DE3902604A1 - Elastische lagerung, insbesondere kraftfahrzeug-motorlager - Google Patents
Elastische lagerung, insbesondere kraftfahrzeug-motorlagerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elastische Lagerung,
insbesondere ein Kraftfahrzeug-Motorlager, gemäß dem
gemeinsamen Oberbegriff der nebengeordneten
Patentansprüche 1 und 7.
Derartige Motorlagerungen sind in einer großen Anzahl
unterschiedlicher Ausführungsformen bekannt. Sie haben
grundsätzlich die Aufgabe zu verhindern, daß die
Bewegungen einer schwingenden Last auf das diese Last
tragende Fundament oder Chassis übertragen werden, was
mit den verschiedenen Ausführungsformen der Lager auf
unterschiedliche Art und mit unterschiedlichem Erfolg
bewerkstelligt wird. Während man früher überwiegend reine
Gummilager verwendete, bei denen die eingeleiteten
Schwingungsamplituden lediglich durch die innere Dämpfung
der verwendeten Gummipolster zum Abklingen gebracht
wurden, werden heute Lagerungen mit integrierten
Dämpfungseinrichtungen bevorzugt, wie sie beispielsweise
in der DE-PS 34 07 553 in Form eines sogenannten
Hydrolagers und in der DE-PS 32 33 456 in Form eines
sogenannten Verdrängerlagers beschrieben sind. Die in den
beiden genannten Dokumenten dargestellten Ausführungs
formen bieten zusätzlich zur Schwingungs-Isolierung und
-Dämpfung den Vorteil, daß sie die auf sie einwirkenden
Schwingungen selektiv verarbeiten, und zwar in der Weise,
daß sie niederfrequente Schwingungen, d. h. Schwingungen
mit Frequenzen unterhalb ca. 20 Hz, die im allgemeinen
mit großen Amplituden auftreten, stark dämpfen, während
sie hochfrequente Schwingungen, d. h. Schwingungen
oberhalb ca. 20 Hz, die im allgemeinen nur mit kleiner
Amplitude auftreten, aber wegen ihrer akustischen Wirkung
sehr lästig sind, praktisch ungedämpft aufnehmen und
hierdurch weitgehend vom Fundament bzw. vom Chassis
abkoppeln.
Obwohl diese akustische Abkopplung bei den bekannten
Hydro- und Verdrängerlagern bereits sehr weitgehenden
Forderungen gerecht wurde, stellte sich aufgrund des
inzwischen weiter gestiegenen Komfortbedürfnisses die der
vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine
elastische Lagerung zu schaffen, die die Übertragung
hochfrequenter, insbesondere akustisch störender,
Schwingungen durch eine flexible Anpassung und aktive
Steuerung ihrer resultierenden, die schwingende Last
aufnehmenden Federkräfte optimierte. Von besonderer
Bedeutung war die Lösung dieser Aufgabe bezüglich der
Lagerung von Kraftfahrzeug-Antriebsmotoren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die genannte
Aufgabe durch elastische Lagerungen der eingangs
genannten Gattung gelöst, die die in den kennzeichnenden
Teilen der Patentansprüche 1 und 7 genannten Merkmale
aufweisen. In den Unteransprüchen 2 bis 6 sowie 8 und 9
sind bevorzugte Ausführungsformen und vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, zur Lösung der
gestellten Aufgabe elektrostriktive oder magnetostriktive
sogenannte Aktuatoren einzusetzen. Solche Aktuatoren sind
an sich bekannt, und zwar wurde bereits vorgeschlagen,
sie als Stellglieder in feinmechanischen Werkzeug- und
Bearbeitungsmaschinen einzusetzen. Sie haben die
vorteilhafte Eigenschaft, daß sich ihre axiale Länge in
Abhängigkeit von der an sie angelegten Spannung bzw. dem
sie durchfließenden Strom ändert, so daß es mit ihrer
Hilfe möglich ist, elektrische Signale unmittelbar in
mechanische Auslenkungen umzusetzen. Im Rahmen der
vorliegenden Erfindung werden elektrostriktive
Aktuatoren, die auf dem bekannten piezoelektrischen
Prinzip beruhen, bevorzugt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der besagte Aktuator
dem die schwingende Last abstützenden gummielastischen
Federelement der vorgeschlagenen elastischen Lagerung in
mechanischer Parallelschaltung zugeordnet, wobei er sich
mit seiner der Last abgewandten Seite über ein
geschlossenes, statisch entkoppelndes Hydraulik-System
abstützt. Dies hat zur Folge, daß die statische Last in
vollem Umfang vom Federelement aufgenommen wird, während
der Aktuator lediglich von den die statische Last
überlagernden dynamischen Wechselkräften beaufschlagt
wird; denn ein derartiges Hydraulik-System wirkt nur
bezüglich statisch bzw. quasistatisch - d. h.
