DE1913116C - Meßanordnung fur Gleichströme oder Gleichspannungen - Google Patents

Meßanordnung fur Gleichströme oder Gleichspannungen

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DE1913116C
DE1913116C DE1913116C DE 1913116 C DE1913116 C DE 1913116C DE 1913116 C DE1913116 C DE 1913116C
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DE
Germany
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negative feedback
linear
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voltage
feedback branch
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English (en)
Inventor
Andre Paris Guillot Francois Etampes Vitez Andre Samt Germain les Arpajon Burkhart, (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
Original Assignee
Commissariat a lEnergie Atomique CEA
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßanordnung einrichtung für die von der Verstärkerkette gelieferte für Gleichströme oder Gleichspannungen mit großer Spannung verbunden sind, vorgesehen, die erfln-Dynamik, die sich insbesondere zur Messung von dungsgemöß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ansehwachen Gleichströmen eignet, z, B. von Strömen zeigeeinrlchtung eine Anzeigestufe mit linearer Skala in der Größenordnung von 10-" A und darunter. 5 und eine Anzeigestufe mit logarithmischer Skala und
Bine solche Meßanordnung erweist sich als sehr einem Eicheingang enthält, die beide gleichzeitig in
nützlich in der Physik, in der Biologie, beim Strahlen- Betrieb sein können, daß die Verstörkerkette zwei in
schutz und auf dem Gebiet der Raumfahrt, und es ist Serie liegende Verstärkerstufen aufweist, von denen
von großem Interesse, daß eine solche Meßanordnung der Ausgang der ersten mit der linearen Anzeigestufe
die Vorteile eines geringen Platzbedarfs, niedriger io und der Ausgang der zweiten mit der logarithmischen
Gestehungskosten, einfacher Handhabbarkeit und Anzeigestufe verbunden ist und die erste den linearen
rascher Einsatzbereitschaft aufweist. Gegenkopplungszweig und die zweite den logarith-
Zur Befriedigung aller dieser Forderungen auf mischen Gegenkopplungszweig als Verbindung zwiden verschiedenen obenerwähnten Gebieten muß eine sehen Eingang und Ausgang hat, daß der lineare solche Meßanordnung ganz allgemein die Votnähme 15 Gegenkopplungszweig mehrere Bauelemente enthält einer sehr genauen Messung ermöglichen, dabei aber und daß außerdem einerseits eine Umschalteinrichgleichzeitig erheblichen Strom- oder Spannungs- tung zum automatischen Umschalten zwischen verspitzen Rechnung tragen, die während der Messungen schiedenen Bauelementen im linearen Gegenkoppauftreten können. Es ist daher erforderlich, eine lungszweig in Abhängigkeit von der Spannung am Änderung der Empfindlichkeit vorzusehen, jedoch ao Ausgang der Verstärkerkette und andererseits eine verbietet es sich dabei, eine Umschaltung der Emp- Eicheinrichtung zum Zuführen einer in Abhängigfindlichkeit von Hand ins Auge zu fassen. keit von den angeschalteten Bauelementen im linea-
Die bisher bekannten Geräte dieser Art arbeiten ren Gegenkopplungszweig bestimmten Eichspannung
mit Bauelementen mit hoher Eingangsimpedanz, zum Eicheingang der lGgarithmischen Anzeigestufe
nämlich entweder mit Elektrometerröhren oder mit »5 vorgesehen sind.
