DE394838C - Verfahren zur Verminderung der Induktionswirkung von Telegraphenstroemen - Google Patents

Verfahren zur Verminderung der Induktionswirkung von Telegraphenstroemen

Info

Publication number
DE394838C
DE394838C DES49012D DES0049012D DE394838C DE 394838 C DE394838 C DE 394838C DE S49012 D DES49012 D DE S49012D DE S0049012 D DES0049012 D DE S0049012D DE 394838 C DE394838 C DE 394838C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
telegraph
induction
induction effect
reducing
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES49012D
Other languages
English (en)
Inventor
Phil Dr-Ing E H August Ebel Dr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES49012D priority Critical patent/DE394838C/de
Priority to FR516656D priority patent/FR516656A/fr
Priority to GB1606620A priority patent/GB145031A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE394838C publication Critical patent/DE394838C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/08Modifications for reducing interference; Modifications for reducing effects due to line faults ; Receiver end arrangements for detecting or overcoming line faults
    • H04L25/085Arrangements for reducing interference in line transmission systems, e.g. by differential transmission

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Near-Field Transmission Systems (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verminderung der Induktionswirkung von Telegraphenatr'öment. Bekanntlich macht sich der. Telegraphenbetrieb wegen der durch die hohe Betriebsspannung verursachten starken Induktionswirkung sehr störend in benachbarten Leitungen bemerkbar, über die empfindlichere Empfangsapparate betrieben werden.
  • In besonders hohem Maße gilt dies für den Telegraphenleitungen benachbarte Fernsprechleitungen. Die störenden Induktionswirkungen durch die Telegraphenströme machen eine Verständigung über lange- - Leitungen häufig unmöglich. Auch die Mittel zur Erleichterung der Verständigung versagen in diesem Falle. Die Benutzung von Endverstärkern für die Fernsprechleitungen z. B. hat keinen Erfolg, da durch sie die Störungen in dem gleichen Maße wie die Sprechströme verstärkt werden. Desgleichen ist die Anwendung von Richtschaltungen zur selbsttätigen Umschaltung der Verstärker im Fernsprechverkehr an den Induktionsstörungen gescheitert. Eine derartige Richtschaltung besteht aus je einem Gleichrichter und einem Verstärker für jede Sprechrichtung, die induktiv mit beiden Leitungsteilen verbunden sind. Das Gitterpotential des Verstärkers ist so eingestellt, daß im Ruhezustand kein Strom durch denselben fließt. Durch den Gleichrichter gehen die,von der betreffenden Station kommenden Sprechströme, werden gerichtet und erhöhen dann das Gitterpotential des zugeordneten Verstärkers. Die verstärkten Sprechströme werden dann vorn Verstärker induktiv auf den anderen Leitungsteil übertragen. Tritt in diesem Leitungsteil eine Induktionsstörung auf, so wird auch der Verstärker dieses Leitungsabschnittes in Wirkung gesetzt und die Störungen werden verstärkt auf den anderen Leitungsabschnitt übertragen, so da.B das Verständnis erschwert wird.
  • Durch die Telegraphen-Induktionsströme wird aber nicht nur der Fernsprechverkehr gestört, sondern die verschiedenen Telegraphenbetriebe stören sich auch häufig gegenseitig. So macht sich z. B. der Hughesbetrieb durch Induktionswirkung sehr störend auf den Schnelltelegraphenbetrieb in einer benachbarten Leitung bemerkbar.
  • Zur Behebung dieser durch die Induktionswirkung der Telegraphenströme verursachten Störungen sind schon verschiedene Mittel vorgeschlagen worden. Es sei hier nur die Unterteilung der Leitung durch Übertragungen zur Verminderung der Betriebsspannung erwähnt. Diese Übertragungen haben den Nachteil, daß an den Stellen, wo sie angeordnet sind, vorgeschultes Überwachungspersonal erforderlich ist. Die Unterteilung der Leitung durch Übertragungen darf demnach in Anbetracht der damit verbundenen Kosten nicht zu weit getrieben werden. Das hat wieder zur Folge, daß die Betriebsspannung nicht genügend herabgesetzt werden kann, um die -schädliche Induktionswirkung zum Verschwinden zu bringen. Eine andere Schutzmaßnahme gegen die Induktionswirkung besteht in geerdeten Hüllen, die um die Leitung gelegt werden. Auch diese Maßnahme, welche nur bei Kabeln Anwendung finden kann, ist umständlich, kostspielig und behebt den Übelstand nur in beschränktem Maße.
  • Erfindungsgemäß soll es nun in einfacher Weise ermöglicht werden, die Induktionswirkung des Telegraphenbetriebes auf benachbarte Leitungen so weit herabzumindern, daß sie die benachbarten Leitungen nicht mehr störend beeinflussen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Telegraphenströme am Leitungsende hoch verstärkt und die Betriebsspannung an der Senderseite entsprechend herabgesetzt wird. Durch geeignete Verstärkervorrichtungen, wie z. B. Kathodenrohrverstärker, kann ohne Schwierigkeit eine derartig hohe Verstärkung erreicht werden, daß die Betriebsspannung und damit die Stromstärke für den Telegraphenbetrieb sich genügend herabsetzen läßt, um die Empfindlichkeit gegen die durch den Verstärker vergrößert dem Telegraphenempfänger zugeführten Induktionsstörungen des Telegraphenbetriebes einerseits und der von den Telegraphieströmen beeinflußten Betriebe andererseits auf dieselbe Größenordnung zu bringen. Unter solchen Bedingungen genügen die in der Fernsprechtechnik üblichen Schutzvorkehrungen im allgemeinen, um einen störungsfreien Betrieb zu erreichen. Es wird dann ohne weiteres möglich, Verstärker in Richtschaltung sowie auch Endverstärker für Fernsprechleitungen zu verwenden.
  • Die Anwendung der Erfindung ist von besonderem Vorteil bei mehradrigen Kabeln, über deren Adern Empfangsapparate verschiedener Empfindlichkeit betrieben werden und bei denen die Induktionswirkungen sich besonders stark fühlbar machen. Selbstverständlich läßt sich die Erfindung auch beim Simultanbetrieb und Viererbetrieb sinngemäß anwenden. Letzterer besteht bekanntlich darin, daß über zwei Paar Leitungen drei Gespräche stattfinden können, indem die Enden der beiden Leitungspaare durch Wechselstromwiderstände kurzgeschlossen sind, an deren Mitte je eine dritte Station angeschlossen ist, für welche die Wechselstromwiderstände kein erhebliches Hindernis bilden. Es kann somit ein Gespräch über jedes Leitungspaar und ein Gespräch gleichzeitig über die beiden Leitungen stattfinden.

