DE1964218A1 - Verfahren zum Einstellen der Arbeitskennlinie einer elektro-mechanischen Bandwaage - Google Patents

Verfahren zum Einstellen der Arbeitskennlinie einer elektro-mechanischen Bandwaage

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DE1964218A1 DE19691964218 DE1964218A DE1964218A1 DE 1964218 A1 DE1964218 A1 DE 1964218A1 DE 19691964218 DE19691964218 DE 19691964218 DE 1964218 A DE1964218 A DE 1964218A DE 1964218 A1 DE1964218 A1 DE 1964218A1
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Description

Dr. Han» Boekels & Co. Patentanmeldung
Verfahren zu« Einetellem der Arbeltskennlinie einer elektro-meoaamlschem Bandwaage :
Die Erfindung bezieht »ich auf elm Verfahr·* sum Einstellen der Arbeitekennlinie einer elektro-meohamisehem Bandwaage mit Hilfe zweier Meßwerte, rom denem der eime bei mit einem Prüfgewicht umd der a&dere bei mur tob flmrt belasteter Wiegebrücke gebildet wird (Taraabgleich) dorok Integrieren der rom Meßwertgeber der Wiegebrücke erkaltemem xuici geechwimdigkeitsabkämgigem elaktrieohem Größe über Al· Länge dee Gurtes bei ganzeahligem OSmlauf Ae■ GKirtea.
Umter der Voraueeetzung, dass alle ami das Meß#rgebmls •inwirkenden Glieder eimer solchem BamAwmage «im limeares Verhaltes, zeigen, kamn die Irbeitakemmlimie der Bamdwmag· durch 7estlegem zweier Punkte dieser lern»UaIe eimgestellt werden. Cnter der Bezeichmmmg "Irbeitskemmlinle" wird la folgerndem die Abhängigkeit der der Imtegriereimriehtwmg zugeführtem elektrischem Große Tom der Belastung dar Wiegebrücke bezeichnet.
Zuot Einstellen der Arbeitekennlinie timer elektro-meohanischen Bandwaage durch festlegen zweier Punkte dieser lemn-
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linie ist es bekannt, dass der ein· Punkt durch Auflegern eines sogenannten Prüfgewichtee auf die Wiegebrücke festgelegt wird, wobei daa Prüfgewicht etwa halb so groß gewählt ist wie die aaxinal zulässige Belastung der Wiegebrücke der Bandwaage. Die rom Meßwertgeber der Wiegebrücke erhaltene elektrische Meflgröße wird über die Länge des Jurtes der Bandwaage integriert. Zur Bildung dieses Integrals bzw. Meßwertes wird die gesamt«. Lange des Gurtes oder ein ganssahliges Vielfaches der Lange des Gurtes gewählt. Der andere Punkt der Arbeitskeanlinle wird bein sogenannten Taraabgleich festgelegt« bei dem der Gurt der Bandwaage leerläuft und allein die Wiegebrüekc belastet. Ebenfalls während eines ganssahligen Umlaufes des Gurtes der Bandwaage wird die rom Melwertgeber der Wiegebrücke erhaltene Meßgröße über die Lange des Gurtes integriert. Diese Malnähme wird so oft durchgeführt, bis du auf diese Weise erhaltene Integral bsw. dieser Metwert su Soll geworden ist. Dies kann durch entsprechendes Verstellen Tem Schaltungselenenten der P*}\T1EiMg der elektro-mechanisehen Bandwaage erreicht werden, s.B. durch entsprechendes Umstellen der elektrischem Meßbrücke für den Meßwertgeber.
Die Bildung der Integrale bsw. Meßwerte für die beiden Punkte der Arbeitekennlinie der Bandwaage wird üblicherweise mittels eines elektrischem Integriermotors rorgemommem, jedoch ist es auch möglich, s.B. eine ehne bewegliche Seil· arbeitende elektronische Integriereinrichtwng s« rerwemdem. Diese Mittel stehen dem Fachmann ohne weiteres sur Terfügung. Die Anzahl der Umdrehungen des Integrlermoters ist ein Maß für die Größe dedea Integrals bsw. Meßwertes. Die α~ψψ**1 der Umdrehungen kann dabei mittels eines Sanlwerkes angezeigt werden.