Transistoren mit isolierter Steuerelektrode (vgl. Gemäß einer ersten Weiterbildung der Erfindung
Electronics, 4. März 1968, S. 224 bis 228). enthält der lineare Gegenkopplungszweig mehrere
Elektrometerröhren verlangen nun aber nach einer zueinander parallele Kanäle mit ohmschen Widergesonderten Heizungseinrichtung; außerdem zeigen Standselementen, und gehören zu der automatischen sie zeitliche Drifterscheinungen, und schließlich füh- 30 Umschalteinrichtung mindestens ein Umschaltorgan ren sie zu einem logarithmischen Detektorbereich, für die Inbetriebnahme der verschiedenen Kanäle des der auf sechs Dekaden begrenzt ist. linearen Gegenkopplungszweiges und mindestens eine
Transistoren mit isolierter Steuerelektrode zeigen Schwellwertstufe für die Steuerung dieses Umschaltzwar eine sehr hohe Eingangsimpedanz in der organs, die an den Ausgang einer der beiden VerGrößenordnung von 1O15OHm, was sie theoretisch 35 stärkerstufen der Verstärkerkette angeschlossen ist zur Messung sehr kleiner Ströme oder Spannungen und jeweils bei einem bestimmten Wert für die Ausgeeignet erscheinen läßt, jedoch lassen sie keine gangsspannung dieser Verstärkerstufe die Inbetrieb-Überspannung an ihrer Steuerelektrode zu, und nähme eines bestimmten Kanals des linearen Gegenaußerdem muß man sie durch ein Bauelement mit kopplungszweiges veranlaßt.
logarithmischer Kennlinie ergänzen, wenn man eine 4° Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung Vervielfachung der Meßbereichsumschaltungen ver- enthält der lineare Gegenkopplungszweig mehrere in meiden will, eine Aufgabe, für die im allgemeinen Serie zueinander liegende kapazitive Bauelemente die Emitter-Basis-Sperrschicht eines Planartransistors verschiedener Größe und gehören zu der automatiaus Silizium eingesetzt wird. In diesem Falle wird sehen Umschalteinrichtung mindestens ein Umschaltjedoch die Messung sehr kleiner Ströme oder Span- 45 organ, das ein Kurzschließen eines der kapazitiven nungen durch das Bauelement mit logarithmischen Bauelemente ermöglicht, und mindestens eine Kennlinien ausgeschlossen, wenn dieses nicht außer- Schwellwertstufe zur Steuerung dieses Umschaltgewöhnliche Eigenschaften hinsichtlich einer Be- organs, die an den Ausgang einer der beiden Vergrenzung seiner Leckströme aufweist. stärkerstufen der Verstärkerkette angeschlossen ist
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung 5o und bei Erreichen eines vorgegebenen Wertes
einer Anordnung für die Messung von kleinen Gleich- für die Ausgangsspannung dieser Verstärkerstufe
strömen oder Gleichspannungen mit großer Dynamik, das Kurzschließen eines bestimmten kapazitiven
welche die Vorteile eines geringen Platzbedarfs, Bauelementes des linearen Gegenkopplungszweiges
niedriger Gestehungskosten, einer einfachen Einsetz- veranlaßt.
barkeit und einer raschen Betriebsbereitschaft auf- 55 Beide obige Ausführungsformen der Erfindung weist, ohne manuelle Umschaltung und ohne Dis- arbeiten also gleichzeitig mit linearer und mit logakontinuitäten die genaue Messung sehwacher Gleich- rithmischer Anzeige, wobei die automatische Umströme oder Gleichspannungen, die jedoch erhebliche schaltung lediglich die Änderung der Empfindlichspitzenwerte annehmen können, ermöglicht und da- keitsbereiche für die lineare Anzeige betrilTt. Außerbei vollkommen temperaturkompensiert ist und jede 5° dem kann die zweite Ausführungsform eine Intenur denkbare Garantie für einen sicheren Betriebs- gration der ihrem Eingang zugcführtcn elektrischen ablauf bietet. Ladungen durchführen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Meüanord- Für die Ausbildung des logarithmischcn Gegen-
llung für Gleichströme oder Gleichspannungen mit kopplungszweiges kommen vor allein zwei bckannu
einer an ihrem Hingang mit dem zu messenden Strom 65 Möglichkeiten in Betracht. Entweder kann diese
bzw. mit der /u messenden Spannung gespeisten Ver- Gegenkopplungszweig nach dem Vorbild der 11
slärkerkelte, mit der ein linearer und ein logarith- »Archiv für Technisches Messen·; vom Mai l()58 au
mischer (iegcnkopplungszwcig sowie eine Anzeige- den Seiten RdS bis R 71 beschriebenen Schaltung
3 4
aus einer Diode bestehen oder er kann entsprechend öffnen der als Unterbrecher wirkenden Umschalter 8
der deutschen Patentschrift 820 342 aus zwei mit ent- und 13.
