichenden Weiterbildung der Erfindung wird gemäß Anspruch 3 und 4 vorgeschlagen, die Federelastizität des BaIg-
mantels durch in diesen eingelegte Federelemente und/oder eine zwischen den Abschlußplatten angeordnete Druckfeder zu ergänzen oder zu ersetzen. Wird eine solche Druckfeder verwendet, so kann sie in einer besonders platzsparenden Bauweise im Inneren des Stoßdämpfergehäuses vorgesehen werden. Gemäß Anspruch 6 und 7 wird eine Führungseinrichtung für die gegeneinander bewegten Abdeckplatten des Stoßdämpfers vorgeschlagen, die eine gegenseitige Verdrehung der Abdeckplatten verhindert und zugleich den faltenbalgartigen Mantel des Stoßdämpfers in Gestalt einer Schutzhülse Übergreift. Hierdurch wird ein Stoßdämpfer in einerbesonders robusten Bauweise geschaffen, wobei allerdings ein größerer Platzbedarf in Kauf genommen wird.
Anspruch 8 betrifft eine besonders wichtige Ausbildung eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfers, bei der zusätzlich zu dem Drosselventil an einer in das Innere des Gehäuses führenden öffnung ein Rückschlagventil vorgesehen ist. Durch dieses Rückschlagventil erfolgt eine rasche Belüftung des sich nach einem erfolgten Stoß wieder ausdehnenden Gehäuses des Stoßabfängers, wodurch dieser sehr rasch wieder in einen betriebsbereiten Zustand versetzt wird. Hingegen schließt das Rückschlagventil t wenn das Gehäuse des Stoßdämpfers durch einen äußeren Druck komprimiert wird, so daß die darin eingeschlossene Luft ausschließlich durch das Drosselventil entweicht. Der Strömungswiderstand für die aus dem Stoßdämpfer ausströmende Luft ist dadurch wesentlich größer als der für die einströmende Luft. Eine derartige Bauformist besonders vorteilhaft und letztlich unumgänglich, wenn durch den erfin-
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dungsgemäßen Stoßdämpfer eine Serie rasch aufeinanderfolgender Stöße abgefangen werden soll. Der Aufbau des Stoßdämpfers wird dabei nicht wesentlich verkompliziert, da das Rückschlagventil mit dem Drosselventil in Gestalt eines an sich bekannten Drosselventils mit Rückschlagfunktion kombiniert werden kann.
In den Ansprüchen 10 bis 13 werden schließlich bevorzugte Formgebungen für die Falten eines kegelstumpfförmi'gen, faltenbalgartigen Mantels angegeben. Diese ermöglichen es einerseits, den faltenbalgartigen Mantel noch stärker zusammenzudrücken, so daß bei gleicher Bauhöhe ein größerer Dämpfungshub erreicht wird. Des weiteren wird dafür gesorgt, daß sich in den Falten etwa gleiche Spannungen ergeben, so daß vorzeitige Ermüdungserscheinungen und Brüche vermieden werden.
Die Erfindung wird anhand von vier in Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Abbildungen zeigen jeweils axiale Längsschnitte durch Stoßdämpfer gemäß der Erfindung. In Fig. 3 ist dabei ausnahmsweise teilweise schematisch nur eine Halbseite eines solchen Stoßdämpfers dargestellt. Gleiche Teile sind in den Abbildungen jeweils-mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.
Bezugnehmend zunächst auf Fig. 1, besteht der insgesamt mit 1 bezeichnete Stoßdämpfer in seiner Grundform aus zwei starren Abschlußplatten 2, 3, die durch einen faltenbalgartigen Mantel 4 miteinander verbunden sind. Die Abschlußplatten 2, 3 bilden zusammen mit dem Mantel 4 ein Gehäuse, das sich
durch Zusammenschieben der Falten 5 in einer axialen Längsrichtung komprimieren läßt. Hierbei bewegen sich die einander gegenüberliegenden Abschlußplatten 2, 3 aufeinander zu. Die Kompression des Gehäuses wird durch die zu dämpfenden Stöße bewirkt, die im wesentlichen in Axial richtung auf die Abschlußplatten 2, 3 wirken. Die dabei frei werdende Stoßenergie wird durch ein Herausdrücken der in dem Gehäuse eingesperrten Luft durch ein Drosselventil aufgenommen. Als Sitz des Drosselventils ist an einer der Abschlußplatten 2,3 eine in das Innere des Gehäuses führende öffnung 6 ausgenommen, an der sich das Drosselventil (nicht dargestellt) festlegen läßt. Es findet ein einstellbares Drosselventil von an sich bekannter Bauweise Verwendung, vermittels dessen sich der Strömungwiderstand für die austretende Luft variieren läßt. Hierdurch wird die Dämpfungscharakteristik des erfindungsgemäßen Stoßdämpfers verändert und den jeweils gewünschten Verhältnissen angepaßt. Das Drosselventil wird vorzugsweise in die Öffnung 6 eingeschraubt, wozu letztere mit einem Gewinde versehen ist.
