DE613354C - Vorrichtung zum Registrieren von Telephongespraechen - Google Patents

Vorrichtung zum Registrieren von Telephongespraechen

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DE613354C
DE613354C DEI43506D DEI0043506D DE613354C DE 613354 C DE613354 C DE 613354C DE I43506 D DEI43506 D DE I43506D DE I0043506 D DEI0043506 D DE I0043506D DE 613354 C DE613354 C DE 613354C
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DEI43506D
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SALLY ISENBERG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/64Automatic arrangements for answering calls; Automatic arrangements for recording messages for absent subscribers; Arrangements for recording conversations
    • H04M1/65Recording arrangements for recording a message from the calling party

Description

Es sind schon Einrichtungen bekannt, mit deren Hilfe es möglich ist, Telephongespräche vollständig aufzuzeichnen. Hierbei ergeben sich aber Schwierigkeiten, wenn man eine gleichmäßige Aufzeichnung beider Teile des Gesprächs erreichen will. Die Anfangsspannung desjenigen Stromes, der von dem Mikrophon des Anschlusses, in dem sich der Registierapparat befindet, moduliert wird, ist
ίο nämlich wesentlich stärker als diejenige des Stromes, die von dem Posten des Hörers herrührt und durch die Leitungsverluste stark vermindert ist. Man hat, um diesen Nachteil zu vermeiden, bereits vorgeschlagen, den Verstärker durch die Sekundärwicklung eines Transformators mit Strom zu speisen, der zwei Primärwicklungen enthält, in denen einerseits der in der Telephonleitung umlaufende Strom und anderseits derjenige Teil des aufgenommenen Stromes gegeneinanderwirken, der durch einen Hilfskreis hindurchgeht, der mit den Klemmen des Telephonanschlusses verbunden ist und ungefähr die elektrischen Eigenschaften der Leitung besitzt. Mit dieser Einrichtung ist der Nachteil verbunden, daß der Hilfsstrom einen Teil des Stromes aufnimmt, der von dem Mikrophon des Anschlusses ausgeht, in dem die Registriereinrichtung angeordnet ist. Dieser Teil ist im wesentlichen gleich dem Stromteil, der in die Fernsprechleitung eintritt und in dem Gespräch verwendet wird. Es findet also eine starke Verminderung dieses letzteren Teils im Verhältnis zu dem gesamten Strom statt, den das Mikrophon liefern kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, mit deren Hilfe es möglich ist, die Spannungsunterschiede zwischen dem ausgesandten und dem aufgenommenen Strom auszugleichen und dennoch die erwähnten Mängel zu vermeiden. Bei dieser Anordnung entsteht der in den Registrierapparat eintretende Strom in an sich bekannter Weise durch die Gegenwirkung zweier Ströme, die sich aus den Gesprächsströmen ergeben; aber die Stromkreise, in denen die einander entgegenwirkenden Ströme erzeugt werden, liegen beide parallel zur Leitung, nämlich der eine parallel zum Mikrophon der Sprechstelle und der andere parallel zu einem in die Leitung eingeschalteten Ohmschen Widerstand, der aus der Primärwicklung des Hörtransformators gebildet sein kann, so daß diese Ströme nur einen kleinen Bruchteil des durch die Leitung hindurchgehenden Stromes ausmachen können und nur eine sehr geringe Schwächung des Gesprächsstromes bewirkt wird.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Abb. ι ist eine Kompensationsschaltung mit zwei Transformatoren gemäß der Erfindung.
Die Abb. 2, 3 und 4 sind schematische Darstellungen von drei anderen Ausführungsformen der Ausgleichsschaltungen.
In der Abb. 1 bezeichnen I1, P zwei Leiter der telephonischen Leitung, welche den Anschluß des Teilnehmers mit der Zentrale verbindet, c das Mikrophon, d den Hörtransformator und e den Hörer.
Der Registrierapparat, der den Gegenstand der Erfindung bildet, enthält einen elektrischen Verstärker /, dessen " Austrittsklemmen mit einem magnetischen Schreiber g verbunden sind und in den die Gesprächsströme durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Ausgleichsvorrichtung gelangen.
Die Primärspule i1 eines Transformators t mit hoher Impedanz ist mit den Eintrittsklemmen des Transformators d verbunden, während die Primärspule s1 eines zweiten Transformators s, der mit dem Transformator t übereinstimmt, zu dem Mikrophon c parallel geschaltet ist. Hierbei werden die Verbindungen zweckmäßig durch Kapazitäten r1, r2, r3 hergestellt. Die Sekundärspulen i2 und s2 der Transformatoren t und s sind in Reihe, aber gegeneinander geschaltet. Außerdem arbeitet die Sekundärspule i2 auf einem großen potentiometrischen Widerstand/^, dessen beweglicher Schlitten mit einem der Enden des Potentiometers h verbunden ist, das an seinem anderen Ende mit der Sekundärspule ta in Verbindung steht. Das Potentiometer h ist seinerseits, wie vorher, mit dem Gitter und der Kathode der ersten Röhre des Verstärkern verbunden.
