DE566416C - Einrichtung zur Einstellung eines beweglichen Gliedes, z. B. eines Anzeige- oder Schreiborgans, in Abhaengigkeit von der Haeufigkeit einer Impulsfolge - Google Patents

Einrichtung zur Einstellung eines beweglichen Gliedes, z. B. eines Anzeige- oder Schreiborgans, in Abhaengigkeit von der Haeufigkeit einer Impulsfolge

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DE566416C
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resistance
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DES100128D
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Wilhelm Neuse
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/16Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
    • G08C19/26Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses by varying pulse repetition frequency

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Einstellung eines beweglichen Gliedes, z. $. eines Anzeige- oder Schreiborgans, in Abhängigkeit von der Häufigkeit einer Impulsfolge Das Hauptpatent beschreibt eine Meßeinrichtung nach dem Impulsfrequenzverfahren, bei welcher als Empfangseinrichtung ein Nullgalvanometer dient. Dieses steuert selbsttätig eine Vorrichtung zur Kompensation seines Einstellmomentes. Mit der Kompensationseinrichtung ist das in Abhängigkeit von der Impulshäufigkeit einzustellende Schreib- oder Anzeigeglied unmittelbar mechanisch gekuppelt.
  • Die im Hauptpatent vorgesehene Meßschaltung bewirkt bei kleineren Impulshäufigkeiten (bis etwa 6 Impulssek.) eine annähernd geradlinige Charakteristik der Anzeigeskala. Bei größeren Impulshäufigkeiten ist die Skalencharakteristik im oberen Bereiche stark zusammengedrückt. Für verschiedene Verwendungsgebiete ist es jedoch wünschenswert, die Charakteristik der Gesamtübertragungseinrichtung, die auf der Skala des Instrumentes zum Ausdruck kommt, zur Erzielung der günstigsten Ablese- bzw. Meßgenauigkeit entweder vollkommen linear zu gestalten oder in bestimmten Gebieten breit auseinanderzuziehen.
  • Dies wird gemäß der Erfindung mit der Einrichtung des Hauptpatentes in einfachster Weise durch Anordnung des vom Nullgalvanometer selbsttätig eingestellten Widerstandes, von dessen Einstellung die Stellung des Anzeige- bzw. Schreiborgans abhängt, in verschiedene Zweige der als Wheatstonesche Brücke ausgebildeten Meßschaltung erreicht, je nach der gewünschten Skalencharakteristik.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. In Fig. z ist z das Nullinstrument der Empfangseinrichtung. Über das Nullinstrument z sind zwei in bezug auf die Einstellung des Nullinstrumentes einander entgegenwirkende Stromkreise I und II geführt.
  • Der Kondensator .f ist mittels einer in der Zeichnung nur schematisch veranschaulichten Umschalteeinrichtung derart in den Stromkreis I eingefügt, daß er bei jeder Betätigung der Umschalteeinrichtung umgepolt oder vorübergehend in den Stromkreis eingeschaltet wird. Die Betätigung der Umschalteeinrichtung erfolgt in der bekannten Weise über ein Relais mittels der fernübertragenen Impulsfolge. Der Kondensator q. wird somit bei jedem Impuls in den Stromkreis 1 eingeschaltet oder umgepolt. Es werden daher beim Betrieb der Übertragungseinrichtung aus der Stromquelle io über den Kondensator q. dem Nullinstrument Impulse zugeleitet, die bei konstanter Spannung der Stromquelle io eine konstante Intensität besitzen und deren Häufigkeit der Häufigkeit der fernübertragenen Impulse proportional ist. Um das Nullinstrument i nicht durch die einzelnen Impulse stoßartig zu beeinflussen, ist eine Glättungsschaltung vorgesehen, die z. B. aus dem Widerstand 5 und dem Kondensator ii besteht. Durch diese Glättungsschaltung wird aus den einzelnen Impulsen im wesentlichen ein zusammenhängender, schwach pulsierender Gleichstrom gebildet.
  • Die Richtung des Stromes im Stromkreis II ist der Richtung des Stromes im ersten Stromkreis entgegengerichtet, so daß infolgedessen bei gleicher Größe der Ströme beider Stromkreise das Nullinstrument stromlos wird und die Nullstellung einnimmt. Ist der Strom im Stromkreis I größer als der im Stromkreis II, so schlägt das Nullinstrument aus und verstellt dadurch in der unten noch näher beschriebenen Weise den Widerstand 8, bis der Strom in dem Stromkreis I und das Nullinstrument wieder in die Nullage zurückgekehrt ist. Da die Größe des Stromes in dem Stromkreis II von der Einstellung des Widerstandes 8 abhängig ist, so gibt dessen Einstellung ein Maß für die Stärke des Stromes im Stromkreis i und damit auch für die Häufigkeit der fernübertragenen Impulsfolge. Dabei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beide Stromkreise von der gleichen Stromquelle io gespeist werden, so hat eine Spannungsänderung der Stromquelle eine entsprechende Änderung des Stromes in beiden Stromkreisen zur Folge. Es wird also durch eine Spannungsänderung der Stromquelle =o das Verhältnis der beiden Ströme in dem Stromkreis I und II nicht geändert. Die Einstellung des Widerstandes 8 gibt daher unabhängig von Spannungsänderungen ein eindeutiges Maß für die Häufigkeit der fernübertragenen Impulsfolge. Es besteht somit die Möglichkeit, das einzustellende Glied mit der Einstellvorrichtung des Widerstandes 8 zu kuppeln.
