DE102008017705A1 - Dämpfvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dämpfvorrichtung, mit einer Federeinrichtung (102) und einer Teleskopeinrichtung (104), die mit der Federeinrichtung (102) gekoppelt ist. Die Teleskopeinrichtung (104) weist eine Mehrzahl von Teleskopelementen (222, 224, 226) auf, die so miteinander gekoppelt sind, dass bei einem Verschieben der Teleskopelemente (222, 224, 226) gegeneinander eine vorbestimmte Dämpfungskraft entsteht.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dämpfvorrichtung, die zum Einsatz bei Fahrzeugen mit einer Niveauregulierung geeignet ist.
- Luftgefederte Fahrzeuge haben oftmals die Notwendigkeit die Luftfederung in einem weiten Niveaubereich einzustellen. Beispielsweise werden nicht selten Min/Max-Verhältnisse von 1/3 benötigt. Beispielsweise also ein Min-Niveau von 200 mm und ein Max-Niveau von 600 mm. Gründe hierfür liegen beispielsweise in der notwendigen Anpassung an Laderampen zum Be- und Entladen von Nutzfahrzeugen oder im Wunsch nach Kombinationsflexibilität zwischen Sattelzugmaschine und Anhänger. Das Problem ist, geeignete Elemente, wie z. B. Federn oder Dämpfer zu finden, die diesen langen möglichen Niveaubereich bei voller Funktionsfähigkeit abdecken können.
- Üblicherweise wird das Problem heute durch zwei unterschiedliche Konzepte gelöst, die im Folgenden beschrieben werden.
- Das erste Konzept basiert auf dem Prinzip der Längenveränderung durch elastomeres Anrollen. Es wird ein elastomerer Federbalg eingesetzt, der aufgrund seiner Konstruktion für die geforderten Hübe bzw. Wege geeignet ist.
5 zeigt einen solchen Federbalg502 . Der Federbalg502 kann als Luftfederbalg ausgebildet sein und einen Boden571 , einen Balgdeckel572 , einen Balgkolben573 und einen Balggummi574 aufweisen. Wird auf den Boden571 oder den Balgdeckel572 ein Druck ausgeübt, so kann sich ein Abstand zwischen dem Boden571 und dem Balgdeckel572 verringern. Dabei kann der Balggummi574 eine Rollfalte bilden, die sich bei zunehmendem Druck in Richtung des Bodens571 verlagern kann. - Der Nachteil des ersten Konzeptes besteht darin, dass ein großer Bauraum erforderlich ist, um eine bestimmte Last bei einem bestimmten Druck zu tragen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Konstruktion weiche Federeigenschaften schafft, die zum Dämpfen schlecht geeignet sind. Des Weiteren ist der Balg
502 nur zur Aufnahme von Druckkräften und nicht zur Aufnahme von Zugkräften geeignet. - Das zweite Konzept basiert auf dem Prinzip des veränderten Hebelarmes. Dieses Prinzip wird häufig bei Stoßdämpfern eingesetzt. Da ein Dämpfer nicht sinnvoll die geforderten langen Hübe bzw. Wege ausführen kann, werden die Aufhängungsposition und die Anlenkpunkte des Dämpfers verändert, so dass sich eine Hebelübersetzung ergibt. Nachteil dieser Konstruktion ist die oft ungünstige Position der Dämpferkonstruktion, die vielfach für andere Komponenten benötigt wird und die notwendige höhere Kraft. Zur Kompensation der höheren Kraft ist eine Durchmesservergrößerung des Dämpfers erforderlich. Weiterhin verschlechtern sich die Feineinstellbarkeit und das Ansprechverhalten dieser Konstruktionen.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Dämpfvorrichtung zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch eine Dämpfvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich teleskopierbare Elemente vorteilhaft für eine Federung bzw. Dämpfung einsetzen lassen. Mittels der teleskopierbaren Elemente lässt sich ein Arbeitsbereich erweitern, innerhalb dessen die erfindungsgemäße Dämpfvorrichtung eingesetzt werden kann. Der Arbeitsbereich kann durch einen minimalen und einen maximalen Abstand zweier zu dämpfender Elemente definiert werden, innerhalb dessen die Dämpfvorrichtung eine spezifizierte Dämpfungs- bzw. Federungseigenschaft aufweist.