niederfrequent - ein wirkender Kräfte entkoppelnd,
während es sich bezüglich hochfrequenter Wechselkräfte
wie eine starre Verbindung verhält. Infolgedessen
beeinflussen hochfrequente Längenänderungen des Aktuators
unmittelbar die an dem die schwingende Last aufnehmenden
Anschlußteil der erfindungsgemäßen elastischen Lagerung
wirksamen Abstützkräfte, und daher können die von der
schwingenden Last verursachten hochfrequenten
Wechselkraftamplituden durch entsprechende Steuerung des
Aktuators von diesem abgefangen werden.
In der erfindungsgemäßen elastischen Lagerung ist der
Aktuator zu seiner Steuerung an einen Sensor
angeschlossen, der in einer ersten, bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einer
Regeleinrichtung und in einer zweiten Ausführungsform in
Verbindung mit einem Rechner Steuersignale liefert, die
den von der schwingenden Last verursachten Wechselkräften
bzw. Schwingungsauslenkungen entsprechen und durch die
die axiale Länge des Aktuators laufend so verändert wird,
daß die besagten Wechselkräfte bzw. Schwingungsauslenkungen
zumindest teilweise kompensiert und abgefangen werden und
somit allenfalls in stark reduziertem Maß bis auf das
Fundament bzw. Chassis durchschlagen.
Auf diese Weise fängt der Aktuator insbesondere die
hochfrequenten akustischen Schwingungen kleiner
Amplituden ab, während die niederfrequenten langhubigen
Schwingungen von dem Federelement aufgenommen und
gegebenenfalls gedämpft werden. Wegen der kleinen
Amplituden der störenden akustischen Schwingungen, die im
allgemeinen nur wenige Zehntel Millimeter betragen, sind
die in der gleichen Größenordnung realisierbaren
Längenänderungen der verfügbaren Aktuatoren für eine
wirksame Körperschallisolierung voll ausreichend.
In der oben angeführten bevorzugten, ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die von
der schwingenden Last verursachten Wechselkräfte bzw.
Schwingungsauslenkungen direkt durch - insbesondere in
die Lagerung integrierte - Sensoren in Form von Kraft-
bzw. Wegaufnehmern erfaßt, deren Ausgangssignal über eine
an sich bekannte Regeleinrichtung und einen Verstärker
den Aktuator steuert. Dabei bildet die Regeleinrichtung
mit dem Verstärker, dem Aktuator und dem Sensor einen
geschlossenen Regelkreis, in dem der Aktuator als
Stellglied und der Sensor als Aufnehmer fungiert. Die den
Sensor beaufschlagenden Wechselkräfte bzw.
Schwingungsauslenkungen gehen als Störgröße in diesen
Regelkreis ein, wobei der jeweilige Ist-Wert der
Störgröße mit einem vorgegebenen Soll-Wert - insbesondere
"Null" - verglichen und das Stellglied so betätigt wird,
daß der Ist-Wert an diesen Soll-Wert angenähert wird, mit
dem Ergebnis, daß die Störgröße minimiert und
insbesondere auf "Null" gebracht wird.
Als Sensoren werden hierbei vorzugsweise Piezoelemente
eingesetzt; alternativ kommen insbesondere Sensoren nach
Art von Dehnungsmeßstreifen in Betracht. Der Einbauort
der Sensoren wird vorzugsweise möglichst nahe an der aus
dem Gummifederelement und dem Aktuator gebildeten
Baueinheit gewählt, um eine Beeinflussung durch
Störschwingungen anderer Erreger, die mit Hilfe des
Aktuators nicht ausgeregelt werden können,
auszuschließen.
Um die durch die Erfindung erzielbaren vorteilhaften
Effekte nicht nur bezüglich einer einzigen
Schwingungsrichung auszunutzen, ist in einer bevorzugten
Ausführungsform jeder Hauptschwingungsrichtung der die
erfindungsgemäße Lagerung beaufschlagenden Last ein
Aktuator mit zugehörigem Sensor zugeordnet. Vorzugsweise
erfolgt die Anordnung der Aktuatoren und Sensoren dabei
in Form eines orthogonalen Dreibeins.