  • Die Einstellung des Widerstandes 8 in Abhängigkeit von dem Nullinstrument kann in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise erfolgen. Es ist hierbei angenommen, daß das Nullinstrument als Fallbügelgerät ausgebildet ist. Das Nullinstrument, von dem nur der Fallbügel ja und der Zeiger 1b in Fig. 2 veranschaulicht sind, steuert über zwei Bremshebel 13 und 14 und zwei Bremsscheiben 15 und 16 zwei Uhrwerke 17 und 18, die über Stirnräder 17j, i8 a mit zwei Hohlwellen ig und 2o gekuppelt sind, die ihrerseits die beiden Seitenräder 2i und 22 eines Differentialgetriebes tragen. Das Planetenrad23 des Differentialgetriebes wird von der Welle 24 getragen, auf der der Spannungsteiler 8 in Form eines Ringrohrwiderstandes angeordnet ist.
  • Die innerhalb des Ringrohres 8a angeordnete Widerstandsspirale 8b geht nach außen in die beiden Klemmen b und d über. Wie leicht aus der Zeichnung zu entnehmen ist, hat eine Drehung des Ringrohres über die Welle 24 zur Folge, daß die Widerstandsspirale 8b zu der Quecksilberfüllung verschoben wird. Eine Drehung des Ringrohres wirkt also ebenso, als wenn bei einemWiderstand mit Schiebekontakt dieser verschoben wird. Es kann daher der dargestellte Widerstand mit den Klemmen b, d ohne weiteres an die Stelle des in Fig. i dargestellten Widerstandes 8 treten, der lediglich der Übersichtlichkeit halber in Fig. i als Widerstand mit Schiebekontakt dargestellt ist.
  • Auf dem anderen Ende der Welle 24 ist der Schreibhebel 25 eines Registriergerätes 26 befestigt. Wie durch die eingezeichneten Pfeile angedeutet, sucht das Uhrwerk 18 das mit ihm gekuppelte Seitenrad 22 des Differentialgetriebes im entgegengesetzten Sinne zu drehen wie das Uhrwerk 17 das mit ihm gekuppelte Seitenrad2 i. Die Bremshebel 13 und i¢ werden mittels Federn 1311 bzw. i¢a in der dargestellten Lage gehalten, in welcher über die Bremsscheiben 15 und 16 die Uhrwerke 17 und 18 am Ablauf verhindert werden. Die einander zugekehrten Enden der Bremshebel 13 und 14 enden in einem solchen Abstand voneinander, daß in der Nullstellung des Zeigers ib dieser beim Niederdrücken des Fallbügels ja in die Lücke zwischen den beiden Bremshebeln gleitet, ohne diese zu betätigen.
  • Es sei angenommen, daß die fernübertragene Impulshäufigkeit ihren Wert geändert habe, beispielsweise größer geworden sei und infolgedessen auch der Strom in dem Stromkreis I (Fig. _) größer geworden sei. Das hat zur Folge, daß das Nullinstrument nach der einen Seite ausschlägt und beim nächsten Niederdrücken des Fallbügels ja (Fig. 2) der eine Bremshebel, beispielsweise der Bremshebel 13, von der zugehörigen Bremsscheibe i¢ abgehoben und das Uhrwerk 17 freigegeben wird. Dieses beginnt nunmehr abzulaufen und verstellt über das Stirnrad 17-" und die Hohlwelle xg das Seitenrad 21, das seinerseits das Planetenrad 23 mitnimmt und dadurch den Widerstand 8 verstellt. Hiermit ist in dem angenommenen Falle eine Erhöhung des Stromes in dem Stromkreis II (Fig. i) verbunden. Sobald die Ströme in beiden Stromkreisen wieder gleich sind, kehrt der Zeiger ib des Nullinstrumentes i in die Nullage zurück, und der Bremshebel 13 sperrt über die Bremsscheibe 15 wieder das Uhrwerk 17. Ein entsprechender Vorgang tritt ein, wenn infolge einer Verringerung der Häufigkeit- der fernübertragenen Impulsfolge der Strom im Stromkreis I kleiner wird. In diesem Falle schlägt das Nullinstrument nach der anderen Seite aus, und es wird der Widerstand 8 im entgegengesetzten Sinne verstellt, bis der Zeiger ib in die Nullstellung zurückgekehrt ist.