- Die vorliegende Erfindung schafft eine Dämpfvorrichtung, mit folgenden Merkmalen:
einer Federeinrichtung; und
einer Teleskopeinrichtung, die mit der Federeinrichtung gekoppelt ist, wobei die Teleskopeinrichtung eine Mehrzahl von Teleskopelementen aufweist, die so miteinander gekoppelt sind, dass bei einem Verschieben der Teleskopelemente gegeneinander eine vorbestimmte Dämpfungskraft entsteht. - Vorteilhafterweise lässt sich die erfindungsgemäße Dämpfvorrichtung in einem kleinen Bauraum unterbringen. Es können auch härtere Federeigenschaften realisiert werden und es können sowohl Druckkräfte als auch Zugkräfte aufgenommen werden. Die Dämpfvorrichtung weist zudem eine gute Feineinstellbarkeit und ein gutes Ansprechverhalten auf.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Dämpfvorrichtung; -
2 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Dämpfvorrichtung mit einem Federbalg; -
3 eine Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Dämpfvorrichtung; -
4 eine Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Dämpfvorrichtung; und -
5 ein Federbalg gemäß dem Stand der Technik. - In der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Zeichnungen dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente weggelassen wird.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Dämpfvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Dämpfvorrichtung weist eine Federeinrichtung102 und eine Teleskopeinrichtung104 auf. Die Dämpfeinrichtung ist zwischen einem ersten Element110 und einem zweiten Element111 angeordnet und kann ausgebildet sein, um Schwingungen und/oder Stöße zwischen den Elementen110 ,111 zu dämpfen bzw. abzufedern. Dazu können die Federeinrichtung102 und die Teleskopeinrichtung104 jeweils mit dem ersten Element110 und dem zweiten Element111 verbunden und somit miteinander gekoppelt sein. - Ein Abstand A, der sich in Ruhe befindlichen Elemente
110 ,111 kann zwischen einem geringsten Abstand und einem größten Abstand einstellbar sein. Der Abstand A kann mittels einer Einstelleinrichtung113 eingestellt werden. Die Dämpfeinrichtung kann ausgebildet sein, um ihre Ausdehnung zwischen den Elementen110 ,111 an den Abstand A anzupassen. Insbesondere kann die Dämpfvorrichtung ausgebildet sein, um eine vorbestimmte Dämpfungseigenschaft bzw. Federungseigenschaft sowohl bei dem geringsten Abstand, dem größten Abstand als auch bei allen dazwischen liegenden Abständen aufzuweisen. Dazu weist die Teleskopeinrichtung104 eine Mehrzahl von Teleskopelementen (gezeigt in2 ) auf. - Wie in
1 gezeigt können die Federeinrichtung102 und die Teleskopeinrichtung104 als separate Baugruppen realisiert und voneinander beabstandet angeordnet sein. Alternativ können die Federeinrichtung102 und die Teleskopeinrichtung104 als kombinierte Baugruppe ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Federeinrichtung102 oder die Teleskopeinrichtung104 in der jeweils anderen Baugruppe integriert sein. Die erfindungsgemäße Dämpfvorrichtung kann auch eine Kombination aus einer Mehrzahl von Federeinrichtungen102 und/oder Teleskopeinrichtungen104 aufweisen. -
2 zeigt eine Dämpfvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Dämpfvorrichtung weist eine Federeinrichtung102 und eine Teleskopeinrichtung104 auf. Die Teleskopeinrichtung104 ist innerhalb der Federeinrichtung102 angeordnet. - Die Federeinrichtung
102 ist als eine Luftfederung ausgeformt. Beispielsweise kann es sich bei der Federeinrichtung102 um einen Luftfederbalg mit den anhand von5 beschriebenen Merkmalen handeln. - Die Teleskopeinrichtung
