DE676335C - Einrichtung zum Einstellen einer beliebig grossen Phasenverschiebung zwischen Strom- und Spannungstriebfluss bei Mehrphasenmessgeraeten - Google Patents

Einrichtung zum Einstellen einer beliebig grossen Phasenverschiebung zwischen Strom- und Spannungstriebfluss bei Mehrphasenmessgeraeten

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DE676335C
DE676335C DES103498D DES0103498D DE676335C DE 676335 C DE676335 C DE 676335C DE S103498 D DES103498 D DE S103498D DE S0103498 D DES0103498 D DE S0103498D DE 676335 C DE676335 C DE 676335C
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voltage
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voltages
coils
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DES103498D
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Hans Nuetzelberger
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters
    • G01R11/40Induction meters, e.g. Ferraris meters for polyphase operation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Einrichtung zum Einstellen einer beliebig großen Phasenverschiebung zwischen Strom- und Spannungstriebfluß bei Mehrpha,senmeßgeräten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einstellen einer beliebig großen Phasenverschiebung zwischen Strom- und Spannungstriebfluß bei einem nach dem Ferrarisprinzip oder dem dynamometrischen Prinzip arbeitenden Mehrphasenwechselstrommeßgerät. Insbesondere betrifft die Erfindung Drehstromzähler mit einer von 9o° abweichenden inneren Abgleichung der Triebsysteme, wie Mischverbrauch-, Scheinverbrauch- und Blindverbrauchzähler.
  • Die von 9o° abweichende innere Abgleichung eines Zählers wurde bisher beispielsweise mit Hilfe von Vorschaltwiderständen oder durch Änderung der magnetischen Widerstände in den Triebfluß- oder Nebenschlußpfaden erreicht. Soll der Zähler beispielsweise Unterverschiebung erhalten, so kann man vor die Spannungsspule oder parallel zur Stromspule des Zählers einen OhmschenWiderstand schalten oder den Luftspalt im magnetischen Spannungseisen vergrößern. Überverschiebung wird im allgemeinen durch Isurzschlußbrillen am Spannungseisen erzielt.
  • Durch die erwähnten Maßnahmen wird jedoch der Eigenverbrauch des Zählers beträchtlich erhöht.
  • Unter dem gleichen Mangel leidet auch eine andere bekannte Anordnung zur Einstellung einer von 9o° abweichenden inneren Abgleichung eines Zählers, bei der auf dem Spannungskern mehrere umschaltbare Spannungsspulen angeordnet sind, die gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Vorw iderständen unmittelbar an verschiedene Spannungen angeschlossen sind.
  • Durch die transformatorische Verkettung der auf einem Schenkel des Spannungseisens sitzenden und an verschiedene Spannungen angeschlossenen Wicklungen des messenden Systems treten in den Wicklungen zusätzliche Spannungen auf, die eine andere Phasenlage aufweisen als die aufgedrückten Spannungen und infolgedessen zu der bereits erwähnten beträchtlichen Erhöhung des Eigenverbrauchs führen, die bei der Anwendung von Widerständen zur Änderung der Phasenlage eine weitere erhebliche Steigerung erfährt.
  • Die Erfindung beseitigt die Mängel der bekannten Anordnung.
  • Erfindungsgemäß wird zum Einstellen einer beliebig großen Phasenverschiebung zwischen Strom- und Spannungstriebfluß die in der Spannungsspule wenigstens eines Triebsystems wirksame und den Spannungstriebfluß erzeugende Spannung durch Reihenschaltung der an dieser Spannungsspule liegenden Klemmenspannung und einer oder mehrerer Hilfsspannungen abweichender Phasenlage gebildet, die innerhalb des gleichen Meßgerätes transformatorisch aus Spannungsspulen der anderen Triebsyst tg"eä abgeleitet werden.
  • Nicht zu verwechseln ist schließlich die; Erfindung mit einer bekannten Einrichtung zur Messung des Scheinverbrauchs einer Dreiphasenanlage, bei der zwei normale Wattstundenzähler benutzt werden, denen ein Phasenschieber vorgeschaltet ist. Dieser Phasenschieber regelt die den Zählern zugeführte Spannung entsprechend dem cos i, des Laststromkreises so, daß die Phasenverschiebung zwischen den zur Messung benutzten Strömen und Spannungen stets o° beträgt. Da nun aber im allgemeinen in einem Laststromkreis der cos T nicht konstant bleibt, muß selbstverständlich der Phasenschieber entsprechend diesen Änderungen der Phasenverschiebung im Laststroinkreis nachgeregelt werden. Zu diesem Zweck ist noch ein cos c@-Relais vorgesehen, das den Phasenschieber steuert.