Claims (1)

  1. .L ATENT-ANSPRUCFi: Verfahren zur Verminderung der Induktionswirkung von Telegraphenströmen auf benachbarte Leitungen für empfindlicheren Betrieb, z. B. Fernsprechbetrieb, insbesondere in Kabeln für gemischten Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Telegraphenleitungen gesandten Stromzeichen an dem Leitungsende zur Aufnahme durch den normalen Telegraphenempfänger entsprechend verstärkt werden, um die Betriebsspannung an der Senderseite der Leitung so weit herabsetzen zu können, daß die Empfindlichkeit gegen Induktionsstörungen des Telegraphenbetriebes und der von ihm beeinflußten Betriebe annähernd von derselben Größenordnung ist.
DES49012D 1918-09-28 1918-09-28 Verfahren zur Verminderung der Induktionswirkung von Telegraphenstroemen Expired DE394838C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES49012D DE394838C (de) 1918-09-28 1918-09-28 Verfahren zur Verminderung der Induktionswirkung von Telegraphenstroemen
FR516656D FR516656A (fr) 1918-09-28 1920-06-08 Procédé pour la diminution de l'effet d'induction de courants télégraphiques
GB1606620A GB145031A (en) 1918-09-28 1920-06-14 Improvements in and relating to the reduction of the inductive effect of telegraphic currents

