DE762896C - Vorrichtung zur Vergleichmaessigung einer Geschwindigkeit mit Hilfe einer Systemreihe von elastischen und gedaempften Gliedern - Google Patents
Vorrichtung zur Vergleichmaessigung einer Geschwindigkeit mit Hilfe einer Systemreihe von elastischen und gedaempften GliedernInfo
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- DE762896C DE762896C DES150987D DES0150987D DE762896C DE 762896 C DE762896 C DE 762896C DE S150987 D DES150987 D DE S150987D DE S0150987 D DES0150987 D DE S0150987D DE 762896 C DE762896 C DE 762896C
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
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- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
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Description
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine ungleichförmige Bewegung, im Grenzfall eine
schrittweise Bewegung, zu vergleichmäßigen, also in eine möglichst gleichförmige Bewegung
überzuführen, die dem Mittelwert der ungleichförmigen
Bewegung entspricht. Diese Aufgabe tritt z. B. überall dort auf, wo nach dem Impulsfrequenzverf ahren durch Impulse Meßgrößen
übertragen werden, die an der Empfangsstelle als eine der Impulsfrequenz proportionale
Geschwindigkeit erscheinen sollen. Diese Geschwindigkeit kann nun auf bekannte Weise in ein© andere Größe, z. B. mit Hilfe
eines Tourendynamos in eine Spannung oder
mit Hilfe eines Kontaktgebers wieder in Impulse, verwandelt werden. Ein bevorzugtes
Anwendungsbeispiel für eine solche Bewegungsvergleichmäßigung ist die Summenfernmessung
und -zählung. Hier sendet eine Reihe von Zählern mit Hilfe von Kontaktgebern Impulse zu einer Sammelstelle. Die in der
Regel unregelmäßig eintreffenden Impulse schalten beispielsweise mittels elektromagnetischer
Klinkwerke und Differentialgetriebe unregelmäßig eine Summenwelle fort, deren Geschwindigkeit durch eine besondere Vorrichtung
vergleichmäßigt wird. Mit dieser gleichförmigen Geschwindigkeit wird ein
sekundärer Kontaktgeber angetrieben, der nun wesentlich weniger Impulse erzeugt als
die Summe der an der Empfangsstelle eingetroffenen Impulse beträgt. Die Impulse
dieses sekundären Kontaktgebers werden nun ähnlich wie vorher die Impulse der genannten
Zählerreihen mit den Impulsen weiterer sekundärer Kontaktgeber in einer übergeordneten
Sammelstelle zusammengefaßt, in der ίο ein Zählwerk entsprechend fortgeschaltet oder
ein tertiärer Kontaktgeber betätigt wird usw Bei der Fernmessung erzeugt am besten der
sekundäre Kontaktgeber eine verhältnismäßig hohe Impulszahl, damit ein diese Impulse
aufnehmendes Meßgerät einen genügend gleichförmigen Ausschlag erhält.
Außer in der Fernmeßtechnik spielt die Vergleichmäßigung einer Geschwindigkeit
auch auf anderen Gebieten der Meßtechnik eine Rolle, z. B. bei Spitzenzählern (Vergleichmäßigung
der Wicklung, der Unterdrückungseinrichtung), ferner auch bei anderen
Zweigen der Technik, z.B. ungleichförmig arbeitenden Kraftmaschinen usw. Es ist bekannt, eine ungleichförmige Bewegung
bei Fernmeß- und Fernzähleinrichtungen dadurch zu vergleichmäßigen, daß man
die ungleichförmige Bewegung über ein elastisches Glied auf ein gedämpftes Glied, z. B.
auf den Anker einer Wirbelstrombremse, einwirken läßt. Das gedämpfte Glied bewegt
sich dann wesentlich gleichförmiger. Xach einem älteren Vorschlag wird eine solche
Bewegungsvergleichmäßigung durch eine Systemreihe elastischer und gedämpfter Glieder
erzielt, bei der jeweils das gedämpfte Glied des einen Systems mit dem elastischen
Glied des folgenden Systems verbunden ist. Man kann eine solche Systemreihe durch abwechselnde
Hintereinanderschaltung gleichartiger elastischer und gedämpfter Glieder bilden. Man sollte nun annehmen, daß bei
gleicher Bemessung der hintereinandergeschalteten Systeme die beste Vergleichmäßigung
erreicht wird. Dies ist aber nicht der Fall. Die Erfindung hat im engeren Sinne die Aufgabe,
bei einer gegebenen Systemzahl eine optimale Vergleichmäßigung durch entsprechende
Bemessung der Dämpfungs- und elastisehen Glieder zu erreichen, ohne daß größere
Systemmassen, die natürlich ebenfalls eine größere Vergleiehmäßigung ergeben, verwendet
werden müssen.
