DE1095937B - Bruecken- und Kompensationsschaltung zur automatischen Messung von Widerstaenden, Spannungen oder Stroemen - Google Patents

Bruecken- und Kompensationsschaltung zur automatischen Messung von Widerstaenden, Spannungen oder Stroemen

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DE1095937B
DE1095937B DES60599A DES0060599A DE1095937B DE 1095937 B DE1095937 B DE 1095937B DE S60599 A DES60599 A DE S60599A DE S0060599 A DES0060599 A DE S0060599A DE 1095937 B DE1095937 B DE 1095937B
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relays
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DES60599A
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Eberhard Lorenz
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Siemens AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/10AC or DC measuring bridges
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
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  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Brücken- und Kompensationsschaltung zur automatischen Messung von Widerständen, Spannungen oder Strömen Die Erfindung ermöglicht, Widerstände, Spannungen oder Ströme zu messen und in einem Ziffernfeld anzuzeigen oder zu drucken.
  • Anordnungen, die ähnliches leisten, sind aus der amerikanischen Technik bekannt. Diese verwenden einen Drehwähler. Ein Drehwähler benötigt aber für die Einstellung der Widerstände eine Zeit von etwa 1 bis 4 Sekunden. Mit Hilfe eines Relaisverschlüßlers nach der Schaltung gemäß der Erfindung in Verbindung mit einem Impulsverstärker als Null-Indikator kommt man dagegen unter besonderen Bedingungen minimal mit etwa 100 ms aus.
  • Elektronisch arbeitende Spannungs- und Stromkompensatoren, mit denen zwar ebenfalls kurze Meßzeiten erzielt werden, erreichen bei größerem Aufwand höchstens eine Meßgenauigkeit von 0,1 0/o. Außerdem ist es nicht möglich, mit solchen Anordnungen einen hohen Äviderstandsmeßbereich zu beherrschen.
  • Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Schaltungsanordnullg, die Meßzeiten erreicht, welche mit elektronischen Anordnungen verglichen werden können, gleichzeitig aber an die von normalen Kompensationsschaltungen erreichbare Präzision herankommt; sie bezieht sich auf eine Brücken- oderKompensationsschaltung zur automatischen Messung von Widerständen, Spannungen oder Strömen durch selbsttätigen. schrittweisen Abgleich, mit aus Teilwiderständen bestehenden Abgleichwiderständen, mit einem vom Nullzweig der Schaltung gesteuerte Relais (Entscheidungsrelais) und mit dadurch gesteuerten Abgleichrelais 1zum Einstellen der Teilwiderstände. Sie ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teilwiderstand durch Kontakte zweier Relais kurzscbließ bar ist, daß diese Relais durch ein von einem Steuerwechselstrom erregtes polarisiertes Relais in Tntervallen entsprechend den Halbwellen des Steuerwechsel stroms nacheinander betätigt werden, daß das eine dieser beiden Relais (Vorbereitungsrelais) den Teilwiderstand versuchsweise und das andere Relais (Verschlüsselungsrelais) diesen Teilwiderstand entsprechend der Aussage des im Nullzweig liegenden Entscheidungsrelais endgültig abschaltet oder nicht und daß ein vom Steuerwechselstrom betätigtes Schaltmittel vorgesehen ist, das während des Schaltens des Vorbereitungsrelais den Nullzweig abschaltet, im Sinne der Fernhaltung von durch Schaltvorgänge bewirkten den Abgleich und/oder die Meßwertanzeige fälschenden Störsignalen vom Entscheidungsrelais.
  • Durch die scharfe zeitliche Trennung des vorberei tenden Intervalls und des Entscheidungsintervalls erreicht man, daß die zu treffendeEntscheidung über das Verbleiben eines abgeschalteten Teilwiderstandes nicht durch das gleichzeitige Arbeiten der Relais, die im vorbereitenden Intervall tätig sind, gestört werden kann. Dadurch wird zugleich die Genauigkeit wie auch die Schnelligkeit des Abgleichs auf das Äußerste gesteigert. Man kann infolgedessen die Schnelligkeit des bekannten Schutzgaskontakt-Relais ausnutzen. Für einen nicht dekadisch arbeitenden Verschlüßler wird zusätzlich eine Relaisschaltung zum Umwandeln in das dekadische System angewendet, um die dekadischen Zahlen beispielsweise in einem Ziffernfeld zur Anzeige zu bringen.