gegengeqetzter Polung zusammenge&ehalteten Dioden Die in Flg. 1 dargestellte Anordnung arbeitet
aufgebaut sein. folgendermaßen: Bei Inbetriebnahme ist das Relais IR
Zur weiteren Erlüuterung der Erfindung und ihrer 5 nicht erregt, und die beiden Umschalter 8 und 13 sind
Vorteile sind nachstehend zwei mögliche AusfUh- unabhängig von der Größe des anliegenden Stro-
rungsbeispiele nüher beschrieben, die in der Zeich- mes / wahrend einer der durch die Verzögerungs-
nung veranschaulicht sind. In dieser zeigt schaltung 20 eingeführten Verzögerung entsprechen-
F i g, ι ein Übersichtsbild für eine erste Ausfüh- den Zeitdauer geschlossen. Hat der zu messende
rungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung und io Strom / eine solche Größe, daß der Schwellwertpegel
Fig. 2 ein entsprechendes Übersichtsbild für eine für den Schwellwertverstärker 16 nicht erreicht wird,
zweite Ausführungsform einer erfindungsgemaßen so gibt dieser an die Torschaltung 19 kein Sperr-
Anordnung. signal ab, und das Relais 18 wird erregt. Daher
Der zu messende Strom / wird der Anordnung von öffnen die Umschalter 8 und 13 und lassen jeweils Fig, 1 über den isolierten Eingang E1 eines Impe- »5 nur die Widerstände 22 bzw. 24 zur Wirkung komdanzadapters 1 zugeführt, dessen Ausgang 5 mit einer men. Der zu messende Strom / wird dann gleichzeitig Verstärkerkette^verbunden ist. Dies.** Verstärkerkette von der linearen Anzeigestlife, die in ihrem kleinsten enthält zwei in'Serie geschaltete Verstärker 2 und 3. Empfindlichkeitsbereich arbeitet, der einem alleinigen Die Eichung des Verstärkers 2 erfolgt über ein Po- Einsatz des Widerstandes 22 entspricht, und von der tensometer 4, das an die Klemmen einer Spannungs- ao logarithmischen Anzeigestufe aufgefangen. Am Eichquelle 5 angeschlossen ist. Zwischen dem Ausgang eingang T der logarithmischen Anzeigestufe liegt eine des Verstärkers 2 und dem Eingang E, des Impedanz- durch den Widerstand 24 bestimmte Spannung an, adapters 1 ist ein linearer Gegenkopplungszweig vor- die der Anpassung der logarithmischen Anzeigestufe gesehen. Dieser enthält zwei zueinander parallele Ka- an einen Betrieb der Anordnung mit lediglich den näle, von denen der eine aus einem Widerstand 22 as Widerstand 22 enthaltendem linearen Gegenkopp- und der andere aus einem Widerstand 23 in Serie lungszweig dient.
