DE2658019A1

DE2658019A1 - Gestaenge zur verbindung des schalthebels mit dem schaltgetriebe eines kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE2658019A1
Application number: DE19762658019
Authority: DE
Inventors: Josef Merkle
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1976-12-22
Filing date: 1976-12-22
Publication date: 1978-07-06

Description

Gestänge zur Verbindung des Schalthebels mit
dem Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges Die Erfindung betrifft ein Gestänge zur Verbindung des Schalthebels mit dem Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges, mit Dämpfungslementen im Schaltgestänge zur Verminderung von Gestängeschwingungen.
Bei Kraftfahrzeugen, insbesondere Lastkraftfahrzeugen mit einem für die Schaltung relativ langem Schalthebel ist zur Vermeidung von starken Vibrationen und Pendelausschlägen des Schalthebels bei bestimmten Drehzahlen des Motors im Resonanzbereich ein Verbindungselement für das zwischen Getriebe und Schalthebel liegende Gestänge bekannt, welches aus zwei muffenartig übereinandergreifenden koaxialen Rohren besteht, die durch zwei hintereinander angeordnete, den Muffenspalt ausfüllende Gummiringe verbunden sind, wobei die Gummiringe mit dem Innenrohr festhaftend verbunden und durch eine Ringnut in der Außenmuffe voneinander getrennt sind und ein radial angeordneter Zapfen fn Innenrohr befestigt ist und in einer mit Spiel versehenen Öffnung der Ringnut der Muffe eingreift (DT-OS 2 022 723). Dadurch werden zwar dio P@ndelausschläge des Schalthebels, die im niederen Frequenzbereich besonders groß sein können, weitgehendst gedämpft. Da dieses Verbindungselement jedoch im Kraftfluß der Schaltkräfte liegt, muß es entsprechend dimensioniert sein. Deswegen lassen sich unexakte Schaltungen durch das elastische Verbindungselement nicht vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, Schwingungen im Schalthebel und vor allem in dem den Schalthebel mit dem Getriebe verbindenden Gestänge zu unterbinden oder zu verringern,dabei aber eine IJnexaktheit oder Weichheit des Schaltgestänges zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an oder in den schwingungsgefährdeten Gestängegliedern über energieverzehrende elastische Mittel eine seismische Masse gekoppelt ist, deren Schwingungsrichtung parallel zur Richtung der zu dämpfenden Schwingung liegt.
Durch die parallele Anordnung der Dämpfungsmasse wird die starre Verbindung und somit der Kraftfluß im Gestänge nicht durch ein elastisches Glied unterbrochen bzw. reduziert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die seismische Masse (Tilgermasse) zur Dämfpung insbesondere von Longitudinalschwingungen der Schaltetange nach Art eines Kolbens im Innern einer rohrförmig ausgebildeten Schaltstange angeordnet und beidseitig über membranartige Dämfpungsglieder gehaltert sein Dadurch können die in Richtung der Schaltwege vom Getriebe ausgehenden Vibrationen vom Schalthebel, insbesondere mit großen vertikalen Schaltwegeumleitungen ferngehalten werden, wobei gleichzeitig das sogenannte Gangspringen unterdrückt wird.
Selbstverständlich können zur Schwingungsstabilisierung auch mehrere Tilgermassen am Gestänge angekoppelt werden. Die Tilgermassen können je nach Erfordernis mit und ohne Vorspannung eingebaut werden. Die Ankoppelfederkennlinie kann je nach der Länge des Montagezapfens var@@ert werden.
Darüberhinaus können die membranartigen Dämpfungsglieder flüssigkeitsdicht angeordnet sein und der Raum zwischen den Dämpfungsgliedern kann mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllt sein.
Dadurch ist es möglich, den Grad der Dämpfung weitgehend zu beeinflussen.
Bei der Konzipierung einer gestängeverbindung können die sehr variablen Hauptparameter - Pendelfrequenz. Pendeldämpfung und seismische Masse - dem jeweiligen Grundsystem gut angepaßt werden Schließlich kann die seismische Masse außerhalb dem Gestänge schwerpunkt angeordnet sein.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1 ein Gestänge zur Verbindung des Schalthebels mit dem Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges mit im Gestänge eingebauter seismischen Masse, in Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 1 und Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine seismische Masse.
Die Fig. 1 zeigt einen Motorgetriebeblock 1 mit einem Schaltdom 2.
Im Schaltdpm 2 ist eine Schaltwelle 3 gelagert, die einen Hebel 4 trägt, welcher mit einer Gabel 5 eines Verbindungsgestänges 6 verbunden ist.
Der eine Teil der Gabel 5 ist gelenkig mit einer Stütz@tange 7 verbunden, die sich ebenfalls am Getrisbeblock 1 abstützt.
Am oberen Ende 8 ist asw Verbindungegestänge 6 ein Kardangelenk 9 angeordnet, welches mit dem anderen Kardanteil im Lager 10 drehbar gelagert ist und in einem mit einer Schalthebel stange 11 verbundenen Schalthebel 12 ausläuft.
Im Drehpunkt 13 ist der Schalthebel 12 über ein Verbindungsteil 14 drehbar gelagert.
Im Verbindungsgentänge 6, zwischen dem Hebel 4 und dem Massenschwerpunkt 15 des Verbindungsgestänges 6, ist eine seismische Masse 16 angeordnet, die zur Dämpfung insbesondere der im Gestänge 6 auftretenden Longitudinal-Schwingungen dient. Die seismische Masse 16 besteht aus einer in einem Rohr 17 angeordneten, kolbenartig ausgebildeten Dämpfungsmasse 18 die beider seit@ je einen Montagezapfen 19 aufweist. Dis Montagezapfen 19 sind in Dämpfungsglieder (Gummifedern) 20 gehaltert, die zur radilen Haftung in Ringkörpern 21 angeordnet sind Die Eingkörper 21 sind im Rohr 17 festhaftend gelagert.
In der seismischen Masse 16 ist eine Verdrängungsbohrung (Verbindungsbohrung) 22 vorgesehen, welche die beiden zwischen Ringkörper 21 und seismischen Masse 16 befindlichen Räume 23 verbindet. ar besseren Dämpfung kann in die Räume 23 gegebenenfalls auch Dämfpungsflüseigkeit eingefüllt können die Dämpfungsglieder 20 mit hoher Viskosedämpfung ausgestattet werden.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 1. Gestänge zur Verbindung des Schalthebels mit dem Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges, mit Dämfpungselementen im Schaltgestänge zur Verminderung von Gestängeschwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß an oder in den schwingungsgefährdeten Gestängegliedern (6) über energieverzehrende elastische Mittel eine seismische Masse (16) gekoppelt ist, deren Schwingungsrichtung parallel zur Richtung der zu dämpfenden Schwingung liegt.
2. Gestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seismische Masse (16) zur Dämpfung insbesondere VOII Longitudinalschwingungen der Schaltstange (12) nach Art eines Kolbens im Innern einer rohrförmig ausgebildeten Schaltstange (17) angeordnet und beidseitig über membranartige Dämpfungsglieder (20) gehaltert ist.
3. Gestänge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die membranartigen Dämfpungsglieder (20) flüssigkeitsdicht angeordnet sind und daß der Raum (23) zwischen den Dämfpungsgliedern (20) mit einer Dämfpungsflüssigkeit gefüllt ist.
4. Gestänge nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seismische Masse (16) außerhalb dem Gestängeschwerpunkt(15) angeordnet ist.