DE494827C - Reguliereinrichtung an Induktionsblindmessgeraeten - Google Patents

Reguliereinrichtung an Induktionsblindmessgeraeten

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DE494827C
DE494827C DEL75085D DEL0075085D DE494827C DE 494827 C DE494827 C DE 494827C DE L75085 D DEL75085 D DE L75085D DE L0075085 D DEL0075085 D DE L0075085D DE 494827 C DE494827 C DE 494827C
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resistance
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/48Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy
    • G01R11/52Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy for measuring reactive component

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Reguliereinrichtung an Induktionsblindmeßgeräten Bei Induktionsblindmeßgeräten muß beim Netzleistungsfaktor Eins der Phasenwinkel zwischen dein wirksamen Spannungsfluß und dem wirksamen Stromfluß o° bzw. r8o° sein, damit die Meßgeräte bei irgendwelchem Leistungsfaktor richtige Werte messen.
  • Es sind Blindverbrauchsmesser bekannt geworden, bei welchen eine sogenannte Kunstschaltung verwendet wird, sie besteht darin, daß solche Spannungen gewählt werden, daß bei Verwendung normaler oder wenig geänderter Triebsysteme von Wirkverbrauchsmessern obiger Bedingung Genüge getan ist. Diese Meßgeräte haben aber den Nachteil, daß sie vom Drehfeld nicht unabhängig sind, und daß daher der Anschluß der Zähler nach einem bestimmten Drehfeldsinne vorgenommen werden muß.
  • Überdies können durch diese Methode für Einphasensysteine keine Blindmeßgeräte hergestellt werden.
  • Es sind daher andere Anordnungen geschaffen worden, die bei Verwendung der richtigen Spannung die erforderlichen Bedingungen erfüllen. Eine solche Anordnung besteht darin, daß der Spannungsspule Widerstand vor-und der Stromspule ein Ohmscher Widerstand parallel geschaltet wird. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Anordnung ganz gute Resultate liefert. Ein Nachteil besteht aber in der Reguliereinrichtung für die induktive Abgleichung. Eine solche Einrichtung soll, wenn immer möglich, das Drehmoment bei Nennlast nicht verändern; mit andern Worten. heißt dies, daß die Triebflüsse bei der Regulierung konstant bleiben sollen, und daß nur der Phasenwinkel zwischen denselben ändern darf.
  • Die induktive Abgleichung kann bei dieser prinzipiellen Schaltung durch Veränderung des Parallelwiderstandes zur Stromspule oder durch Zu- oder Abschalten von Ohmschem Widerstand im Spannungskreis geschehen. Die erste Reguliermethode ist namentlich für größere Stromstärken sehr unerwünscht. Beiden Methoden haftet überdies der Nachteil an, daß dadurch auch die Triebflüsse und damit die Einstellung bei Nennlast verändert werden. Das ist für den Gang der Eichung eine große Erschwerung.
  • Vorliegende Erfindung zeigt eine Schaltung, die diesen Nachteil nicht aufweist. Gemäß derselben besitzt die Spannungsspule eine Anzapfung, die sowohl als das Ende der Wicklung der Spannungsspule über Widerstände mit dem eigentlichen Vorschaltwiderstand verbunden sind, wobei mindestens einer jener Widerstände regulierbar ist.
  • Durch bestimmte Bemessung der Widerstände und der totalen Windungszahl der Spannungsspule im Verhältnis zu den angezapften Windungen. sowie durch die Veränderung des regulierbaren Widerstandes wird erreicht, daß sich die Phasenlage des wirksamen Spannungsflusses gegenüber der Klemmungsspannung verhältnismäßig stark, die Größe aber nur wenig ändert. Es sei hierbei erwähnt, daß die Änderung der Phasenlage des wirksamen Spannungsflusses um i Grad bei einem Netzleistungsfaktor cos (a _-_- o,866 bei einem sonst richtig eingestellten Blindverbrauchsmesser einen Fehler von etwa 3 °/o hervorruft. Die Winkeländerungen, welche also erzeugt werden müssen, sind, zeichnerisch betrachtet, nicht sehr groß. In den nachfolgenden Diagrammen müssen daher der Deutlichkeit halber die Verhältnisse etwas verzerrt dargestellt werden.