mit einem Umschalter 8 besteht, der hier die Rolle Nimmt dagegen der zu messende Strom / einen eines einfachen Unterbrechers spielt. Zwischen dem solchen Wert an, daß der Schwellwertpegel für den Ausgang und dem Eingang des Verstärkers 3 ist ein Schwellwertverstärker 16 erreicht wird, so veranlaßt logarithmischer Gegenkopplungszweig vorgesehen. 3° der Schwellwertverstärker 16 die Sperrung der Tor-Dieser enthält eine Diode 9, die durch die Emitter- schaltung 19, und das Relais 18 wird nicht mehr erBasis-Sperrschicht eines Transistors gebildet wird, der regt. Daher schließen die Umschalter 8 und 13 und auf einem in seiner Temperatur stabilisierten Sub- nehmen jeweils den Widerstand 23 bzw. den Widerstrat aufgebaut ist. stand 25 in Betrieb. Der zu messende Strom / wird
Der Verstärker 3 ist an seinem Ausgang mit dem 35 dann gleichzeitig von der linearen Anzeigestufe, die Meßeingang M eines Impedanzadapters 10 verbun- in ihrem größten Meßbereich arbeitet, der einem die den, der als symmetrischer Verstärker wirkt. Ein Widerstände 22 und 23 parallel enthaltenden Gegen-Eichpotentiometer 11 und eine Schaltung, die in par- kopplungszweig entspricht, und von der logarithmialleler Anordnung einerseits einen Widerstand 24 sehen Anzeigestufe verfolgt. An den Eicheingang T und andererseits einen Widerstand 25 in Reihe mit 40 der logarithmischen Anzeigestufe wird dann eine einem ebenfalls als einfacher Unterbrecher wirkenden neue, durch die Widerstände 24 und 25 in Parallel-Umschalter 13 enthält, sind in Serie an die Klemmen schaltung bestimmte Spannung angelegt, die der einer Spannungsquelle 14 angeschaltet. Der Schleifer Sicherung der Kontinuität der logarithmischen Andes Potentiometers 11 ist mit dem Bezugseingang R zeige ungeachtet der Änderung in der Empfindlichdes Impedanzadapters 10 verbunden. Mit dem Block 45 keit der linearen Anzeigestufe dient.
15 ist in F i g. 1 eine Anzeigeeinrichtung schematisch Mit der in F i g. 1 dargestellten erfindungsgemaßen angedeutet, die eine lineare und eine logarithmische Anordnung ist daher eine gleichzeitige Messung mit Stufe enthält, die beide gleichzeitig in Betrieb sein linearer Gegenkopplung und logarithmischer Gegenkönnen. Der Eingang der linearen Anzeigestufe LIN kopplung unter automatischer Umschaltung des ist an den Ausgang des Verstärkers 2 angeschlossen, 5» Empfindlichkeitsbereichs für die lineare Gegenkoppwährend der Eingang der logarithmischen Anzeige- lung möglich.
stufe LOG mit dem Ausgang des Meßkanals des Im- F i g. 2 zeigt ein Schaltschema für eine erfindungspedanzadapters 10 verbunden ist. Der Ausgang des gemäße Anordnung entsprechend der zweiten oben-Bezugskanals des Impedanzadapters 10 schließlich erwähnten Ausführungsform. Diese Ausführungsist mit dem Eicheingang T der logarithmischen An- 55 form, die außerdem eine Integration der ihr an ihrem zeigestufe LOG verbunden. Eingang zugeführten elektrischen Ladungen ermög-
Ein Schwellwertverstärker 16, dessen Schwellwert- licht, unterscheidet sich von der in Fig. 1 veran-
pegel durch einen variablen Gegenkopplungswider- schaulichten Ausführungsform nur in zwei Punkten,
stand 17 festgelegt wird, erhält an seinem Meßein- Beiden Ausführungsformen gemeinsame Bauelemente
gang M die von dem Meßkana! des Impedanzadapters 60 sind in beiden Figuren mit gleichen Bezugszahlen be-
10 geführte Spannung und an seinem Bezugsein- zeichnet.