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Da mit einen Elektromotor nur ein Integral der zugeführten elektrischen Größe über die Zeit rorgenommen werden kann, muß die dem Elektromotor zugeführte Größe bereite abhängig Ton der Geschwindigkeit des Gurtes der Bandwaage sein, damit sich ein Integral dieser Größe über die Länge des Gurtes ergibt. Zu diesem Zweck ist es möglich und bekannt, dem üfl^aug des Meßwertgebers bereits eine geschwindigkeitsabhängig« Größe zuzuführen, beispielsweise eime geachwindigkeitsabhängige Wechselspannung. Stattdessen kann aber ebenso der rom Meßwertgeber abgegebene Meßwert auf geeignete Weise in der elektrischen Schaltung nachträglich mit der Geschwindigkeit dea Gurtes multipliziert werden, beror er z. B. in *Orm eimer elektriachen Spannung dem Integriermotor zugeführt wird.
Per Kachteil des bekannten Verfahrene zum Einstellen der Arteitskennlinie einer elektro-meohaniachen Bandwaage besteht darin, dass eine exakte Einatellung der Arbeitskenniinie nicht möglich ist. Bei diesem Verfahren kann nämlich infolge der stets Torhandenen Ansprechschwelle der zum Integrieren rerwendeten Integriereinriohtung der Taraabgleich nicht genau durchgeführt werden, so dass die TJngenauigkeit des Taraabgleiche einem entsprechend ungenauen Verlauf der Arbeitekennlinie dar Bandwaage zur Folge hat. Wird z.B. ein Elektromotor als Integriereinrichtung rerwendet, so kann wegen der immer rorhandenen Reibungswideratände in den Lagern solcher Xlektromotoren dia Ansprechschwelle nicht beliebig klein gemacht werden. Aber auch elektronische Integriereinrichtungen waiaen eich ähnlich auswirkende Nachteile auf. Wanngleich die infolge der Ansprechschwelle dar Integriereinrichtung möglichen Uligenauigkeiten beim Taraabgleich Yerhältniamäaaig klein
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siud, wirkt Fieh eine entsprechend falsch eingestellte Arbeitskennlinie, insbesondere bei längeren Wagungen, mit der Bandwaage, doch nachteilig aus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, die Arbeitskennlinie einer elektromechanischen Bandwaage exakt einstellen zu können trotz der Verweriling einer mit einer Ansprechschwelle behafteten Integriereinrichtupg zum Bilden der beiden für die Einstellung der Arbeitskennlinie erforderlichen Meßwerte bzw. Punkte.
Erfindungsgemäß ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass eine nur Ton der Geschwindigkeit des Gurtes abhängige elektrische Hilfegröße gebildet wird, die über der Ansprechschwelle der Integriereinrichtung liegt und die der bei nur vom Gurt belasteter Wiegebrücke erhaltenen und geschwindigkeitsabhängigen elektrischen Größe hinzuaddiert wird, so dass sich eine Summengröße ergibt, und dass der Taraabgleich Torgenommen wird durch Angleichen des Integrale der Summengröße über die Gurtlänge an dasjenige Integral, das sich durch Integrieren der Hilfsgröße allein über die Gurtlänge ergibt.
Hit dem erfindungsgemässen Verfahren ist «in weiterer, erheblicher Vorteil verbunden. Das an die eigentliche Integriereinrichtung angeschlossene Zählwerk braucht nur für eine Zählung in einem Sinne eingerichtet zu sein, weil die der Integriereinrichtung zugeführte elektrische Größe stets nur eine Polarität aufweist. Die führt zu einer Vereinfachung des Zählwerks mit entsprechenden wirtschaft" liehen Vorteilen. - Bei dem bekannten Verfahren muß das Zählwerk für Vor- und Rückwärtazählung eingerichtet sein.
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eimern oes arideren. Merkmal des erfindungsgemässen Ver-ίaar ens wird als Indikator für die beiden Meßwerte die für iis Anzeige der Fördermenge vorgesehene Integriereinrichtung ier Bandwaage verwendet.