  • Fig. i zeigt das; prinzipielle Schaltungsschema der Blindmeßgeräte mit Vorscbaltwiderstand zur Spannungsspule und mit Parallelwiderstand zur Stromspule. i ist die Spannungsspule, 2 ihr Vorschaltwiderstand, q. die Stromspule und 5 der Parallehwiderstand zur Stromspule.
  • Fig. a zeigt das prinzipielle Vektordiagramm der Schaltung. OP ist der Vektor der Klarumspannung, 00' die Spannungskomponente am Vorschaltwvderstand z und OP die Spannungskomponente an der Spannungsspule i. 0R sei der wirksame Spannungsfluß. Die Netzstromstärke ist in Phase mit der Netzspannung angenommen und durch den Vektor OS dargestellt. Sie teilt sich in die beiden Teilströme 0r = 1, und 0U - J,. Der Strom JG durchfließt den ParalleIwiderstand 5, J4 die Stromspule q.. Es ist ersichtlich, daß es durch bestimmte Abgleichung möglich ist, den Strom in der Stromspule und damit auch den Stromfluß mit dem wirksamen Spannungsfluß in Phasenübereinstimmung oder bei Umkehrung des wirksamen Spannungsflusses um i8o° in Phasenopposition zu bringen. Sind die Flüsse mit den Strömen nicht genau in Phase, was wegen der Verluste in dem Eisen zumeist der Fall sein wind, so sind die Abgleichungen doch stets so vorzunehmen, daß die Bedingungen für die Triebflüsse erfüllt sind. Der Einfachheit halber ist in Fig. 2 angenommen, daß die Flüsse mit den erzeugenden Strömen genau in Phase sind.
  • In Fig. 3 ist nun ein Schaltungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. Stromspule und Parallelwiderstand sind wie in Fig. i mit ¢ bzw. 5 bezeichnet. Der eigentliche Vorschaltwnderstand des Spannungskreises liegt zwischen den Punkten A und B. Ein weiterer Ohmscher Widerstand liegt zwischen den Punkten B und C. Die Spannungsspule CF hat einen Anzapfpunkt D, der über einen Vorschaltwiderstand mit dem Punkte B verbunden ist. Die verschiedenen Widerstände sind in der Fig. 3 mit R1, R2 und R3 bezeichnet, die entsprechenden Ströme mit 1, bzw. T,', J2 und T3. Dabei ist .angenommen, daß der Widerstand R2 regulierbar ist. Es sollen jetzt zwei Vektardiagramm.e für den Spannungskreis und für zwei verschiedene Werte von R2 aufgezeichnet werden, um die physikalischen Verhältnisse anschaulich darzustellen. Um die Diagramme übersichtlich zu machen, müssen einzelne Vernachlässigungen gemacht werden, die jedoch das prinzipielle Bild nicht trüben. Das erste Vektondiagramm betrachtet den Fall, wo der Widerstand R., ausgeschaltet ist, es ist dann R2 - oo, J2 - o und J1 = J3. Das Vektordiagramm ist aus Fig. q. ersichtlich und entspricht deinjenigen Teil des Diagramms in Fig. 2, welcher den Spannungskreis vektoriell darstellt. Die Art der Darstellung ist nur etwas anders. Man geht aus von der in der Spannungsspule FD induzierten Spannung. Die Endpunkte der Vektoren tragen die nämliche Buchstabenbezeichnung wie die Punkte in der Fig. 3, zwischen denen die betreffenden Spannungen gemessen werden können.
  • Der Einfachheit halber ist angenommen, daß der Ohmsche Widerstand der Spannungsspule mit .dein Vorschaltwiderstand vereinigt ist.
  • Der Spannung DF ist um go' nacheilend dem Spannungsfluß FG (DE bezeichnet. Der Strom FH _-_. J, ist gegenüber der Spannung um weniger als go° verschoben, da im Spannungseisen Verluste zu decken sind. J, verursacht in den Ohmschen Wid,erständ°n R, und R3 einen Spannungsabfall DA, der mit dem Stromvektor parallel verläuft. AF ist die Netz- oder Klemmspannung, die an dem Spannungskreis angelegt wird. Der Spannungsfluß ist gegenüber der Klemmspannung um den Winkel V nacheilend verschoben.
  • In Fig. 5 ist nun das Vektordiagramin für den Fall gezeichnet, daß R, einen endlichen Wert hat. Durch die Änderung des Widerstandes R2 wird also die induktive Regulierung vorgenommen. In der Teilwicklung CD der Spannungsspule wird auf jeden Fall vom Haupteil der Spule DF eine elektromotorische Kraft (EMK.) induziert. Sie ist in Fig. 5 mit FL bezeichnet und eilt dein Fluß FG- cDE um go° in der Phase nach. Diese EMK. erzeugt im Stromkreis DCB einen Strom, der der erzeugenden Spannung nacheilt. Dieser Strom ist FL-T.. Er zwingt die Spannungsspule DF, .einen Gegenstrom aufzunehmen. Dieser Strom FL' sei mit Tz bezeichnet. Seine Größe verhält sich zu 1, wie das umgekehrte Verhältnis