In der oben angeführten zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird eine die genannten Vorteile
von Aktuatoren nutzende elastische Lagerung
vorgeschlagen, bei der als Sensor ein Aufnehmer
eingesetzt wird, der charakteristische Bewegungs- und
Lageparameter von periodisch bewegten Teilen der durch
eine solche Lagerung abgestützten Last aufnimmt, die mit
der Verursachung der Schwingungen der Last in
unmittelbarem oder mittelbarem Zusammenhang stehen. Wenn
es sich um die Lagerung eines Kraftfahrzeugmotors
handelt, kann ein geeigneter Aufnehmer beispielsweise die
Winkelstellung und Drehzahl der Kurbelwelle erfassen. Das
von dem Aufnehmer abgegebene Signal wird einem Rechner
zugeleitet, der über einen Verstärker mit dem Aktuator
verbunden ist.
Der Rechner steuert dann den Aktuator in Abhängigkeit von
dem aufgenommenen Phasensignal (z.B. der Winkelstellung
der Kurbelwelle) nach einem aufgrund der Schwingungs
charakteristik der Last durch Versuche festgelegten und
gespeicherten Programm so, daß die in die Lagerung
eingeleiteten - insbesondere hochfrequenten -
Wechselkräfte bzw. Schwingungsauslenkungen weitgehend
kompensiert und abgefangen werden. Dabei kann es
ebenfalls vorteilhaft sein, Aktuatoren in den
Hauptschwingungsrichtungen des Systems vorzusehen,
insbesondere derart, daß sie ein orthogonales Dreibein
bilden.
In sämtlichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
elastischen Lagerung weist das verwendete Federelement
vorzugsweise eine Dämpfungseinrichtung auf, und zwar
insbesondere dergestalt, daß das Federelement nicht als
reines Gummilager, sondern in Form eines Hydrolagers oder
eines Verdrängerlagers der eingangs genannten, an sich
bekannten Art ausgebildet ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die
Zeichnung verwiesen. In dieser zeigt
Fig. 1a eine Prinzipdarstellung eines Ausführungsbeispiels
der bevorzugten, ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen elastischen Lagerung mit
geregelter Aktuatorsteuerung,
Fig. 1b eine entsprechende Darstellung eines
Ausführungsbeispiels der oben angeführten zweiten
Ausführungsform,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch ein praktisches
Ausführungsbeispiel mit integrierter
Dämpfungseinrichtung und
Fig. 3 einen Axialschnitt durch ein weiteres praktisches
Ausführungsbeispiel.
Wie Fig. 1a zeigt, weist eine erfindungsgemäße elastische
Lagerung ein elastisches Federelement 3 und einen
Aktuator 4 auf, die zwischen dem von der schwingenden
Last L beaufschlagten Anschlußteil 1 und dem basis- oder
chassisseitigen Anschlußteil 2 mechanisch parallel
geschaltet sind. Zu diesem Zweck ist der Aktuator 4 mit
seiner einen Stirnseite 4.1 starr an das lastseitige
Anschlußteil 1 angekoppelt, während seine andere
Stirnseite 4.2 über ein geschlossenes, statisch
entkoppelndes Hydraulik-System mit dem basisseitigen
Anschlußteil 2 verbunden ist. Ein vorzugsweise
piezoelektrischer Sensor 5 ist so angeordnet, daß er die
von der schwingenden Last L verursachten Wechselkräfte
aufnimmt. Sein Ausgangssignal wird durch den
angeschlossenen Regler 6 und den Verstärker 7 so
verarbeitet, daß es eine Verstellung des Aktuators 4
bewirkt, wobei die Regelung so ausgelegt ist, daß die von
der schwingenden Last L verursachten Wechselkräfte durch
den Aktuator 4 abgefangen werden, ohne daß sie auf das
Anschlußteil 2, an dem der Sensor 5 angekoppelt ist,
durchschlagen.
Fig. 1b zeigt in entsprechender schematischer Darstellung
eine elastische Lagerung der zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsform mit mechanischer Parallelschaltung aus
Federelement 3 und Aktuator 4, bei der als Sensor ein
Aufnehmer 5′ eingesetzt ist, der die Phasenlage und
Drehzahl eines periodisch bewegten Teils der Last L
(beispielsweise der Kurbelwelle eines Kraftfahrzeugmotors)
ermittelt und einem Rechner 6′ zuleitet. Der Rechner 6′
steuert dann über den Verstärker 7 den Aktuator 4 in
Abhängigkeit von dem Sensor-Signal aufgrund eines in ihm
gespeicherten empirisch erstellten Programms, das jedem
Schwingungszustand der Last L diejenigen Aktuator-
Steuerspannung zuordnet, durch die der Aktuator 4 seine
axiale Länge jeweils so ändert, daß er die an der
Lagerung auftretenden Wechselkräfte, Wechsel
beschleunigungen bzw. Schwingungsauslenkungen laufend
kompensiert oder weitgehend reduziert.