  • Die Meßunsicherheit des in der Erfindungsmeldung beschriebenen Meßprinzips ist namentlich von der Empfindlichkeit des als Nullindikator verwendeten Impulsverstärkers abhängig. Bei entsprechendem Aufbau und guter Schirmung des Verstärkers ist eine Meßgenauigkeit von 0,01 °/n erreichbar.
  • Für eine Widerstandsmeßbrücke (Meßbereich 0,1 Q bis 10 MQ) ergeben sich bei 120 V Brückenspannung folgende Forderungen an den Verstärker: Spannungsempfindlichkeit 0,9 mV, Eingangsimpedanz 10 mg.
  • Für Spannungs- und Stromkompensatoren erscheint es zweckmäßig, den Verstärker für 0,1 mV auszulegen.
  • Es genügt dann als Vergleichsspannungsquelle z. B. ein einziges Normalelement. Der Kompensator wird so dimensioniert, daß dem Normalelement nur Ströme in der Größenordnung von 1 10-5 A entnommen werden. Die kleinste, mit 0,01 0/o Meßunsicherheit noch meßbare Spannung beträgt damit 1 V.
  • Die Erfindung wird am Beispiel einer Widerstandsmeßbrücke beschrieben.
  • In Fig. 1 ist die Meßbrücke mit den zugehörigen Relaiskontakten, dem Impulsverstärker V und den Entscheidungsrelais E1 und E2 insgesamt dargestellt.
  • Das Relais E1 gibt die Kommandos für die später (Fig. 3) zu erläuternden K-Relais. Das Relais E2 spricht an, wenn die erzielte Abstimmung der Brücke nach beendeter Abgleichung eine zu hohe Restspannung zeigt. Durch E2 wird in diesem Fall ein nochmaliger, selbsttätiger Abgleich in Gang gesetzt.
  • Die Widerstände R1 bis R5 in dem einen Brückenzweig bestimmen den Meßhereich in der Brücke, die Widerstände R6 bis K, in z. B. tetradischer Abstufung den Feinabgleich. Bei der dargestellten Meßbereichaufteilung und beispielsweise vierziffriger Anzeige ergibt sich Rn zu R20.
  • Die in Fig. 1 angegebenen Widerstandswerte zeigen ein hestimmtes Beispiel. Am Eingang des Verstärkers V liegt ein Umschaltkontakt tv. Dieser geholt zu einem Relais (ImpulsrelaisFig.5). In der BrückendiagonaleA-B liegt noch ein kurzgeschlossener Widerstand RF. Dieser wird durch Öffnen von PFa nach vollständig durchgeführtem Abgleich in die BrückendiagonaleA-B eingeschaltet und begrenzt dann den Diagonalstrom derart, daß er bei richtig vollzogenem Abgleich der Brücke zum Ansprechen des Relais E, nicht ausreicht.
  • Die Rclaiskontakte p werden durch eine Relaiskette PO bis Ps (Fig. 2) fortschreitend nacheinander geschaltet, bis sie vor Beginn einer neuen Messung in die Ruhelage zurückgebracht werden. Die Indizes der Bezugszeichen für die Relaiskontakte bedeuten die Zuordnung zu einem bestimmten Relais bzw. einen hestimmten Kontakt dieses Relais, Pa z. B. ist der Kontakt a des Relais P1. Die k-Kontakte werden durch die K-Relais (Fig. 3) gesteuert. Die K-Relais werden zunächst durch die zugeordneten Kontakte der P-Relais in Bereitschaft geschaltet, aber erst durch die Entscheidung des E1-Relais gesteuert. Ein einmal gesteuertes K-Relais hält sich bis zum Anlauf der nächsten Messung.
