DE707386C - Brueckenschaltung zum Messen der Leistung von Hochfrequenzstroemen - Google Patents

Brueckenschaltung zum Messen der Leistung von Hochfrequenzstroemen

Info

Publication number
DE707386C
DE707386C DES126266D DES0126266D DE707386C DE 707386 C DE707386 C DE 707386C DE S126266 D DES126266 D DE S126266D DE S0126266 D DES0126266 D DE S0126266D DE 707386 C DE707386 C DE 707386C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
resistors
circuit
circuit according
measured
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES126266D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Josef Stanek
Dipl-Ing Sigmund Freihe Welser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES126266D priority Critical patent/DE707386C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE707386C publication Critical patent/DE707386C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor
    • G01R21/02Arrangements for measuring electric power or power factor by thermal methods, e.g. calorimetric

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Brückenschaltung zum Messen der Leistung von Hochfrequenzströmen Dynamometrische Leistungsmesser haben den Nachteil, daß sie bei höheren Frequenzen erhebliche Meßfehler zeigen. Es ist jedoch bereits bekannt, für Hochfrequenzströme thermische Leistungsmesser zu benutzen, die auf der Erkenntnis beruhen, daß die Differenz c . (u+f)²-c.(u-l)²=4cui ist, wobei a der Augenblickswert der zu messenden Wechselspannung und i der Augenblickswert des zu messenden Wechselstromes ist. Infolgedessen erhält man die Leistung eines Wechselstromes durch Differcnzbildullg zwischen den Quadraten der Summe und der Differenz der Augenblickswerte von zwei dem zu messenden Strom bzw. der zu messenden Spannung entsprechenden Meßgroßen. Es sind z. B. Hitzdrahtinstrumente gebaut worden, die nach diesem Verfahren arbeiten, und auch Thermoumformer sind für diesen Zweck bereits in Gebrauch.
  • So ist eine Meßanordnung bekanntgeworden, bei der der zu messende Wechselstrom einen Ohmschen Widerstand durchfließt, an dessen Enden über Vorwiderstände die Heizdrähte von zwei Thermokreuzen hfnterdnander angeschlossen sind. Der Verbindungspunkt der beiden Heizdrähte steht über einen hochohmigen Widerstand mit dem anderen Spannungspol in Verbindung. Die Thermodrähte sind in gegensinniger Reihenschaltung einerseits durch eine Driosselspule und andererseits durch ein Gleichstrominstrument miteinander verbunden. Dabei ist der Ausschlag an dem Instrument proportional der Leistung in einem angeschlossenen Verbraucher, wermehrt um den halben Verbrauch in dem von dem Strom durchflossenen Widerstand.
  • Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß sie nicht symmetrisch aufgelnut ist und daß die Stromverzweigung über die Heizdrähte nur dann eindeutig gegeben ist, wenn sämtliche Widerstände keine induktiven oder kapazitiven Komponenten aufweisen. Diese Bedingung ist aber um so weniger zu erfüllen, je höher die Frequenz ist. Den Anordnungen dieser Art fehlt überdies die Möglichkeit, die dem Strom- und dem Spannungsfeld entsprechenden Ströme auf die gleiche Größenordnung zu bringen. Dies ist aber - und besonders bei der Leistungsmessung an stark belasteten \erbraucherkreisen - notwendig. um eine zufriedenstellende Anzeigeempfindlichkeit zu erhalten.
  • Andererseits sind Hinzdrahtleistungsmesser bekanntgeworden, bei denen sowohl im Stromkreis als auch im Spannungskreis AIeßw2ndler benutzt werden. Dabei ist die Sekundärwicklung des Spannungswandlers in der Mitte angezapft und mit der Sekundärwicklung des Stromwandlers verbunden. Infolgedessen teilt sich der Sekundärstrom des Stromwandlers und durchfließt die beiden Hälften des Spannungwandlers in entgegengesetzter Richtung, so daß in der einen Hälfte der Sekundärwicklung des Spannungswandlers die Summe, in der anderen Hälfte die Differenz der Sekundärströme des Strom- bzm. Spannungswandlers fließen. Der Summen- bzw. Diffarenzstrom wird nun je einem Hitzdraht zugeleitet, wobei diese so angeordnet sind, daß die Differenz ihrer Ausdehnungen auf das iLeßwerk einx irkt, dessen Ausschlag demnach der zu messenden Leistung entspricht.