Zwischen den Eintrittsklemmen der Primärwicklung i1 besteht eine Potentialdifferenz, die genau den Potentialen der Mikrophonströme entspricht, die von dem Anschluß empfangen und ausgesandt werden. Aber das Mikrophon c, welches das Potential des von dem Anschluß ausgesandten Stromes moduliert, bildet nur für die empfangenen Ströme, d.h. für die von dem gehörten Teilnehmer herrührenden Ströme, einen einfachen Ohmschen Widerstand. Unter diesen Bedingungen ist die Potentialdifferenz an den Klemmen der Primärspule s% des Transformators ί groß, wenn es sich um Ströme handelt, die von dem betrachteten Anschluß ausgesandt werden, aber klein füri die Ströme, welche von diesem Anschluß aufgenommen werden. Da nun die Sekundärwicklungen si und ts der Transformatoren j und t gegeneinander geschaltet sind, würde der in diesen Wicklungen von dem Mikrophon des betrachteten Anschlusses erzeugte Strom vollkommen aufgehoben sein, wenn die von den beiden Transformatoren s und t gelieferten Spannungen gleich und um i8o° verschoben wären. Dies ist jedoch niemals der Fall, denn zwischen den beiden Spannungen besteht eine große Phasendifferenz, die man indessen verändern kann, indem man die Kondensatoren r1, r2, rs richtig bemißt.
Für eine gegebene Phasendifferenz kann das Potentiometer h2 die Aufhebung der Spannungsdifferenz beider Ströme bewirken, während das Potentiometer h die Spannung der Gesamtheit dieser Ströme regeln kann. Die Regelung kann während des Gesprächs erfolgen und mit Hilfe eines Hilfshörers oder auch mit einem Milliamperemeter für Wechselstrom, das im Nebenschluß zu den Austrittsklemmen des Verstärkers geschaltet ist, vor- genommen werden.
Man kann alle Störungen, die der Registrie- ~ rung schädlich sein wurden, infolge der großen Empfindlichkeit des Verstärkers beseitigen, indem man eine Kapazitätsverbindung zwischen den Wicklungen der Transformatoren mit Hilfe eines geerdeten Schirmes herstellt, z. B. durch ein aufgewickeltes Kupferblatt oder eine aus einer Schicht bestehende offene Wicklung.
Bei dieser Anordnung ist, wie man sieht, kein zusätzlicher Widerstand in der Leitung in Reihen geschaltet. Diese enthält in Reihen nur das Mikrophon und die Primärwicklung des Hörtransformators. Daher findet keine Abschwächung der aufgenommenen Ströme statt. Überdies liegen die Stromkreise, in denen die gegeneinanderwirkenden Ströme zur Wirkung gelangen, beide parallel zur Leitung. Durch keinen von ihnen geht also der Leitungsstrom hindurch. Es ist also möglich, indem man die Widerstände der Primärwicklungen s1 und t1 passend wählt, wobei! die Zahl der Verstärkerröhren erhöht werden kann, die Schwächung der Sprechströme, die von der Abzweigung eines Teils des in den Primärwicklungen s1 und i1 aufgenommenen Stromes herrühren könnten, auf ein Minimum zu vermindern.
Falls man eine neue Errichtung einer Station beabsichtigt, die mit der Registriereinrichtung versehen werden soll, kann es darauf ankommen, die Kompensationsschaltung, wie in Abb. 2 dargestellt ist, zu verwerten.
Bei dieser Schaltung wird die Primärwick- »» lung s1 des einen Transformators s immer parallel zu dem Mikrophon c angeordnet, während die Primärwicklung i1 des anderen Transformators t nicht mehr parallel zu dem Transformator d des Mikrophons, sondern zu einem Ohmschen Widerstand 1 angeordnet ist, der in Serienschaltung zu einem der Leiter P- der Telephonleitung liegt. Ein Potentiometer mit regelbarem Schlitten dient dazu, um die Kompensationswirkung abzustufen. Hierbei bezeichnen f1, /2 die Klemmen, die mit dem Verstärker verbunden sind. Da es möglich ist,
das Verstärkungsverhältnis des Verstärkers beliebig groß zu machen, kann man dem Widerstand ϊ einen ziemlich geringer Wert erteilen, damit er keine merkbare Schwächung des Mikrophonstromes hervorruft.
Auch in diesem Falle liegen die gegeneinanderwirkenden Stromkreise parallel zur Leitung. Es ist daher möglich, den Widerstand ι so schwach zu wählen, daß die durch