Fig. 2 veranschaulicht die Erfindung an einem praktischen
Ausführungsbeispiel, in dem die elastische Lagerung
zusätzlich eine integrierte Dämpfungseinrichtung
aufweist. Das in Form einer Gummifeder ausgebildete
Federelement 3 schließt ein Gehäuse 10 ab, das zwei
wechselweise volumenveränderliche, mit einer insbesondere
niedrigviskosen Flüssigkeit gefüllte Kammern 11 und 12
enthält. Diese Kammern sind durch eine eine
Überströmöffnung 13.1 enthaltende Trennwand 13, die an
der Gehäusewandung befestigt ist, voneinander getrennt.
Der Mittelteil 13.2 der Trennwand 13 ist durch eine
elastische Verbindung 13.3 axial beweglich gehalten und
stützt sich über den mit einer Stirnseite 4.1 fest mit
ihm verbundenen Aktuator 4 gegen das mit der anderen
Aktuator-Stirnseite 4.2 fest verbundene Gehäuse 10 ab.
Niederfrequente langhubige Schwingungen wirken sich in
diesem Lager praktisch nicht auf den Aktuator 4 aus, da
die über das Anschlußteil 1 das Federelement 3
verformenden Kräfte lediglich zu einer Verlagerung der
Flüssigkeit zwischen den Kammern 11 und 12 führen. Dabei
werden diese Schwingungen infolge des in der
Überströmöffnung 13.1 auftretenden Strömungswiderstandes
gedämpft.
Bei hochfrequenten Schwingungen bildet die
Überströmöffnung 13.1 einen hohen Strömungswiderstand, so
daß durch die inkompressible Flüssigkeit praktisch eine
starre Verbindung zwischen dem Aktuator 4 und dem
lastseitigen Anschlußteil 1 besteht. Daher können durch
hochfrequente Längenänderungen des Aktuators 4, zu denen
dieser durch die von einem nicht dargestellten Sensor
erzeugten geregelten und verstärkten Signale veranlaßt
werden kann, infolge starrer Kopplung über die
Flüssigkeit entsprechende Kräfte auf das lastseitige
Anschlußteil 1 übertragen werden, die die Wechselkraft
amplituden der schwingenden Last am Anschlußteil 1
abfangen, so daß die angestrebte akustische
Isolationswirkung eintritt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten vorteilhaften
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen elastischen
Lagerung ist das Federelement 3 ebenfalls in Form einer
ein Gehäuse 10 belastungsseitig abschließenden Gummifeder
ausgebildet. Das Gehäuse 10 ist vollständig mit einer
vorzugsweise hochviskosen Flüssigkeit gefüllt, und von
dem lastseitigen Anschlußteil 1, das mit der Gummifeder
an ihrer dem Gehäuse 10 abgewandten Seite verbunden ist,
ist eine Seite 4.1 des sich in Richtung der Lagerachse A
in den Gehäuseinnenraum hineinerstreckenden Aktuators 4
befestigt. Die andere Stirnseite 4.2 des Aktuators 4 ist
fest mit einer Konterscheibe 14 verbunden, die sich in
der Flüssigkeit ohne Kontakt zum Gehäuse 10 quer zur
Lagerachse A erstreckt.
Ähnlich wie bei dem Lager gemäß Fig. 2 belasten auch bei
dieser Ausführungsform weder niederfrequente langhubige
Belastungsschwankungen noch die statische Grundlast den
Aktuator 4. Andererseits bildet die die Konterscheibe 14
umgebende Flüssigkeit bezüglich hochfrequenter
Schwingungen eine starre Abstützung, so daß axiale
Längenänderungen des Aktuators 4, die von einem nicht
eingezeichneten Sensor verursacht werden, in Abhängigkeit
von der zwischengeschalteten Regelung und Verstärkung
Wechselkräfte an dem die Last abstützenden Anschlußteil 1
erzeugen, durch die bei abgestimmter Regelung die
hochfrequenten Lastschwankungen abgefangen werden und
somit akustische Isolierung erzielt wird.
Auch das Lager gemäß Fig. 3 wirkt bezüglich
niederfrequenter Lastschwankungen stark dämpfend, da sie
mit axialen Verschiebungen der Konterscheibe 14 verbunden
sind, die durch die vorzugsweise hochviskose sie
umgebende Flüssigkeit abgebremst werden.
Grundsätzlich können die Ausführungsformen gemäß den Fig.