  • Diese Anordnung weist, abgesehen von den bekannten Nachteilen der Hitzdrahtinstrumente, den tbelstand auf, daß die Sekundärwicklung des Spannungswandlers nicht nur von dem eigenen Sekundärstrom, sondern auch von dem Sekundärstrom des Stromwandlers durchdossen wird, wodurch bei der praktischen Ausführung verschiedene Schwierigkeiten entstehen. Es kommt hinzu, daß Spannungswandler zum wesentlichen Unterschied gegen Stromwandler einen Fehlwinkel aufweisen, der verhältnismäßig groß und zudem bei Hochfrequenz außerordentlich stark frequenzabhängig ist. Die Meßgenauigkeit geht hier also auf Kosten des ül>erstreichbaren Frequenzbereiches.
  • Bei einem weiteren auf der obigen Differenzbildung beruhenden Gerät werden die Strommeßgrößen in Ohmschen Widerständen abgegriffen, die im Verbraucherkreise gelegen und demzufolge stark belastet sind.
  • Da es praktisch keinen Ohmschen Widerstand gibt, der nicht bei hoher Frequenz, und zwar mit seiner Belastung schnell ansteigend von diesen abhängig wäre, ist dieses Gerät notwendig mit einem frequenzbedillgten Amplitudenfehler behaftet. Er setzt dessen WIeßgenauigkeit in einem Maße herab, der seine gewerbliche Verwertbarkeit nahezu ausschließt.
  • Schließlich ist bei einer bekannten Anordnung die Spannung an einem Widerstand abgenommen, der mit der Sekundärwicklung eines der Zuführung der Strommeßgröße dienenden Wandlers in Reihe geschaltet liegt.
  • Diese Reihenschaltung nimmt dem Wandler den Charakter des Strcmwandlers. Es ist also auch diese Anordnung mit cinem frequenzbedingten Phasenfehler behaftet. Darüber hinaus wird der Wandler durch den Strom des Spannungsfeldes zusätzlich belastet, d. h. nicht voll ausgenutzt, was gleichbedeutend damit ist, daß man in seiner Dimensionierung nicht mehr frei ist.
  • Die vorerwähnten Sachteile der bekannten Geräte norden durch die Erfindung vermieden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Brückenschaltung zum Dessen der Leistung von Hochfrequenzströmen nach dem Verfahren der Differenzbildung zwischen den Quadraten der Summe und der D-ifferenz der AUgenblickswerte von zwei dem zu messenden Strom bzw. der zu messenden Spannung entsprechenden LIeßgrößen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in der einen Diagonale der Brückenschaltung die Sekundäwicklung eines Stromwandlers für den zu messenden Strom liegt und der anderen Diagonale ein von der zu messenden Spannung abhängiger Strom zugeführt ist und daß von ihrcn Zweigen zwei einander benachbarte aus hochohmigen Widerständen bestehen und die beiden anderen niederohmigen Widerstände mit der Sekundärwicklung des Stromwandlers einen Wechsel stromkreis bilden und mit je einem Wechselstrom-Gleichstrom-Umformer ausgerüstet bzw. verbunden sind, dessen Gleichstrom dem Quadrat des ihm zugeordneten Brückenzweigweschselstromes- entspricht. Die Widerstände der ersten beiden Zweige müssen hochohmig gewählt werden, damit der Sekundärstrom des Stromwandlers möglichst vollständig in denjenigen Brückenzweigen fließt, in welchen die für die Leistungsmessung wirksamcn Organe liegen; dementsprechend müssen die Widerstände der beiden anderen Zweige vergleichsweise niederohmig gewählt werden.
  • Wesentlich für die Leistungsmessung nach der Erfindung ist also der Abgriff der Strommeßgrößen an Widerständen, die nicht im Verbraucherkreise, sondern auf der Sekundär seite des Stromwandlers gelegen und demzufolge gering belastet sind. Damit ist der Tatsache Rechnung getragen, dazu cs praktisch keinen Ohmschen Widerstand gibt, der nicht bei hohen Frequenzen, und zwar mit seiner Belastung schnell ansteigend, von diesen abhängig wäre. Von gleicher wesentliclier Bedeutung ist aber auch die Verwendung des Stromwandlers an sich. Er stellt ein Schaltelement dar, das hinsichtlich seiner phasenmäßigen Übertragungseigenschaft auch im Gebiete hoher und höchster Frequenzen weitgehend frequenzunabhängig ist. Zudem liegt in seiner Verwendung die Möglichkeit, die Ströme des Spannungs- und des Strompfades größcmnäßig gleich zu machen. Das bedeutet aber eine wesentliche Steigerung der Anzeigeempfindlichkeit.