104 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein erstes Teleskopelement222 , ein zweites Teleskopelement224 und ein drittes Teleskopelement226 auf. Das erste Teleskopelement222 kann fest mit dem Boden und das dritte Teleskopelement226 kann fest mit dem Balgdeckel des Federbalgs102 verbunden sein. Das zweite Teleskopelement224 kann als fliegendes Teleskopelement zwischen dem ersten Teleskopelement222 und dem dritten Teleskopelement226 angeordnet sein. - Die Teleskopelemente
222 ,224 ,226 können so miteinander gekoppelt sein, dass bei einem Verschieben der Teleskopelemente gegeneinander eine vorbestimmte Dämpfungskraft entsteht. Mittels der vorbestimmten Dämpfungskraft kann eine härtere Federeigenschaft der Dämpfvorrichtung eingestellt werden. Die vorbestimmte Dämpfungskraft kann abhängig von einer Geschwindigkeit sein, mit der die Teleskopelemente222 ,224 ,226 gegeneinander verschoben werden. Um eine bessere Dämpfungs- bzw. Federungseigenschaft aufzuweisen, können die Teleskopelemente222 ,224 ,226 so ausgebildet sein, dass sich die vorbestimmte Dämpfungskraft bei einer höheren Geschwindigkeit erhöht. Ferner können die Teleskopelemente222 ,224 ,226 so ausgeformt sein, dass die vorbestimmte Dämpfungskraft bei einem Auseinanderziehen und/oder einem Zusammenschieben der Teleskopelemente222 ,224 ,226 entsteht. Entsteht die Dämpfungskraft sowohl beim Zusammenschieben als auch beim Auseinanderdrücken, so kann die Dämpfvorrichtung sowohl Druck- als auch Zugkräfte aufnehmen und dämpfen. Zur Abstimmung der Bewegungsreihenfolge können die Durchmesser und Längen der Teleskopelemente in bestimmter Weise aufeinander abgestimmt sein und ggf. durch weitere Elemente wie Federn oder magnetische Beeinflussungselemente unterstützt werden. - Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist das erste Teleskopelement
222 einen geringeren Durchmesser als das zweite Teleskopelement224 auf und das zweite Teleskopelement224 weist einen geringeren Durchmesser als das dritte Teleskopelement224 auf. Auf diese Weise können die Teleskopelemente222 ,224 ,226 einen ersten Kompressionsraum234 und einen zweiten Kompressionsraum236 ausbilden. Die Kompressionsräume234 ,236 weisen jeweils zwei Kammern auf. Bei einem Auseinanderziehen bzw. Zusammenschieben der Teleskopelemente222 ,224 ,226 wird ein sich innerhalb der Kompressionsräume234 ,236 befindliches Fluid, beispielsweise Luft zwischen den Kammern ausgetauscht. Aus einem sich dabei ergebenden Strömungswiderstand kann sich die vorbestimmte Dämpfungskraft ergeben. - Um die Kompressionsräume
234 ,236 auszubilden, weisen die Teleskopelemente222 ,224 ,226 äußere Dichtelemente244 ,246 und innere Dichtelemente252 ,254 auf. Das zweite Teleskopelement weist ein erstes äußeres Dichtelement244 auf. Das erste äußere Dichtelement244 ist so angeordnet, dass es ein Ende des zweiten Teleskopelements224 , das das erste Teleskopelement222 umschließt, gegenüber dem ersten Teleskopelement222 abschließt. Dementsprechend weist das dritte Teleskopelement226 ein zweites äußeres Dichtelement246 auf. Das zweite äußere Dichtelement246 ist so angeordnet, dass es ein das zweite Teleskopelement224 umschließendes Ende des dritten Teleskopelements226 gegenüber dem zweiten Teleskopelement224 abschließt. Ferner weist das erste Teleskopelement222 ein erstes inneres Dichtelement252 auf. Das erste innere Dichtelement252 ist so angeordnet, das es ein sich innerhalb des zweiten Teleskopelement224 befindliches Ende des ersten Teleskopelements222 gegenüber dem zweiten Teleskopelement224 abschließt. Dementsprechend weist das zweite Teleskopelement224 ein zweites inneres Dichtelement254 auf. Das zweite innere Dichtelement254 ist so angeordnet, das es ein sich innerhalb des dritten Teleskopelements226 befindliches Ende des zweiten Teleskopelements224 gegenüber dem dritten Teleskopelement226 abschließt. - Somit ist der erste Kompressionsraum
