DE605695C - Vorrichtung zum Daempfen der Seilschwingungen von Freileitungen durch eine federnd an der Leitung angehaengte Masse - Google Patents
Vorrichtung zum Daempfen der Seilschwingungen von Freileitungen durch eine federnd an der Leitung angehaengte MasseInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/14—Arrangements or devices for damping mechanical oscillations of lines, e.g. for reducing production of sound
Landscapes
- Vibration Prevention Devices (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
Description
Zur Verminderung· der bei Freileitungen auftretenden mechanischen Seilschwingungen
ist vorgeschlagen worden, mechanisch schwingungsfähige Gebilde an der Leitung anzuhängen.
Diese Gebilde werden durch die Seilschwingungen ebenfalls zu Schwingungen erregt.
Sie sind so 'eingerichtet, daß sie die Schwingungen der Leitung verstimmen oder
dämpfend auf sie einwirken.
Nach einem der vorliegenden Vorschläge soll eine ringförmige Masse, die die Leitung
umgibt, durch Federn mit ihr verbunden sein. Diese Vorrichtung erzeugt nahezu keine Dämpfung;
sie kommt nur für einen äußerst engen Frequenzbereich in Frage und macht außerdem
Schwierigkeiten beim Anbringen an der Leitung·.
Ein weiterer Vorschlag· geht dahin, ein kurzes Stück des Leitungsseiles in seiner
Mitte an der Leitung so zu befestigen, daß die beiden Enden des Seilstückes frei schwingen
können. Die Enden sind mit schweren Massen versehen. Diese Vorrichtung wirkt ebenfalls nur mit einem verhältnismäßig kleinen
Frequenzbereich; außerdem ist die Dämpfung nur gering und bei den verschiedenen Vorrichtungen trotz gleicher Länge des verwendeten
Seilstückes häufig· verschieden und unbestimmt.
Durch die Erfindung werden die Vorrichtungen zum Dämpfen der Seilschwingungen
mit Hilfe eines an der Leitung angehängten schwingungsfähigen Gebildes dadurch verbessert,
daß die schwingende Masse einer Luftreibung ausgesetzt ist. Die zum Dämpfen notwendige Luftmenge befindet sich in
einem abgeschlossenen Behälter, der an der Leitung aufgehängt ist. In dem Behälter ist
ein Kolben beweglich, der unter Wirkung von im Behälter angeordneten Federn steht und
der Luft den Übertritt auf die andere Kolbenseite gestattet.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schnitt dargestellt.
In Abb. ι ist 1 die Freileitung, 2 der daran aufgehängte Luftbehälter und 3 der im Behälter
bewegliche Kolben. Der Kolben ist auf einer Führungsstange 4 gelagert und mit dem
Behälter durch 'eine schraubenförmige Feder 5
verbunden. Man kann auch je eine Feder auf jeder Seite des Kolbens anordnen. Die Führungsstange
4 ist im Boden des Behälters 2 und in dem abgedichteten Deckel 6 befestigt.
Ihr oberes Ende ist durch ein Kardangelenk 7 o. dgl. auf eine Klemme 8 an der Freileitung 1
aufgehängt.
Der scheibenförmige Kolben 3 bildet die schwere Masse, die in Verbindung mit der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johan Collett Holst in Oslo,
Feder 5 ein schwingungsfähiges Gebilde darstellt. Der Kolben 3 ist mit Spiel in dem möglichst
leichten Behälter 2 gelagert oder mit , Löchern versehen, so daß die Luft beim Bewegen
des Kolbens· auf die jeweils andere Kolbenseite treten kann und die Bewegungen
dämpft.
Die Vorrichtung wird in einigen Metern Entfernung von der Tragklemme an der Leitung
aufgehängt. Treten Seüschwingungen auf, so schwingt der Dämpfer mit. Dabei hat
die schwere Masse 3 infolge ihrer Trägheit das Bestreben, hinter den Schwingungen des
Behälters 2 zurückzubleiben. Sie gerät dadurch in Schwingungen. Federung, Masse und Luftreibung sind, so bemessen, daß die
Schwingungen der Vorrichtung den Seilschwingungen entgegenwirken und. diese dämpfen.