  • Durch Anordnung des Widerstandes 8 in dem dem Kondensatorzweig4 benachbarten Brückenzweig der Meßschaltung (Fig. i) wird eine im unteren Bereich auseinandergezogene und im oberen Bereich stark zusammengedrückte Anzeigeskala erreicht. Bei Schaltung des Widerstandes 8 in den dem Kondensatorzweig 4 gegenüberliegenden Brückenzweig (Fig. 3) erhält man eine vollkommen lineare Skala. Schaltet man, wie in Fig. 3 gestrichelt gezeichnet, zum Kondensator .4 noch einen Parallelwiderstand 40, so wird eine im unteren Bereich zusammengedrängte und im oberen auseinandergezogene Skala erreicht. Eine im unteren Bereich auseinandergezogene und im oberen schwach zusammengedrückte Skala erhält man durch Schaltung des Widerstandes 8 als Potentiometerwiderstand zwischen den dem Kondensatorzweig benachbarten und gegenüberliegenden Brückenzweig (Fig. 4). Hier wird der Ringrohrwiderstand nach Fig. 2 durch Hinzufügung eines weiteren Kontaktes in an sich bekannter Weise als Potentiometerwiderstand ausgebildet. Die Bezugszeichen der Fig. 3 und 4 sind dieselben wie in Fig. i, da es sich um die Einzelteile derselben Meßeinrichtung wie in Fig. i handelt.
  • Die Anzeigeskalencharakteristiken nach den verschiedenen Schaltungen des Widerstandes 8 der Fig. i, 3 und 4, welche entsprechend den Figuren mit i', 3', 3", 4' bezeichnet sind, zeigt Fig. 5, in welcher als Abszissen die Impulse je Sekunde J, als Ordinaten die Stellung des Ringrohres bzw. der Skalenausschlag a aufgetragen sind. 3" stellt die Charakteristik nach der Schaltung von Fig. 3 mit Widerstand 4o dar.
  • Die Umpolung des Kondensators 4 kann bei kleinen Impulshäufigkeiten mit einem sogenannten V. Sa.-Relais (mit doppelpoligen Umschaltekontakten) vorgenommen werden, für höhere Impulshäufigkeiten wird zweckmäßig ein sogenanntes T.-Relais (mit einpoligen Umschaltekontakten) angeordnet, bei welchem, um mit dem einfachen Umschaltekontakt auszukommen, zwei Kondensatoren 4' und zwei Vorwiderstände 4" erforderlich sind (vgl. Fig. 6). 4 stellt in dieser Figur den vom Relais betätigten einpoligen Umschalter dar.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. i, 3 und 4 bilden die beiden Stromkreise Lund II im Prinzip eine Wheatstonesche Brücke, deren Diagonalzweig durch das Nullinstrument i gebildet wird. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die beiden Stromkreise I und II in zwei getrennte Kreise aufzulösen, die dabei zweckmäßig wiederum von der gleichen Stromquelle gespeist werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Einstellung eines beweglichen Gliedes, z. B. eines Anzeige- oder Schreiborgans, in Abhängigkeit von der Häufigkeit einer Impulsfolge mit einer durch ein Nullgalvanometer betätigten Kompensationseinrichtung nach Patent 564 038, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der gewünschten Skalencharakteristik der vom Nullgalvanometer selbsttätig eingestellte Widerstand, von dessen Einstellung die Stellung des Anzeige- bzw. Schreiborgans abhängt, in verschiedenen Zweigen der als Wheatstonesche Brücke ausgebildeten Meßschaltung angeordnet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand zur Erzielung einer im unteren Bereich auseinandergezogenen und im oberen Bereich stark zusammengedrängten Skala in dem dem Kondensatorzweig benachbarten Brückenzweig der Meßschaltung angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand zur Erzielung einer im unteren Bereich auseinandergezogenen und im oberen schwach zusammengedrängten Skala als Potentiometerwiderstand zwischen dem dem Kondensatorzweig benachbarten und gegenüberliegenden Brückenzweig angeordnet ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand zur Erzielung einer vollkommen linearen Skala in dem dem Kondensatorzweig gegenüberliegenden Brückenzweig angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand zur Erzielung einer im unteren Bereich zusammengedrängten und im oberen Bereich auseinandergezogenen Skala in dem dem Kondensatorzweig gegenüberliegenden Brückenzweig und zum Kondensatorzweig ein Parallelwiderstand angeordnet ist.
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