DE2717825A1

DE2717825A1 - Dreidimensional wirkendes daempfelement

Info

Publication number: DE2717825A1
Application number: DE19772717825
Authority: DE
Inventors: Kaspar Lochner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-04-21
Filing date: 1977-04-21
Publication date: 1978-10-26

Description

Dreidimensional wirkendes Dämpfelement
1. Technischer Stand Bei verhältnismäßig kleinen Schwingungsamplituden vibrationsausgleichende und geräuschisolierende, bei größeren Amplituden hoch dämpfende und nicht nur vertikal, sondern auch horizontal wirkende Dämpfelemente werden in vielen Bereichen der Technik, vor allen Dingen im Fahrzeug-und Maschinenbau usw. dringend gesucht, weil sie den sog.
Komfort weitgehend bestimmen.
In der modernen Technik sucht man Lösungen, indem man mit bekannten Gummimetallagern bekannte Olstoßdämpfer koppelt.
Dies ist teuer, nicht harmonisch wirksam und nur vertikal eine Teillösung.
Die Lösung Gummielemente mit Öl zu füllen, scheitert an der Unverträglichkeit der Materialien und Trennung der an sich widersprüchlichen Forderung, da eine Flüssigkeit sofort auf kleinste Dämpfung reagiert.
Der Versuch Gummielemente mit Gemischen aus Wasser-Glyzerin zu füllen hat gezeigt, daß bei hoher dynamischer Beanspruchung zu hohe Wärme entsteht das Gemisch ausblutet, bzw.
ausschert, eine Dämpfungsabstimmung fast nicht möglich ist und horizontale Kräfte kaum zu beeinflussen sind.
Elastomergefüllte Dämpfer wirken teilweise wie Energiespeicher, härten auf, was schlecht für Geräusche ist und verändern sich dynamisch meist so stark, daß sie für energieverzehrende Dämpfung für die genannten Zwecke nicht brauchbar sind.
Die sog. Feststoffe und deren Verwendung in Verbindung mit Gummi führten zu ähnlichen Ergebnissen.
Eine Lösung der an sich eingangs aufgeführten widersprüchlichen Forderungen, nämlich Geräusche dämmen, Vibrationen abbauen bzw. ausgleichen im höherfrequenten Bereich, im niedrigeren Frequenzbereich stark dämpfen und möglichst im dreidimensionalen Bereich durch ein Element, ist nur mit dem Anmeldungsgegenstand zu erreichen.
2. Beschreibung Als Beispiel zeigt Figur 1 zwei halbkugeln 1 und 2, welche mittels der Platte 4 verbunden werden und mit Plastisol 13 gefüllt sind, die Stange 5 gelenkig und vertikal verstellbar in Punkt 6 mit dem statischen Träger 10 bewegungsabhängig verbunden ist. Die Platte 4 hat eine Öffnung 12, in der sich die Stange 5 sowohl vertikal als auch horizontal frei bewegen kann. Die Stange 5 ist auch in Punkt 7 einstellbar und horizontal beweglich gelagert, mit ihr in diesem Fall fest verbunden ist ein Doppelkonus, isoliert gegen Geräuschbildung, der entsprechend der Vertikalbewegung der Stange die Öffnung verändert. Dieser Konus 8 kann auch vertikal in zwei Teile geteilt sein, wobei jedes Teil vertikal beweglich gelagert ist und mittels Feder einstellbar. Statische wie dynamische Belastungen, die auf den Träger 10 bzw. 3 sowohl vertikal als auch horizontal wirken, bestimmen Material, Dicke und Abstand von 10 und den Teilen 1 und 2, in Verbindung mit den Eigenschaften des Plastisols 13, damit statische Einfederung, Geräusch- und Vibrationseindämmung hochfrequent sowie hub- lastabhängig die Dämpfkraft niederfrequent sowohl vertikal als auch horizontal, durch die die z. 13. in Figur 1 gezeigte Anordnung aufgebaut und wirksam wird.
Die im Zusammenhang stehende dauerplastisch-dauerelastische Dämpfmasse, hier genannt Plastisol 13, ist definiert in der Patentanmeldung P 25 49 672.4 und oder P 26 47697.1 und hier besonders chemisch stabilisiert auf Naturkautschukverträglichkeit, hohe Wärmeabfuhr, Geräuschisolation und hohe Abreißkraft.
Die molekulare Struktur des Plastisols ist im Gegensatz zu laminaren oder Sonderhydraulikölen, kompressiblen oder festen Stoffen wie folgt ausgericntet: Statisch dynamisch Somit ist theoretisch jedes Molekül in sich ein Dämpfer.
Durch entsprechende chemische Stabilisation läßt sich, für den Fachmann erkennbar, das Plastisol auf verschiedene Erfordernisse statisch wie dynamisch im Bereich Dämpfung und zusammenhängende Bereiche ausrichten und bestätigt immer wieder die ursprüngliche Begriffsbestimmung.
Die mit der Stange 5 verbundenen Elemente, z. 13. Konusse, Töpfe, Scheiben wirken Je nach Bedarf mehr in vertikaler oder horizontaler oder schräger Richtung durch die Gestaltung der mit der Stange verbundenen Elemente, abhängig von dem Freiraum, den die Stange 5 in der Öffnung, z. B. in 12 benötigt, um dreidimensional wirken zu können, d. h., hohe Dämpfung wird dann in die horisontale Ebene der Platte 4 verlegt, wenn die Stange 5 verhältnismäßig großen Freiraum benötigt. Die vertikale Verstellbarkeit der Stange 5 ermöglicht Feinregulierung der Druck- Zugspannungen von 1 und 2 bzw. 3. Die Platte 4 führt dier sich im Betrieb ergebende Wärme ab.
Bei der Lösung Figur 2/9 erfolgt die vertikale Dämpfung über Öffnung, die durch ein Gelenklager selbst gegeben ist oder Bohrungen. Die horizontale Stabilisation des gesamten Elementes erfolgt bei diesem Beispiel hauptsächlich durch die Stange 5 und deren zusammenhängende befestigungen.
Aus der Funktion der Einzelaggregate und der dargestellten Zusammenhänge ergibt sich, daß die von der einschlägigen Industrie gestellten und beschriebenen Forderungen durch die hier dargestellten Lösungen erfüllt werden, weshalb ich um Erteilung des Patentes bitte.