Dabei wird ein Teil der Schwingungsenergie durch die Luftreibung in Wärme umgesetzt
und vernichtet. Die Dämpfung kann infolge der Anwendung von Luft ohne Schwierigkeit
so eingerichtet werden, daß die Schwingungen an der Aufhängestelle nicht so stark gedämpft
werden, daß hier eine Renektionsstelle entsteht, die zu Überbeanspruchungen
der Leitung führen könnte.
Es hat sich gezeigt, daß für die Wirkung der Vorrichtung hauptsächlich die mit der
Leitung durch eine Federung verbundene Masse, weniger aber die übrige an der Leitung
befestigte Masse maßgebend ist. Um nun die weniger wirksame oder sogar störende
Masse der Vorrichtung möglichst klein zu halten, kann man gemäß Abb. 2 den Behälter
2 als schwere Masse ausbilden. In diesem Falle besteht der Kolben 3 aus einer dünnen
Scheibe. Er ist mit der Leitung fest durch die Stange 4 verbunden und entsprechend
Abb. 1 durch eine Feder 5 gegen den Behälter abgestützt. Treten Schwingungen
auf, so behält der Kolben 3 seine Lage in vertikaler Richtung gegenüber der Leitung 1
bei, während das Gehäuse 2 in Schwingungen gegenüber der Leitung 1 gerät. Das unwirksame
Gewicht, das nur aus der Stange 4 und dem dünnen Kolben 3 besteht, ist bei dieser
Anordnung wesentlich kleiner als bei der in Abb. ι dargestellten.
Sowohl bei dem in Abb. 1 als auch in Abb. 2 dargestellten Schwingungsdämpfer ist
das Innere des Behälters nach außen dicht abgeschlossen. Diese Ausbildung der Schwingungsdämpfer
hat den Vorteil, daß die Dämpfung des Schwingungsvorganges durch stets das gleiche Luftquantum bewirkt wird und
daß keine Außenluft in das Behälterinnere gelangt. Dadurch ist die Gefahr einer Kondenswasserbildung
ausgeschlossen.
Die Bestimmung der Größe der Massen, Federungen und Dämpfungen läßt sich auf
rechnerischem oder empirischem Wege durchführen. Die Rechnung kann unter Zugrundelegung
der Schwingungsgleichung und des bekannten Bereiches der ^entstehenden Schwingungen
sowie der bekannten Konstanten der Freileitung davon ausgehen, daß an den Einspannstellen
des Seiles nur ein bestimmter maximaler Ausschlagwinkel bzw. eine bestimmte Höchstamplitude an der Aufhängestelle
der Vorrichtung zugelassen sein soll. Daraus ergeben sich die anderen notwendigen
Werte. Man kann aber auch -die geeigneten Vorrichtungen durch Versuche bestimmen.
Zu diesem Zweck kann man z. B. eine Vorrichtung so ausbilden, daß die Spannung der
verwendeten Feder einstellbar oder die Luftreibung durch ein Ventil im Gehäuse veränderbar,
oder eine zusätzliche Belastung der schwingenden Masse möglich ist. Die durch
Versuche ermittelte günstige Vorrichtung kann dann als Ausgang für die Herstellung
weiterer Vorrichtungen dienen, die nunmehr nicht mit Ventilen und den für die Versuche
notwendigen Hilfsmitteki ausgerüstet zu sein
brauchen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Dämpfen der Seilschwingungen von Freileitungen durch go
eine federnd an der Leitung angehängte Masse, gekennzeichnet durch einen abgeschlossenen,
mit Luft angefüllten Behälter, der 'einen gegenüber dem Behälter beweglichen, unter Wirkung von im Behälter
angeordneten Federn stehenden Kolben enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter an der Leitung aufgehängt ist und der ioo
Kolben die schwere Masse bildet (Abb. 1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
durch eine Stange an der Leitung aufgehängt ist und der Behälter die schwere Masse bildet (Abb. 2).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE605695T | 1930-03-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605695C true DE605695C (de) | 1934-11-16 |
Family
ID=34608841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Families Citing this family (2)
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US4140868A (en) * | 1977-09-01 | 1979-02-20 | Tuttle Paul D | Vibration damper for cables |
CN113612180B (zh) * | 2021-07-27 | 2023-06-16 | 福州维思电力勘察设计有限公司 | 一种高压线防风装置 |
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0
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1930
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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