DE1255993B - Schwingungsdaempfendes Lager - Google Patents
Schwingungsdaempfendes LagerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F1/00—Springs
- F16F1/36—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
- F16F1/373—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers characterised by having a particular shape
- F16F1/3732—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers characterised by having a particular shape having an annular or the like shape, e.g. grommet-type resilient mountings
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Description
DEUTSCHES
V/MTW*
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT DeutscheKl.: 47 a-20
Nummer: 1255 993
Aktenzeichen: L 52831XII/47 a
1 255 993 Anmeldetag: 11.Februar 1966
Auslegetag: 7. Dezember 1967
Die Erfindung betrifft ein schwingungsdämpfendes Lager, bestehend aus einem Gehäuse, durch dessen
beide Stirnseiten je ein Tragzapfen eingreift, deren einer mit dem abzustützenden Gerät und deren anderer
mit einer Unterlage verbunden ist und die sich mit im Abstand voneinander befindlichen, sich
radial erstreckenden Flanschen über elastomere Schichten gegen das Gehäuse abstützen.
Ein derartiges Lager ist bekannt (britische Patentschrift 496 387, Fig. 16). Bei diesem Lager dient das
Gehäuse nur dazu, die Einzelteile des Lagers zusammenhalten. Die Masse des Gehäuses kann praktisch
vernachlässigt werden. Die Schwingungsisolierung dieses bekannten Lagers entspricht dann dereines
einzigen elastomeren Elements, das die Steifheit der beiden hintereinandergeschalteten elastomeren Schichten
hat. Bei hohen Schwingungsfrequenzen ist dann die Schwingungsdämpfung verhältnismäßig klein.
Demgegenüber soll durch die Erfindung das Schwingungsverhalten des Lagers, insbesondere bei
hohen Frequenzen, derart verbessert werden, daß Schwingungen von dem abzustützenden Gerät möglichst
weitgehend ferngehalten werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Gehäuse als zusätzliche Dämpfungsmasse ausgebildet
ist, die einem beträchtlichen Teil der Masse des Geräts entspricht. Auf diese Weise trägt die
Masse des Gehäuses zum Fernhalten von Schwingungen von dem Gerät bei. Die beiden elastomeren
Schichten wirken praktisch unabhängig voneinander und unter Zwischenschaltung der Gehäuseteile nacheinander.
Die Gehäuseteile nehmen einen Teil der von der Unterlage kommenden Schwingungsenergie
auf, ohne daß dieser noch über die zweite elastomere Schicht an das Gerät gelangen könnte. Das
Gehäuse nimmt etwa die Hälfte der Schwingungsenergie auf, so daß die Schwingungsisolierung praktisch
verdoppelt werden kann.
Es ist zwar an sich bekannt, zur Schwingungsdämpfung Zusatzmassen elastisch anzukoppeln. Hierfür
waren aber bisher immer zusätzliche Bauteile nötig. Bei der Erfindung wird ein sowieso vorhandener
Bauteil, nämlich das Lagergehäuse, als Zusatzmasse verwendet.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt die Dämpfungsmasse 5 bis 10%
der anteilig auf das Lager entfallenden Masse des Geräts. Dieser Anteil reicht aus, um eine wirkungsvolle
Schwingungsdämpfung zu erzielen. Andererseits kann eine Gewichtserhöhung um 5 bis 10°/o als
Ausgleich für die verbesserte Schwingungsisolierung zugelassen werden.
Schwingungsdämpfendes Lager
Anmelder:
Lord Corporation, Erie, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Vertreter:
Dipl.-Phys. Η. Schroeter
ίο und Dipl.-Ing. K. Lehmann, Patentanwälte,
München 25, Lipowskystr. 10
ίο und Dipl.-Ing. K. Lehmann, Patentanwälte,
München 25, Lipowskystr. 10
Als Erfinder benannt:
Albert Simeon Whitehill, Erie, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. Februar 1965
(433 888)
V. St. v. Amerika vom 19. Februar 1965
(433 888)
Bei Geräten, die schwere und wenig schwingungsempfindliche Teile aufweisen, wie z. B. Transformatoren
und Spulen, die durch biegsame Leiter mit den übrigen Geräteteilen verbunden sind, kann man in
Weiterbildung der Erfindung sogar eine Gewichtserhöhung vermeiden, wenn die schweren und wenig
empfindlichen Teile des Geräts die Dämpfungsmassen bilden. Die Schwingungsisolierung der Gehäuseteile,
die etwa der Hälfte der Schwingungsisolierung des eigentlichen Geräts entspricht, reicht für
die weniger schwingungsempfindlichen Geräteteile aus. Andererseits erhalten dadurch die Gehäuseteile
die gewünschte größere Masse, ohne daß das Gesamtgewicht erhöht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. In diesen zeigt
F i g. 1 schematisch in einer Draufsicht die elastische Aufhängung eines Geräts mit Hilfe von erfindungsgemäß
ausgebildeten Lagern,
F i g. 2 die Aufhängung in einer Seitenansicht,
F i g. 3 in einer Draufsicht eines der elastischen Lager,
F i g. 3 in einer Draufsicht eines der elastischen Lager,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3,
F i g. 5 in Ansicht eines der Elemente des elastischen Lagers,
F i g. 6 in einer Draufsicht das Element nach F i g. 5 mit dem in dieses Element eingreifenden
Element,
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F i g. 7 eine andere Ausführungsform in einer Draufsicht und
F i g. 8 ein Kurvenbild zur Erläuterung der Funktion.