Die Differentialgleichung eines Einzelsystems ist von der Form
ms
t.
+ bs' ~ τ/k- s = A
s ist der Drehweg, s' seine erste, s'' seine
zweite Ableitung, k ist der vom elastischen Glied herrührende Faktor, die elastische Konstante,
b ist der vom Dämpfungsglied herrührende Faktor, die Dämpfungskonstante. m ist der durch die Trägheit des Systems
bedingte Faktor, der bei den folgenden Betrachtungen eine untergeordnete Rolle spielt
und meist vernachlässigt werden kann, weil die Reihenschaltung derartiger Systeme eine
nicht durch Masse oder Trägheitsmomente bedingte scheinbare Trägheit ergibt, die die
Massenträgheit überwiegt. Doch soll hier auf diese Zusammenhänge nicht näher eingegangen
werden.
Erfindungsgemäß nehmen bei einer solchen Systemreihe die reziproken Werte der elastischen
Konstanten der elastischen Glieder und die Dämpfungskonstanten der Dämpfungsglieder mit zunehmender Ordnungszahl des
Systems ab. Insbesondere sind die Produkte aus Dämpfungskonstanten und elastischen
Konstanten für alle Systeme etwa gleich, und für jedes System nähert sich jeweils das
Produkt aus der Summe der Dämpfungskonstanten der nachfolgenden Systeme und der elastischen Konstanten dieses Systems
dem Wert Null. Da man den Wert XuIl praktisch nicht erreichen kann, empfiehlt es
sich, dieses Produkt möglichst klein zu machen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Eine Welle 1 wird mit ungleichförmiger Geschwindigkeit, also^ beispielsweise schrittweise
angetrieben. Sie ist mit einer Feder F1 des Systems ^1 verbunden, die ihrerseits mit
einer Metallscheibe 3 in Verbindung steht. Die Scheibe 3 wird durch Magnete 4 gedämpft.
Die beiden Teile 3, 4 bilden das Dämpfungsglied D1 des Systems S1. Dieses
Glied ist über eine Feder F, mit dem Dämpfungsglied D2 verbunden. Die Glieder F,
undD2 bilden zusammen das zweite System S2.
Ebenso ist das Dämpfungsglied D2 über eine
Feder F3 mit einem Dämpfungsglied D3 verbunden.
Die Glieder F3 und D3 bilden das
dritte System S3. Das dritte System treibt die Welle 2 an, die sich fast gleichförmig
dreht, gleichgültig, ob die Welle 1 gleichförmig oder schrittweise angetrieben wird.
Die Feder F2 ist wesentlich weicher als die Feder F1. Ebenso ist die Feder F3 wesentlich
weicher als die Feder F2, d. h. die elastischen Konstanten kv k2, ks der elastischen Glieder
F1, F2, F3 nehmen mit steigender Ordnungszahl der Systeme S1, S2, Ss zu. Ferner ist die
dämpfende Wirkung des Dämpfungsgliedes D0 wesentlich geringer als die des Dämpfungsgliedes D1, und die dämpfende Wirkung des
Gliedes D3 ist wieder wesentlich kleiner als
die des Gliedes D2. Es nehmen also die Dämpfungskonstanten
Ij1, b2, bz der Dämpfungsglieder
D1, D2, D3 mit zunehmender Ordnungszahl
der Systeme S1, S2, Sz stark ab.
Die Wegspeicherfähigkeit des elastischen Gliedes F2 ist größer als die des· Gliedes F1,
und die Wegspeicherfähigkeit des Gliedes F3
ist wieder größer als die des: Gliedes F2.