  • Die außerordentlich große praktische Bedeutung eines solchen Hochfrequenzleistungsmessers liegt auf der Hand. Er besitzt den Vorzug. über ein weites Hochfrequenzgebiet von frequenzbedingten Amplituden- und Phasenfehlern frei zu sein.
  • Gleichstrom-Wechselstrom-Umformer, die einen Gleichstrom liefern, der dem Quadrat des ihnen zugeführten Wechselstromes proportional ist, sind bekanntlich z. B. Thermoumformer. Demgemäß kann man in den betreffenden Brückenzweigen der Schaltung je einen Heizleiter eines Thermoumformers anordnen, dessen Thermodrähte in an sich bekannter Weise mit einem Gleichstrommeßgerät gegensinnig in Reihe geschaltet sind.
  • Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Thermodrähte von den Heizleitern isoliert sind, um eine galvanische Kopplung der Stromkreise zu vermeiden.
  • Statt der Thermoumformer kann man aber auch Gleichrichter venvenden, sofern dafür gesorgt ist, daß ihre Kennlinie in dem betreffenden Arbeitsbereich quadratisch ver-Ifluft. Bei geeigneter Anordnung und Schaltung lassen sich für diesen Zweck Röhrengleichrichter, und zwar sowohl in Form von Gitterröhren als auch in Form von Dioden, sowie Trockengleichrichter verwenden. Die Tliermoumformer haben zwar den Vorteil, daß der Verlauf der Kennlinie in dem ganzen Umfang genau quadratisch ist. Dem steht jedoch der Nachteil einer verhältnismäßig hohen thermischen Trägheit gegenüber sowie ein erheblicher Leistungsverbrauch. Von diesen Nachteilen sind die genannten Gleichrichter frei; dafür ist aber die Bedingung, daß die Kennlinie quadratisch verlaufen soll, nur in einem gewissen Bereich und auch da meist nur angenähert erfüllt. Trotzdem hat es sich gezeigt, daß die dadurch bedingten Meßfehler bei einer geeigneten Bemessung und Anordnung in den zulässigen Grenzell gellalten werden können. in der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung in Schaltbildern dargestellt. Dabei bezeichnet 1 die Anschlußklemmen einer Wechselstromquelle beliebig hoher Frequenz, 2 einen beliebigen Verbrauchter und 3 einen Stromwandler, dessen Primärwicklung von dem zu messenden Strom J durchflossen wird. Die zugehörige Wechselspannung ist mit U bezeichnet.
  • Fig. I stellt eine Ausführung mit Thermoumformern dar. Die Heizleiter 4, 4' der Thermoumformer liegen in zwei Brückenzweigen einer Brückenschaltung, deren andere Brückeuzweige hochohmige Widerstände 5, 5' enthalten. Die Sekundärwicklung des Stromwandlers 3 liegt in dem einen Diagonalzweig, während der andere Diagonalzweig an die Spannung angeschlossen ist. Die Thel-modrähte 6, 6' sind, z. B. durch Schmelzperlen, von den Heizleitern 4,4' isoliert und gegensinnig mit einem Drehspulinstrument 7 in Reihe geschaltet.
  • In einem beliebigen Augenblick möge der Strom in der Sekundärwicklung des Stromwandlers 3 den Wert l' sowie die in der Zeichnung angegebene Richtung und der von der Spannung U abgezweigte Strom den Wert i@ sowie die gezeichnete Richtung haben. Da die Widerstände 5, 5' sehr groß sind im Vergleich zu den Widerständen der H.eizleiter 4,4', so schließt sich der Sekundärstrom i' im wesentlichen nur über die Heizleiter 4,4'. Es fließt dann in dem Heizleiter 4 die Summe i' + ½ iu und in dem Heizleiter ' die Differenz i'-½ iu. Infolgedessen entsteht in dem Thermoelement 6 eine EMK e1 = a (i' + 1/2 iu)² und in dem Tllermoelement 6' eine EMK e> = c.(i'-½ iu)².
