DE740691C - Verfahren zum Pruefen oder Eichen von Einphasenmessgeraeten, insbesondere Zaehlern - Google Patents

Verfahren zum Pruefen oder Eichen von Einphasenmessgeraeten, insbesondere Zaehlern

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DE740691C
DE740691C DES131798D DES0131798D DE740691C DE 740691 C DE740691 C DE 740691C DE S131798 D DES131798 D DE S131798D DE S0131798 D DES0131798 D DE S0131798D DE 740691 C DE740691 C DE 740691C
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DE
Germany
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test
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Expired
Application number
DES131798D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Gebhardt
Hans Nuetzelberger
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R35/00Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass
    • G01R35/04Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass of instruments for measuring time integral of power or current

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Verfahren zum Prüfen oder Eichen von Einphasenmeßgeräten, insbesondere Zählern Während in der Meß- und Zähler technik flir die Eichung von einphasigen Leistungsmessern oder Wirkverbrauchszählern genaue und bequeme Prüf- und Eichgeräte, insbesondere auch Prüfzähler, zur Verfügung stehen, macht die Prüfung und Eichung beispielsweise von Biindleistungsmessern und Blindverbrauchszählern, Mischleistungsmessern oder Mischverbrauchszählern Schll-ierigkeiten.
  • Die Erfindung hat im engeren Sinne die Aufgabe, die Eichung und Prüfung solcher Geräte trotz der verschiedenen inneren Abgleichung mit den üblichen einphasigen Prüfgeräten, insbesondere Prüfzählern, durchzuführen. Im weiteren Sinne hat sie die Aufgabe, elektrisclle Meßgeräte oder Zähler durch ein Meßgerät oder einen Zähler mit einer anderen inneren Abgleichung. als sie das zu prüfende Gerät hat; zu prüfen oder zu eichen.
  • Dies geschieht erfindungsgemäß unter Zuhilfenahme eines Hilfsrelais, in dem die in dem zu prüfenden Gerät auftretenden Stromspannungsprodukte den in dem Prüfgerät auftretenden Stromspannungsprodukten entgegenwirken. Während der Prüf- oder Eichperiode werden nun die Ströme bzw. Spannungen so einreguliert, daß die Differenz der genannten Stromspannungsprodukte, insbesondere das Zeitintegral dieser Differenz verschnvindet. Besteht das Hilfsrelais aus einem einem Wattmeter entsprechenden Gerät, dann müssen die Ströme bzw. Spannungen während der Prüfung so eingestellt werden, daß dieses Gerät dauernd Null zeigt. Besteht dagegen das Hilfsgerät aus einem integrierenden, einem Induktionszähler entsprechenden Gerät, dann genügt es, wenn die Ströme und Spannungen so einreguliert werden, daß ani Ende der Prüfperiode der Ausschlag des Geräts gerade verschwindet. Damit betriebsmäßig auftretende Schxvankungen der Ströme und Spannungen nicht immer gleich Ausschläge des Hilfsrelais hervorrufen, empfiehlt es sich, den Prüfling an das Prüfgerät derart anzuschließen, daß von den in beiden Geräten wirksamen Strom- und Spannungskomponenten möglichst viele gleich sind; Zwecks Erläuterung der Erfindung wird auf das in der Zeichnung dargestellte Schaltbild Bezug genommen.
  • R, S, T, 0 sind die vier Leiter eines Drehstromvierleiternetzes. Der Prüfling P, ein Einphasenblindverbrauchszähler, ist in bekannter ÄVeise mit seiner Stromspule 11 in die Phase R und mit seiner Spannungsspule I2 zwischen R und S eingeschaltet. Im wesentlichen in gleicher Weise ist das System p des Hilfsgeräts H geschaltet. Die Stromspule 27 dieses Systems weist in der Schaltung nur den Unterschied auf, daß sie nicht unmittelbar, sondern mittelbar über den Stromwandler M in der Phase R liegt. Außerdem ist die Spannungsspule 28 gegenüber der Spannungsspule 12 umgepolt, so daß die beiden Spulen 2v, 28 in dem Hilfsrelais H ein negatives Moment erzeugen. Die innere Abgleichung ist bei beiden Geräten P und p dlieselbe. E ist das Prüfgerät, beispielsweise ein Eichzähler. Seine Stromspule 32 liegt über den Wandler JI in der Phase R, seine Spannungsspule 31 ist zwischen 0 und T eingeschaltet, weil die Phase OT senlirecht steht zur Spannung RS und weil der Eichzähler eine innere Abgleichung von 90°, der zu prüfende Blindverbrauchszähler P aber eine innere Abgleichung von o bzw. I80f hat. Genau die gleiche Schaltung zeigen die Strümspule 17 und die Spannungsspule 18 des Systems c im Hilfsrelais H. Sie erzeugen demgemäß ein positives Nioment. Die innere Abgleichung des Prüfgeräts E und des Systems e stimmen miteinander genau überein.