  • Bei der bekannten Einrichtung sind demnach zur Messung des Scheinverbrauchs vier Apparate notwendig, und zwar zwei normale Wattstundenzähler, ein Phasenschieber und eine cos 9,-Überwachungseinrichtung. Auch bei dieser Einrichtung ist also der Eigenverbrauch der Meßanlage durch die Vielzahl der verwendeten Meßgeräte größer als bei einer Einrichtung nach der Erfindung.
  • Bei der Einrichtung nach der Erfindung kann als Transformator zur Erzeugung der Hilfsspannung oder -spannungen für einen Spannungsmagneten ein anderer Spannungsmagnet der Meßeinrichtung verwendet werden, der zu dieseln Zweck mit einer oder mehreren Hilfsspulen ausgerüstet wird.
  • Die Erfindung ist, wie eingangs erwähnt, nicht nur auf Drehstromzähler anwendbar, sondern auch auf andere nach dem Ferrarisprinzip oder dem dynamometrischen Prinzip arbeitende MehrphasenwechseIstrommeßeinrichtungen.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • In sämtlichen Figuren sind einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugzeichen versehen.
  • In den Fig. i bis 8 sind Schaltschemen und die dazugehörigen Vektordiagramme für die Spannungsspulen von Drehstromvierleiterzählern dargestellt, bei denen der besseren Übersicht halber nur jeweils immer eine Hilfsspule eingezeichnet ist. Sie sollen nur zur Erläuterung des Prinzips dienen.
  • Die Fig. 9 bis 12 zeigen die vollständigen Schaltbilder der Spannungsspulen und die dazugehörigen Vektordiagramme für Drehstroinvierleiterzähler mit Überverschiebung und mit Unterverschiebung.
  • Fig. 13 ist das Schaltungsschema und Fig. 1q. das Vektordiagramm für die Span-@ritilgsspulen eines Drehstromdreileiterzählers finit Überverschiebung.
  • Fig. 15 zeigt das vollständige Schaltbild eines Drehstromvierleiter-Blindverbrauchzählers.
  • In Fig. 16 ist das Schaltungsschema für die Spannungsspulen eines Drelistromvierleiter-Scheinverbrauchzählers und in Fig. 17 das dazugehörige Vektordiagramm dargestellt.
  • Fig. 18 ist das Vektordiagramm für einen Scheinverbrauchzähler, bei dem jeder Hauptspule zwei Hilfswicklungen zugeordnet sind.
  • In Fig. i sind die Spannungsspulen mit i, 2 und 3 bezeichnet. Die Spannungsspulen 2 und 3 liegen an den Spannungen SO und TO des Vierleiterdrehstromnetzes. Die Spannungsspule i ist über die transformatorisch mit der Wicklung 2 verkettete Hilfswicklung 4. an die Spannung R0 gelegt. Die Spannungsspule 2 induziert in der Hilfswicklung 4 eine EMK, deren absolute Größe von der Windungszahl der Hilfsspule-q. abhängig ist und deren Richtung um i 8o' gegen die an der Spannungsspule 2 liegende Spannung SO verschoben ist. Diese EMK,' (Fug. 2) addiert sich vektoriell mit der an der Wicklung i herrschenden Spannung i' zu der Spannung R0. Da der Vektor 4.' parallel zu dein Vektor OS liegt, eilt der Vektor i' dem Vektor 0R nach. Der strichpunktiert angedeutete Vektor des Spannungstriebflusses OR der Wicklung i steht auf dem Vektor i' senkrecht. Der Winkel y zwischen der der Wicklung i aufgedrückten Spannung 0R und dem Triebfluß On fällt infolgedessen größer als go° aus. Bei induktionsfreier Belastung hat der Stromvektor und damit auch der Vektor des Stromtriebflusses etwa die gleiche Richtung wie der Spannungsvektor R0. Der Winkel x wird infolgedessen gleich dein Winkel zwischen Strom- und Spannungstriebfluß, d. h. der Zähler hat eine mehr als 9o° betragende innere Abgleichung.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i wird die an der Spule i liegende Spannung durch geometrische Addition einer Spannung vorverschoben, die der Spannung RO.um ()-o' voreilt. Zur Erzielung von Überverschiebung kann aber auch eine um 120' voreilende Spannung verwendet werden.