In den Zeichnungen ist mit 1 das schematisch dar- S gestellte Gerät bezeichnet, das vor Schwingungen
geschützt werden soll. Mit 2 ist das Auflager bezeichnet. Zwischen dem Gerät und dem Auflager
sind drei oder mehrere elastische Lager 3 angeordnet. Jedes Lager weist einen lastaufnehmenden Tragzapfen
4 auf, der mit einem Tragstück 5 des Geräts 1 verbunden ist, und einen lastabgebenden Tragzapfen
4 a, der mit dem Auflager 2 verbunden ist. Die Lager 3 sind im Abstand von dem Schwerpunkt 6
des Geräts 1 angeordnet und um diesen Schwerpunkt herum verteilt und liegen im wesentlichen in der
Ebene dieses Schwerpunkts. Sie haben den Zweck, ein Schaukeln des Geräts 1 gegenüber dem Auflager
2 zu verhindern, so daß Translationsschwingungen in allen Richtungen wirksam von dem Gerät
ferngehalten werden.
Der elastische Bestandteil des Lagers besteht aus zwei gleichen Teilen, die in den F i g. 5 und 6 gezeigt
sind. Jeder dieser Teile besteht aus drei oder mehr in gleichen Abständen angeordneten Elementen
7 aus Gummi oder einem anderen Elastomer. Diese Elemente sind mit je einem Arm 8 verbunden,
der von einer Nabe 9 radial vorsteht. Diese Teile sind so montiert, daß ihre Stirnseiten einander zugekehrt
sind, wie es in F i g. 4 gezeigt ist. Im zusammengesetzten Zustand greifen die elastomeren Elemente
7 so ineinander, daß zwischen ihnen kleine Abstände 10 vorhanden sind, wie es in F i g. 6 gezeigt
ist. Die ineinandergreifenden Teile werden in einem Gehäuse zusammengehalten, das Metallteile
11 und 12 hat, die aneinander befestigt sind, beispielsweise durch Verschraubung an den Ecken. Die
Metallteile 11 und 12 haben eine beträchtliche Masse, die einen Teil der Aufhängung bildet und
deren Verhalten verbessert. Wenn die Gehäuseteile 11 und 12 nur zum Zusammenhalten der elastomeren
Elemente 7 dienten, könnte das Gehäuse viel leichter sein.
Die auf das Auflager 2 wirkenden Schwingungen, die von dem Gerät 1 ferngehalten werden sollen,
können in vertikale und horizontale Kräfte aufgeteilt werden, die durch den Schwerpunkt 6 des Geräts
wirken. Die vertikalen oder axialen Kräfte werden von dem Auflager 2 über den Tragzapfen 4 a und in
Form von Druckspannungen über die elastomeren Elemente 7 auf das Gehäuse 11, 12 übertragen. Von
dem Gehäuse werden die vertikalen Kräfte in Form von Druckspannungen über die dem Tragzapfen 4
zugeordneten elastomeren Elemente 7 auf das Tragstück 5 des Geräts übertragen. Damit eine vertikale
Kraft zu dem Gerät gelangen kann, muß sie durch zwei hintereinandergeschaltete Sätze von elastomeren
Elementen treten. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, ist zwischen den Tragzapfen 4 und 4 a und dem Gehäuse
ein genügender Abstand 13 und zwischen den Tragzapfen ein genügender Abstand 14 vorhanden,
so daß eine direkte Berührung zwischen Metallteilen vermieden wird. Horizontale oder radiale Kräfte in
jeder Richtung werden von dem Tragzapfen 4 a über die elastomeren Elemente 7 auf das Gehäuse und
von diesem auf die dem Tragzapfen 4 zugeordneten elastomeren Elemente 7 übertragen. Diese Kräfte
müssen ebenfalls durch zwei hintereinander ange-
ordnete, elastomere Elemente hindurchtreten, und es ist ein genügend großer Abstand vorhanden, um eine
direkte metallische Berührung zwischen den Tragzapfen 4,4a und dem Gehäuse zu verhindern.
Da die Masse der Gehäuseteile 11, 12 einem beträchtlichen Teil des Gewichts des Geräts 1, beispielsweise
5 bis 10 0O der Masse des Geräts, entspricht, trägt die Masse des Gehäuses zum Fernhalten
von Schwingungen bei. Wenn die Masse der Gehäuseteile nur vernachlässigbar klein wäre, würde
die Schwingungsisolierung der eines einzigen elastomeren Elements entsprechen, das dieselbe Steifheit
hat wie die beiden hintereinandergeschalteten elastomeren Elemente. Das würde zwar eine gewisse Verbesserung
bedeuten, doch wäre diese Verbesserung bei den Schwingungsfrequenzen, für die das System
ausgelegt ist, relativ klein. Wenn man jedoch Gehäuseteile verwendet, die eine beträchtliche Masse
haben, kann die Schwingungsisolierung effektiv verdoppelt werden. Man erzielt jedoch keinen Vorteil,
wenn man die Masse der Gehäuseteile größer wählt als 5 bis 10% der Masse des Geräts, weil das zusätzliche
tote Gewicht die Funktion nicht entsprechend verbessert.
