DE879469C

DE879469C - Vorrichtung zur Bildung der Zeitintegrale von Produkten aus veraenderlichen Messgroessen

Info

Publication number: DE879469C
Application number: DEL2370A
Authority: DE
Inventors: Franz Dipl-Ing Ferrari; Helmut Dipl-Ing Schoettle; Eugen Dipl-Ing Tritschler
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1950-06-15
Filing date: 1950-06-15
Publication date: 1953-06-15

Description

In dem Patent &55 3'33 ist bereits eine Vorrichtung angegeben, die durch Zusammenwirken einer Zustandsgröße mit einem integrierenden Meßgerät die Gewinnung von Festmengen für Registrierungen nach dem Festmengenprinzip ermöglichen soll. Der Festmengenimpulsgeber wird dabei durch das integrierende Meßgerät über eine stetig veränderliche Übersetzung angetrieben, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Wert der Zustandsgröße selbsttätig eingestellt wird.
Gemäß der Erfindung läßt sich eine solche Vorrichtung nun ganz allgemein für die Bildung der Zeitintegrale von Produkten aus veränderlichen Meßgrößen verwenden, von denen eine mittels eines integrierenden Meßgeräts erfaßt wird. Die Bildung dieser Zeitintegrale ist auch unabhängig von der Festmengenregistrierung häufig von Interesse. Beispielsweise kann sie bei den ,im Hauptpatent erwähnten Anwendungsfällen immer in Betracht kommen) wenn an Stelle der Festmengenregistrierungen die Gesamtmengen für eine bestimmte Zeitdauer festgestellt werden sollen. Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent läßt sich in diesen Fällen dahin ausbilden, daß sie den Integralwert auf einem Zählwerk anzeigt. Das kann in der Weise geschehen, daß durch den Impulsgeber das Zählwerk jeweils für gewünschte Integralbeträge elektrisch fortgeschaltet wird. Es kann aber auch einfach an die Stelle des Impulsgebers oder neben diesen ein Zählwerk treten.
Die Vorrichtung läßt sich im übrigen noch derart ausgestalten, daß zwei oder mehr Zustandsgrößen mit dem integrierenden Meßgerät zusammenwirken. Für jede der Zustandsgrößen ist in diesem Fall ein gesondertes Getriebe vorhanden, wobei die verschiedenen Getriebe hintereinander im Antriebsweg angeordnet sind.
In der Zeichnung ist der Fall zweier veränderlicher Getriebe, die je durch eine Zustandsgröße beeinflußt werden, durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. i ist dabei das integrierende Gerät. Dieses treibt die Walze .2 eines Konuswalzengetriebes an, das aus den Walzen 2, 3 und einem Übertragungsglied q. besteht. Die Walze 3 steht über ein Räderpaar, das im Verhältnis i : i übersetzt,, mit der Antriebswalze 5 eines zweiten aus den Walzen 5., 6 und dem Übertragungsglied 7 bestehenden Konuswalzengetriebes in Verbindung. Auf das Übertragungsglied, wirkt die eine, auf das Übertragungsglied 7 die andere Zustandsgröße. Die Walze 6 ist mit der Nockenscheibe 8 eines Impulsgebers sowie, gegebenenfalls über ein Getriebe, einem Zählwerk 9 verbunden.
Sofern mehr als zwei Zustandsgrößen mit dem registrierenden Meßgerät zusammenwirken sollen, kann den beiden Konuswalzengetrieben noch ein drittes, viertes usw. in der gleichen Weise zu geschaltet werden. An Stelle der Konusgetriebe lassen sich aber natürlich auch andere, stetig veränderliche Getriebe verwenden. Das kann insbesondere dann angebracht sein, wenn die Zustandsgröße bis zum Nullwert absinken kann und danach überhaupt keine Übertragung mehr statt= finden darf. Für diesen Fall ist z. B. ein Reibradgetriebe besser geeignet, da bei diesem die Übertragung ohne weiteres aufhört, wenn das Reibrad durch die Zustandsgröße bis zur Mitte der Reibscheibe verschoben wird.
Der durch die Nockenscheibe & gesteuerte Impulsgeber läßt sich natürlich gegebenenfalls auch für Registrierungen nach dem Festmengenprinzip benutzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE., i. Die Anwendung der Vorrichtung gemäß Patent 855 333 allgemein für die Bildung der Zeitintegrale von Produkten aus veränderlichen Meßgrößen, von denen eine mittels eines integrierenden Meßgeräts erfaßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Impulsgebers oder neben diesem ein Zählwerk benutzt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet,, daß zwei oder mehr veränderliche Zustandsgrößen mit dem integrierenden Gerät zusammenwirken. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Zustandsgröße ein stetig veränderliches Getriebe vorhanden ist und diese Getriebe im Antriebsweg hintereinander angeordnet sind.