Durch einen auf die Abschlußplatten 2, 3 wirkenden Druckstoß wird das Gehäuse des Stoßdämpfers 1 in eine teilweise komprimierte Position versetzt, wobei Luft durch das in die Öffnung 6 eingeschraubte Drosselventil aus dem Gehäuse ausströmt. Läßt die Druckbeaufschlagung der Abschlußplatten 2, 3 nach, so erfolgt eine Rückfederung des Gehäuses in seine Ausgangsstellung, die durch die innere Elastizität des faltenbalgartigen Mantels 4 vermittelt wird. Anhand von Fig. 2 ist des weiteren die bevorzugte Kegelstumpfform des faltenbalg--
artigen Mantels 4 ersichtlich. Diese verleiht dem Mantel 4 eine große radiale Steifigkeit sowie eine gute Führungsgenauigkeit in axialer Richtung, überdies kommen beim Zusammenpressen ctes Mantels 4 dessen Falten 5 teilweise konzentrisch ineinander zu liegen, wodurch eine sehr weitgehende Kompression des Gehäuses zu erreichen ist, bei der sich die Abschlußplatten 2, 3 sehr nahe kommen können. Entsprechend groß ist bei niedriger Bauhöhe des Stoßdämpfers 1 das Volumen der aus dem Gehäuse verdrängten Luft. Der Stoßdämpfer 1 hat also bei ausgezeichneter Energie-Absorption, einen großen dynamischen Wirkungsbereich. Wird dem Stoßdämpfer 1 erfindungsgemäß ein faltenbalgartiger Mantel 4 in Kegel stumpfform verliehen, so ist es sinnvoll, die seinem einen größeren Durchmesser aufweisenden Ende 7 zugewandte Abschlußplatte 3 so groß zu gestalten, daß sie in radialer Richtung über den Mantel 4 hinaussteht. Die überstehende Abschnitte 9 der Abschlußplatte 3 dienen dabei als Träger geeigneter Befestigungsmittel (nicht dargestellt), vermittels derer sich der Stoßdämpfer 1 auf einem stoßbelasteten Gerät, insbesondere einer Büromaschine, festlegen läßt. Die somit zugleich als Montageplatte dienende Abschlußplatte 3 wird in der Regel auch die öffnung 6 enthalten, die das Drosselventil aufnimmt. Hingegen bildet die ihr gegenüberliegende, andere Abschlußplatte 2 vorteilhafterweise einen geschlossenen Pufferteller, der von dem gegen Stoßeinwirkungen zu schützenden Gerät frei nach außen absteht.