gang R die von dem Bezugskanal des Impedanz- Der eiste Unterschied zwischen den beiden Ausadapters 10 geführte Spannung. Der Schwellwertver- führungslormen besieht in dem Ersatz des linearen starker 16 liefert einer Torschaltung 19 ein Sperr- Gegenkopplungszweiges mit Widerstaiulsclementen signal, die zwischen ein Relais 18 einerseits und eine 65 in Fig. 1 durch einen linearen Gegenkopplungsan eine Spannungsquelle 21 angeschlossene Verzüge- zweig mit Integrationswirkimg in Fig. 2. Zwischen lungssdialtung 20 andererseits eingefügt ist. Wird das dem Ausgang eines Verstärkers 2 und dem !•-inRelais 18 erregt, so veranlaßt es das gleichzeitige gang/·.', eines linpedanzadaplers 1 sind zwei Kon-
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densatoreno und 7 in Serie zueinander eingefügt. Die Kapazitäten C1 bzw. C8 der Kondensatoren 6 bzw. 7 sind beispielsweise zu C^ = 1000 C1 bemessen. Ein Umschalter8 ist an die Klemmen des Kondensators 6 angeschlossen und ermöglicht dessen Kurzschließung.
Der zweite Unterschied zwischen den beiden Anordnungen, der sich aus diesem ersten Unterschied ergibt, ist der folgende: Das Eichpotentiometer 11 und der Umschalter 13 liegen in Serie zu einem Widerstand 12 pn den Klemmen einer Spannungsquelle 14.
Die in F i g. 2 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung arbeitet folgendermaßen: Bei Inbetriebnahme ist das Relais 18 nicht erregt, und die Umschalter 8 und 13 bleiben daher unabhängig von der Größe des zu messenden Stromes/ während einer der durch die Verzögerungsschaltung 20 eingeführten Verzögerung entsprechenden Zeitdauer geschlossen. Nimmt der zu messende Strom / einen solchen Wert an, daß der Schwellwertpegel für den Schwellwertverstärker 16 nicht erreicht wird, so gibt dieser kein Sperrsignal für die Torschaltung 19 ab, und das Relais 18 wird erregt. Die Umschalter 8 und 13 öffnen daher. Unter Einwirkung des an dem Eingang E1 des Impedanzadapters 1 anliegenden zu messenden Stromes / laden sich die Kondensatoren 6 und 7 auf Spannungsvolle V1 bzw. Vi auf, die ihren jeweiligen Kapazitätswerten C1 bzw. C2 proportional sind, so daß beispielsweise die Spannung V1 das Tausendfache der Spannung V1 ausmacht, und diese Aufladung wird gleichzeitig von der linearen Anzeigestufe und von der logarithmischen Anzeigestufe der Anzeigeeinrichtung 15 verfolgt. Erreicht dagegen der zu messende Strom / einen solchen Wert, daß der Schwellwertpegel für den Schwellwertverstärker 16 erreicht wird, so veranlaßt der Schwellwertverstärker 16 die Sperrung der Torschaltung 19, das Relais 18 wird nicht mehr erregt, und die Umschalter 8 und 13 schließen daher.
Durch das Schließen des Umschalters 8 wird der Kondensator 6 kurzgeschlossen, und es bleibt allein der Kondensator 7 in Betrieb, der auf eine Spannung aufgeladen ist, die nur einem Tausendstel der Spannung entspricht, bis zu welcher der Kondensator 6 aufgeladen war. Die Ladung des letzteren wird dann durch die Anzeigednrichtung 15 weiter verfolgt, wobei deren lineare Anzeigestufe dieses Mal mit einer anderen Empfindlichkeit arbeitet. Durch das Schließen des Umschalters Ϊ3 kommt es zur Anlage einer Spannung an den Bezugseingang R des Imperianzadapters 10, der an den Eicheingang T der logarithmischen Anzeigestufe eine Spannung abgibt, die dazu dient, die Kontinuität der logarithmischen Anzeige ungeachtet der Änderung in der Empfindlichkeit der linearen Anzeigestufe zu gewährleisten.