  • Der das Drehspulinstrument 7 durchfließende Gleichstrom ist demnach infolge der Gegenschaltung proportional der Differenz #1-#2=c.(i'+)²-c.(i'-iu)² = c.2i'.iu.
  • Infolgedessen entspricht der Ausschlag am Instrument 7 der zu messenden Leistung J.U.cos#.
  • In Fig. 2 ist eine Schaltung mit gittergesteuerten Gleicherichterröhren dargestellt.
  • Die Brückenschaltung besteht wieder aus hochohmigen Widerständen 5, 5' und enthält in den anderen beiden Brückenzweigen ebenfalls niederohmige Widerstände 8, 8', die in dem Gitterkreis je einer Röhre 9, 9' liegen.
  • Dabei sind noch Kondensatoren 11, 11' vorgeseben, um Wechselströme von der Batterie fernzuhalten. Eine gemeinsame Anoden batterie 12 ist über Widerstände 13,13' an die Anoden der Röhreng, g' angeschlossen.
  • Im übrigen sind die Anoden durch ein Drehspulinstrument 14 miteinander verbunden. Die Gittervorspannung der Röhren durch eine gemeinsame Batterie 10 wird so bemessen, daß diese in dem quadratisch verlaufenden Teile der Kennlinie arbeiten.
  • Bei der angegebenen Schaltung wird das Instrument 14 von einem Gleichstrom durchflossen, der der Differenz der Anodenströme der Röhren 9 und g' proportional ist. Die Anodenströme sind innerhalb des angegebenen Bereiches der Röhrenkennlinien aber eine Funktion des Quadrates der Gitterspannung, die dem Spannungsabfall an den Widerständen 8 bzw. S' entspricht. Diese werden von der Summe i' + ½ bzw. der Differenz i' - ½ iu durchflossen. Infolgendessen sind die Anodenströme (i'+ ½ iu)² bzw. (i'-½iu)² proportional, und der Ausschlag am Instrument 14 entspricht ebenfalls der zu messenden Leistung.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung sind die beiden Gitterröhren durch eine Doppeldiode 15 ersetzt, was eine wesentliche Vereinfachung bedeutet. Im übrigen besteht die Brückenschaltung wieder im wesentlichen aus den hochohmigen Widerständen 5, 5' und den in den beiden anderen Brückenzweigen liegensden niederohmigen Widerständen 8, 8', denen jedoch Kondensatoren 16, 16' vorgeschaltet sind. Diese haben den Zweck, die entstehenden Gleichströme auf die wirksamen Brückenzweige zu bescheänken. Ferner liegt in jedem dieser Brückenzweige noch je eine Drehspule 17 bzw. 17' eines Doppelspulinstruments, das hier zur Anzeige der Leistung dienen soll. Die beiden Drehspulen 17 und 17' sind untereinander und mit dem zum Zuführen des der Spannung U entsprechenden Stromes iu dienenden Diagonalpunkt verbunden und an die Kathode 18 der Doppeldiode 15 angeschlossen, wobei die Kathode mittelbar durch eine Stromquelle 19 geheizt wird.
  • Die Anoden 19, I9 sind an die Verbindungspunkte zwischen 8 und I6 bzw. 8' und 16' angeschlossen. Ferner sind Kondensatoren 20, 20' vorgesehen zum Überbrücken der Drehspulen 17 bzw. 17'.
  • Die in Fig. 3 eingezeichnete Stromverteilung bezieht sich auf die zu messenden Wechselströme. Infolge der bekannten Gleichrichtereigenschaften der Dioden fließen nun in den Anodenkreisen, die durch die Widerständen und 17 bzw. 8' und 17' geschlossen sind, Gleichströme, deren Beträge dem Quadrat der Ströme i'+ ½ iu bzw. 1' - 1/2 itt entsprechen, vorausgesetzt, daß die Diode in einem Teile der Kennlinie arbeitet, der einen quadratischen Verlauf aufweist. Wenn die beiden Drehspulen 17 und 17' gegensinnig von den betreffenden Gleichströmen durchflossen werden, so wirkt auf das Meßwerk des Doppelspulinstruments ein Drehmoment, das der Differenz (i' + ½)²-(i' - ½iu)² entspricht, so daß die Leistung an dem Instrument 17, 17 gemessen werden kann.