der Windungszahlen. Dieser Strom J, setzt sich mit dem Strom J,. zu dem tatsächlich in der Spule vorhandenen Strom FM - J,' zusamtuen. Dieser Strom fließt auch im Widerstand R,. Im Widerstand R, fließt nun aber die Summe der Ströme L und J,'. Die Spannung FD wurde gleich groß vorausgesetzt wie in Fig.4. Damit wird auch der Fluß (DE konstant bleiben. Wird nun die Kleinnispannung ermittelt, so ist zur Spannung FL) der Ohmsche Spannungsabfall R; hinzuzufügen. Er ist durch den Vektor DB - J2 Rü gegeben. Weiter kommt hinzu der Ohnische Spannungsahfall J,' R, - B<4'. Der Vektor der Klemmenspannung ist jetzt FA'. Der Phasenwinkel zwischen Klemmenspannung FA' und dem Spannungsfluß wird ip'. Es ist ersichtlich, daß es durch bestimmte Wahl der Widerstände möglich ist, die Größe der Spannung an der Spannungsspule konstant zu halten und daß nur die Phasenlage derselben gegenüber der Klemmenspannung variiert.
  • Die Verhältnisse sind nicht ganz einfach zu übersehen. Die theoretischen Erörterungen werden aber durch Versuchsergebnisse bestätigt, indem durch Änderung des Widerstandes R.> vom Wert o bis co bei einem Pliasenivinlcei im Netz von 9o°, d. h. cos (E - o oder sin q) - i,o, das Drehmoment mir um etwa o,2 °/o änderte, währenddem bei einem Phasenwinkel von 30°, d. h. cos (z, @ o.@(y@ bzw. sin (p - o, j, eine Änderung des Drehmomentes tun etwa 2o°l, auftrat. Diese große Änderung des Drehmomentes beruht also zum allergrößten Teil auf der Änderung des Phasenwinkels zwischen den Triebflüssen.
  • Versuche haben ergeben, daß durch diese Anordnung die Abhängigkeit von der Frequenz und der Spannung nur ganz wenig beeinflußt wird. Auch der Temperaturfehler erleidet keine wesentliche Einbuße. Die Art der Regulierung bedeutet daher einen ganz wesentlichen Fortschritt.
  • Die Einrichtung kann sowohl bei Einpliasenzählern als bei Mehrphasenzählern verwendet werden. Ihre Anwendung beschränkt sich aber nicht nur auf Zähler, sie ist auch gut verwendbar für Induktionswattineter zur Blindverbratichsmessung. Der regulierbare Vorschaltwiderstand kann entweder R_ oder R, sein. Er kann auf mannigfache Art hergestellt werden. Es ist vorteilhaft, dafür Sorge zu tragen, daß er unter Spannung gefahrlos bedient werden kann. Der Regulierwiderstand kann ein rein Ohmscher Widerstand sein. Es kann aber auch ein induktiver Widerstand, z. B. eine regulierbare Drosselspule, verwendet werden. Es wäre auch denkbar, eine Kapazität anzuwenden und mit Widerstand allein oder mit Widerstand und Drosselspule in Verbindung zu bringen. Bei allen diesen Kombinationen muß nur darauf Bedacht genommen werden, daß die in der Teilspule induzierte Spannung bewirkt, daß die in den Widerständen I?. und R., auftretenden Spannungsabfälle sich mit der Spulenspannung zur Klemmspannung derart ergänzen, daß die Spulenspannung gegenüber der Klemmspannung in der Phasenlage, nicht aber in ihrer Größe verändert wird.

Claims (3)

  1. PATrNTANSPRICIIR: i. Reguliereinrichtung an Induktionsblindmeßgeräten mit Vorschaltwiderstand im Spannungskreis und Parallelwiderstand zur Stromspule, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsspule eine Anzapfung besitzt und sowohl die Anzapfung als das Ende der Spannungsspule über Widerstände mit dem eigentlichen Vorschaltwiderstand derart verbunden sind, daß mindestens einer jener Widerstände regulierbar ist.
  2. 2. Reguliereinrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Ende der Spannungsspule und dein eigentlichen Vorschaltwiderstand liegende Widerstand regulierbar ist.
  3. 3. Reguliereinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand ein Ohmscher Widerstand ist. d.. Reguliereinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand ein induktiver Widerstand ist. S. Reguliereinrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, beide zwischen der Spannungsspule und dem eigentlichen Vorschaltwiderstand liegenden Widerstände regulierbar sind.
DEL75085D 1929-02-21 1929-05-11 Reguliereinrichtung an Induktionsblindmessgeraeten Expired DE494827C (de)

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