  • Fig. 2a erläutert eine Schaltung der P-Relais, die zurEinstellung derKontaktep1 bis Pn, pp und i>s dient.
  • Durch die Gleichrichter Gl werden vorzeitige Erregungen von P-Relais verhindert.
  • Der Kontakt tTa bzw. tTt wird durch das Relais TT (Taktgeber; Fig. 5) im Rhythmus des Wechselstromes (Betri ebswechselstrom) geöffnet bzw. geschlossen.
  • Die Dauer des Kontaktschlusses des Kontaktes tT in der entsprechenden Halbwelle des Speisestromes beträgt etwa 8 bis 9 ms. Die Schaltzeiten der Relais PO bis P1 liegen bei etwa 6 bis 7 ms. Damit wird es ermöglicht, daß in einer Periode des Speisestromes jeweils nur einP-Relais anspricht. DasSchlußrelaisPs beendet den Abgleich.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel (Fig. 2b) zeigt eine Anordnung der P-Relais, welche die Grenzen der zulässigen Schaltzeit der P-Relais erweitert, so daß bei höherer Erregung die Schaltzeiten der P-Relais so weit unter der Schaltdauer des Taktgebers liegen, daß auch selbst starke Spannungsschwankungen nicht stören.
  • Die Schaltung nach Fig. 2a läßt sich gemäß Fig. 2b abändern. Die Relais P sind zu zwei Gruppen geordnet. Jede dieser Gruppen wird durch einen Kontakt t25, der mit der halben Frequenz umschaltet, wie der ihm vorgeschaltete Taktgeberkontakt tzb, für die Erregung vorbereitet. Die Steuerung des zum Kontakt t25 gehörenden Relais T25 erfolgt beispielsweise über eine bistabile Transistorkippstufe, die wiederum durch die verwendete Wechselstromfrequenz gesteuert wird. Die Fortschaltung derP-Relaiskette erfolgt beim Schließen des Kontaktes tTb erst dann, wenn das in der Ordnung vorhergehende P-Relais seinen Kontakt im Erregerstromkreis der nächstfolgenden P-Relais geschlossen hat.
  • Fig. 3 erläutert die Schaltung der K-Relais, deren Ansprechen, wie schon gesagt, durch die P-Relais und die Entscheidungsrelais E1 bzw. E2 bewirkt wird. Ein gemessener Rv-Wert ist nach dem Abgleich durch die Stellung der K-Kontakte verschlüsselt festgelegt. Aus diesem Grunde wird die Anordnung der K-Relais auch als Verschlüßler bezeichnet. Das Relais KF wird nur durch das Relais E2 gesteuert (Fehler-Fall).
  • Fig. 4 zeigt das Taktgeber- und das Impulsrelais T7 und Tv, die am Schluß der Abstimmung durch den Kontakt ps, des Relais Ps abgestellt werden. Die Brückenspannung C-D wird, wie in der Fig. 4, unten, gezeigt ist, durch einen Kontakt Psh nach heendeter Messung unterbrochen.
  • Mit Drücken der in Fig. 4, Mitte, gezeigten Starttaste »Start« werden sämtliche Relais abgeworfen.
  • Nach Loslassen der Taste beginnt selbsttätig ein neuer Abgleich. Wird am Ende eines Abgleichs über E,2 das Fehlerrelais KF erregt, so werden durch das spätere Öffnen von Kontakt kFc sämtliche Relais abgeworfen.
  • Gleichzeitig wird mit kFd der Erregerkreis für das abfallverzögerte Relais Rz geschlossen. Rz seinerseits bringt KF und dadurch sich selbst wieder zum Abfall.
  • Mit Abfall des Relais KF wird der Stromkreis für die Relais, der über die Starttaste »Start« verläuft, geschlossen, und der Abgleich beginnt von neuem.
