DE573708C - Vorrichtung zum Daempfen von Biegungsschwingungen - Google Patents
Vorrichtung zum Daempfen von BiegungsschwingungenInfo
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- DE573708C DE573708C DE1930573708D DE573708DD DE573708C DE 573708 C DE573708 C DE 573708C DE 1930573708 D DE1930573708 D DE 1930573708D DE 573708D D DE573708D D DE 573708DD DE 573708 C DE573708 C DE 573708C
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- damper
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/10—Vibration-dampers; Shock-absorbers using inertia effect
- F16F7/104—Vibration-dampers; Shock-absorbers using inertia effect the inertia member being resiliently mounted
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
. feel. ;.:!;'r-r
.17 MEI1933
AUSGEGEBEN AM
5. APRIL 1933
5. APRIL 1933
Es gibt viele Fälle, in denen .Biegungsschwingungen unangenehme Betriebsstörungen
zur Folge haben. Die Schwingungen werden durch erregende Kräfte verursacht, und sie
nehmen besonders große Ausschläge an, wenn die Erregung etwa im Zeitmaß der Eigenschwingungszahl
der Anordnung erfolgt. Es gibt Fälle, in denen die schwingenden Teile eine große Anzahl von Eigenschwingungszahlen
aufzuweisen haben, so daß sie im Betrieb sehr verschiedenartige Schwingungsbilder annehmen, die durch Schwebungen ein
besonderes Gepräge erhalten. Es gibt aber auch Biegungsschwingungen im praktischen
Betrieb, die bei einer oder bei vereinzelten Schwingungszahlen angefacht werden. Auf
die letzteren bezieht sich die vorliegende Erfindung, mit deren Hilfe man die Ausschläge
solcher ausgezeichneten Biegungsschwingungen dämpfen kann.
Mit solchen ausgezeichneten Biegungsschwingungen hat sich schon F r a Ii m befaßt,
der durch aufgesetzte zusätzliche Sclwingungsanordnungen
die Ausschläge der Biegungsschwingungen vermindert hat. Wenn eine Biegungsschwingung von der Periode nt
vorlag, so hat Frahm eine zusätzliche Dämpfungseinrichtung
von der gleichen Periodenzahl n, = H1 aufgesetzt. Um die Dämpfungs-
wirkung zu steigern, hat F r a h m überdies eine künstliche Ölbremse vorgesehen, durch
die Energie vernichtet wird. Die künstliche äußere Bremse hat aber den Nachteil, daß die
Bremswirkung sehr wesentlich von unkontrollierbaren Zufälligkeiten (z. B. von der
Reibung) abhängt und daß sie überdies die Anordnung umständlich macht.
An dieser Stelle setzt die vorliegende Erfindungein:
Es wird ein Dämpfer vorgesehen, dessen Eigenschwingungszahl n2 gleich der
Eigenschwingungszahl ?zt der Biegungsschwingung ist und bei dem das nachgiebige Glied
aus einem dämpfungsfähigen Werkstoff besteht.
Durch die Auswahl des Werkstoffes (z. B. Gummi) oder durch die besondere Formgebung
des Dämpfers (z. B. Ausführung als Schraubenfeder) kann man erreichen, daß der
Schwingungsausschlag des Dämpfers vielfach so groß ist wie der Ausschlag der Biegungsschwingung.
Der Dämpfer muß aus einem, dämpfungsfähigen Werkstoff hergestellt sein,
so daß er die hineingesteckte Energie durch Baustoffdämpfung in Wärme umsetzen kann.
In Abb. ι ist die Dämpfungsvorrichtung dargestellt, α ist etwa ein Balken, der Bie- '
gungsschwingungen mit der Periode W1 ausführt.
Im Bauch dieser Schwingung ist ein Gummizylinder b aufgesetzt, der an seinem
freien Ende etwa eine Masse c aus Eisen zur Beschwerung trägt. Die Eigenschwingungszahl ii2 der Anordnung b, c ist angenähert
gleich H1. Infolgedessen macht die Anordnung b, c besonders große Schwingungsausschläge.
Der Gummizylinder b erleidet große Form- 6g änderungen, durch die im Beharrungszustand
die hineingesteckte Energie vernichtet, d. h. . in Wärme umgesetzt wird.
ff-
In Abb. 2 ist der Gummizylinder b durch
eine Metallfeder h' ersetzt. Metall hat an sich einen zu hohen Elastizitätsmodul, so daß es
nicht unmittelbar in Stangenform verwendet werden kann. Dadurch aber, daß man das
Metall in Federform herstellt, macht man das freie Ende so nachgiebig, daß es in gleicher
Weise wie der Gummizyliiider wirkt. Für die Auswahl des Metalls ist wichtig, daß der
ίο Werkstoff bei den auftretenden Formänderungen dämpfend wirkt. Man darf also z. B.
die Feder b' nicht etwa aus einem harten Federstahl herstellen, da man bei dieser Anordnung
eine ■ Phasenverschiebung zwischen erregender und erregter Schwingung von i8o°
bzw. o° erhalten würde, mit der keine dämpfende Rückwirkung verbunden wäre. Als Werkstoff für die Feder eignet sich dagegen
z. B. Schmiedeeisen, Kupfer usw., die bei den in Frage kommenden Ausschlägen genügend
große Baustoffdämpfungen aufweisen.
