DE915459C - Schaltungsanordnung zur Einstellung der Leuchtfleck-Ruhelage auf dem Schirm einer Kathodenstrahlroehre - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Einstellung der Leuchtfleck-Ruhelage auf dem Schirm einer KathodenstrahlroehreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Einstellung der Leuchtfleck-Ruhelage auf dem
Schirm einer Kathodenstrahlröhre, bei der das Kathodenstrahlbündel auf magnetischem Wege abgelenkt
wird.
Bei bekannten Schaltungen dieser Art, z. B. in Fernsehempfängern, fließt außer dem sägezahnförmigen
Ablenkstrom durch die Ablenkstellen ein regelbarer Gleichstrom, der zumeist einen Teil des
gesamten von der Speisequelle des Empfängers gelieferten Gleichstroms bildet und durch den die
Einstellung des Bündels regelbar ist.
Fig. ι zeigt eine solche bekannte Schaltung, die
im vorliegenden Falle zum Regeln der Bündeleinstellung in der Zeilenabtastrichtung dient.
In dieser Schaltung durchfließt ein Gleichstrom i den Widerstand i, der einerseits mit einer Mittelanzapfung
2 und andererseits mit einem Gleitkontakt 3 versehen ist.
Der eine oder mehrere über den Transformator 4
gespeiste Zeilenablenkspulen 5 enthaltende Kreis ist einerseits mit der Mittelanzapfung 2 und
andererseits mit dem Gleitkontakt 3 des Widerstandes ι verbunden. Auf diese Weise entsteht eine
symmetrische Regelung der Einstellung des Kathodenstrahlbündels.
Um bei der Regelung den für den sägezahnförmigen Strom wirksamen Widerstand nicht zu
ändern, ist der sodann im Ablenkkreis aufgenommene Teil des Widerstandes ι von einem
Kondensator 6 für den Wechselstrom kurzgeschlossen.
Wenn nun zur Einstellung der Leuchtfleck-Ruhelagen
die Ablenkspulen von einem regelbaren Gleichstrom durchflossen werden, soll aber bei
dieser Regelung eine Änderung des Wechselstromwiderstandes im Ablenkkreis nicht auftreten, und
zwar soll die Schaltung so ausgebildet werden, daß sich im Vertikalablenkkreis die Einschaltung eines
Überbrückungskondensators erübrigt.
Zur Lösung dieses Problems wird von einer an sich bekannten Schaltungsanordnung Gebrauch
gemacht, die darin besteht, daß in einen von Gleichstrom durchflossenen Kreis als Regeleinrichtung
die Parallelschaltung zweier Zweige aufgenommen ist, von denen der eine die Reihenschaltung zweier
Widerstände und der andere einen dritten Wider-
' stand mit einstellbarem Abgriff enthält, und bei der
der die Ablenkspule enthaltende Zweig einerseits an den gemeinsamen Punkt der beiden Reihenwiderstände,
andererseits an den Regelkontakt des dritten Widerstandes angeschlossen ist.
So· ist eine solche Regeleinrichtung in einem Zeilenablenkgerät eines Fernsehempfängers zur
Einstellung der Bildlage bekannt; die Widerstände dieser Regeleinrichtung weisen aber so ungleiche
Werte auf, daß durch einen Kondensator eine Wechselstromüberbrückung vorgenommen
werden muß. Der Wert des im Ablenkkreis wirksamen Widerstandes dieser Regeleinrichtung weist
in der Mittel- bzw. in der Endlage beträchtlich unterschiedliche Widerstandswerte auf. Auch bei
einer anderen vorbeschriebenen Regeleinrichtung unter Verwendung mehrerer Teilwiderstände1 weisen
diese Teilwiderstände untereinander erheblich abweichende Werte auf, so daß ein Überbrückungskondensator
als wesentliches Element dieser Einrichtung bezeichnet wird, um die bei der Regelung
eintretende große Änderung des Gesamtwiderstandes im Ablenkkreis zu mindern.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einer derartigen Regeleinrichtung der
Gesamtwiderstand in dem die Ablenkspulen und die Regeleinrichtung enthaltenden Kreis weitestgehend
konstant gehalten werden kann und sich ein Überbrückungskondensator erübrigt, wenn die
Teilwiderstände entsprechend bemessen werden. Die Erfindung besteht darin, daß die beiden festen
Widerstände und der dritte, mit einstellbarem Abgriff versehene Widerstand je für sich etwa gleich
groß, aber so klein gegenüber dem Widerstand der Ablenkspulen gewählt sind, daß bei Änderung der
Einstellung des Kathodenstrahlbündels mittels des Regelkantaktes der Gesamtwiderstand in dem
die Ablenkspule und die Regeleinrichtung enthaltenden Kreis etwa gleich groß bleibt und Überbrückungskondensatoren
sich erübrigen.