  • Nach vollendetem Abgleich besteht manchmal die Aufgabe, den verschlüsselten Meßwert in dekadischen Zahlen, z. B. auf einem Tableau, anzuzeigen. Dazu sind die in Fig. 5 dargestellten U-Relais vorgesehen.
  • Sie werden von den k--Kontakten des Verschlüßlers gesteuert und schalten nach dem Schema der Fig. 5, unten, die entsprechende beleuchtete Ziffer ein. Die in Fig. 5 dargestellten Ziffern gehören nur zu einer Ziffernzahl des anzuzeigenden Wertes. Für eine vier ziffrige Anzeige sind vier Anordnungen gemäß Fig. i erforderlich. Jeweils vier K-Relais ergeben eine Dezimalzahl der Meßstellen des Meßwert. liAnordnung der U-Relais wird als isetzerßezeichnet, weil sie dazu dient, einen verschlüsselten Meßwert (z. B. tetradisch) in ein anderes Zahlensystem (z. B. ein dekadisches System) umzusetzen.
  • In der Fig. 6 wird die Schaltung eines Spannungskompensators angegeben. Zum Abgleich findet der gleiche Relaisverschlüßler Anwendung. Der Abgleich d. h. das Überbrücken der Widerstände R1 bis Rn und S1 bis in erfolgt in der Weise, daß der Gesamtwiderstand der Kette R1 bis S, stets konstant, z. B. 1 MOhm, und damit die Belastung der Normalspannungsquelle ebenfalls konstant bleibt.
  • Bei der Spannungsmessung mit dem Kompensator nach der Erfindung geht eine Entscheidung über die Polung der zu messenden Spannung Ux voraus. Der Operierende braucht nicht auf eine richtige Polung zu achten.
  • Vor Beginn der eigentlichen Messung liegt der Verstärker unmittelbar an der zu messenden Spannung Ux und bewirkt durch sein Kommando auf das Entscheidungsrelais, wenn notwendig, eine Umpolung der Spannung Ux. Eine Meßbereicheinstellung, welche dem selbsttätigen Abgleich vorausgeht, ist in an sich bekannter Weise an einem Spannungsteiler verwirklicht, dessen unveränderlicher Teil mit seinem Stufenwiderstand in Reihe liegt, der durch die Kontakte k2d bis k4 d eingestellt wird. Die zum Abgleich dienende Widerstandskette Qt bis Sn wird paarig so geschaltet, daß jedem anzuschaltenden Widerstand Q3 bis Qn ein gleichzeitig zu überbrückender Widerstand S, bis S1, gleicher Größe zugeordnet ist. Damit bleibt die Belastung der Vergleichsspannungsquelle unverändert.
  • Die Schaltungen der zu den Kontakten p und k, welche die Ein- und Ausschaltung der Widerstände Qj bis S. bewirken, gehörenden Relais P und K entsprechen denen in Fig. 2 und 3. Ein Dimensionierungsbeispiel zeigt Fig. 6. Es ist vorteilhaft, wenn man für sämtliche Relais Schutzgaskontakt- bzw. Vakuumkontakt-Relais einsetzt. Dadurch erzielt man eine sichere und saubere Kontaktgabe.
  • In Abwandlung der Schaltung von Fig. 2b kann eine bistabile Kippstufe an Stelle der Relais 7'T und T25 verwendet werden. In Verbindung mit den schnell schaltenden Schutzgaskontakt-Relais erzielt man, wenn zur Steuerung der Kippstufe ein Oszillator mit einer Frequenz von 250 Hz verwendet wird, bei einer vierziffrigen Anzeige und vier Meßbereichen eine minimale Abgleichzeit von 92 ms und bei fünfziffriger Anzeige und vier Meßbereichen eine Zeit von minimal 108 ms. Das am Verstärkereingang liegende Relais ist dabei ebenfalls mit 250 Hz zu betreiben. Unmittelbar an den Ausgang des Verstärkers kann die Kette der Verschlüsselungsrelais (K) gelegt werden. Dadurch wird die Funktion des E-Relais durch das jeweilige K-Relais mit übernommen.