234 durch das erste innere Dichtelement252 in zwei Kammern unterteilt, die durch eine Öffnung262 in dem ersten inneren Dichtelement252 verbunden sind. Entsprechen dazu ist der zweite Kompressionsraum236 durch das zweite innere Dichtelement254 in zwei Kammern unterteilt, die durch eine Öffnung264 in dem zweiten inneren Dichtelement254 verbunden sind. Bei einer Ausfederung der Dämpfvorrichtung dienen die in2 jeweils unter den inneren Dichtelementen252 ,254 angeordneten Kammern als Kompressionsraum. Bei einer Einfederung der Dämpfvorrichtung dienen die jeweils über den inneren Dichtelementen252 ,254 angeordneten Kammern als Kompressionsraum. Die Öffnungen262 ,264 können als Dämpfungsdrosseln ausgebildet sein. - Verändert sich der in
1 gezeigte Abstand A, so ändert sich der Abstand zwischen dem Boden und dem Balgdeckel des in2 gezeigten Federbalgs. Ein Verhältnis zwischen dem kleinsten und dem größten einstellbaren Abstandswert für den Abstand A kann dabei abhängig von einer Anzahl der Teleskopelemente222 ,224 ,226 sein. Die Anzahl und Länge der Teleskopelemente222 ,224 ,226 kann dabei entsprechend dem angestrebten kleinsten und größten Abstandswert sowie dem sich daraus ergebenden Verhältnis gewählt werden. - Somit liegt dieser Erfindung der Gedanke zugrunde, dass das Min/Max-Verhältnis dadurch verbessert werden kann, indem ein teleskopähnlicher Zylinder
104 in einem Balg102 oder in Balgnähe verwendet wird. - Der teleskopähnliche Zylinder kann aus mindestens drei Teleskopelementen
222 ,224 ,226 bestehen und in der Ausführung mit drei Teleskopelementen222 ,224 ,226 idealerweise ein Min/Max-Verhältnis von 1/3 erfüllen. - Mehr als drei Teleskopelemente
222 ,224 ,226 sind auch möglich. Dadurch lassen sich ideale Verhältnisse von 1/4, 1/5 und allgemein 1/Anzahl der Teleskopelemente erzielen. Der Zylinder kann weiterhin so gestaltet sein, dass sowohl Druck, als auch Zugkräfte aufgenommen werden können. Dadurch lässt sich die integrierte Eignung als Dämpfung wesentlich verbessern. - Das in
2 gezeigte Ausführungsbeispiel kann einen integrierten Luftfederdämpfer für ein Nutzfahrzeug ausbilden. Die gezeigte Einheit besteht aus einem herkömmlichen Balg102 mit hohlem, luftdichtem Balgkolben und einem dreiteiligen Teleskopzylinder104 der einerseits am Balgdeckel und andererseits am Balgkolbenboden befestigt ist. Das Mittelteil224 des Teleskopzylinders104 ist „fliegend” zwischen den beiden befestigten Teilen222 ,226 gelagert. Die Durchmesser der Teleskopzylinderteile222 ,224 ,226 sind wesentlich unterschiedlich, so dass sich auch beim Ausfedern ein Kompressionsraum234 ,236 ergibt, der das Dämpfungsverhalten verbessert. -
3 zeigt eine Dämpfvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Dämpfvorrichtung weist eine Federeinrichtung102 , beispielsweise in Form des anhand von5 beschriebenen Federbalgs und eine Teleskopeinrichtung104 auf. Im Unterschied zu dem in2 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Balgkolben eine Dämpferkolbenstange222 auf, die telekopierbar ist. Somit formt die Dämpferkolbenstange222 das erste Teleskopelement der Teleskopeinrichtung104 . Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist das erste Teleskopelement222 einen geringeren Durchmesser als das zweite Teleskopelement224 und das zweite Teleskopelement224 einen geringeren Durchmesser als das dritte Teleskopelement226 auf. -
4 zeigt eine Dämpfvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Dämpfvorrichtung weist eine Federeinrichtung102 , beispielsweise in Form des anhand von5 beschriebenen Federbalgs und eine Teleskopeinrichtung104 auf. Im Unterschied zu dem in2 beschriebenen Ausführungsbeispiel, kann das große min/max. Verhältnis über eine interne Hebelübersetzung erzeugt werden. - Die Teleskopeinrichtung