Die elektrische Hilfsgröße kann praktisch, beliebig gewählt «erden, ^ie muß nur so groß sein, dass bei den geringstaöglichen Geschwindigkeiten des Gurtes bei» Taraabgleich und bei größmöglichen Schwankungen des Flächengewichtes des Gurtes die dem Integrieriaotor züge führte elektrisch.« Groß· f stets über der Ansprechschwelle des Integriermotors liegt« Die.se elektrische Hilfsgröße entspricht einem bestimmten, elektrisch nachgebildeten Hilfsgewicht, welches im Gegensatz zum Prüfgewicht die Wiegebrück· der Bandwaage jedoch nicht belastet. Durch Nachbilde* dies·· Hilfegewichtes im der elektrischen Schaltung der elektro-mechanisch·* Bandwaage kann also tatsächlich ein Taraabgleich rorgenommem werden,bei dem die Wiegebrüoke nur rom Gurt der Bandwaage belastet ist« - Bass oder die für den Taraabglaich der elektrischen Schaltimg der Bandwaag· vorgesehenen Stellglieder werden so lang· verstellt, bis nach »inam Vorgang des Integrieren· der Summengröß· beispielsweise das an d»n Integriermotor angeschloesen*nZählw*rk di· gleich· Zahl -den gleichen Meßwert - anzeigt wie nach einem Torgang d·· Integrieren· der Hilfagröß· allein während einer entsprechenden Anzahl von Umläufen des Gurtes der Bandwaag·.
Anhand der Figuren 1 bis 11 der Zeichnung wird di· Erfindung im folgenden näher erläutert.
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Fig, 1 zeigt ία sclieiEatiacher Darstellung wesentliche Teile eixier elektrc-mechaniscnen Bandwaage mit einer vereinfachten elektrischen Schaltung zur Auswertung der Meßergebnisse;
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, in dem die Belastung der Wiegebrücke durch den Gurt in Abhängigkeit von der Länge des Gurtes bzw. dem jeweiligen Ort des Gurtes aufgetragen istj
Fig. 5 zeigt ein Diagramm, in dem die vom Meßwertgeber abgegebene Spannung in Abhängigkeit τοη der Länge des Gurtes aufgetragen
Fig. 4 zeigt ein Diagramm mit der Drehzahlkennlinie des elektrischen Integriemotors in Abhängigkeit τοη der zugeführten Spannung;
Fig. 5 zeigt ein Diagramm, ist dem die rom Meßwertgeber bei einer bestimmten Geschwindigkeit des Gurte» abgegebene Spannung aufgezeichnet ist abhängig von der Belastung der Wiegebrücke, und zwar mit verschiedenen möglichen Arbeitskennlinien bei Verwendung einer mit einer Ansprechschwelle behafteten Integriereinrichtung für den Taraabgleich;
Fig. 6 zeigt ein Diagramm, in dem die zu einer Hilfespannung addierte, vom Meßwertgeber erhaltene Spannung abhängig von der Länge des Gurtes aufgetragen ist;
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zeigt ein Diagramm mit der Drehzahlkennlinie des Integriermotors im Zusammenhang mit den Diagrammen nach Fig. 6 und fig. 8;
tv:κ. 6 zeigt ein Diagramm mit der Abhängigkeit der Drehzahl des Integriermotors von der Zeit und bezogen auf die Spannungsverhältnisse entsprechend den Diagramm nach Fig. 6;
Fif.. 9 zeigt ein weiteres Diagramm, in dem die zu einer
Hilfsspannung addierte, vom Meßwertgeber erhaltene .Spannung abhängig von der Länge des Gurtes aufgetragen ist für den Fall, dass die vom Meßwertgeber erhaltene mittlere Spannung gleich Null ist;
Fig. 10 zeigt ein Diagramm mit der Drehsahlkennlinie des Integriermotors im Zusammenhang mit den Diagrammen nach Fig. 9 und Fig. 11;
Fig. 11 zeigt ein Diagramm mit der Abhängigkeit der Drehzahl des Integriermotors von der Zeit und bezogen auf die Spannungeverhältnisse entsprechend dem Diagramm nach Fig. 9.