Die Aufhängung wird durch Kräfte, die eine Winkelbewegung des Geräts herbeizuführen trachten,
im wesentlichen nicht beeinträchtigt. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, daß die in F i g. 1
gezeigten Tragglieder in einem beträchtlichen Abstand von dem Schwerpunkt des Geräts angeordnet
sind und daher einen beträchtlichen Hebelarm haben, mit dem sie einer Winkelbewegung des Geräts
um seinen Schwerpunkt einen Widerstand entgegensetzen. Ein weiterer Grund für diese Unempfmdlichkeit
besteht darin, daß die elastomeren Elemente 7 so ineinandergreifen, daß sie im wesentlichen in der
Ebene des Schwerpunkts wirksam sind. Dadurch werden Rückwirkungen oder Kopplungen verhindert,
die zu einem Schaukeln des Geräts führen könnten.
Die Gehäuseteile 11, 12 sind gegenüber Schwingungen des Auflagers 2 durch die dem Tragzapfen
4 a zugeordneten elastomeren Elemente 7 isoliert. Gegenüber Schwingungen der Gehäuseteile ist das
Gerät 1 ferner durch die dem Tragzapfen 4 zugeordneten elastomeren Elemente isoliert. Da die
Schwingungsisolierung der Gehäuseteile etwa der Hälfte der Schwingungsisolierung des Geräts 1 entspricht,
kann man in den Gehäuseteilen weniger empfindliche Geräte anordnen. Beispielsweise können bei
einem elektronischen Gerät 1 robustere Bauteile, wie Transformatoren und Spulen, in oder auf den Gehäuseteilen
montiert und durch biegsame Leiter mit dem übrigen Gerät 1 verbunden werden. Dadurch
erhalten die Gehäuseteile die gewünschte Masse, ohne daß das Gesamtgewicht erhöht wird. F i g. 7
zeigt schematisch ein elektronisches Gerät 15, dessen Tragstücke 16 mit Tragzapfen 4 der vorstehend beschriebenen,
elastischen Tragglieder verbunden sind. Die Gehäuseteile der Lager 3 haben eine solche
Festigkeit, daß sie die elastomeren Elemente halten können. Die gewünschte zusätzliche Masse der Gehäuseteile
wird durch einen Verbindungsring oder -rahmen 17 und durch Spulen 18 und einen Transformator
19 erzielt, der durch biegsame Leiter mit dem Gerät 15 verbunden ist. Die Wirkungsweise ist
unverändert.
In F i g. 8 wird die Wirkungsweise dieser Aufhängung mit der einer einfachen Aufhängung verglichen,
Claims (3)
1. Schwingungsdämpfendes Lager, bestehend aus einem Gehäuse, durch dessen beide Stirnseiten
je ein Tragzapfen eingreift, deren einer mit dem abzustützenden Gerät und deren anderer mit
einer Unterlage verbunden ist und die sich mit im Abstand voneinander befindlichen, sich radial erstreckenden
Flanschen über elastomere Schichtten gegen das Gehäuse abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11, 12)
als zusätzliche Dämpfungsmasse ausgebildet ist, die einem beträchtlichen Teil der Masse des Geräts
(1, 15) entspricht.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmasse 5 bis 10%
der anteilig auf das Lager entfallenden Masse des Geräts (1, 15) beträgt.
3. Schwingungsdämpfendes Lager nach Anspruch 1 für ein Gerät, das schwere und wenig
schwingungsempfindliche Teile aufweist, wie z. B. Transformatoren und Spulen, die durch
biegsame Leiter mit den übrigen Geräteteilen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
schweren und wenig empfindlichen Teile (18, 19) des Geräts (15) die Dämpfungsmassen bilden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 573 708;
französische Patentschrift Nr. 1 050 638;
britische Patentschrift Nr. 496 387.
Deutsche Patentschrift Nr. 573 708;
französische Patentschrift Nr. 1 050 638;
britische Patentschrift Nr. 496 387.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 212 788.
Deutsches Patent Nr. 1 212 788.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 707/300 11.67 © BundesdruckereiBerIin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US433888A US3314631A (en) | 1965-02-19 | 1965-02-19 | Resilient mounting system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1255993B true DE1255993B (de) | 1967-12-07 |
Family
ID=23721940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL52831A Pending DE1255993B (de) | 1965-02-19 | 1966-02-11 | Schwingungsdaempfendes Lager |
Country Status (3)
Country | Link |
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US (1) | US3314631A (de) |
DE (1) | DE1255993B (de) |
GB (1) | GB1081253A (de) |
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Also Published As
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