  • Die Drehmomente der Systeme e und p im Hilfsrelais wirken einander entgegen. Die Ströme und Spannungen müssen nun während der Prüfperiode so abgeglichen werden, daß die Drehmomentsdifferenz im Hilfsrelais H verschwindet bzw. daß, falls das Hilfsrelais H ein integrierendes Gerät ist, das Zeitintegral der Drebmomentsdifferenz spätestens am Ende der Registrierperiode gleich Null ist.
  • Da die Stromspulen I7 und 27 der einander entgegenwirkenden Systeme e und p in Reihe liegen, also vom selben Strom durchflossen werden, werden die betriehsmäßig auftretenden Stromschwankungen praktisch ohne Einfluß auf das Hilfsgerät sein. Die Nullangabe dieses Geräts kann so bequem durch Regeln einer der Spannungen erzwungen werden. Da die betriebsmäßigen Spannungsschwankungen in den hier in Betracht ;k<menden Eichstationen klein sind, wird die Nulleinstellung des Relais H keine besoilderen Schwierigkeiten machen. Am Ende der Prüfperiode nissen, falls es sich wie hicr um Zähler handelt, die Angaben des Prüflings P und des Prüfgeräts E übereinstimmen, wenn der Prüfling P richtig mißt. Ist dies nicht der Fall, dann kann durch die Differenzbildung der beiden Angaben ohne weiteres der Fehler des Prüflings P ermittelt -werden. Das Verfahren läßt sich unschwer für die verschiedenen Belastungsarten durch führen. ll-7 ist die vorzugsweise regelbare Belastung Im Ausführungsbeispiel können die Stromspulen 32, I7 und 27, falls der Strom im Nulleiter 0 gleich Null ist, an die Phasen 5 und T in Summenschaltung über Stromwandler angeschlossen werden, Ebenso können die Spannungsspulen I8, 31 statt an die Phase O T über einen Spannungswandlersatz an eine gleichphasige Vektorsumme oder \'ektordifferenz der verketteten Spannungen angeschlossen werden.
  • Entsprechende Schaltbilder ergeben sich für die Eichung von Mischverbrauchszählern, von Drehstromwirkverbrauchszählern, Drehstromblindverbrauchszählern und den entsprechenden xvattmeterischen Zeigei geräten.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß auch in solchen Fällen, in denen die Schaltung oder innere Abgleichung des Prüflings nicht mit der Schaltung oder inneren Abgleichung des Prüfgeräte übereinstimmt, unter Zuhilfenahme eines einfachenjdilfsrelais eine genaue Prüfung und Eichung möglich ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zum Prüfen oder Eichen von Einphasenmeßgeräten, insbesondere Zählern, mittels eines Einphaseneich- oder -meßgerätes, insbesondere Zählers anderer innerer Abgleichung, als sie das zu prüfende Gerät hat, bei dem das Prüfgerät an eine entsprechend der Abgleichungsdifferenz der beiden Geräte verschobene Spannung eines Drebstromsystems angeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dali man in einem Hilfsgerät die in dem zu prüfenden Gerät auftretenden Stromspannungsprodukte den in dem Prüfgerät auftretenden Stromspannungsprodukten verhältnistreu entgegenwirken läßt und die Ströme bzw. Spannungen innerhalb der Prüfperiode so einreguliert, daß die Differenz der beiden Produktarten, insbesondere ihr Zeitintegral, verschwindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß von den möglichen Schaltungen des Prüflings P des Prüfgeräts E und des Hilfsrelais H diejenige ausgewählt wird, bei der von den einzelnen Strom- und Spannungskomponenten, die in den Geräten zur Wirkung kommen, möglichst viele gleich sind.
DES131798D 1938-04-23 1938-04-23 Verfahren zum Pruefen oder Eichen von Einphasenmessgeraeten, insbesondere Zaehlern Expired DE740691C (de)

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