  • In Fig. 4 ist der Fall dargestellt, daß die Dioden durch Trockengleichrichter 21, 21' ersetzt sind. Im übrigen ist die Schaltung und damit auch die Wirkungsweise im wesentlichen die gleiche wie bei der Anordnung nach Fig. 3. Auch hier könnte die Leistung durch ein Doppelspulinstrument gemessen werden, dessen Drelispulen in den durch die Reihenschaltung der Gleichrichter 21, 21' mit den zugehörigen Widerständen 8 bzw. S' gebildeten Gleichstromkreisen anzuordnen wären.
  • In diesem Falle ist jedoch eine andere Ateßanordnung dargestellt, wobei ein einfaches Drehspulinstrument 22 unter Vorschaltung von Drosselspulen 23, 23' an die Verbindungspunkte zwischen S und 16 bzw. S' und 16' angeschlossen ist. Die Wirkungsweise dieser Schaltung ergibt sich daraus, daß die Spannungsabfälle lt bzw. u' an den Widerständen 8 bzw. S' durch die entsprechenden Gleichströme diesen und somit (i' ' 12 iu)² bzw.
  • (i' - ½iu)² proportional sind. Infolgendessen entspricht der Potentialunterschied an den Endpunkten der Widerstände 8, S' und somit auch der das Meßinstrument 22 diirchfließende Gleichstrom der Differenz (i + ½iu)²-(i'-½iu)².
  • Die Drosselspulen 23, 23' haben den Zweck, den Übertritt von Wechselstrom zu verhindern.

Claims (7)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Brückenschaltung zum Messen der Leistung von Hochfrequenzströmen nach dem Verfahren der Differenzbil dung zwischen den Quadraten der Summe und der Differenz der Augenblickswerte von zwei dem zu messenden Strom bzw; der zu messenden Spannung entsprechenden Meßgrößen, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Diagonale der Brückenschaltung die Sekundärwicklung eines Stromwandlers (3) für den zu messenden Strom (J) liegt und der anderen Diagonale ein von der zu messenden Spannung (U) abhängiger Strom (i,! zugeführt ist und daß von ihrcn Zweigen zwei einander benachbarte aus hochohmigen Widerstände den (5, 5') bestehen und die beiden andere ren niederohmigen Widerstände mit der Sekundärwicklung des Stromwandlers einen Wechselstromkreis bilden und mit je einem Wechselstrom-c; Icichstlom-J'm former ausgerüstet bzw. verbunden sind, dessen Gleichstrom dem Quadrate des ihm zugeordneten Brückenzweigwechselstromes entspricht.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, da(lurel gekennzeichnet, daß die niederohmigen Brückenwiderstände je aus einem Heizleiter (4 bzw. 4') eines Thermoumformers bestehen, dessen Thermodrähte (6 bzw. 6') von den Heizleitern isoliert und mit einem Gleichstrommeßgerät (7) gegensinnig in Reihe geschaltet sind.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die niederohmigen Brückenwiderstände (8, 8') gleichzeitig im Gitterkreis je einer Gleichrichterröhre (9 bzw. 9') liegen und die Gleichrichter röhren im quadratischen Teil ihrer Kennlinie arbeiten und anodenkreisseitig über ein Gleichstrommeßgerät (14) miteinander verbunden sind.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den niederohmigen Brückenwiderständen (8, 8') Gleichrichter parallel geschaltet sind, die im quadratischen Tcil ihrer Kennlinie arbeiten und in Differenzschaltung mit einem Gleichstrommeßgerät verbunden sind.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 4. gekennzeichnet durch die Verwendung einer Doppeldiode (15, Fig. 3) an Stelle der beiden Gleichrichter.
  6. 6. Schaltung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den niederohmigen Widerständen und der Sekandärwicklung des Stromwandlers (3) Kondensatoren (16, 16') zum Abriegeln des Gleichstromes vorgesehen sind.
  7. 7. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den niederohmigen Widerständen (S, S') je eine Drehspule (17 bzw. 17') eines Doppelspulmeßgerätes gegensinnig geschaltet ist (Fig. 3).
    S. Schaltung nach .Anspruch6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindtmgspunkte der Kondensatoren (16, 16') mit den niederohmigen Widerständen (8, 8'), vorzugsweise unter Vorschaltung von Drosselspulen (23, 23') durch ein Gleichstrommeßgerät (22) miteinander verbunden sind (Fig. 4).
