DE1275759B - Daempfer fuer zu transversalen Schwingungen neigende Kamine - Google Patents

Daempfer fuer zu transversalen Schwingungen neigende Kamine

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DE1275759B
DE1275759B DES72802A DES0072802A DE1275759B DE 1275759 B DE1275759 B DE 1275759B DE S72802 A DES72802 A DE S72802A DE S0072802 A DES0072802 A DE S0072802A DE 1275759 B DE1275759 B DE 1275759B
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DE
Germany
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plates
damper
chimney
housing
chimneys
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Pending
Application number
DES72802A
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Brunner
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Sulzer AG
Original Assignee
Sulzer AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/28Chimney stacks, e.g. free-standing, or similar ducts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/02Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate withstanding earthquake or sinking of ground
    • E04H9/021Bearing, supporting or connecting constructions specially adapted for such buildings
    • E04H9/0215Bearing, supporting or connecting constructions specially adapted for such buildings involving active or passive dynamic mass damping systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

  • Dämpfer für zu transversalen Schwingungen neigende Kamine Die Erfindung betrifft einen Dämpfer für zu transversalen Schwingungen neigende Kamine mit einem an der Kaminkrone befestigten, den Kamin umgebenden Gehäuse, das mit einer als Dämpfmasse wirkenden, viskosen Flüssigkeit teilweise gefällt ist und das mehrere mit dem Gehäuse starr verbundene Platten enthält, durch die über Durchlässe miteinander verbundene Kammern gebildet sind.
  • Bei einem derartigen Dämpfer, der Gegenstand eines älteren Patents ist, stehen die Platten in dem den Kamin umgebenden Gehäuse radial, so daß sich sektorartige Kammern ergeben, und die Kammern sind außer mit der viskosen Flüssigkeit mit einem porösen Faserhaufwerk gefüllt. Ein Bemessen dieses Dämpfers durch Vorausberechnung ist nicht möglich, und sein Betriebsverhalten ändert sich wegen des Faserhaufwerkes im Laufe der Zeit.
  • Es ist eine Einrichtung bekannt, die zum Dämpfen der Schwingungen von Vibratoren, z. B. eines Unterwasserschallapparates oder eines Materialprüfapparates, dient. Die erwähnten Apparate verursachen Schwingungen hoher Frequenz, die nur in einer Richtung auftreten. Zum Dämpfen dieser Schwingungen wird die Reibung einer in einem Hohlraum der schwingenden Masse befindlichen Flüssigkeit, zweckmäßig Quecksilber, ausgenutzt. Diese Einrichtung eignet sich nur zum Dämpfen von in einer Richtung auftretenden und hochfrequenten Schwingungen.
  • Zum Stand der Technik gehört ferner eine Einrichtung, die zum Dämpfen von Biegeschwingungen dient und die von einem Schwinger - bestehend aus einer Masse und einem Koppelglied - gebildet wird, der mit dem zu dämpfenden schwingenden Gebilde verbunden ist. Der Schwinger ist so bemessen, daß er in Resonanz gerät, d. h., daß die Amplitude des Schwingers größer wird als die des schwingenden Gebildes. Hier wird durch die elastischen und dämpfenden Eigenschaften des Koppelgliedes Energie absorbiert. Auch diese Einrichtung dämpft nur die in einer bestimmten Richtung auftretenden Schwingungen.
  • Eine andere bekannte Dämpfungseinrichtung wirkt wie ein Kolbendämpfer; bei ihr wird bei Relativbewegung zwischen einer festen Dämpfungsmasse und dem schwingenden System eine Flüssigkeit durch einen langen, engen Spalt gedrückt, wobei Energie absorbiert wird. Diese Einrichtung ist ebenfalls nur in einer Schwingungsrichtung wirksam und eignet sich nicht zum Dämpfen von Kaminschwingungen.
  • Zum Dämpfen von Drehschwingungen eines Schiffes um seine Längsachse ist der Frahmsche Schlingertank bekannt, bei dem eine Flüssigkeit, die zwei über eine Drosselstelle miteinander verbundene Gefäße teilweise füllt, gegenüber der Drehschwingung des Schiffes verzögert von einem Gefäß in das andere strömt. Diese Einrichtung eignet sich nur zum Dämpfen von Drehschwingungen um eine horizontale Achse und nicht von Transversalschwingungen eines Kamins.