104 weist ein erstes Teleskopelement422 und eine zweites Teleskopelement424 auf. Das erste Teleskopelement422 ist dem Balgkolben573 angeordnet und bildet einen Kompressionsraum432 aus. Das zweite Teleskopelement424 weist ein inneres Dichtelement452 auf, das ein sich innerhalb des ersten Teleskopelements422 befindliches Ende des zweiten Teleskopelements424 gegenüber dem ersten Teleskopelement422 abschließt. Das innere Dichtelement452 weist eine Öffnung464 auf, durch das ein sich innerhalb des Kompressionsraums432 befindliches Fluid bei einer Bewegung des zweiten Teleskopelements424 strömen kann. - Die Teleskopeinrichtung
104 weist ferner eine Hebeleinrichtung490 auf, über die das zweite Teleskopelement424 mit dem Balgdeckel572 und dem Balgkolben573 gekoppelt, so dass eine Bewegung des Balgdeckels572 auf das zweite Teleskopelement424 übertragen werden kann. Die Hebeleinrichtung kann drei Hebelelemente aufweisen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind ein erstes Hebelelement mit dem Balgdeckel572 und ein zweites Hebelelement mit dem Balgkolben573 beweglich verbunden. Ferner sind das erste und das zweite Hebelelement beweglich verbunden. Ein drittes Hebelelement ist beweglich mit dem zweiten Hebelelement und dem zweiten Teleskopelement424 verbunden. - Die Bewegungsreihenfolge der in den Ausführungsbeispielen gezeigten Teleskopelemente kann durch zusätzliche Federn oder magnetische Elemente festgelegt werden.
- Die erfindungsgemäße Dämpfvorrichtung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere können die beschriebenen Ausführungsbeispiele auch miteinander kombiniert werden. Anstelle des Federbalgs kann eine andere geeignete Feder- und/oder Dämpfungseinrichtung eingesetzt werden und die Anordnung der Teleskopeinrichtung kann variiert werden. Ferner kann die Dämpfvorrichtung eine Mehrzahl von Federeinrichtungen und/oder Dämpfungseinrichtungen aufweisen. Auch können die Dichtelemente eine Mehrzahl von Öffnungen oder Dämpfungsdrosseln aufweisen. Neben der Dämpfung eines niveauregulierbaren Fahrzeugaufbaus ist die Dämpfvorrichtung allgemein zur Schwingungsdämpfung und/oder Stoßfederung beliebiger Elemente geeignet, deren Abstand zueinander eingestellt werden kann. Soweit in den Figuren Maße angegeben sind, so sind diese nur beispielhaft gewählt.
-
- 102
- Federeinrichtung
- 104
- Teleskopeinrichtung
- 110, 111
- Element
- 113
- Einstelleinrichtung
- 222, 224, 226
- Teleskopelemente
- 234, 236
- Kompressionsräume
- 244, 246, 252, 254
- Dichtelemente
- 262, 264
- Öffnungen
- 422, 424
- Teleskopelemente
- 432
- Kompressionsraum
- 452
- Dichtelement
- 464
- Öffnung
- 490
- Hebeleinrichtung
- 502
- Federbalg
- 571
- Boden
- 572
- Balgdeckel
- 573
- Balgkolben
- 574
- Balggummi
Claims (16)
- Dämpfvorrichtung, mit folgenden Merkmalen: einer Federeinrichtung (
102 ); und einer Teleskopeinrichtung (104 ), die mit der Federeinrichtung gekoppelt ist, wobei die Teleskopeinrichtung eine Mehrzahl von Teleskopelementen (222 ,224 ,226 ;422 ,424 ) aufweist, die so miteinander gekoppelt sind, dass bei einem Verschieben der Teleskopelemente gegeneinander eine vorbestimmte Dämpfungskraft entsteht. - Dämpfvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die vorbestimmte Dämpfungskraft abhängig von einer Geschwindigkeit ist, mit der die Teleskopelemente (
222 ,224 ,226 ;422 ,424 ) gegeneinander verschoben werden, wobei die vorbestimmte Dämpfungskraft bei einer höheren Geschwindigkeit größer als bei einer niedrigeren Geschwindigkeit ist. - Dämpfvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die vorbestimmte Dämpfungskraft bei einem Auseinanderziehen und/oder Zusammendrücken der Teleskopelemente (
222 ,224 ,226 ;422 ,424 ) entsteht. - Dämpfvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Teleskopeinrichtung (
104 ) innerhalb der Federeinrichtung (102 ) angeordnet ist. - Dämpfvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Federeinrichtung (