In Fig. 1 sind für die Erfindung wesentliche Teile einer nicht näher bezeichneten elektro-mechanischen Bandwaage dargestellt. Die Bandwaage weist einen Gurt 1 auf, der sich beispielsweise in der bezeichneten Richtung bewegt und von Bollen 2 und 3 gestützt wird. Die Bolle 3 ist am beweglichen Teil der Wiegebrücke 4 der Bandwaage gelagert. Di· Wiegebrück· 4 besteht aus einem ortefesten Lager 5, in das die Federn 6 eingespannt sind. Die beweglichen Enden der Federn
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sind in ein bewegliches Lager 7 eingespannt. Fest mit dem beweglichen Lager 7 verbunden ist das Teil 9» das zum gestrichelt umrandeten Meßwertgeber 8 gehört und sich im Bereich der Wicklungen 10 und 11 des Meßwertgebers 8 befindet. Die Wicklung 10 des Meßwertgebers 8 ist an einen Multiplikator 12 angeschlossen, der seinerseits mit einem Wechselspannungsgenerator 15 und einem Tachogenerator 14 verbunden 1st. Der Tachogenerator 14 steht über ein Laufrad 15 »it dem Gurt 1 der Bandwaage in Antriebsverbindung. Die Wicklung 11 des Meßwertgebers 8 ist über Dioden 16 mit einem einstellbaren Widerstand 17 verbunden. Di· Dioden 16 sind bezogen auf den aus der Wicklung 11 und dem Widerstand 17 gebildeten Stromkreis gleichsinnig gepolt. Die Wicklung Hbesitzt eine Mittelan*apfung 18, die einerseits über Widerstand· 19 und 20 mit dem Kontakt 32 und 33 bzw. 31 eines Schalters 30 und andererseits mit dem Kontakt 43 eines Schalter« 40 verbunden ist. Das Binetellglied 21 des einstellbaren Wideretandes 17 ist mit den Kontakten 41 und 42 des Schalters 40 verbunden, ferner ist das «in·, nicht näher bezeichnet· Ende der Wicklung 10 d*e Meßwertgebers 8 über eine Diod· 22 und einen einstellbaren Wideretand 25 mit der Mittelanzapfung 18 der Wicklung 11 verbunden, während das andere Ende der Wicklung 10 an die Kontakte 32 und 53 des Schalters 30 angeschlossen ist. Ein Integriermotor 25 ist einerseits an den Kontakt 34- dee Schalters 30 und andererseits über einen Sehalter 26 mit dem Kontakt 44 des Schalters 40 verbunden. In den Integriermotor 23 ist ein Zählwerk 24 angeschlossen.
Die Wirkungsweise der in Pig. 1 dargestelltem Schaltung beim Taraabgleich ist wie folgt:
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Veil; /'oohselsp.-ijxrumgsgenerator 13 wird dem einen Eingang iss *i;ulciplii:ators 12 eine konstante Wechselspannung beatmete- Preiuenz zugeführt. Einem weiteren Eingang des Multi.;ÜKato^s 12 wird eine vom Tachogenerator gtslieferte op an'-π; η 7 zugeführt. Im Multiplikator 12 werden d;e vom Vechseispannungsgenerator 13 und Tachogenerator '4 erhaltenen Spannungen multipliziert, ao dass am Auggang ies Multiplikators 12 eine von der Geschwindigkeit des ixurtes 1 abhängige Wechselspannung ansteht. Biese 'Yechselspannung wird der Wicklung 10 des Meßwertgebers 8 zugeführt. Si· Übertragung der Wechselspannung vo.ä der Wicklung 10 auf die Wicklung 11 des Meßwertgebers 8 und insbesondere die Verteilung der Spannung auf sie beiden durch die Mittelanzapfung 18 gebildeten Hä.ften der Wicklung 11 wird von dem beweglichen Teil 9 bestimmt.
