DE589342C - Schwingungsdaempfer zum Anhaengen an Freileitungen - Google Patents
Schwingungsdaempfer zum Anhaengen an FreileitungenInfo
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- DE589342C DE589342C DE1930589342D DE589342DA DE589342C DE 589342 C DE589342 C DE 589342C DE 1930589342 D DE1930589342 D DE 1930589342D DE 589342D A DE589342D A DE 589342DA DE 589342 C DE589342 C DE 589342C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/14—Arrangements or devices for damping mechanical oscillations of lines, e.g. for reducing production of sound
Landscapes
- Vibration Prevention Devices (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
Description
Die bei Freileitungen auftretenden mechanischen Schwingungen! kann man dadurch
vermindern, daß man an der Leitung schwingungsfähige Gebilde aufhängt, die durch die
Seilschwingungen ebenfalls zu Schwingungen erregt werden und dämpfend auf die Leitungsschwingungen
zurückwirken. Die bekannten Dämpfer bestehen aus einem kurzen
Stück eines Seiles, das der zu schützenden Leitung gleich ist. Das Seilstück ist in seiner
Mitte an der Leitung so befestigt, daß die beiden Enden frei abstehen. Die Enden
tragen Gewichte.
Die Anwendung derartiger Dämpfer ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden und
bringt häufig nicht das erstrebte Ergebnis. Das beruht darauf, daß die verschiedenen
Leitungen ein voneinander verschiedenes Verhalten in bezug auf die Schwingungen zeigen
ao und daß ferner auch bei ein und derselben Leitung Schwingungen auftreten können,
deren Frequenzen sich stark voneinander, beispielsweise im Verhältnis von 1:4, unterscheiden.
Ist ein Dämpfer für eine bestimmte Leitung ermittelt und hergestellt worden, so kann es sich später zeigen, daß der Dämpfer
nur bei einer bestimmten Frequenz, nicht aber bei anderen ebenfalls vorkommenden Frequenzen
eine ausreichende Dämpfwirkung ausübt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Dämpfer zu schaffen,
der für sämtliche bzw. eine große Anzahl verschiedenartiger S chwingungsVerhältnisse
geeignet ist und der so eingestellt werden kann, daß er das jeweils günstigste Ergebnis
bringt.
Nach der Erfindung sind die Masse oder
die Elastizität oder beide Werte des schwingungsfähigen Gebildes einstellbar. Das läßt
sich z. B. dadurch erreichen, daß man den Dämpfer mit einer Vorrichtung zum Befestigen
zusätzlicher Gewichte vorsieht, welche die schwingbar gelagerte Masse vergrößern.
Ferner kann man auch die federnde Länge der verwendeten Federn einstellbar machen
bzw. die Vorrichtung so einrichten, daß man sie noch mit Zusatzfedern versehen kann.
Auf der Zeichnung sind die erwähnten Ausführungsmöglichkeiten durch Beispiele
wiedergegeben.
In Abb. ι ist 1 die Freileitung und 2 eine ■
Klemme, mit deren Hilfe ein Stab 3 an der Leitung befestigt ist. Der Stab trägt ein
Gehäuse 4 und an seinem unteren Ende einen Kolben 5. Zwischen Kolben und Gehäuse ist
eine schraubenförmige Feder 6 angeordnet. Das Gehäuse 4 kann sich unter dem Einfluß
der Feder gegenüber dem Kolben 5 bewegen. Treten Seilschwingungen auf, so wird das Ge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr,-Ing. Or.-Ing. e. h. Reinhold Rüdenberg in Berlin-Grunewald.
häuse, das die schwingungsfähige Masse des Gebildes darstellt, ebenfalls zu Schwingungen
erregt. Dabei tritt das im Behälter befindliche gasförmige oder flüssige Medium
von der einen auf die andere Kolbenseite und erzeugt dadurch eine Reibung, welche die
Schwingungen dämpft. Die gedämpften Schwingungen der Vorrichtung üben eine
Rückwirkung auf die Leitung ι aus, die bestrebt ist, auch deren Schwingungen zu
dämpfen.