  • In diesem Fall (Fug. 3) ist die Spule i finit einer Hilfswicklung 6 in Reihe zu schalten, die mit der Wicklung 3 transformatorisch verkettet ist. Im Diagramm (Fug. q.) ist der Vektor der an der Hilfsspule 6 liegenden Spannung mit 6', der Spannungsvektor der Spule mit i' bezeichnet. Wie aus dem Diagramm hervorgeht, wird in bezug auf die angestrebte Überverschiebung das gleiche erreicht.
  • Auch lassen sich die in den Fig. i und 3 dargestellten Schaltungen der Hilfsspulen, wie die Fig. 5 und 6 zeigen, zu einer Schaltung kombinieren, ohne daß an der Wirkungsweise etwas geändert wird.
  • Soll der Zähler Unterverschiebung erhalten, dann ist die Wicklung i mit einer Hilfswicklung in Reihe zu schalten, in der eine um 6o° bzw. i2o° nacheilende Spannung induziert wird. In Fig. 7 ist zu diesem Zweck die Wicklung i mit einer Hilfswicklung 7 in Reihe geschaltet, die mit der Wicklung 3 transformatorisch verkettet ist. Die Wicklung 3 liegt, wie aus dem Schaltbild hervorgeht, an der Spannung TO, die der Spannung R0 um i2o° voreilt. Infolgedessen entsteht in der Hilfswicklung 7 (Fig. 8) eine um 6o° nacheilende Spannung 7', die sich mit der Spannung i' an der Wicklung@i zu der Spannung R0 vektoriell addiert.
  • Wie aus dem dazugehörigen Vektordiagramin (Fig.8) hervorgeht, eilt die Spannung i' der Spannung R0 vor. Dadurch wird der Fluß Oa um weniger als go° verschoben, d. h. der Zähler hat Unterverschiebung. Entsprechend den an Hand der Fig. 3, d., 5 und 6 erläuterten Ausführungsbeispielen können auch hier eine um i2o° nacheilende oder zwei Spannungen zur Erzeugung der Unterverschiebung verwendet «erden, von denen die eine um 6o°, die andere um 12o° der angelegten Spannung RO nacheilt: Die Fig. 9 und i i zeigen die vollständigen Schaltbilder für die Spannungswicklungen eines Drehstromvierleiterzählers, und zwar die Fig. 9 für einen Zähler mit überverschiebung und die Fig. i i für einen Zähler mit Unterverschiebung. Die dazugehörigen Vektordiagramme sind in den Fig. io und 12 dargestellt. Die Spannungswicklungen sind ebenso wie bei den Fig. i bis 8 mit 1, und 3 bezeichnet. Mit der Spannungswicklung i ist die Hilfsspule 8, mit der Spannungswicklung 2 die Hilfswicklung 9, mit der Spannungswicklung 3 die Hilfswicklung io transformatorisch verkettet. Die in den Hilfswicklungen induzierten Spannungen sind in den Diagrammen mit 8', g', io', die an den Wicklungen 1, 2 und 3 liegenden Spannungen ebenso wie in den vorher erläuterten Diagrammen mit i', 2', 3' bezeichnet. Währeild bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausfühi-iingsbeispiel zwecks Erzeugung von überverschiebung die Hauptwicklungen jeweils mit der von der folgenden Phase induzierten Hilfswicklung in Reihe geschaltet sind, sind diese bei dem in Fig. i i dargestellten Ausführungsbeispiel zur Erzeugung von Unterverschiebung mit der von der vorhergehenden Phase induzierten Hilfswicklung verbunden.
  • Ähnlich wie. die in den Fig. 9 und i i dargestellte Schaltung für Vierleiterzähler ist auch die für Dreileiterzähler auszuführen. Die Wicklung i i (Fig. 13) liegt in Serie mit der Hilfsspule 12 an der Spannung RS, die Wicklung 13 in Serie mit der Hilfsspule 14. an der Spannung TS. Die Hilfswicklung 12 ist mit der Wicklung 13 und die Hilfswicklung 14. mit der Hauptwicklung i i transformatorisch verkettet.