In Abb. 3 ist die Anwendung der Erfindung auf den Mast einer Telegraphenleitung, Hochspannungsleitung
oder ähnliches gezeigt, d ist der Mast und e sind die Drähte, die durch den
Wind in Schwingungen versetzt werden und die diese Schwingungen auf den Mast übertragen.
Der Mast führt infolgedessen 'Biegungsschwingungeu aus, die etwa an seiner
obersten Spitze besonders große Ausschläge haben mögen. Die Dämpfungsvorrichtung
wird an die Spitze des Mastes gesetzt, die in Abb. 4 nochmals besonders herausgezeichnet
ist. In der Nähe der Mastspitze ist der Gummidämpfer b angesetzt, der an seinem
linken Ende/ mit dem Mast fest verbunden ist. Das andere Ende kann etwa auf einer
Längsführung g mit besonders geringer Reibung Schwingungsbewegungen in Achsrichtung
des Zylinders ausführen. Die Eigenschwingungszahl des Dämpfers ist gleich der
Biegungsschwingungszahl der Mastspitze, so daß der Dämpfer zu großen Ausschlägen erregt
wird.- Im Gummi wird dabei Energie in Wärme umgesetzt. Die Ausschläge der Mastspitze
werden gedämpft.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι . Vorrichtung zur Dämpfung von Biegungsschwingungen von der Eigenschwingungszahl H1, wobei der Dämpfer von etwa der gleichen Eigenschwingungszahl «»= % aufgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung aus einem Werkstoff von großer Nachgiebigkeit besteht, bei dem die hineingesteckte Energie durch Werkstoffdämpfung vernichtet wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachgiebigkeit des Dämpfers nicht durch den Werkstoff selbst, sondern durch die besondere Formgebung (z. B. Schraubenfeder) erreicht wird, wobei der Dämpfer aus einem dämpfungsfähigen Werkstoff , (z. B. gewöhnliches Eisen) hergestellt wird.·
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und z. dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfer zum Abdämpfen der durch Seilschwingungen erregten Biegungsschwingungen eines Mastes in die Nähe eines Schwingungsbauches des Mastes gesetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE573708T | 1930-12-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573708C true DE573708C (de) | 1933-04-05 |
Family
ID=6569339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930573708D Expired DE573708C (de) | 1930-12-02 | 1930-12-02 | Vorrichtung zum Daempfen von Biegungsschwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573708C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1126458B (de) * | 1958-08-07 | 1962-03-29 | Siemens Ag | Vorrichtung zur mechanischen Schwingungsdaempfung von Antennenstaeben |
DE1148108B (de) * | 1953-10-02 | 1963-05-02 | Clemens A Voigt | Schwingungstilger aus einer eigengedaempften Feder und aus einer mit der Feder verbundenen, verhaeltnismaessig kleinen Hilfsmasse |
DE1181560B (de) * | 1961-03-01 | 1964-11-12 | Daimler Benz Ag | Daempfer fuer eine rohrfoermige Gelenkwelle zur UEbertragung eines Antriebsdrehmomentes bei Fahrzeugen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen |
DE1255993B (de) * | 1965-02-19 | 1967-12-07 | Lord Corp | Schwingungsdaempfendes Lager |
DE1275759B (de) * | 1961-02-24 | 1968-08-22 | Sulzer Ag | Daempfer fuer zu transversalen Schwingungen neigende Kamine |
DE3939593A1 (de) * | 1989-11-30 | 1991-06-06 | Palitex Project Co Gmbh | Tangentialriemenantrieb fuer spindeln einer textilmaschine, insbesondere einer zwirnmaschine |
-
1930
- 1930-12-02 DE DE1930573708D patent/DE573708C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1148108B (de) * | 1953-10-02 | 1963-05-02 | Clemens A Voigt | Schwingungstilger aus einer eigengedaempften Feder und aus einer mit der Feder verbundenen, verhaeltnismaessig kleinen Hilfsmasse |
DE1126458B (de) * | 1958-08-07 | 1962-03-29 | Siemens Ag | Vorrichtung zur mechanischen Schwingungsdaempfung von Antennenstaeben |
DE1275759B (de) * | 1961-02-24 | 1968-08-22 | Sulzer Ag | Daempfer fuer zu transversalen Schwingungen neigende Kamine |
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DE3939593A1 (de) * | 1989-11-30 | 1991-06-06 | Palitex Project Co Gmbh | Tangentialriemenantrieb fuer spindeln einer textilmaschine, insbesondere einer zwirnmaschine |
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