Erfindungsgemäß wird der Taraabgleich durch Angleichen derjenigen über einen ganzzahligen Umlauf des Gurtes der Bandwaage gebildeten Integrale bzw. Meßwerte ausgeführt, die sich einemal bei nur vom Gurt belasteter Wiegebrück· und Addition einer elektrischen Hilfegröße und zum anderen bei Auswertung dieser elektrischen Hilfsgröße allein ergeben. Zu diesem Zweck werden die Schalter 30 und 40 zunächst in die Stellung II gebracht. In der Stellung II der Schalter 30 und 40 liegt an dem Integriermotor 23 eine Spannung U 3, die die Summe darstellt aus der zwischen der Mittelamzapfung 18 der Wicklung 11 und dem Einetellglied 21 des Widerstandes 17 liegenden Spannung U und der am Widerstand 19 '■■ legenden Hilfsspannung Uj1. Die Spannung U„ ist lediglich v< ι der Geschwindigkeit des Gurtes 1 abhängig und kann mit fcels des einstellbaren Widerstandes 25 auf einen praktisch Beliebigen Wert eingestellt werden. Nach einem gmnzzahligen '.alauf des
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'j-ii j1 be3 t Ίor Bandwaage wird die Verbindung zum Integrieren ίο/ 2^ beispielsweise durch den Schalter 26 unterbrochen. Oft.3 Zählwerk 24 geigt nach diesem Meßvorgang einen Meßwert ?L, vlsr sich zusammensetzt aus einem Integral des in der öl esxtri sehen Schaltung nachgebildeten, elektrischen Hilfs-Cj'fwicuts über die Länge des Gurtes bzw. den zurückgelegten Weg des Gurtes und einem Integral der allein vom Gurt erjeugten elektrischen Größe über die gleiche Länge bzw. den gleichen zurückgelegten Weg des Gurtes. In Stellung III der Schalter 30 und 40 wird de» Integriert tor 23 lediglich die am Widerstand t9 liegende Hilfsspannung UV, zugeführt. Nach einem ganzzahligen Umlauf des Gurtes der Bandwaage wird dia Verbindung zum Integriermotor 23 wiederum durch öffnen dta Schalters 26 unterbrochen- Das Zählwerk 24 zeigt nun einen Meßwert an, der dem Integral des in der elektrischen Schaltung nachgebildeten, elektrischen Hilfegewichts allein über die Lange bsw. den zurückgelegten Weg des Gurte3 entspricht. [Jnfcer der Voraussetzung, dass bei der geringst-Kcglichen Geschwindigkeit des Gurtes 1 während des Taraabgleichs and bei größtmöglichen Schwankungen des Flächeagowichts des Gurtes 1 die Spannung Ug derart benessen ist,
dass die aa Integriermotor 23 liegende Spannung Ό* (Fig. 6) " immer über der Ansprechschwelle des Infcegriermotors liegt, sind bei ^xaktsm Taraabgleich die im ersten und zweiten Meß-Vorgang erhaltenen Integrale bzw. Meßwerte gleica groß. Dies gilt natürlich nur unter der Voraussetzung, dass für beide Messungen die gleiche Anzahl von Umläufen des Gurtes T zugrundege.'.egt wurde. Andernfalls sind die erhaltenen Inteftj?alö im Verhältnis der unterschiedlichen Anzahl der Umläufe cbß 'jurtey ebenfalls unterschiedlich. Die Messung der Gurtlänge kann s.B. mic Hilfe einer am Gurt befestigten
i erun^- erfolgen, die optisch, magnetisch oder mechanisch ^etastet vird. - Sind nach einer solchen Messung die beiden
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erhaltenen Integrale bzw. Meßwerte nicht gleich bzw. gleichwertig, so wird das Einstellglied 21 des Widerstandes 1? gering verstellt und weitere Messungen werden so oft durchgeführt , bis die beiden Integrale bzw. Meßwerte gleich bzw. gleichwertig sind.
In Stellung I der Schalter 39 uad 40 wird alt Hilfe des Intagriermotors 23 und das Zählwerks 24· die Spannung IJ über die an der Wiegebrücke vorbeigelaufene Länge des Gurte· integriert. Dieses Integral ist ein MaS für die in der gleichen Zeiteinheit auf dem Gurt 1 verwogene und geförderte Gutsmeage.