  • Die an den Hauptwicklungen liegenden Spannungen i i' und 13' (Fig. 14) setzen sich mit den in den Hilfswicklungen induzierten Spannungen 12' und i.1.' zu den aufgedrückten Spannungen RS und TS zusammen. Wie aus dem Diagramm zu entnehmen ist, fallen bei gleicher Windungszahl der Hauptwicklungen i i und 13 die an ihnen liegenden Spannungen i i' und 13' absolut genommen verschieden groß aus und dadurch auch die von den Spannungstriebflüssen abhängigen Drehmomente. Diese Unterschiede können jedoch. ohne Schwierigkeiten durch entsprechende Abgleichung der Windungszahlen, bei kleinen Unterschieden durch entsprechende Änderung der Größe des Streuflusses des Spannungsmagneten ausgeglichen werden.
  • Fig.15 zeigt die Anwendung der Erfindung auf einen Drelistromv ierleiter-Blindverbrauchzähler. Die in die Phasen R, S und T eingeschalteten Stromspulen des Zählers sind mit 15, 16 und 17 bezeichnet. 18, 19 und 2o sind die dazugehörigen Spannungsspulen. Jede Spannungsspule ist ebenso wie bei den vorher beschriebenen Zählern transforrnatorisch mit einer Hilfswicklung verkettet. Diese sind mit 21, 22, 23 bezeichnet. Die Spannungsspule 18 des Systems I ist über die Hilfswicklung 23 an die Spannull- SO, die Spannungsspule 2o des Systems 11 über die Hilfswicklung 2i an die Spannung TO und die Spannungsspule ig des Systems III über die Hilfswicklung 22 an die Spannung R0 angeschlossen.
  • Das Spannungsdiagramm des Zählers ist ähnlich wie das gemäß Fig. 12, nur mit dem Unterschied, daß eine Phasenverschiebung von 30° zwischen den aufgedrückten Spannungen und den an den Spannungsspulen der Systeme herrschenden Spannungen v orlianden ist. Aus diesem Grunde muß sich die Windungszahl der Hauptspulen zu denjenigen der Hilfsspulen wie 1/-2-: z verhalten.
  • Der Blindverbrauchzähler gemäß der Erfindung bietet gegenüber den bisher üblichen Blindverbrauchzählern in Kunstschaltung den Vorteil, daß er einen geringeren Eigenverbrauch hat und auch wesentlich billiger-hergestellt werden kann.
  • Bei dem in Fig.16 dargestellten Schaltungsschema für die Spannungsspulen eines Scheinverbrauchzählers sind die Hilfswicklungen 27, 28 und 29 mit Hilfe eines Umschalters 3o aus- oder einschaltbar.
  • Schwankt in einer Anlage die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung nur innerhalb 2o° kapazitiv bis 20° induktiv, so erfolgt die Messung des Scheinverbrauchs nur mit Hilfe der Hauptspulen 24, 25, 26. Die Spannungsvektoren haben dann die im Diagramm (Fig. 17) mit den gleichen Bezugzeichen versehene Lage. Wird die Phasenverschiebung zwischen " Strom und Spannung größer als 2o° induktiv, dann werden die Hilfsspulen 27, 28, 29 von Hand oder automatisch mit Hilfe eines cos (p-Zeigers eingeschaltet. Der Zähler erhält dadurch Überverschiebung, und zwar addieren sich die in den Hilfswicklungen induzierten EMKe 27', 28', 29' vektoriell zu den an den Hauptwicklungen herrschenden Spannungen 24', 25', 26' zu den aufgedrückten Spannungen 0R, OS, 0T. Die Größe der erzielten Überverschiebungen richten sich ebenso wie bei den vorher beschriebenen Zählern nach den gewählten Windungszahlen der Hilfswicklungen 27, 28, 29.
  • Soll der Fehler innerhalb der üblichen Grenzen bleiben, dann darf die Überverschiebung höchstens 40° betragen.
  • Wie sich aus dem Diagramm (Fig. 17) ergibt, haben bei der beschriebenen Ausführungsform die Spannungen 24', 25', 26' nicht die gleiche Größe wie die aufgedrückten Spannungen 0R, OS, 0T.