Besondere günstige Verhältnisse ergeben sich, wenn die Produkte aus der Dämpfungskonstanten
und der elastischen Konstanten für jedes· System gleich oder etwa gleich sind,
wenn also
und wenn man die Konstanten mit steigender Ordnungszahl der Systeme so stark ab- bzw.
zunehmen läßt, daß
oder
oder
•0; O3A2
K +
iK
k2h
wobei das Zeichen -v 0 bedeutet, daß sich diese Ausdrücke dem Wert Null nähern sollen,
also' so klein gehalten werden sollen, als dies praktisch möglich ist. Die Wegspeicherfähigkeit
S3 des elastischen Gliedes F3 des dritten
Systems S3 wird dann etwa dreimal so groß
als die Wegspeicherfähigkeit S1 des elastischen Gliedes S1, so daß also
S3 S 3 h.
Entsprechend gilt für die WegspeicherfähigkeitJ2
des Systems ^2
Analoges gilt für die Systemreihm mit weniger als drei oder mehr als drei Systemen.
Die Gleichungen
und
O1 A1 m^hh^
= c
brauchen nur näherungsweise erfüllt zu sein. Man erhält auf diese Weise eine hohe Vergleichmäßigung
der Bewegung und spart an Materialaufwand für die elastischen und die Dämpfungsglieder der Systeme gegenüber
jenen Anordnungen, bei denen für alle Systeme gleichartige elastische Glieder und
Dämpfungsglieder verwendet sind. Meist kommt man mit zwei Systemen aus. Für diese Systeme gilt analog
r> Ka, bn h
O1 U1
0; S2
2 S1
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Vorrichtung zur Vergleichmäßigung einer Geschwindigkeit mit Hilfe einer Systemreihe von, elastischen und gedämpften Gliedern, bei der jeweils das gedämpfte Glied des einen Systems mit dem elastischen. Glied des folgenden Systems verbunden ist, insbesondere für Summenfernmessung und -zählung, dadurch gekennzeichnet, daß die reziproken Werte der elastischen Konstanten {kv k2 usw.) der elastischen Glieder (F1, F2 usw.) und die Dämpfungskonstanten (bv b2 usw.) der gedämpften Glieder (D1, D2 usw.) mit zunehmender Ordnungszahl der Systeme (S1, S2 usw.) abnehmen, daß insbesondere die Produkte (O1 kv b2 k2) aus der Dämpfungskonstante (Jb1, b2) und elastischen Konstante (kv k2) für alle Systeme (S1, S2) etwa gleich sind und für jedes System (z. B. ^1) jeweils das Produkt (z. B. [b2 + bs + ...] ^1) aus der Summe (b2 + h3 + ...) der Dämpfungskonstanten (O2, b3 usw.) der nachfolgenden Systeme (z. B. .S2, vS"3,...) und der elastischen Konstanten' (^1) des betreffenden Systems (z. B. ^1) sich dem Wert Null nähert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegspeicherfähigkeit , (^n) des elastischen Gliedes (Fn) des η-tea Systems (Sn) etwa w-mal so groß ist als die Wegspeicherfähigkeit (J1) des ersten Systems (S1).Hierzu 1 Blatt ZeichnungenI 5791 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES150987D DE762896C (de) | 1942-06-02 | 1942-06-02 | Vorrichtung zur Vergleichmaessigung einer Geschwindigkeit mit Hilfe einer Systemreihe von elastischen und gedaempften Gliedern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES150987D DE762896C (de) | 1942-06-02 | 1942-06-02 | Vorrichtung zur Vergleichmaessigung einer Geschwindigkeit mit Hilfe einer Systemreihe von elastischen und gedaempften Gliedern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE762896C true DE762896C (de) | 1953-03-23 |
Family
ID=7542710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES150987D Expired DE762896C (de) | 1942-06-02 | 1942-06-02 | Vorrichtung zur Vergleichmaessigung einer Geschwindigkeit mit Hilfe einer Systemreihe von elastischen und gedaempften Gliedern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE762896C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951795C (de) * | 1953-08-04 | 1956-10-31 | Licentia Gmbh | Einrichtung zur Summenimpulsgabe |
DE1132832B (de) * | 1961-06-15 | 1962-07-05 | Licentia Gmbh | Impulsgeber |
-
1942
- 1942-06-02 DE DES150987D patent/DE762896C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE951795C (de) * | 1953-08-04 | 1956-10-31 | Licentia Gmbh | Einrichtung zur Summenimpulsgabe |
DE1132832B (de) * | 1961-06-15 | 1962-07-05 | Licentia Gmbh | Impulsgeber |
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