Der Stoßdämpfer 1 gemäß Fig. 1 weist einen einseitig geschlossenen Balgkörper auf, bei dem der faltenbalgartige Mantel 4 an dem Ende 8 mit kleinerem Durchmesser durch eine einstückig
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angeformte, ebene Stirnwand 10 begrenzt wird. Die Abschlußplatte 2 entspricht in ihrer Größe etwa der Stirnwand 10 und ist mit dieser fest verbunden, beispielsweise verklebt oder verschweißt. An seinem Ende 7 mit großem Durchmesser ist der Mantel 4 hingegen zu der Abschlußplatte 3 hin offen. Er ist an der Berührstelle zu der Abschlußplatte 3 in Form einer umlaufenden Ringlippe 11 aufgespreizt, die mit der Abschlußplatte 3 in dichtender Verbindung steht. Auch diese Verbindung kann durch Verkleben oder Verschweißen hergestellt werden. Diese Bauweise ist allerdings nicht zwingend; vielmehr kann, wie in Fig. 2 dargestellt, der Balgkörper auch an der der Abschlußplatte 3 zugewandten Seite durch eine weitere Stirnwand 12 verschlossen sein. In dieser Stirnwand 12 ist eine Durchtrittsöffnung 13 vorgesehen, vermittels derer das in die öffnung 6 der Abschlußplatte 3 eingesetzte Drosselventil (nicht dargestellt) mit dem Inneren 14 des Stoßdämpfers 1 kommuniziert. Des weiteren ist Fig. 2 eine Anordnung zu entnehmen, in der die Rückstellkraft zur Expansion des Stoßdämpfers 1 nach erfolgter Stoßbeaufschlagung nicht ausschließlich von der Federelastizität des faltenbalgartigen Mantels 4 allein aufgebracht wird. Vielmehr sind in den Falten 5 des Mantels 4 federnde Ringe 15 oder Schraubenfedern eingelegt, die beispielsweise aus Stahl bestehen können. Der Mantel 4 kann hingegen aus einem elastischen Material, z. B. Gummi, oder aus einem Kunststoff bestehen. Die federnden Ringe 15 versteifen den Mantel 4 und verstärken seine federnde Rückstellkraft, überdies ist zwischen den Abschlußplatten 2,3 eine sich an diesen abstützende Druckfeder 16 angeordnet, die in Kombination mit den federnden Ringen 15, aber auch
ohne solche Ringe Verwendung finden kann und eine zusätzliche Rückstellkraft ausübt. Die Druckfeder 16 ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Inneren des Stoßdämpfers 1 angeordnet.
Fig. 2 demonstriert schließlich die Form eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfers 1, bei dem die Größe der einzelnen Falten 5 des faltenbalgartigen Mantels 4 von dem Ende 7 des Mantels 4 mit größerem Durchmesser zu dem anderen Ende 8 hin allmählich und kontinuierlich abnimmt. Die Größenverringerung erfolgt dabei dadurch, daß die Biegeradien der Falten 5 in entsprechender Weise abnehmen. Durch diese Anordnung stört sich das Material der Falten 5 beim Zusammenpressen des Stoßdämpfers 1 nur sehr wenig, da die Falten 5 sehr weitgehend konzentrisch ineinander zu liegen kommen. Die Abstufung der Faltengröße wird dabei vorteilhafterweise so gewählt, daß die Spannung ς in den Falten, d. h. das Verhältnis aus dem Biegemoment M. und dem Widerstandsmoment W des FaI tenmaterials,'gemäß der Gleichung
ζ = M/W = Const.
über die gesamte axiale Lange des Mantels 4 konstant bleibt. Hierdurch wird die auf den Stoßdämpfer 1 ausgeübte Belastung gleichmäßig auf alle Falten 5 des Mantels 4 verteilt, was der Material-Ermüdung vorbeugt und eine lange Lebensdauer des erfindungsgemäßen Stoßdämpfers 1 sichert. Die Falten in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind dabei annähernd in Form von Kreisringen gebogen. Dieselben Spannungsverhältnisse lassen sich aber gemäß der in Fig. 3 skizzierten Ausführungsform auch dadurch erreichen, daß die inneren und
äußeren Faltenscheitel 17 bzw. 18 des kegelstumpfförmigen Mantels 4 jeweils nach Art einer Ellipse gekrümmt sind, wobei die großen Achsen 19 sämtliche Ellipsen gleich groß