  • Um diesen Fehler zu beseitigen, wird man daher bei der praktischen Ausführung jeder Hauptspule nicht nur eine, sondern zwei Hilfsspulen zuordnen, von denen die eine an eine um 6o° voreilende und die andere an eine um i2o° voreilende Spannung angeschlossen wird. Das Vektordiagramm für eine derartige Schaltung ist in Fig. i8 dargestellt. Wie aus dem Diagramm zu entnehmen ist, müssen die Windungszahlen der Hilfsspulen verschieden groß gewählt werden, um zu erreichen, daß die vorverschobenen Vektoren die gleiche Größe wie die ursprünglichen Spannungsvektoren haben.
  • Soll der vorbeschriebene Zähler zur Messung des Scheinverbrauchs bei einer Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung von o bis 8o° induktiv verwendet werden, dann sind die Hauptspulen des Zählers an Spannungen anzulegen, die gegenüber den aufgedrückten Spannungen des Ausführungsbeispiels um 6o° nacheilen. Ein weiterer Unterschied gegenüber dem beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht darin, daß die Hilfsspulen von o bis ?_4o° induktiver Phasenverschiebung eingeschaltet sind und beim Uberschreiten dieser Phasenverschiebung von dem cos cp-Relais abgeschaltet werden.
  • Allgemein ausgedrückt, werden bei einem Scheinverbrauchzähler die Hilfsspulen immer dann zugeschaltet, wenn die Phasenverschiebung zwischen Strom- und Spannungstriebfluß kleiner als 70° bzw. größer als i io`-' wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ' i. Einrichtung zum Einstellen einer beliebig großen Phasenverschiebung zwischen Strom- und Spannungstriebfluß bei nach dem Ferrarisprinzip oder dem dynamometrischen Prinzip arbeitenden Mehrphasenmeßgeräten mit einer von 9o° abweichenden inneren Abgleichung der Triebsysteme, z. B. Mischverbrauch-. Scheinverbrauch- oder Blindverbrauchzähler, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Spannungsspule wenigstens eines Triebsystems wirksame und den Spannungstriebfluß erzeugende Spannung (z. B. i' in Fig. 2 und f) durch Reihenschaltung der an dieser Spannungsspule liegenden Klemmenspannung (R0) und einer oder mehrerer Hilfsspannungen abweichender Phasenlage (z. B. 4' in Fig. 2 oder 4.' und 6' in Fig. 6) gebildet wird, die innerhalb des gleichen Meßgerätes transformatorisch aus den Spannungsspulen der anderen Triebsysteme abgeleitet werden. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Spannungsmagnet (z. B.
  2. 2, Fig. i) der Meßeinrichtung als Transformator zur Erzeugung einer oder mehrerer Hilfsspannungen (4') für einen anderen Spannungsmagneten (i) verwendet wird.
  3. 3. Drehstromzähler mit mindestens zwei messenden Systemen und einer nach Anspruch i und a eingestellten inneren Abgleichung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spannungsmagnet (z. B. i, Fig. 9 und i i) wenigstens eine Hilfswicklung (8) trägt, die mit der Hauptwicklung (3) eines andern Spannungsmagneten des Systems in Reihe geschaltet ist.
  4. 4. Drehstromzähler nach Anspruch 3 mit einer mehr als 9o° betragenden Phasenverschiebung zwischen Strom- und Spahnungstriebfluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspulen (8, 9, io, Fig. 9) an Spannungen liegen, die den Spannungen der Hauptspulen (1, 2, 3) um 6o° bzw. i2o° voreilen.
  5. 5. Meßgerät, insbesondere Drehstromzählen nach Anspruch 3 mit einer weniger als 9o0 betragenden inneren Phasenverschiebung zwischen Strom- und Spannungstriebfluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspulen (8, 9, io, Fig. ii) an Spannungen liegen, die den Spannungen der Hauptspulen (i, 2, 3) um 6o0 bzw. 1200 nacheilen.
  6. 6. Drehstromzähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Spannungsspulen (2q., 25, 26, Fig. 16) eines normalen Wirkverbrauchzählers mit drei messenden Systemen wenigstens je eine Hilfsspule (27, 28, 29) zugeordnet ist, die bei einer Phasenverschiebung zwischen Strom- und Spannungstriebfluß von weniger als 7o0 oder mehr als iio° ein--geschaltet: wird.
  7. 7. Drehstromzähler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung automatisch mit Hilfe eines cos cg-Relais vorgenommen wird.
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