  • Die Vorbereitung der K-Relais erfolgt, wie bereits beschrieben, durch die Fortschaltung der P-Relais-Kette. Das Relais E2 bekommt seinen Platz in diesem Fall hinter dem letzten Verschlüsselungsrelais Kn.
  • Das Relais E2 wird mit KF vereinigt.
  • Die Vorgänge beim Messen eines Widerstandes sind folgende: Nach dem Anklemmen eines zu untersuchenden WiderstandesRx an die KlemmenA-C wird die Starttaste »Start« (Fig. 4) kurzzeitig gedrückt, wodurch alle Relais stromlos werden. Nach Loslassen der Taste beginnt eine neue Messung bzw. Verschlüsselung.
  • Als Erstes spricht PO an, sobald sich der Kontakt tTa schließt. PO hält sich selbst und bereitet die Erregung von P, vor, welches beim nächsten Schließen von tTa (Fig. 2 a) anspricht. Ein Kontakt von pr (Fig. 3) bereitet die Erregung des K,-Relais vor. In der folgenden Halbwelle wird der Kontakt tTa (Fig. 2 a) wieder geöffnet bzw. in Fig. 3 ein Kontakt tTa geschlossen.
  • In dieser gleichen Halbwelle erfolgt auch die Öffnung des Verstärkereingangs durch den Kontakt tv, so daß die erste Entscheidung durch den Verstärker auf das Entscheidungsrelais E1 gegeben wird.
  • Bei bestimmter Differenzstromrichtung im Nullzweig A-B schließt Kontakt et, wodurch über die Kontaktep2f und p,f der Erregerkreis für das Relais KJ geschlossen wird, welches sich nach der Erregung über Kontakt k"b selber hält. Wenn et durch das Entscheidungsrelais E1 bei anderer Stromrichtung im Nullzweig geöffnet bleibt, wird Kt nicht gesteuert. Auf jeden Fall ist aber die Einstellung von K1 für diese Messung endgültig, weil beim Ansprechen des nächsten Stellrelais P2 der Kontakt p,f (Fig. 3) umgelegt wird. Sämtliche p-Kontakte behalten nach ihrer Erregung ihre Arbeitskontaktstellungen bei. Mit dem Fortschalten der P-Relais werden nacheinander alle K-Relais in Bereitschaft geschaltet und eingestellt.
  • Während die P-Relais die Teilwiderstände probeweise und jeweils nur in einer Periode überbrücken, bleibt eine einmal getroffene Einstellung des K-Relais bis zum Ende der Messung erhalten.
  • Damit wird im Endergebnis eine ausgewählte Kombination derTeilwiderstände als Meßergebnis erhalten, welches geeignet ist, das Brückengleichgewicht herzustellen.
  • Tritt während des Abgleichs eine Fehlentscheidung, z. B. durch eine inzwischen erfolgte Anderung von ein, so wird durch die Steuerung der Relais PF und KF (KF wird über Relais E2 und Kontakt e2 durch den Verstärker nur gesteuert, wenn nach dem Abgleich die Verstimmung im Nullzweig der Brücke einen bestimmten Wert überschreitet) der Abgleich nochmals von PO beginnend angeregt. Bei richtiger Messung beendet Ps den Abgleich endgültig.
  • Die Widerstände Ri bis R5 (Fig. 1) in dem einen Brückenzweig werden nur zum Grobabgleich herangezogen. Die Widerstände R6 und folgende im anderen Brückenzweig dienen zum Feinabgleich. Daraus ergibt sich, daß die Widerstände Rt bis R5 zur Kommaeinstellung, die Widerstände R6 bis Rn als Feinabgleichwiderstände zur Ermittlung der Ziffern verwendet werden können (Fig. 5). Ein Kommasymbol kann in Abhängigkeit von der Einstellung der Kontakte kli bis k4 c in verschiedener Lage im Ziffernfeld zum Leuchten gebracht oder sonstwie hervorgehoben werden.