In dem Diagramm nach Fig. 2 ist die Belastung ρ der Wiegebrücke 4 der elektro-mechanischen Bandwaage dargestellt abhängig von dem Jeweiligen Ort des Gurtes 1. Die gestrichelt dargestellte Belastung pa stellt die mittlere Belastung der Wiegebrücke 4 durch den Gurt 1 dar. Die Belastung ρ dar Wiegebrücke ist für einen gesamten Umlauf des Gurtes bzw. für die gesamte Länge des Gurtes aufgetragen. Nach der Darstellung in Fig. 2 hat der Gurt etwa in seiner Mitte ein vom Mittelwert stark abweichendes, geringeres Flächengewicht, während er an dan übrigen Stellen ein über dem Mittelwert liegendes Flächangewicht hat.
Im Diagramm nach Fig. 3 iat die Spannung XJ aufgetragen, abhängig von dar Länge das Gurtes bsw. dessen jeweils über der Wiegebrücke befindlichem Ort. Mit Um ist dar Mittelwart der Spannung U bezeichnet bezogen auf einen gesamten umlauf des Gurtes 1.
Das Diagramm nach Fig. 4 zeigt eine mögliche Drehzahlkennlinie für den Integriermotor 23·- Aus diesem Diagramm geht hervor, dass der Integriermotor 23 erst bei einer Mindestspannung Um in anläuft, und zwar mit der Anfangsdrehzahl n..' Im übrigen verläuft diese Drehzahlkannlinie linear.
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Ik I1ISgPaBIm nach. -Pig. 5 ist die Spannung U3 aufgetragen abhängig von der Belastung ρ dar Wiegebrücke. In diesem Diagramm sind drei Arbeitskennlinien ϊ?1, 52 und 53 dargestellt. - Da der Integrierte»tor 23 erst bei der Spannung + Umin anspricht, sind bein Taraabgleich nach den bekannten Verfahren alle ?wisehen den gestrichelt bzw. gepunktet gezeichneten Arbeitskeimlinien M und 53 liegenden Arbeitekennlinien einstellbar, ohne dass der mögliche Fehler erkeanbar wäre. Der Taraabgleich ist nur dann richtig vorgenommen, wenn die Arbeitskennlinie 52 eingestellt ist, nach der die abgegebene Spannung U3 gleich Null ist bei der mittleren Belastung Pm der Wiegebrücke durch den Gurt. Die Arbeitakennlinie 52 kann nach dem bekannten Verfahren bestenfalls durch Zufall eingestellt werden. - Erfindungsgemäß wird eine Spannung Ug eingeführt, wodurch sich außer dem durch das Prüfgewicht gegebenen Punkt P der Arbeitakennlinie als weiterer Einetellpunkt z.B. der Punkt E ergibt. Der Spannung U^ entspricht dabei eine elektrisch nachgebildete Belastung der Wiegebrücke in der Größe Ptt. Die Spannung Ug ist - wie schon vorher erwähnt so groß gewählt, dass bei den la ungünstigsten Pail vorkommenden Betriebsverhältnissen die dem Integriermotor 23 zugeführte Spannung Ü, stets über der Spannung Umin, also der Ansprechschwelle des Integriermotora 23 liegt.
Aus dem Diagramm nach Fig. 5 let ferner zu entnehmen, dass die Belastungen der Wiegebrücke zum Erzielen der maximalen Spannung U für de Arbeitekennlinien 51 und 53 so unterschiedlich sind, dass insbesondere bei einem lang andauernden Verwiegen des Gutes in diesem Bereich ein wesentlich vom richtigen Wart ab we i eilendes Ergebnis angezeigt würde.
Anhand der Figuren 6, 7 und 8 sowie 9, 10 und 11 ist die bildung ä.er Integral» bzw. der Meßwerte für den Taraabh erläutert.
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Ir Fig. 6 ist die dem Integriermotor 23 zugeführte Spannung U^ aufgezeichnet abhängig vom Ort des über der Wiegebrücke befindlichen Gurtes 1 bzw. von der Länge 1 des Gurtes. Die in B1Lg. 6 aufgetragene Spannung U, setzt sich zusammen aus der Spannung Ug und der Spannung U bzw. deren Mittelwert Um.