Die Schaltung nach der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt.
Der in Fig. 2 dargestellte Gleichstromkreis enthält die Parallelschaltung des Zweiges mit zwei
etwa gleich großen Widerständen 7 und 8 und des Zweiges mit dem dritten für sich etwa ebenso
großen Widerstand 9.
Der Kreis der Ablenkspule 10 ist seinerseits mit der Mittelanzapfung 11 zwischen den Widerständen
7, 8 und andererseits mit dem Regelkontakt 12 des Widerstandes 9 verbunden.
Mit dieser Schaltung wird vermöge der etwa gleich großen Widerstände 7 und 8 ebenfalls eine
symmetrische Einstellmöglichkeit des Kathodenstrahlbündels erzielt, und die Widerstände 7, 8, 9
sollen in bezug auf den Widerstand der Ablenkspule 10 derart gewählt werden, daß der Widerstand
im Kreis der Ablenkspule beim Regeln der Einstellung möglichst gleich bleibt, so daß sich die
Verwendung eines Kondensators als Kurzschluß erübrigt.
Einerseits sollen die Widerstände 7, 8, 9 klein in bezug auf den Widerstand der Ablenkspule 10
gewählt werden, wodurch bei Regelung die Änderung des Widerstanides im Ablenkkreds sehr gering
ist und der vom Transformator 4 aus gesehene
Widerstand im Ablenkkreis nicht viel· größer als der Widerstand 'der Ablenkspulen ist, freilich
dürfen nicht zu niedrige Widerstandiswerte gewählt werden, damit die Spule 10 von einem hinreichenden
Regelgleichsteom durchflossen wird.
Bei einem in der Praxis üblichen Widerstand
der Ablenkspule 10 von etwa 80 Ohm ist z. B. eine richtige Wirkung erziellbar, wenn! den drei Widerständen γ, 8-, 9 ein Wert von je 20 Ohm gegeben
wird.
In diesem Fall, ändert «idh der Gesamtwiderstand
des Ablenkkreises bei Regelung über den
Gesamtregelbereich von- 93,3 bis zu 95 Ohm, also um etwa 1,5 °/o. Eine derartige geringe prozentuale
Änderung erweist sich als vollkommen zulässig, da hierdurch keime störenden Amplituden-
und Linearitätsänderungen im Ablenkstrom entstehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordniung zur EimsteMiung der Leuchtfleck-Ruhelage auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre mit Hilfe der Ablenkspulen, bei der das Bündel auf magnetischem Wege abgelenkt wird und in einen von Gleichstrom durchflossenen Kreis als Regeleinrichtung die Parallelschaltung zweier Zweige aufgenommen ist, von- denen der eine die Reihenschaltung zweier fester Widerstände und der andere einen drittem Widerstand mit einstellbarem Abgriff enthält, <uind bei der der die Ablenkspule enthaltende Stromkreis einerseits an den gemeinsamen' Punkt der beiden Reihenwiderstände, andererseits an den Regelkontakt des dritten Widerstandes angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden festenWiderstände und der dritte, mit einstclilibarem Abgriff versehene Widerstand je für sich etwa gleich groß, aber so klein gegenüber dem Widerstand der Ablenkspulen gewählt sind, daß bei Änderung der Einstellung des KathodenstTahil'büodels mittels des Regeilkontaktes der Gesamtwiderstand in dem die Ablenkspule und die Regeleinrichtung .enthaltenden Kreis etwa gleich groß bleibt und Überbrückungskondenisatoren sich erübrigen.Angezogene Drucksöhrifteni:
Walther Richter, »Fundamentals of Industrial Electronics Circuits«, Mc Graw-HiM Book Company Inc., New York und London, isi Edition, yd Impression, Copyright 1947, S. 541, Fig. 27-1; französische Patentschrift Nr. 845 035;Dillen burger »Einführung indie neue deutsche Fernsehtechnik«, S. 113, Abb. 80;Ibing, »Das neue Fernsehbuch«, S. 211, so Abb. 110;Milton S. Kiver, »Fernsehen leicht gemacht«, Abbildung zwischen S. 298 und 299;»Telegraphen^Feraisprech-Funk- und Fernsehtechnik«, 1939, Bd. 28, Heft 7, S. 250, und S. 263 »5 und 264, Abb. 15;RCA Review 1946, Dezemberheft, Aufsatz »Television equipment for aircraft«, Abb. 10.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9530 7.54
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