DES126266D 1937-03-04 1937-03-04 Brueckenschaltung zum Messen der Leistung von Hochfrequenzstroemen Expired DE707386C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES126266D DE707386C (de) 1937-03-04 1937-03-04 Brueckenschaltung zum Messen der Leistung von Hochfrequenzstroemen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES126266D DE707386C (de) 1937-03-04 1937-03-04 Brueckenschaltung zum Messen der Leistung von Hochfrequenzstroemen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE707386C true DE707386C (de) 1941-06-20

Family

ID=7537112

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES126266D Expired DE707386C (de) 1937-03-04 1937-03-04 Brueckenschaltung zum Messen der Leistung von Hochfrequenzstroemen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE707386C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095394B (de) * 1955-10-26 1960-12-22 Electricite De France Verfahren zur Messung der Verluste in elektrischen Versorgungsnetzen unter Benutzung eines Netzmodells
DE1214322B (de) * 1959-03-20 1966-04-14 Licentia Gmbh Verfahren zum Messen einer einphasigen Wechselstromleistung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095394B (de) * 1955-10-26 1960-12-22 Electricite De France Verfahren zur Messung der Verluste in elektrischen Versorgungsnetzen unter Benutzung eines Netzmodells
DE1214322B (de) * 1959-03-20 1966-04-14 Licentia Gmbh Verfahren zum Messen einer einphasigen Wechselstromleistung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE707386C (de) Brueckenschaltung zum Messen der Leistung von Hochfrequenzstroemen
DE702082C (de) Einrichtung zum Messen von kleinen Gleichstromgroessen
AT133349B (de) Meßanordnung für Wechselstromgrößen mit Gleichrichter.
DE663298C (de) Schaltung zur Erfassung der gegenlaeufigen Komponente der Stroeme oder Spannungen eines Dreileiterdrehstromnetzes
DE879269C (de) Einrichtung zur Strom-, Spannungs- und Leistungsmessung bei Wechselstrom mit Gleichstrominstrumenten
DE958855C (de) Anordnung zur Korrektur von Spannungsverschiebungen im Stromkreis von Vierleiter-Drehstromzaehler-Pruefeinrichtungen bei ungleicher Belastung
DE945464C (de) Schaltungsanordnung zum Messen elektrischer Spannungen oder Stroeme
AT251699B (de) Meßgerät zur Bestimmung der Phasenlage zweier gleichfrequenter elektrischer Größen
AT119877B (de) Verfahren zum Steuern elektrischer Schalt-, Meß- oder Anzeigevorrichtungen.
DE499608C (de) Einrichtung zur Bestimmung von kleinen Widerstandsaenderungen mit einer Wheatstone'schen Brueckenschaltung und einem Kreuzspuleninstrument
DE668237C (de) Anordnung zur gleichzeitigen Ferngebung einer Messgroesse mittels desselben Gebers auf Quotientenmesswerke und elektrische Zaehler oder summierende elektrische Geraete o. dgl.
AT127704B (de) Elektrodynamischer Leistungsmesser.
DE588305C (de) Anordnung zur Erfassung der mit- oder gegenlaeufigen Komponente eines unsymmetrischen Mehrphasensystems
DE707823C (de) Schaltungsanordnung zur Messung des Phasenwinkels zwischen Wechselspannungen gleicher Frequenz
DE863109C (de) Quotientenmesser fuer Wechselstrom
AT142504B (de) Gerät zum Prüfen von Isolationen und dielektrischen Stoffen.
DE897737C (de) Messanordnung fuer Gleichstromkreise mit welligen Spannungen bzw. Stroemen
DE494827C (de) Reguliereinrichtung an Induktionsblindmessgeraeten
AT89411B (de) Meßgerät nach Ferraris'schem Prinzip zur Bestimmung der wattlosen Leistung in Drehstromanlagen.
DE416206C (de) Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens zur Messung von Erdungswiderstaenden
DE932594C (de) Magnetische Bruecke, insbesondere fuer Fernmess- bzw. Fernwirkzwecke
AT155022B (de) Anordnung zum gleichzeitigen Messen zweier veränderlicher Größen über einen gemeinsamen Verstärker.
DE1766559C2 (de) Phasenkunstschaltung für technische Leistungsmesser
DE740691C (de) Verfahren zum Pruefen oder Eichen von Einphasenmessgeraeten, insbesondere Zaehlern
DE640273C (de) Verfahren zur cos ªŽ-Messung mittels zweier in Gegentakt geschalteter Verstaerkerroehren