ίο ,diese Kreise hindurchgehenden Ströme sehr schwach sind und daß die Schwächung der Sprechströme äußerst gering ist.
Abb. 3 ist eine einfache Ausführung einer galvanischen Schaltung, in der 2 einen großen
J5 Ohmschen Widerstand bedeutet, der mit dem Widerstand i, der an dem Leiter I1 der Telephonleitung angebracht ist, und mit dem Mikrophon c eine Art Wheatstonesche Brücke bildet. Die Klemmen Z1 und /2 des Verstärkers sind mit den beiden Zweigen dieser Brücke verbunden, und zwar entweder einerseits zwischen dem Widerstand ι und dem Mikrophon c oder andererseits an einem passenden Punkt des Widerstandes 2. Die Verschiebung des Verbindungspunktes 2a zu diesem Widerstand ermöglicht es, die Kompensationswirkung nach Belieben abzustufen. Endlich stellt Abb. 4 eine andere Ausführungsform dar, bei welcher ein Ohmscher Widerstand 3 ohne Selbstinduktion und eine Selbstinduktion 4 parallel zu dan Mikrophon c und dem Transformator d geschaltet sind.
Das Mikrophon, die Primärspule des Transformators ei, der Widerstand 3 und dieSelbstinduktion 4 bilden eine Wheatstonesche Brücke, die man leicht ins Gleichgewicht bringen kann. Das Verhältnis der Induktivität von d und von 4 entspricht ebenso wie das Verhältnis ihres Ohmschen Widerstandes demjenigen von c und von 3, wenn man unter Widerstand des Mikrophons seinen mittleren Widerstand während des Betriebes versteht. Die Werte des Widerstandes 3 und der Selbstinduktion 4 können ziemlich hoch sein, damit der mikrophonische Strom praktisch keine Schwächung erfährt.
Die Abb. 3 a und 4 a stellen ein Schema der nach den Abb. 3 und 4 ausgeführten Wheatstoneschen Brücken dar und lassen erkennen, daß infolge der parallelen Schaltung zu der Leitung der gegeneinanderwirkenden Ströme die Widerstände 1 (Abb. 3 und 3 a) oder 3 und 4 (Abb. 4 und 4 a) so gewählt werden können, daß der Teil des Mikrophonstromes, der in die Wheatstonesche Brücke eintritt, nur einen kleinen Teil des Leitungsstromes bildet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Registrieren von Telephongesprächen, bei welcher die Unterschiede zwischen der Spannung desjenigen Stromes, der von dem mit dem Registrierapparat ausgestatteten Anschluß ausgesandt wird, und der Spannung des von diesem Anschluß aufgenommenen Stromes kompensiert werden und bei welcher der Registriervorrichtung der Strom zugeführt wird, der aus dem Gegeneinanderwirken zweier sich aus den Gesprächströmen ergebender Ströme erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromkreise, in denen die gegeneinanderwirkenden Ströme erzeugt werden, beide parallel zur Leitung liegen, nämlich der eine parallel zum Mikrophon der Sprechstelle, der andere parallel zu einem in die Leitung eingeschalteten Ohmschen Widerstand, so daß diese Ströme nur einen kleinen Teil des die Leitung durchfließenden Stromes ausmachen und nur eine sehr geringe Schwächung des Gesprächstromes bewirkt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Kopplung der beiden Kreise mittels eines Doppelübertragers bewirkt ist, dessen Wicklungen gegeneinander geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Primärwicklung des Übertragers parallel zum Mikrophon des Sprechanschlusses und die andere parallel zu einem in die Leitung gelegten Ohmschen Widerstand geschaltet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ohmscher Widerstand der der Primärwicklung des Hörtransformators (d in Abb. 1) dient, zu welcher eine der Primärwicklungen (t1) parallel liegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die beiden Kreise durch eine Wheatstonesche Brücke gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Zweige der Brücke, von welcher zwei gegenüberliegende Ecken mit den Telephondrähten und die beiden anderen Ecken mit den Verstärkerklemmen verbunden sind, das Mikrophon des Sprechanschlusses enthält, während die beiden zu dem das Mikrophon enthaltenden Zweige parallelen Zweige Widerstände (2 in Abb. 3 oder 3, 4 in Abb. 4) zur Regelung des in den Verstärker gehenden Stromteils aufweisen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI43506D 1931-11-12 1932-01-19 Vorrichtung zum Registrieren von Telephongespraechen Expired DE613354C (de)

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FR613354X 1931-11-12

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DE613354C true DE613354C (de) 1935-05-17

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ID=8979446

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