Diese Ausfüluungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung bietet zwei wesentliche Vorteile. Zum einen unterdrückt sie bei der Ladungsintegration jede Totzeit über die gesamte Dynamik der Anordnung, unabhängig von der Dauer und Jcr Wiederholungsfrequenz der Impulse. Zum zweiten stellt sie sicher, daß nach der automatischen Umschaltung der Empfindlichkeit der linearen Anzcigcstufc ein Impuls, der das Überschreiten des Scliwcllwcrtpcgc!s veranlaßt hat. selbst dann in dem Kondensator 7 gespeichert wird, wenn sich dieses Überschreiten des Schwellwertpegels augenblicklich und in erheblichem Umfange vollzieht.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung, die als analoger Integrator arbeitet, kann außerdem die zugeführten Ladungen quantisieren. In diesem Falle wird an die Klemmen des Kondensators 7 ein weiterer Unterbrecher angeschlossen; dieser Unterbrecher wird dann durch das Relais 18 gesteuert, und der Schwellwertverstärker 16 veranlaßt gleichzeitig und
to vorübergehend das Kurzschließen beider Kondensatoren 6 und 7 und läßt im selben Augenblick einen an seinen Ausgang angeschlossenen elektromechanischen oder elektronischen Zähler um eine Einheit weiterrücken. Auch kann man den Einsatz einer
is zweiten Schwellwertstufe für die Kurzschließung des Kondensators 7 in Betracht ziehen, die auf einen anderen Schwellwertpegel eingestellt ist.
Auf diese Weise erreicht man eine Zählbarkeit der von der Anordnung aufgesammelten Ladungen, wo-
•o bei die Restiadungec der Kondensatoren ständig von der Anzeigeeinrichtung 15 angezeigt werden.
Bei den in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen für eine erfindungsgemäße Anordnung ist in dem logarithmischen Gegenkopplungszweig eine
«5 temperaturkompensierte Spezialdiode 9 verwendet, jedoch liegt es auf der Hand, daß man auch eine gewöhnliche Diode einsetzen und dafür zwischen dem Potentiometer 11 und dem Bezugseingang R des Impedanzadapters 10 eine weitere Diode einfügen
kann, die eine Kompensation der durch die Aufheizung der Diode 9 veranlaßten Effekte sichert. Außerdem kann man, anstatt nur eine einzige Diode in dem logarithmischen Gegenkopplungszweig einzusetzen, zwei mit umgekehrter Polung zusammen-
geschaltete Dioden verwenden. Weiterhin gibt es für die Anzahl der Widerstände oder Kondensatoren, deren man sich in dem linearen Gegenkopplungszweig bedient, keine Begrenzung, und auch deren Größenverhältnis hängt einzig und allein von den
Möglichkeiten der Anzeigeeinrichtung ab. Dabei kann man in der Praxis für die Steuerung der Inbetriebnahme jeweils eines Widerstandes oder das Kurzschließen jeweils eines Kondensators mehrere Schwellwertstufen mit unterschiedlichem Schwellwertpegel vorsehen. Schließlich kann der Eingang des Schwellwertverstärkers 16 statt an den Ausgang des logarithmischen Gegenkopplungszweiges auch an den Ausgang des linearen Gegenkopplungszweiges angeschaltet werden.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Meßanordnung für Gleichströme oder Gleichspannungen mit einer an ihrem Eingang mit dem zu messenden Strom bzw. mit der zu messenden Spannung gespeisten Verstärkerkette, mit der ein linearer und ein logarithmischer Gegenkopplungszweig sowie eine Anzeigeeinrichtung für die von der Verstärkerkette gelieferte Spannung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (15) emc Anzeigestufe [LIN) mit linearer Skala und eine Anzcigeslufc [LOG) mit logarithmischer Skala und einem Eicheingang [T) enthält, die beide gleichzeitig in Betrieb sein können, daß die VerMarkcrkcttc zwei in Serie liegende Versliirkerstufcn (2 und 3) uufweist, von denen der Ausgang der ersten (2) mit der linearen Anzeigestufe (/.//V) und der Ausgang der zweiten (3) mit
