DE696920C - Fernzeigersystem mit einem Spannungsteiler oder Vorwiderstand als Geber und einem Verhaeltnisstromze - Google Patents

Description

• Fernzeigersystem mit einem Spannungsteiler oder Vorwiderstand als Geber und einem Verhältnisstromzeiger als Empfänger für Gleich- und Wechselstrom Die elektrischen Fernzeigersysteme, deren Gebier .aus: seinem als Spannungsteiler oder Vorwiderstand verwendeten Widerstand besteht, der von zwei in einem Winkel von 9o° zueinander versetzt angeordneten Bürsten bestrichen wird und deren Empfänger mit zwei aufeinander senkrecht stehenden, in einem Magnetfeld drehbaren Spulen ausgerüstet ist, zeigen insbesondere, wenn die zu überbrükkenden Entfernungen sehr groß sind, dem, Mangel, daß der hierbei zur gleichmäßigen Strombelastung des Geberwiderstandes zwischen Geber rund Empfänger vorgesehene Mittelleiber infolge seines hohen Widerstandes Fehlstellungen des Empfängers zur Folge hat, die die Verwendbarkeit dieser Systeme in diesem Falle ausschließen. Es ist aus diesem Grunde bereits vorgeschlagen worden, zwei Ausgleichwiderstände an den Mittelleiter und an zwei weitere Bürsten anzuschließen, um hierdurch: eine bessere Einstellgen.auigkeit zu erzielen. Durch diesen Vorschlag wird der schädliche Einfluß des Mittelleiters ,auf die Empfängereinstellungen jedoch nicht behoben; er stellt also nur eine unvollkommene Lösung der Aufgabe dar, eine hohe Einstellgenauigkeit bei .der Übertragung der Gebereinstellungen auf den Empfänger über lange Leitungen zu exzielen.
• Die vorliegende Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, @daß die in dem Hauptpatent 694 427 an den Geber mittels zweier weiterer Bürstenangeschalteten Ausgleichwiders'tände in den Empfänger in der Weise verlegt sind, daß auf der Empfängerachse zwei zweckmäßig in ihrer Lage zueinander sieh deckende Kreuzspulenpaare angeordnet und so untereinander verbunden und an die vier Bürsten des Gebers angesc'hlosse'n sind, :daß sie ebenfalls eine gleichmäßige Belastung des Geberwiderstandes bewirken. Statt zweier Kreuzspulenp.aare kann auch ein Kreuzspulenpaar verwendet werden, indem man die vier freien Enden der beiden Kreuzspulen an die Geberbürsten anschließt.
• Diese neue Ausbildung bzw. Schaltung des Empfängers hat in erster Linie den Vorteil, daß der Mittelleiter mit seinem schädlichen Einfluß auf die Einstellgenauigkeit des Empfängers fortfällt. Außerdem ergibt die neue Anordnung und Anschaltung der Kreuzspulen an vier Bürsten des Gebers über den gesamten Anzeigebereich ein gleichmäßigeres Drehmoment des Empfängers, das überdies auch im Mittel größer ist. .als das mittlere Drehmoment der bisherigen Fernzeigersysteme dieser "Art. Gegenüber dem Vorschlag in dem Hauptpatent beansprucht das Fernzeigersystem gemäß der Erfindung bei gleichem -Drehmoment eine geringere Leistung. Außerdem benötigt das Fernzeigersystem gemäß der Erfindung bei gleicher Leistung und geforderter Einstellgenauigkeit am Empfänger etwa 1/3 des Gesamtquerschnittes der übertragangsleitungen.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. i zeigt ein Schaltbild des Fernzeigersystemsunter Anwendung von zwei Kreuzspulenpaaren, Abb. z mit einem Kreuzspulenpaar im Empfänger, und Abb.3 stellt einen Vorwiderstandsgeber dar, der sowohl mit der Empfängeranordnung nach Abb. i ,als auch nach Abb. 2 verwendbar ist.
• In Abb. i bezeichnen a und b die beiden Kreuzspulenpaare des Empfängers E. Die freien Enden dieser beiden Kreuzspulenpaare sind durch die Übertragungsleitungen. 1, 2, 3, 4 mit den Schleifbürsten fl, e, f, g des Gebers G so verbunden, :daß der bei den eingangs genannten Fernzeigersystemen durch den Mittelleiter zurückfließende Strom jetzt durch das zweite Spulensystem zum Geber zurückfließt. Dieser Stromfluß durch die beiden Spulenpaare bewirkt eine gleichmäßigere Belastung des Widerstandes G, wodurch die Gleichmäßigkeit in der Einstellung des Empfängers über seinen ganzen Anzeigebereich gewährleistet wird.
• Dieser Vorteil wird bei dem in Abb. z dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines einzigen Kreuzspulenpaares dadurch erreicht, daß die bisher bestehende unmittelbare Ver-_bindung der beiden Kreuzspulen getrennt und .die vier freien Enden an die ihnen zugeordneten Geberbürsten über die Fernleitungen i °bf4 4 .angeschlossen werden.
• Es kann, wie in Abb. 3 dargestellt ist, auch ein Vorwiderstandsgeber für die Empfänger in Abb. i und z verwendet werden, der dadurch entsteht, daß der Spannungsteiler in der -Mitte, wo seine Spannung den Wert Null hat, unterbrochen wirb.
• Wenn es sich darum handelt, z. B. zwei Empfänger in größerer Entfernung voneinander von einem einzigen Geber einzustellen, dann kann mit besonderem Vorteil das in Abb. i dargestellte Fernzeigersystem hierzu in der Weise verwendet werden, daß man den -einen Empfänger mit dem Kreuzspulenpaar a und den anderen Empfänger mit dem Kreuzspulenpaar b ausrüstet und sie wie in Abb. iuntereinander,also durch eine einzige Leitung, verbindet und an die übertragungsleitungen 1, z bzw. 3, 4 des gemeinsamen Gebers G anschließt. Das Fernzeigersystem ,nach Abb. i ,gibt also in diesem Falle die Möglichkeit, .an übertragungsleitungen zwischen dem gemeinsamen Geber und den von ihm gleichzeitig einzustellenden Empfängern zu sparen, und zwar je zwei übertragungsleitungen bei jedem Empfänger. Hierin liegt also ein Vorteil, der insbesondere zur Geltung kommt, wenn zwei oder mehrere Empfänger von einem Geber gleichzeitig eingestellt werden sollen und die zwischen dem Geber und den Empfängern erforderlichen übertragungsleitungen sehr lang sind.

Claims (1)

1. fATENTANSPRUCII: Fernzeigersystem mit .einem Spannungsteiler oder Vorwiderstand . als Geber und einem Verhältnisstromzeiger als Empfänger für Gleich- und Wechselstrom nach Patent 694 427, dadurch gekennzeichnet, daß an alle vier Bürsten des Gebers die Empfängerspulen über vier Fernleitungen unmittelbar angeschlossen sind, wobei der Empfängeranker entweder mit zwei rechtwinklig gekreuzten Spulen versehen ist, deren Enden mit je zwei diametral gegenüberliegenden Bürsten des Gebers verbunden sind, oder aber aus zwei Paaren rechtwinklig gekreuzter Spulen besteht, deren Enden miteinander verbunden sind, während die Anfänge jedes Spulenpaares an zwei benachbarten Bürsten des Gebers liegen.