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES49012D DE394838C (de) 1918-09-28 1918-09-28 Verfahren zur Verminderung der Induktionswirkung von Telegraphenstroemen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE394838C true DE394838C (de) 1924-05-08

Family

ID=7487090

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES49012D Expired DE394838C (de) 1918-09-28 1918-09-28 Verfahren zur Verminderung der Induktionswirkung von Telegraphenstroemen

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE394838C (de)
FR (1) FR516656A (de)
GB (1) GB145031A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR516656A (fr) 1921-04-23
GB145031A (en) 1921-09-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1013704B (de) Schaltungsanordnung fuer einen elektronischen Teilnehmeranschlusskreis
DE394838C (de) Verfahren zur Verminderung der Induktionswirkung von Telegraphenstroemen
DE3129506C2 (de)
DE2901567C2 (de) Schaltungsanordnung mit Verstärker mit Ausgangsübertrager
CH91734A (de) Verfahren zur Verminderung der Induktionswirkung von Telegraphenströmen, insbesondere in mehradrigen Kabeln für gemischten Betrieb.
DE595949C (de) Ankopplungsschaltung fuer einen Tonfrequenzsignalempfaenger
DE613354C (de) Vorrichtung zum Registrieren von Telephongespraechen
DE1158584B (de) Schaltungsanordnung zur Pruefung des Anruf- und Belegungszustandes der Teilnehmerleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit Hilfe von Hall-Generatoren
DE518800C (de) Schutzschaltung gegen aussergewoehnliche Belastung von Stromempfaengern, insbesondere fuer Telephonanlagen
DE682981C (de) Verfahren zur traegerfrequenten Ausnutzung von normalen Fernsprechkabeln unter Verwendung normaler Adern bis zu den hoechsten Frequenzen
DE538616C (de) Schaltung fuer Unterlagerungstelegraphie mit Fernsprechviererbetrieb
DE608854C (de) Filteranordnung fuer Echosperren o. dgl.
DE602401C (de) Anordnung zur Aussiebung einer bestimmten Frequenz aus einem Frequenz-gemisch unter Anwendung eines in stehenden Wellen erregten Kettenleiters
DE516465C (de) Schaltungsanordnung zur Erleichterung der Pruefung von Fernsprechzwischenverstaerkern
DE640628C (de) Schaltanordnung zum gleichzeitigen Abfragen nach beiden Richtungen einer mit Verstaerkern ausgeruesteten Fernsprechleitung
DE2830957A1 (de) Eingangsuebertrager
DE533669C (de) Schaltung fuer elektrische Langstrecken-Leitungen, insbesondere Fernsprechleitungen
DE760570C (de) Gabelschaltung mit Rueckkopplungssperre
DE861579C (de) Nachrichtenuebertragungssystem
DE511392C (de) Vorrichtung zum Ausschluss der ausserhalb gewisser Grenzen liegenden Frequenzen und zur gleichzeitigen Daempfungsentzerrung
DE457737C (de) Schaltung fuer UEbertragungsleitungen, auf denen gleichzeitig telegraphiert und telephoniert wird (Unterlagerungstelegraphie) unter Verwendung einer gemeinschaftlichen Batterie
DE525203C (de) Schaltungsanordnung fuer eine Fernkonferenzanlage mit mehr als zwei Fernmeldeleitungen
DE597826C (de) Schaltanordnung zur Beseitigung der akustischen Rueckkopplung zwischen in ihrer gegenseitigen Lage festgelegtem Mikrophon und Lautsprecher, insbesondere bei Konferenztelefonieanlagen
DE640744C (de) Anordnung zur Anschaltung von UEberwachungseinrichtungen in Fernsprechanlagen
DE4032068A1 (de) Schaltungsanordnung zur kompensation von impulsstoerungen