Der Boden des Gehäuses 4 ist mit zwei Schrauben 7 versehen, worauf zusätzliche Gewichtsplatten 8 aufgeschoben und befestigt
werden können. Dadurch wird die schwingende Masse des Dämpfers vergrößert und der Frequenzbereich, in welchem eine dämpfende
Wirkung ausgeübt wird, verschoben. Die Masse des Behälters 4 wird zweckmäßig so gewählt, daß die Vorrichtung ohne zusätzliche
Gewichte 8 zum Dämpfen der zu erwartenden Schwingungen kleinster Wellenlänge
geeignet ist. Darunter sind jedoch nur diejenigen Schwingungen kleinster Frequenz
zu verstehen, die eine schädliche Wirkung auf die Leitung, insbesondere deren Befestigungsstellen,
ausüben können. Auf geringere Schwingungen braucht naturgemäß keine
Rücksicht genommen zu werden. Die Zusatzgewichte 8 werden dann verwendet, wenn
der Dämpfer für Schwingungen größerer Wellenlänge verwendet werden soll. Die Gewichte
ermöglichen es, dann den Dämpfer sämtlichen praktisch in Frage kommenden
Schwingungen einer Leitung anzupassen.
Das gleiche Ergebnis läßt sich auch erzielen, wenn man die Masse des schwingungsfähigen
Gebildes konstant läßt und je nach der Wellenlänge der zu dämpfenden Schwingung
eine oder mehrere parallel wirkende Federn vorsieht. Unter Umständen kann man auch sowohl die Masse durch zusätzliche
Gewichte 8 als auch die Elastizität durch Zusatzfedern verändern.
Abb. 2 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Massen konstant bleiben, aber eine Änderung
der Federung möglich ist.
An der Klemme 2 ist ein Bündel Blattfedern 10 angebracht. Auf den freien Enden
der längsten Feder sind zwei Gewichte 20 verschiebbar, die durch Schrauben 21 in einer
beliebigen Lage festgestellt werden können.
Durch das Verschieben der Gewichte wird die Elastizität des Gebildes geändert, da die
wirksame Länge der Blattfedern verkleinert wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die von der Vorrichtung erzeugte und für
die Dämpfung wesentliche Reibung nicht bzw. nur unwesentlich von der Einstellung
der Masse und Elastizität abhängig. Infolgedessen wird durch das Einstellen die Größe
des Dämpfungsbereiches nur wenig beeinflußt und' lediglich der Bereich auf andere
Wellenlängen verschoben. Man kann jedoch auch die Vorrichtung so ausbilden, daß mit
der Verstellung der Masse oder Elastizität gleichzeitig eine Einstellung der Dämpfung
erfolgt. Man kann ferner bei den beschriebenen Anordnungen außer der Einstellung
der Masse oder Elastizität noch eine besondere Einstellung für die Reibung erzeugende
Dämpfvorrichtung vorsehen, die eine Einstellung der Reibung unabhängig von der Einstellung der Masse oder der Elastizität
erlaubt. In diesem Falle sind sämtliche, das Verhalten des Dämpfers bestimmenden
Größen unabhängig voneinander einstellbar. Diese Unabhängigkeit der verschiedenen Einstellungen
erleichtert es, den Dämpfer durch Rechnung vorauszubestimmen bzw. die Dämpfer
den Ergebnissen dieser Rechnung anzupassen.
Claims (3)
1. Schwingungsdämpfer zum Anhängen an Freileitungen, bestehend aus einem
einzigen schwingungsfähigen Gebilde, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse oder die Elastizität oder beide Werte des
schwingungsfähigen Gebildes einstellbar sind.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung
zum Befestigen zusätzlicher Gewichte an der schwingbar gelagerten Masse.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch Γ mit frei abstehenden stabförmigen
Federn und einem an dem frei beweglichen Federende angeordneten Gewicht, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewicht auf der Feder verschiebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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1930
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