Claims

Patentansprüche 1Dreidimensionalwirkendes, geräuschisolierendes Dämpfelement insbesondere zur Lagerung von Verbrennungsmotoren, Maschinen und dergleichen dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hohlkörper, z. B. kialbkugeln, Figur 1/1 und 2, von denen jeder für sich auch als Trägerelement für Belastungen ausgebildet sein kann, Figur 2/3, aus geräuschisolierendem, flexiblem Material, (z. B. Naturkautschuk mit Metall) hergestellt sind, mit Plastisol gem. Beschreibung gefüllt sind, welches zusätzlich stabilisiert ist für Geräuschisolierung, sehr hohe Wärmeabfuhr und hohe innere Reibung, daß beide mittels einer Platte 4 mit mindestens einer Öffnung zum Durchfluß des Plastisols (Düse)aus wäremeleitfähigem Material, z. B. Stahl, Alu und dergleichen verbunden werden, daß eine durch den Innenraum führende Stange 5 mit Befestigungsmöglichkeiten an den Enden 6 und 7 vorhanden ist, die statische und dynamische Lastträger, z. B. Gummimetallelement, Ober- und Unterteil sowie Erreger, z. B. Motor, gelenkig verbindet, horizontal frei beweglich ist sowie den horizontalen und vertikalen Bewegungen des Trägerelementes zwangsläufig folgt, daß mit der Stange fest verbundene Bremselemente, z. B.
Konusse, Töpfe usw. geräuschisoliert, siehe Figur 1/8, 2/9 und 3/11 so ausgebildet sind, daß vertikale und oder horizontale Öffnungen entstehen, die sich automatisch, hubabhängig vergrößern oder verkleinern und damit Dämmung und Dämpfung, in Verbindung mit dem Plastisol dreidimensional regeln, daß ähnliche oder gleiche Elemente vertikal beweglich auf Anschlag unter Federdruck angeordnet sind, 2. Dreidimensional wirkendes, geräuschisolierendes Dämpfelement nach Ansprucn 1 dadurch gekennzeichnet, daß mit der Stange verbundene Teile gegen Geräuschbildung, z. B. mit weichem Gummi, isoliert sind.
3. Dreidimensional wirkendes, geräuschisolierendes Dämpfelement dadurch gekennzeichnet, daß die Stange 5 in der Bohrung der Platte 4, Figur 2/9 in den horizontalen Ebenen flexibel, z. 13. durch Gelenklager, gelagert ist und diese gleichzeitig die energieverzehrenden Düsen darstellen.
4. Dreidimensional wirkendes, geräuschisolierendes Dämpfelement dadurch gekennzeichnet, daß durch das Volumen der Stange (Volumenausgleich) Zug- und Druckspannungen sowie Dämpfung beeinflußt werden.
5. Dreidimensional wirkendes, geräuschisolierendes Dämpfelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfelemente Querbohrungen aufweisen, die horizontal engerieverzehrend wirken.