102 ) als Federbalg ausgebildet ist. - Dämpfvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Teleskopelemente (
222 ,224 ,226 ;422 ,424 ) so angeordnet sind, dass sie mindestens einen mit einer Öffnung (262 ,264 ;464 ) versehenen Kompressionsraum (234 ,236 ;432 ) ausbilden, wobei sich ein Volumen des Kompressionsraums durch das Verschieben der Teleskopelemente gegeneinander verändert und die Dämpfungskraft abhän gig von einem Strömungswiderstand eines durch die Öffnung strömenden Fluids ist. - Dämpfvorrichtung gemäß Anspruch 6, bei der die Teleskopeinrichtung (
104 ) ein erstes Teleskopelement (222 ), mindestens ein zweites Teleskopelement (224 ) und ein drittes Teleskopelement (226 ) aufweist, wobei das mindestens eine zweite Teleskopelement zwischen dem ersten und dem dritten Teleskopelement angeordnet ist und wobei einander überlappende Enden der Teleskopelemente jeweils Dichtelemente (244 ,246 ,252 ,254 ) aufweisen, um eine Mehrzahl von Kompressionsräumen (234 ,236 ) auszubilden. - Dämpfvorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei das erste Teleskopelement (
222 ) einen geringeren Durchmesser als das zweite Teleskopelement (224 ) aufweist und wobei das erste Teleskopelement ein erstes inneres Dichtelement (252 ) aufweist, das ein sich innerhalb des zweiten Teleskopelement befindliches Ende des ersten Teleskopelements gegenüber dem zweiten Teleskopelement abschließt und wobei das zweite Teleskopelement ein erstes äußeres Dichtelement (244 ) aufweist, das ein das erste Teleskopelement umschließendes Ende des zweiten Teleskopelements gegenüber dem ersten Teleskopelement abschließt. - Dämpfvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei das zweite Teleskopelement (
224 ) einen geringeren Durchmesser als das dritte Teleskopelement (226 ) aufweist und wobei das zweite Teleskopelement ein zweites inneres Dichtelement (252 ) aufweist, das ein sich innerhalb des dritten Teleskopelement befindliches Ende des zweiten Teleskopelements gegenüber dem dritten Teleskopelement abschließt und wobei das dritte Teleskopelement ein zweites äußeres Dichtelement (246 ) aufweist, das ein das zweite Teleskopelement umschließendes Ende des dritten Teleskopelements gegenüber dem zweiten Teleskopelement abschließt. - Dämpfvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei das innere Dichtelement (
252 ,254 ) jeweils mindestens eine Öffnung (262 ,264 ) aufweist. - Dämpfvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, die zwischen zwei voneinander beabstandeten Elementen (
110 ,111 ) angeordnet werden kann, wobei ein Abstand (A) zwischen den zwei Elementen mindestens auf einen kleinsten und einen größten Abstandswert einstellbar ist und wobei die Dämpfvorrichtung ausgebildet ist, um eine Dämpfung zwischen den zwei Elementen zu bewirken. - Dämpfvorrichtung gemäß Anspruch 11, ferner mit einer Einstelleinrichtung (
113 ), die ausgebildet ist, um den Abstand (A) zwischen den zwei Elementen mindestens auf den kleinsten und den größten Abstandswert einzustellen. - Dämpfvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 11 oder 12, bei der ein Verhältnis zwischen dem kleinsten und dem größten Abstandswert abhängig von einer Anzahl der Teleskopelemente (
222 ,224 ,226 ) der Teleskopeinrichtung (104 ) ist. - Dämpfvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei der eine Bewegungsreihenfolge der Teleskopelemente (
222 ,224 ,226 ) durch zusätzliche Federn oder magnetische Elemente festgelegt werden kann. - Dämpfvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Dämpferkolbenstange (
222 ), die telekopierbar ist. - Dämpfvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Teleskopeinrichtung (
104 ) eine Hebeleinrichtung (490 ) aufweist.
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