DE904990C - Vorrichtung zur Anzeige und Signalisierung von Grenzwerten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Anzeige und Signalisierung von Grenzwerten Zur Grenzwertanzeige und Signali,sierung ,ist es bgkannt, mechanische Vorrichtungen mit dem Meßgerät zu verbinden, durch die bei Erreichen eines vorgegebenen Grenzwertes ein Kontakt geschlossen und der Signalstromkreis ausgelöst wird. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß im Moment der Kontaktgabe das Meßgerät mechanisch belastet wird und. eine Unstetigkeit im angezeigten Meßwert auftritt.
• Weiterhin ist es insbesondere für Regelaufgaben bereits bekannt, mit dem Meßwert den Abgriff eines Potentiometerwiderstandes (Fernsender) zu verstellen. Der Potentiometerwiderstand bildet den einen Zweig einer Brückenschaltung, während im anderen Brückenzweig ein Widerstand liegt, dessen Abgriff nach dem gewünschten Grenzwert einstellbar ist. Zwischen die beiden den Diagonalzweig der Brücke bildenden Abgriffe .ist ein polarisiertes Relais geschaltet. Das Relais spricht an und löst Schalt- bzw. Regelvorgänge aus, wenn der vom Meßwert verstellte Potentiometerabgriff die gleichen Widerstandswerte passiert, die mit dem Sollwertgriff auf dem anderen Brückenzweig eingestellt wurden.
• Das Prinzip einer solchen bekannten Anordnung ist in der Fig. i der Zeichnung dargestellt. Der Abgriff A1 des Widerstandes R1 wird vom Meßgerät verstellt, während der Abgriff A2 des Widerstandes R2 entsprechend dem Grenzwert eingestellt wird, der angezeigt werden soll. Zwischen. beide Abgriffe ist ein polarisiertes Relais T mit,dem Kontakt K geschaltet. Überschreitet der Abgriff A1 die Linie A2, A3, so kehrt sich de Stromrichtung in. der Brückendiagonalen und damit impolarisiertenT um, und der Kontakt K des Signalstromkreises wird geschlossen. Eine ähnliche Schaltung mit einem polarisierten Relais in der Brückendiagonalen läßt sich gemäß der Erfindung auch verwenden, wenn zwei Grenzwerte eines Meßbereiches angezeichnet werden sollen. Es ist in vielen Fällen erforderlich, sowohl den unteren als auch den: oberen Grenzwert einer Meßgröße anzuzeigen, weil bei Überschreiten eines Grenzwertes gefährliche Folgen für das, Meßgerät oder die von diesen überwachten Einrichtungen entstehen können. -Eine solche Vorrichtung wird gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß jeder Brückenzweig unterteilt ist und daß die Teilwiderstände jedes Brückenzweiges in Gegenschaltung aneinander angeschlossen sind, so daß der aus dem einen Teilwiderstand austretende Strom nicht in das benachharte Ende des zugehörigen zweiten Teilwiderstandes, sondern in das entfernt liegende Ende dieses Teilwnderstaüdes eintritt, urnd,da.ß eine Umschaltung des anderen Brückenkontaktes von dem einen eingestellten. Grenzwert auf den anderen je nach der Stellung des erstgenannten verstellbaren Brückenkontakts vorgesehen ist.
• Die Fig. 2 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen erfindungsgemäß aufgebauten Vorrichtung. Die- Brückenzweige R3, R4 und R5, R6 der aus den Widerständen R3 bis RB aufgebauten Brücken sind jedem für :5@ich unterteilt. Der aus dem Teilwiderstand R, austretende Strom tritt in -das entfernt liegende Ende des Widerstandes R4 ein. Eine entsprechende Gegenschaltung der Widerstände R5 und RB ist auch im anderen Brückenzweig vorhanden. Die beiden Widerstände R3 und R4 sind nun dicht nebeneinander so angeordnet, daß sie gemeinsam von dem Abgriff As, der vom Meß.gerät verstellt wird, überstrichen werdien können.. Die beiden Grenzwerte, bei denen eine Anzeige erfolgen soll, werden mittfil.s der Abgriffe A4 und: A5 an dem entsprechenden Widerstand R5 und R6 eingestellt. Beide Abgriffe schleifen außerdem auf einer gegenüberliegenden Schiene S1 bzw. S2. Das polarisierte Relais T ist nun. zwischen die Abgriffe As und A7 geschaltet. Der Abgriff A7, -der auf der Schiene Sl bzw. S2 schleifen kann, wird gleichzeitig synchron mit dem Abgriff As vom Meß.gerät verstellt. Bewegen, sich die Abschnitte As und A7 im Bereich zwischen den Abgriffen A4 und A5, - so behält der Strom in der Brückendiagonalen seine Stromrichtung bei, und das Relais T bleibt in der Ruhelage. Der Schaltkontakt liegt z. B. am oberen Blindkontakt an. Außerhalb des Bereiches zwischen den Abgriffen A4 und A5 kehrt sich jedoch der Strom in der Diagonalen. Auch die Um- -schaltung -von der Schiene S1 auf die Schiene S2 läßt sich .durch ein Ringrohr ,durchführen.
• Die Vorrichtung zur Grenzwertsi.gnalisierung läßt sich bei anzeigenden, schreibenden oder regelnden Meßgeräten mit mechanischer, elektrischer oder pneumatischer Verstellkraft zur Si:gnalisierung des Unter- oder überschreitens von vorher bestimmten Werten oder auch zur Einleitung von Steuer- und Regelvorgängen mit elektrischen Mitteln verwenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Anzeige und Signalisierung eines oberen ,und eines unteren Grenzwertes einer Meßgröüe mit einem in .der Brücke einer Brückenschaltung angeordneten polarisierten Relais., in welcher auf -dem einen Brückenzweig ,die Grenzwerte, bei welchen die Signalisieruiag oder Anzeige erfolgen soll, eingestellt werden, während die Anzeige selbst beim Passieren der gleichen Widerstandswerte oder Widerstandsvexhältniswerte durch den. einen verstellbaren Brückenkontakt auf dem anderen Brückenzweig erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Brückenzweig unterteilt ist und daß die Teilwiderstände jedes Brückenzweiges. in Gegenschaltung aneinander angeschlossen sind`, so daß der aus dem einen Teilwiderstand austretende Strom nicht in das benachbarte Ende des zugehörigen zweiten Teilwddersbandes, sondern. in ?das entfernt liegende Ende dieses Teilwi:derstände@s eintritt, urnddaß eineUmschaltungides anderen Brückenkontaktes von dem einen eingestellten Grenzwert auf den anderen je nach der Stellung des erstgenannten verstellbaren Brückenkontaktes vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 221 972; Archiv für technisches Messen, J o62-io vom Juni 1g33.