  • Es ist weiter eine Einrichtung nicht mehr neu, die zum Dämpfen von Schwingungen von vertikalen Läuferwellen dient, wobei auf der Welle über ein Kugellager ein Ringmantel gelagert ist, der mehr oder weniger tief in ein mit Oel gefülltes Ringgefäß taucht, das mit seinen parallelen Wänden den Ringmantel mit Abstand umgibt. Das Gefäß ist mit einem festen Teil des Systems, z. B. dem Gehäuse des Wellenlagers, starr verbunden. Diese Einrichtung ist ebenfalls nicht zum Dämpfen von Kaminschwingungen geeignet, weil sie der Abstützung an einem festen Teil bedarf.
  • Schließlich -ist eine Dämpfungseinrichtung bekannt, die zwei sich relativ zueinander bewegende Teile, z. B. Wagenkasten und Radachse eifies Fahrzeuges, dämpft. Die beiden Teile sind über je einen Hebel in einem Gelenk verbunden, in dem mehrere parallele, runde, abwechselnd an dem einen und an dem anderen Hebel befestigte Platten angeordnet sind, zwischen denen sich 01 befindet. Wenn die Teile sich relativ zueinander bewegen, drehen sich die Platten gegeneinander, wobei in den Ulschichten zwischen den Platten Reibung entsteht, durch die Bewegungsenergie absorbiert wird. Das'01 wirkt hier wie ein »Bremsbelag«; es hat nicht die Funktion, allein als Dämpfermasse zu wirken.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dämpfer zu schaffen, der geeignet ist, die transversalen Kaminschwingungen, die in der Horizontalebene in allen Richtungen verlaufen können, wirksam zu dämpfen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem Dämpfer der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Kammern durch horizontale, übereinander angeordnete Platten gebildet sind und daß die Platten mit der Flüssigkeit überdeckt sind.
  • In dem erfindungsgemäß ausgebildeten Dämpfer wirkt allein die viskose Flüssigkeit, z. B. 01, als Dämpfermasse, indem sie sich in den zwischen den horizontalen Platten gebildeten Kammern relativ zu den Bewegungen des Kamins und den damit starr verbundenen Platten bewegt und durch Reibungsarbeit in der Flüssigkeit Energie absorbiert. Dadurch, daß das Gehäuse den Kamin umgibt, wodurch auch die Kammern den Kamin umgeben, werden in der Horizontalebene iir allen Richtungen - auftretende Schwingungen gedämpft. Da der Dämpfer im wesentlichen nur aus dem Gehäuse, den damit verbundenen Platten und der Olfüllung besteht, ergibt sich eine sowohl hinsichtlich Konstruktion als auch hinsichtlich der Montage einfache Vorrichtung. Der Dämpfer hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß seine Bemessung für ein bestimmtes schwingendes System im voraus durch Berechnung erfolgen kann.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung haben die übereinander angeordneten Platten mindestens teilweise ungleiche Äbstände voneinander.
  • Zwei Ausflührungsbeispiele der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Skizze zur Erläuterung des Dämpfungsprinzips, F i g. 2 ein Diagramm, F i g. 3 und 4 in schematischer Darstellung je einen Längsschnitt durch zwei Ausführungsbeispiele des Schwingungsdämpfers und F i g. 5 ein Diagramm zum Ausführungsbeispiel nach F i g. 4.
  • Die F i g. 1 zeigt zwei parallele, starre Plattenkörper 1. zwischen denen sich eine viskose Flüssigkeit 2. z. B. Mineralöl, befindet. Die Plattenkörper 1 schwingen in ihrer Längsrichtung nach der Bewegungsgleichung xt) # 4) sin tot. Die Flüssigkeit schwingt in der gleichen Schwingungsrichtung ebenfalls harmonisch nach der Gleichung x = A sin «,) t - 7).
  • wobei A und 7 vom Plattenabstand ro abhängig sind.
  • Auf Grund dieser Voraussetzungen läßt sich durch Rechnung zeigen, daß die pro Schwingung vom Dämpfer absorbierte Energie Dabei sind E: Pro Schwingung absorbierte Energie ....... (mkg) G: Gewicht der Dämpfungsflüssigkeit ..... (kg) co: Kreisfrequenz der harmonischen Schwingung des zu dämpfenden Systems ................. (1/S) g: Beschleunigung des freien Falles ............. (m1J) A0: Amplitude der schwingenden Platten ..... (m) e: Energieab§orptionszahl ... (dimensionslos) Durch Umformen der Gleichung (1) ergibt sich für die absorbierte Energie folgende Gleichung: Die ebenfalls durch Rechnung zu findende Energieabsorptionszahl e ist, wie F i g. 2 zeigt, von einer dimensionslosen Zahl x abhängig, wobei Hier bedeutet r: Klinematische Viskosität der Dämpfungsflüssigkeit (Wls) ro: Plattenabstand ........... (m) Das Diagramm gemäß F i g. 2 zeigt, daß die Energieabsorptionszahl e durch innere Flüssigkeitsreibung bei einem Wert von ;e = 2,5 ein Maximum aufweist. Im allgemeinen wird angestrebt, das Gewicht der Dämpfungsmasse klein zu halten. Unter Berücksichtigung der obigen Gleichungen ergibt sich dann, daß man bei gleichbleibender Energieabsorption E das erforderliche Gewicht der Dämpfungsflüssigkeit klein halten kann, wenn man die Energieabsorptionszahl e entsprechend groß wählt, indem der Plattenabstand ro und die kinetische Viskosität r auf die Kreisfrequenz w der Schwingung abgestimmt werden. Praktisch wird man den Dämpfer so bemessen, daß sich ;, im Bereich zwischen den Werten 0,1 und 100 befindet, in dem das Maximum der Energieabsorptionszahl e liegt.