2 und 3 auch in auf den Kopf gestellter Anordnung
betrieben werden, wobei dann das in den Figuren mit der
Bezugsziffer 2 bezeichnete Anschlußteil die Last trägt
und das Anschlußteil 1 sich am Chassis abstützt.
Claims (9)
1. Elastische Lagerung mit einem zwischen zwei
Anschlußteilen (1, 2) angeordneten gummielastischen
Federelement (3) zur Abstützung einer schwingenden
Last (L), deren Schwingungsspektrum sowohl
niederfrequente als auch hochfrequente Schwingungen
enthält, insbesondere Kraftfahrzeug-Motorlager,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
Federelement (3) ein elektrostriktiver oder
magnetostriktiver Aktuator (4) in mechanischer
Parallelschaltung derart zugeordnet ist, daß seine
eine Stirnseite (4.1) an das eine Anschlußteil (1 oder
2) des Federelements (3) starr angekoppelt ist,
während seine andere Stirnseite (4.2) über ein
geschlossenes, statisch entkoppelndes Hydraulik-System
(8) mit dem anderen Anschlußteil (2 oder 1) verbunden
ist und daß ein die von der schwingenden Last (L)
verursachten Wechselkräfte, Wechselbeschleunigungen
oder Schwingungsauslenkungen aufnehmender Sensor (5)
vorgesehen ist, der über einen Amplituden- und
Phasenregler (6) und einen Verstärker (7) an den
Aktuator (4) angeschlossen ist, wobei die Regelung so
ausgelegt ist, daß der Aktuator (4) eine Minimierung
der den Sensor (5) beaufschlagenden Wechselkräfte,
Wechselbeschleunigungen bzw. Schwingungsauslenkungen
bewirkt.
2. Elastische Lagerung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (5) an dem chassis-
bzw. fundamentseitigen Anschlußteil (2) angekoppelt
ist.
3. Elastische Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (5) ein Piezo-Sensor
ist.
4. Elastische Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (5) nach Art eines
Dehnungsmeßstreifens ausgebildet ist.
5. Elastische Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie den Hauptschwingungs
richtungen der abgestützten schwingenden Last (L)
zugeordnete Aktuatoren (4) und Sensoren (5) aufweist.
6. Elastische Lagerung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie drei in Form eines
orthogonalen Dreibeins angeordnete Aktuatoren (4) und
Sensoren (5) enthält.
7. Elastische Lagerung mit einem zwischen zwei
Anschlußteilen (1, 2) angeordneten gummielastischen
Federelement (3) zur Abstützung einer schwingenden
Last (L), deren Schwingungsspektrum sowohl
niederfrequente als auch hochfrequente Schwingungen
enthält, insbesondere Kraftfahrzeug-Motorlager,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Federelement (3) ein
elektrostriktiver oder magnetostriktiver Aktuator (4)
in mechanischer Parallelschaltung derart zugeordnet
ist, daß seine eine Stirnseite (4.1) an das eine
Anschlußteil (1 oder 2) des Federelements (3) starr
angekoppelt ist, während seine andere Stirnseite (4.2)
über ein geschlossenes, statisch entkoppelndes
Hydraulik-System (8) mit dem anderen Anschlußteil (2
oder 1) verbunden ist und daß ein charakteristische
Bewegungs- und Lageparameter von periodisch bewegten
Teilen der schwingenden Last (L) - wie z.B. die
Winkelstellung und/oder die Drehzahl der Kurbelwelle
eines Kraftfahrzeugmotors - aufnehmender Sensor (5′)
vorgesehen ist, der über einen Rechner (6′) und einen
Verstärker (7) an den Aktuator (4) angeschlossen ist,
wobei im Rechner (6′) ein die Ausgangssignale des
Sensors (5′) verarbeitendes, aufgrund der empirisch
ermittelten Schwingungscharakteristik der Last (L)
erstelltes Programm gespeichert ist, durch das das
über den Verstärker (7) den Aktuator (4)
beaufschlagende Rechnerausgangssignal den letzteren so
steuert, daß er eine Verkleinerung der an dem chassis-
bzw. fundamentseitigen Anschlußteil (2) auftretenden
Wechselkräfte, Wechselbeschleunigungen bzw.
Schwingungsauslenkungen bewirkt.
8. Elastische Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (3) mit
einer Dämpfungseinrichtung versehen ist.
9. Elastische Lagerung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (3) als ein an
sich bekanntes sogenanntes Hydrolager oder sogenanntes
Verdrängerlager ausgebildet ist.
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ID=6373021
Family Applications (1)
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DE19893902604 Withdrawn DE3902604A1 (de) | 1989-01-28 | 1989-01-28 | Elastische lagerung, insbesondere kraftfahrzeug-motorlager |
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