DE300926C - - Google Patents

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DE300926C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/02Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 65«. GRUPPE
Einrichtungen zum Abschwächen der Schlingerbewegungen von Schiffen sind bereits mehrfach bekannt. Unter anderen ist bereits die Benutzung von im Schiffskörper beweglichen Wassermassen bekannt, die den periodisch wiederkehrenden Wellenbewegungen periodisch auftretende Widerstände entgegensetzten.
Die vorliegende Erfindung erreicht dasselbe Ziel in einfacher Weise dadurch, daß seitlich
ίο des Schiffsschwerpunktes an Federn im Schiffskörper aufgehängte Gewichte, die infolge der periodischen Schiffsschwingungen selbst in periodengleiche Schwingungen geraten, den Schiffsschwingungen entgegenwirken.
Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, daß nennenswert große Schlingerbewegungen nur dann auftreten, wenn die Wasserwellen im Takt der Eigenschwingungen des Schiffskörpers auf die Schiffswand auftreffen, d. h.
also, wenn Resonanzerscheinungen auftreten können. Und zwar besteht nach dem Gesetz der Resonanz zwischen Wasserwellenimpuls und Schiffsschwingung eine Phasenverschiebung von annähernd 90 °. Die Schiffsschwingungen versetzen ihrerseits durch die Federn die federnd aufgehängten Gewichte in periodengleiche Schwingungen. Durch richtige Wahl der Länge und Stärke dieser Federn können die Gewichte so beeinflußt werden, daß die Phasenverschiebung zwischen JVIassenschwingungen und Schiffsschwingungen ebenfalls 90 ° beträgt, so daß also zwischen Wasserwellenimpuls und Schwingung des Massensystems eine Phasenverschiebung von 180 ° eintritt. Damit die Wasserwellenimpulse durch die Schwingungen des Massensystems abgeschwächt werden können, ist es erforderlich, daß die Schwingungsdauer des Massensystems gleich der Schwingungsdauer der Wasserwellenimpulse und des Schiffes ist, d. h. wenn die Schlingerbewegungen des Schiffes langsam erfolgen, so müssen auch die federnd aufgehängten Massen entsprechend langsam schwingen, was z. B. durch Einstellung der Federn, an denen die Gewichte hängen, oder durch Verschieben der Angriffspunkte der Federn am Schiffskörper erreicht wird.
Den bekannten — auf einer ähnlichen theoretischen Grundlage beruhenden — Verfahren durch sich verschiebende Wassermassen zur Beseitigung der Schlingerbewegung von Schiffen gegenüber, besitzt vorliegende Neuerung wichtige Vorteile, besonders in der bei Handels- und Kriegsschiffen so überaus wichtigen Platz- und Gewichtsfrage, weil für die Gewichte Stoffe gewählt werden können, deren spezifisches Gewicht ein Vielfaches des Wassers ist.
Dadurch, daß ferner die Gewichte an der Bordwand in größter Entfernung von der Mittelschiffsebene angeordnet werden können, ist auch 'eine bedeutende Gewichtsersparnis möglich, da durch diese Anordnung der Hebelarm und demgemäß auch das Drehmoment pro wirksame Masseneinheit größer wird.
Ein weiterer wichtiger Vorteil, insbesondere gegenüber den Vorrichtungen mit Wasserbewegung, ist darin zu erblicken, daß bei den
Schwingungen des Massensystems keine Stöße a.ui die Schiffswand ausgeübt werden und daher die Festigkeit des Schiffskörpers nicht ungünstig beeinflußt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung scheniatisch dargestellt.
Die Fig\ ι und 2 zeigen die Anordnung eines derartigen Massensystems ι mit den Blattfedern 2, wobei die notwendige Dämpfung der Schwingungen durch bekannte Mittel, wie beispielsweise durch Bremskolben 3, hervorgerufen wird.
Um die Wirkung der Schlingergewichte auszuschalten, wird man die Dämpfungseinrichtung so ausbilden, daß die Schlingergewichte gegenüber dem Schiffskörper festgestellt werden können.
In Fig. 3 und 4 ist ein ähnliches Massensystem dargestellt, wobei hier entsprechend der verschiedenen Eigenschwingungszahl des Schiffes bei veränderlichem Deplacement und Seegang die Eigenschwingungszahl des federnd aufgehängten Massensystems 1 durch ein verschiebbar angeordnetes ' Gewicht 5 angepaßt werden kann. Derselbe Zweck wird auch durch entsprechendes Einstellen der Tragfedern 4 erreicht. Das Gewicht wirkt in diesem Falle auf die Feder 4 unter Vermittelung eines Wagebalkens.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Dämpfung der Schlingerbewegungen von Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schiffsgefäß außerhalb der Mittschiffsebene federnd aufgehängte Gewichte (1) angeordnet sind, die durch die Schlingerbewegungen des Schiffes veranlaßte Schwingbewegungen so ausführen, daß sie infolge ihrer Massenträgheit gegenüber den Schiffsbewegungen zurückbleiben, und auf die mittels Dämpfungen (3) so. eingewirkt wird, daß ihre Schwingungsperioden gleich denen des Schiffes werden, aber eine Phasenverschiebung von 90 ° zu diesem besitzen.
    "Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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