(ο
η ι
C ι
der logarilhmischen Anzeigestlife (LOG) verbunden ist und die erste (2) den linearen Gegenkopplungszweig und die zweite (3) den logantlimischen Gegenkupplungszweig als Verbindung zwischen Eingang und Ausgang hat. daß der lineare Gegenkopplungszweig mehrere Bauelemente (22, 23; 6, 7) enthält und daß außerdem einerseits eine Umschalteinrichliing (8) zum automatischen Umschalten zwischen verschiedenen Bauelementen im linearen Gegenkopplungszweig in Abhängigkeit von der Spannung am Ausgang der Verstärkerkette und andererseits eine Eicheinrichtung (10, 11) zum Zuführen einer in Abhängigkeit von den angeschalteten Bauelementen im linearen Gegeiikopplungszweig bestimmten Eichspannung zum Eicheingang (T) der logarithmischen Anzeigestufe (LOG) vorgesehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lineare Gegenkopplungszweig mehrere zueinander parallele Kanäle mit ohmschen Widerstandselementen (22 und 23) enthält und daß zu der automatischen Umschalteinrichlung mindestens ein Umschaltorgan (8) für die Inbetriebnahme der verschiedenen Kanäle des linearen Gegenkopplungszweiges und mindestens eine Schwellwertstufe (16) für die Steuerung dieses Umschaitorganes (8) gehören, die an den Ausgang einer der beiden Verstärkerstufen (2 -oder 3) der Verstärkerkette angeschlossen ist und jeweils bei einem bestimmten Wert für die Ausgangs- 3<> spannung dieser Verstärkerstufe (2 oder 3) die Inbetriebnahme eines bestimmten Kanals des linearen Gegenkopplungszweiges veranlaßt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lineare Gegenkopplungszweig mehrere in Serie zueinander liegende kapazitive Bauelemente (6 und 7) verschiedener Größe enthält und daß zu der automatischen Umschalteinrichtung mindestens ein Umschaltorgan (8). das ein Kurzschließen eines der kapazitiven Bau- 4" elemente (6 oder 7) ermöglicht, und mindestens
eine Schwellwertstul'e (16) /ur Steuerung dieses Umschaitorgaiies (8) gehören, die an den Ausgang einer der beiden Versiärkerslufen (2 oiler 3) der Verstärkerkette aufschlössen isi und bei Erreichen eines vorgegebe leu Weites für die Au^- gangsspannung dieser Verslärkerstufe (2 oiler 3) das Kurzschließen eines bestimmten kapazitiven Bauelementes (6 oder 7) des linearen Gegenkopplungszweiges veranlaßt .(Fi g. 2).
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen an den Ausgang der Schwellweilstul'e (16) angeschlossenen Zähler aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben der Eingangsspaninmg für die Anzeigeeinrichtung (15) eine Spannungsquelle (114), mehrere parallel zueinander zwischen dieser Spunnungsc|uelle (14) und der logarithmischen Anzeigestufe (LOG) der Anzeigeeinrichtung (15) angeschaltete Widerstände (12, 24, 25) und mindestens ein von der Schwellwertstufe (16) gesteueiter Umschalter (13) für den Anschluß bestimmter Widerstände an die logarithmische Anzeigestufe (LOG) bei einem vorgegebenen Wert für die Ausgangsspannimg der Verstärkerkette (2, 3) vorgesehen sind (F i g. 1 und 2).
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen eingangsseitigen lmpedan/.adapter (1) mit hoher Impedanz enthält.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der logarithmisclie Gegenkopplungszweiu in an sich bekannter Weise aus einer Diode (9) besteht (Fig. 1 und 2).
8. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der logarith mische Gegenkopplungszweig in an sich bekann ter Weise aus zwei mit entgegengesetzter Polunj zusammcngesehalteten Dioden besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 634/26·

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