  • F i g. 3 zeigt einen nach diesen Erkenntnissen gebauten Kaminschwingungsdämpfer. An der Kaminkrone 3 ist ein ringförmiges Gehäuse 4 angebracht, in dem horizontale, mit diesem starr verbundene Platten 5 angebracht sind, die voneinander den Ab- stand ro aufweisen. Das Gehäuse 4 ist teilweise mit 01 so gefüllt, daß es die Platten 5 bedeckt. Bei einer transversalen Schwingung des Kamins bewegt sich das 01 zwischen den Platten hin und her, wobei durch innere Reibung Energie absorbiert und damit die Schwingung gedämpft wird. Die Platten 5 sind mit Löchern 6 versehen, durch die das 01 bei seiner Hin- und Herbewegung nach oben ausweichen kann.
  • Da aus Preisgründen als Dämpfungsflüssigkeit vorwiegend Mineralöle in Betracht kommen, die - im Gegensatz etwa zu Silikonölen - eine relativ steile Viskositäts-Temperaturkurve aufweisen, unterliegt die kinematische Viskosität in der Praxis bisweilen starken Änderungen. Die Viskosität kann, durch Temperaturänderung bedingt. beispielsweise im Verhältnis 1 : 100 variieren. Dementsprechend wÜrden die in F i g. 2 mit A und B bezeichneten Grenzarbeitspunkte, welche der maximalen bzw. der minimalen Viskosität entsprechen und gleiche e-Werte aufweisen, auf einem verhältnismäßig kleinen Wert e, liegen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsförm der Erfindung kann der e-Wert für die Grenzarbeitspunkte eines gleichen x-Verhältnisses dadurch erhöht werden, daß im Dämpfer unterschiedliche Plattenabstände vorgesehen werden. Das Verhalten eines solchen abgewandelten Dämpfers läßt sich etwa ausdrücken durch eine deformierte e-Kurve, wie sie in F i g. 5 dargestellt ist. Sie gilt für einen Dämpfer nach F i g. 4 mit vierzehn Platten 5, von denen zehn Platten im Abstand von 8 mm, zwei Platten im Abstand von 25 mm und die zwei letzten Platten im Abstand von 45 mm angeordnet sind. Bei einer solchen Anordnung sind die den entsprechenden Arbeitspunkten A und B zugehörigen Werte e2 höher als bei konstantem Plattenabstand ro (F i g. 2). In diesem Falle sind die Platten ebenfalls mit Löchern wie in F i g. 3 versehen, was aber hier nicht dargestellt ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Dämpfer für zu transversalen Schwingungen neigende Kamine mit einem an der Kaminkrone befestigten, den Kamin umgebenden Gehäuse, das mit einer als Dämpfermasse wirkenden, viskosen Flüssigkeit teilweise gefüllt ist und das mehrere mit dem Gehäuse starr verbundene Platten enthält, durch die über Durchlässe miteinander verbundene Kammern gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern durch horizontale, übereinander angeordnete Platten (5) gebildet sind und daß die Platten (5) mit der Flüssigkeit überdeckt sind.
  2. 2. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (5) mindestens teilweise ungleiche Abstände voneinander haben. In Betracht gezogene Druckschrift= Deutsche Patentschriften Nr. 428 508, 536 950, 573 708, 705 437; deutsche Auslegeschrift Nr. 1067 263; frahzösische Patentschrift Nr. 1016 808; britische Patentschrift Nr. 455 030; 0. F ö p p 1, Grundzüge der technischen Schwingungslehre, 1931, S. 146 bis 148. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1227 633. -
DES72802A 1961-02-24 1961-03-02 Daempfer fuer zu transversalen Schwingungen neigende Kamine Pending DE1275759B (de)

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