  • Die Darstellung des durch den Feinabgleich erhaltenen neuen Meßwertes ist in Fig. 1, unten, erkennbar.
  • Jede Ziffernstelle ist durch Widerstandswerte nach der Abstufung 4, 2, 2, 1 durch die Einstellung von vier K-Relais einstellbar.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Brücken- oder Kompensationsschaltung zur automatischen Messung von Widerständen, Spannungen oder Strömen durch selbsttätigen, schrittweisen Abgleichs, mit aus Teilwiderständen bestehenden Abgleichwiderständen, mit einem vom Nullzweig der Schaltung gesteuerten Relais (Entscheidungsrelais) und mit dadurch gesteuerten Abgleichrelais zum Einstellen der Teilwiderstände, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teilwiderstand (R) durch Kontakte (p, k) zweier Relais (1?, K) kurzschließbar ist, daß diese Relais (P, K) durch ein von einem Steuerwechselstrom erregtes polarisiertes Relais (T) in Intervallen entsprechend den Halbwellen des Steuerwechselstromes nacheinander betätigt werden, daß das eine dieser beiden Relais (P) (Vorbereitungsrelais) den Teilwiderstand (R) versuchsweise und das andere Relais (K) (Verschlüsselungsrelais) diesen Teilwiderstand entsprechend der Aussage des im Nullzweig liegenden Entscheidungsrelais (E) endgültig abschaltet oder nicht und daß ein vom Steuerwechselstrom betätigtes Schaltmittel (Tv, tv) vorgesehen ist, das während des Schaltens des Vorbereitungsrelais (P) den Nullzweig abschaltet, im Sinne der Fernhaltung von durch Schaltvorgänge bewirkten den Abgleich und/oder die Meßwertanzeige fälschenden Störsignalen vom Entscheidungsrelais (Et in Fig. 1 bis 4).

Claims (1)

  1. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Entscheidungsrelais (Et) ein Verstärker (V) vorgeschaltet ist.
    3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Vorbereitungsrelais (P) nur das zu ihm zugehörige Verschlüsselungsrelais (K) an den Kontaktstromkreis des vom Null-Indikator gesteuerten Entscheidungsrelais (E1) legt.
    4. Schaltung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgleichwiderstände aus binär abgestuften Teilwiderständen zu sammengesetzt sind.
    5. Schaltung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilwiderstände dekadisch abgestuft sind.
    6. Schaltung nach Anspruch 1 bis 4 mit nicht dekadisch gestuften Teilwiderständen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Relaisschaltung (Umsetzer) zum Umwandeln der Anzeigewerte in das dekadische System angewendet ist (Fig. 5).
    7. Schaltung nach Anspruch 2 und 3, dahingehend abgeändert, daß der Verstärkerausgang unmittelbar die Verschlüsselungsrelais (K) steuert.
    8. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Vorbereitungs-und Verschlüsselungsrelais und eines den Verstärkereingang zu- und abschaltenden Kontaktes (t,) die normale Wechselstrom-Netzfrequenz, vorzugsweise des Betriebswechselstromnetzes der Schaltung, dient und daß die Steuerung der Be- reitschaftsrelais über einen Kontakt erfolgt, der mit der halben Netzfrequenz geschaltet wird.
    9. Schaltung nach Anspruch 8, dahingehend abgeändert, daß zur Erzielung von kürzeren Abgleichzeiten eine von der Netzwechselspannung abgeleitete Spannung höherer Frequenz Verwendung findet, z. B. 250 Hz.
    10. Schaltung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einstellen des letzten Verschlüsselungsrelais (En) ein weiteres Entscheidungsrelais (E2) anspricht und eine Wiederholung der NIessung selbsttätig anregt, wenn, sei es durch einen Fehlschritt oder durch eine inzwischen erfolgte Änderung der Meßgröße. der Nullzweigstrom über einer zulässigen Grenze liegt (Fig. 1).
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 875 830, 947183; französische Patentschrift Nr. 1134 987.
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