sind, während die kleinen Achsen/eine mit zunehmendem Abstand von dem Ende 8 des Mantels 4 mit kleinerem Durchmesser größer werdende Länge aufweisen. Die elliptische Form der Falten 5 wird in Fig. 3 durch eine Hilfslinie 21 verdeutlicht Fig. 3 zeigt schließlich eine Bauform des erfindungsgemäßen Stoßdämpfers 1, bei dem beide Abschlußplatten 2, 3 in radialer Richtung über den faltenbalgartigen Mantel 4 hinausragen. Zwischen den überstehenden Abschnitten 9 bzw. 22 der Abschlußplatten 3 bzw. 2 wirkt eine Druckfeder 16, die als Rückstellfeder des Stoßdämpfers 1 dient und außerhalb des von dem Mantel 4 umschlossenen Gehäuses angeordnet ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt. Bei dieser sind die Abschlußplatten 2, 3 in einer Weise geführt, die ihnen eine Bewegung in Axialrichtung des faltenbalgartigen Mantels 4 ermöglicht, jede Bewegung schräg zu dieser Richtung und eine Verdrehung der Abschlußplatten gegeneinander aber verhindert. Eine derartige Führung empfiehlt sich insbesondere dann, wenn der Stoßdämpfer 1 unkontrollierten Stoßen aus allen möglichen Richtungen ausgesetzt ist. Es ist insbesondere möglich, die Führung durch zwei an je einer Abschlußplatte 2 bzw. 3 ansetzende, einander koaxial umschließende Hülsen 23, 24, zu vermitteln. Diese Hülsen 23, 24 werden bei einer Axialbewegung der Abschlußplatten 2, 3 aufeinander zu bzw. voneinander weg teleskopartig ineinander verschoben. Die
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Teleskopführung verhindert dabei eine unkontrolTierte Deformation des faltenbalgartigen Mantels 4 bei nicht axial oder im wesentlichen axial auf den Stoßdämpfer 1 auftreffenden Druckschlägen. Um4 wie erwähnt, auch eine gegenseitige Verdrehung der Abschlußplatten 2, 3 zu verhindern, kann an der einen Hülse 24 eine axiale Nut 25 ausgenommen sein, in der ein an der anderen Hülse 23 passend angeformter Vorsprung 16 läuft. Die Führungseinrichtung gemäß Fig. 4 kommt für den dargestellten, zylindrisch geformten, faltenbalgartigen Mantel 4 ebenso in Betracht wie für einen kegelstumpfförmigen Mantel 4. Auch im übrigen sind die anhand der Abbildungen erläuterten Elemente verschiedener Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Stoßdämpfers 1 durchweg gegeneinander austauschbar. Sie gehören also auch in anderen als den dargestellten Kombinationen zum Gegenstand der Erfindung. ·
Das in die öffnung 6 sämtlicher beschriebener Bauformen des erfi ndungsgemäße η Stoßdämpfers einzusetzende Drosselventi 1 ist von üblicher Bauart. Es handelt sich, wie erwähnt, um ein einstellbares Ventil, mit dem der Strömungswiderstand für die aus dem Stoßdämpfer 1 herausgepreßte bzw. in diesen hineingesaugte Luft variiert werden kann. Hierdurch ist es möglich, ein gewünschtes Dämpfungsverhalten des Stoßdämpfers einzustellen bzw. dieses Dämpfungsverhalten den jeweils gegebenen Verhältnissen anzupassen. Ist mit einer nur sehr niedrigen Frequenz aufzunehmender Stöße zu rechnen, so funktioniert der erfindungsgemäße Stoßdämpfer ohne weitere Venti1 anordnungen allein mit dem Drosselventil, durch das
die Luft aus dem Gehäuse des Stoßdämpfers 1 aus- und eintritt. Für die Betriebsbedingungen eines solchen Stoßdämpfers 1 ist nur zu fordern, daß die Zeit, die der Stoßdämpfer 1 nach erfolgter Entlastung unter Ansaugen von Luft zur Rückfederung in seine Ausgangstage benötigt, kurz ist gegen das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Stoßen. Falls diese Bedingungen nicht gegeben sind, ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung erforderlich, den Stoßdämpfer 1 mit einem zusätzlichen Rückschlagventil zu versehen, das gleichfalls an einer in das Innere des Gehäuses führenden Öffnung festgelegt wird. Hierbei kann es sich um die öffnung 6 handeln, in der auch das Drosselventil montiert ist, wenn nämlich ein an sich bekanntes Drosselventil mit Rückschlagfunktion verwendet wird. Es ist aber auch möglich, eine separate öffnung für ein Rückschlagventil in einer der Abschlußplatten 2, 3 vorzusehen (nicht dargestellt). Das Rückschlagventil ist in dem Stoßdämpfer 1 derart anzuordnen, daß es bei einer Druckbeaufschlagung des Gehäuses durch einen äußeren Stoß eine Schließstellung einnimmt und bei einer Entlastung des Stoßdämpfers 1 in eine Öffnungsstellung umschaltet. Dadurch wird erreicht, daß die im Inneren 14 des Stoßdämpfers eingesperrte Luft bei einer Druckbelastung ausschließlich durch das Drosselventil entweicht, in der Entlastungsphase aber durch das Rückschlagventil angesaugt wird.. Das Rückschlagventil ist dabei selbstverständlich so zu dimensionieren, daß es der einströmenden Luft einen wesentlich geringeren Strömungswiderstand entgegensetzt als das Drosselventil. Auf diese Art ist es möglich, die Regenerations-
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zeiten des erfindungsgemäßen Stoßdämpfers 1 kurz zu halten, so daß dieser auch in hoher Frequenz aufeinanderfolgende Stöße aufnehmen kann.