Aus dem .Diagramm nach Fig. 7 geht hervor, dass der Integriermotor 23 bei der ihm zugeführten Spannung UH die Drehzahl n^ hat, während Ar bei der Spannung U„ hinzuaddierter Spannung Um die Drehzahl n3m hat. Entsprechend diesen Drehzahlen ng und n3m gibt das Zählwerk 24· nach einem Meßvorgang den Meßwert bzw. das Integral I„ bzw. I3m entsprechend Fig. 8 an. Der Meßwert bzw. das Integral !„ ist doppelt schraffiert, während der Meßwert bzw. das Integral I3a einfach schraffiert dargestellt ist. Aus Fig. 8 ist zu ersehen, dass die Integrale Ig· und I3m unterschiedliche Werte haben. - Im Diagramm nach Fig. 8 ist zwar die Drehzahl η des Integriermotors 23 abhängig von der Zeit t aufgetragen, und zwar für diejenige Zeit, die einem vollständigen Umlauf des Gurtes 1 entspricht; im Grunde werden die Meßwerte bzw. Integrale I jedoch über die Länge des Gurtes gebildet, da die Drehzahl dee Integriermotors von der Geschwindigkeit des Gurtes 1 abhängig ist über die dem Integriermotor 23 zugeführte, geschwindigkeitsabhängige Spannung U-,.
Nach dem Diagramm entsprechend Fig. 9 ißt die mittlere Spannung U der Spannung U durch entsprechendes Einstellen des Einstellgliedes 21 des Widerstandes 17 auf Null zurückgeführt, so dass die mittlere Spannung U, gleich der Hilfsspannung U^ ist. Entsprechend diesen Verhältnissen ist der Meßwert bzw. dasjenige Integral, das sich durch Auswerten der Spannung U, ergibt, gleich demjenigen Meßwert
bzw. Integral, das sich durch —
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Auswerten der Hufs spannung TJ„ allein ergibt. In diesem Fall ist der Taraabgleich vollkommen durchgeführt und die ArDeitskennlinie der elektro-aechanischen Bandwaage ist exakt entsprechend den Punkten E und P eingestellt.
Im Betrieb der Bandwaage können sich Veränderungen der Tara durch verschiedene, bekannte Einflüsae ergeben. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren ist jederzeit die genaue Einstellung der richtigen Arbeitskennlinie der Bandwaage ohne Schwierigkeiten möglich.
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    1, Verfahren sum Einstellen der Arbeitskennlinie einer elektromechanischen Bandwaage mit Hilfe zweier Heßwerte, von denen der eine hei mit einem Prüfgewicht und der andere bei nur rom Gurt belasteter Wiegebrücke gebildet wird (Taraabgleich) durch Integrieren der vom Meßwert der Wiegebrücke erhaltenen und geschwindigkeitsabhängigen elektrischen Größe über die Länge des Gurtes bei ganssahlige* IMlauf des Gurtes, dadurch gekennzeichnet. dass einennur τοη der Geschwindigkeit des Gurtes (1) abhängige elektrische Hilfsgröße (Ug) gebildet wird, die über der Ansprechsohwelle der Integriereinrichtung liegt und die der bei nur tob Gurt belasteter Wiegebrücke (4·) erhaltenen und geschwindigkeit s abhängigen elektrischen Größe (U) hinzuaddiert wird, so dass sich eine Summengröße (U,) ergibt, und dass der Taraabgleich Torgenommem wird durch Ingleichen des Integrals (Iza) der Summengröße über die Länge des Gurtes an dasjenige Integral (Iq)* das sich durch Integrieren der Hilfegröße (Ug) allein über die Länge des Gurtes ergibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Indikator für die beiden Meßwerte bzw. die beiden Integrale d5m» Ig) die für die Anzeige der Fördermenge Tor ge sehen· Integriereinrichtung (23, 24) der Bandwaage verwendet wird.
    Neuwied, den 13- November 1969
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    Leerseite
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