Claims (14)

  1. D 8932 - MRs
    Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stol.l, 7300 Esslingen
    Stoßdämpfer
    Ansprüche
    Iy Stoßdämpfer, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einander gegenüberliegenden, starren Abschlußplatten (2;3) und einem die Abschlußplatten (2;3) miteinander verbindenden, faltenbalgartigen Mantel (4), wobei eine der Abschl ußplatt.en (3) mit einer in das Innere (14) des Gehäuses führenden öffnung (6) versehen ist, an der ein einstellbares Drosselventil festlegbar ist.
  2. 2. Stoßdämpfsr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der fal tenbal gartige Mantel (4) eine Kegel stumpfform besitzt.
  3. 3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraubenfeder oder federnde Ringe
    ■I .::.:. - *| 'y .".'<'y 32Λ4997
    (15) in die Falten (5")" de*s Ma'n'te'Ts (4) "eingelegt sind.
  4. 4. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Abschlußplatten (2,3) wenigstens eine Druckfeder angeordnet ist, die sich gegen die Abschlußplatten (2,3) abstützt.
  5. 5. Stoßdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzelne Druckfeder (16) im Inneren (14) des Gehäuses angeordnet ist.
  6. 6. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatten (2,3) in der Axial richtung des faltenbalgartigen Mantels (4) gegeneinander beweglich und unverdrehbar geführt sind.
  7. 7. Stoßdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung durch an je einer Abschlußplatte (2;3) ansetzende, einander koaxial umschließende Hülsen (23; 24) vermittelt wird, wobei eine Hülse (24) mit einer axialen Nut (25) versehen ist, in der ein an der anderen Hülse (23) passend angeformter Vorsprung (26) läuft.
  8. 8. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein zusätzlich zu dem Drosselventil vorhandenes Rückschlagventil, das an einer in das Innere (14) des Gehäuses führenden Öffnung festlegbar ist.
  9. 9. Stoßdä-mpffer n-aicb:.AηspxCic±i. 8 , gekennzeichnet durch ein Drosselventil mit Rückschlagfunktion, das, in die Öffnung (6) einschraubbar ist.
  10. 10. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der einzelnen Falten (5) von dem Ende (7) des Mantels(4) mit größerem Durchmesser zum anderen Ende (8) hin allmählich und kontinuierlich abnimmt.
  11. 11. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeradien der Falten (5) von dem Ende
    (7) des Mantels (4) mit größerem Durchmesser zum anderen Ende (8) hin allmählich abnehmen.
  12. 12. Stoßdämpfer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung der Faltengröße so gewählt ist, daß die Spannung in den Falten (5) gemäß der Gleichung
    ς = M/W = Const. ·
    konstant bleibt, wobei £ die Spannung, M das Biegemoment und W das Widerstandsmoment bedeutet.
  13. 13. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren und äußeren Faltenscheitel (17; 18) jeweils nach Art einer Ellipse gekrümmt sind, wobei die großen Achsen (19) sämtliche Ellipsen gleich groß sind, während die kleinen Achsen (20) eine mit zunehmendem Abstand von dem Ende (8) des Mantels (4) mit kleinerem Durchmesser größer werdende Länge aufweisen.
    BAD ORIGINAL
    l'lL·. Ί '"'·.:''>/:> 324Λ997
  14. 14. Verwendung ei neY'S'toßcTäm'p'fers nach einem
    oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 für Büromaschinen.
DE19823244997 1982-12-04 1982-12-04 Stossdaempfer Granted DE3244997A1 (de)

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