DE682981C - Verfahren zur traegerfrequenten Ausnutzung von normalen Fernsprechkabeln unter Verwendung normaler Adern bis zu den hoechsten Frequenzen - Google Patents

Verfahren zur traegerfrequenten Ausnutzung von normalen Fernsprechkabeln unter Verwendung normaler Adern bis zu den hoechsten Frequenzen

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DE682981C
DE682981C DES126506D DES0126506D DE682981C DE 682981 C DE682981 C DE 682981C DE S126506 D DES126506 D DE S126506D DE S0126506 D DES0126506 D DE S0126506D DE 682981 C DE682981 C DE 682981C
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DE
Germany
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fours
pairs
normal
frequency
transmission
Prior art date
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Expired
Application number
DES126506D
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English (en)
Inventor
Dr Josef Sandhas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE682981C publication Critical patent/DE682981C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/28Reducing interference caused by currents induced in cable sheathing or armouring

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Verfahren zur trägerfrequenten Ausnutzung von normalen Fernsprechkabeln unter Verwendung normaler Adern bis zu den höchsten Frequenzen Bis zu einem gewissen Grade sind normale Fernsprechkabel für die Übertragung von Nachrichten mit höheren Frequenzen über große Entfernungen geeignet, wenn auch die kilometrische Dämpfung mit wachsenden Übertragungsfrequenzen sehr rasch ansteigt. Die überbrückbare Entfernung hängt bei vorgegebener Sendeleistung davon ab, wie niedrig der zugelassene Empfangspegel sein darf. Es kommt also darauf an, die Hochfrequenz; störspannung möglichst niedrig zu halten.
  • Im Gebiete höherer Frequenzen stören in der Hauptsache starke drahtlose Sender, Anlagen für Hochfrequenztelephonie auf Starkstromleitungen, Gewitter und andere atmosphärische Störungen. Ein großer Teil der Störungen nimmt zwar mit wachsenden Frequenzen ab. Weiterhin haben die Untersuchungen über die Schirmwirkung des Kabelmantels auch ergeben, daß die Schirmwirkung mit wachsenden Frequenzen zunimmt. Jedoch sind die Hochfrequenzstörspannungen häufig noch so hoch, daß sie eine überbrückung größerer Entfernungen durch normale Fernsprechkabel verbieten.
  • Bei starken örtlichen Störungen durch einen benachbarten Sender o. dgl. sind nun schon Vorschläge .gemacht worden, :die eine Kompensation des Störgeräusches dadurch bewirkten, daß sie die Störspannungen in geeigneter Phase und Stärke der gestörten Leiturig bzw. dem gestörten Leitungspaar zufügten. Eine solche Kompensation ist jedoch nur dann möglich, wenn der Störer genau definiert ist, und in den meisten Fällen also nicht anwendbar.
  • Man ist daher in neuerer Zeit zur Verwendung von Spezialkabeln für Trägerfrequenz, insbesondere zur Verwendung koaxialer Kabel überg@egan,gen, die außer der guten Schirmwirkung bei hohen Frequenzen noch den besonderen Vorteil "niedriger Dämpfung je Längeneinheit besitzen. Die Verlegung sol-. cher koaxialen Kabel und der Bau @diescr Kabel bedingen nun ;aber einen unverhältn-t5 Q,r.
  • mäßig großen Aufwand. Für viele Zwecilä@ wird daher .das Bedürfnis bestehen, die voi handenen Kahelleitungenebenfalls bis zu den höchsten Frequenzen ausnutzen. zu können.
  • Ferner sind Fernmeldekabel bekannt, bei denen die aus normalen Adern bestehenden Paare usw. für die Hochfrequenzübertragung benutzt werden. Wenn auch der Bleimantel bei diesen übertragungsanlag en die von außen kommenden Störungen im wesentlichen abschirmt, so können doch benachbarte Leitungen Störfrequenzen führen.
  • Aufgabe der Erfindung' ist .es nun, auch diese Störwirkungen zu beseitigen, so daß die Leitungen einen sehr geringen Störpegel aufweisen.
  • Zu diesem Zweck wird bei Verfahren zur trägerfrequenten Ausnutzung von normalen Fernsprechkabeln unter Verwendung normaler Adern bis zu den höchsten Frequenzen gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die trägerfrequent auszunutzenden Aderpaare, Vierer o. dgl., durch hochfrequenzmäßige Erdung der sie umgebenden Aderpaare, Vierer o.,dgl., für die hohen Frequenzen zu schirmen. Die Entstörung erfolgt durch Erdung der Aderpaare über geeignet bemessene Hochpässe. Vorteilhaft wird jede Ader eines jeden Paares, Vierer o. dgl., über einen fürhohe Frequenzen bemessenen Kondensator ,geerdet.
  • Gemäß der weiteren Erfindung werden die umgebenden Paare, Vierer o.,dgl., außerdem über Siebmittel an die für den normalen übertragungsbereich vorgesehenen Übertragungsanordnungen, insbesondere an :die Verstärkeranördnungen angeschaltet. Hierdurch wird erreicht, daß über dem normalen Frequenzberech liegende Störspannungen nicht auf den nächsten Abschnitt übertragen, insbesondere nicht mehr verstärkt werden. Es werden hierdurch aber auch die durch Nichtlinearitäten der Übertragungsanordnungen entstehenden Störspannungen ferngehalten.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können in allen vorhandenen Fernkabeln unter Verwendung normaler Adern ein oder mehrere hochfrequenzgeschirmte Kanäle aufgebaut werden, die zur trägerfrequenten Übertragung bis zu den höchsten Frequenzen geeignet sind, da es hierdurch gelingt, den Störpegel so niedrig zu halten, daß große Entfernungen auch mit sehr hohen Frequenzen überbrückbar sind. Für die tlbertragung können die so gewonnenen Kanäle in bekannter Weise ähnlich wie koaxialer Kabel betrieben werden, d. h. das geschirmte-PP aar wird als Einzelleiter zusammengefaßt und die umgebenden schirmenden Aderpaare ...,außer ihrer niederfrequenzmäßigen Verw en-''`Zng noch als Rückleiter für die Hochquenzübertragung benutzt. Die Überfigungsanordnungen für die Niederfrequenz .:Gerden dabei für die .Hochfrequenz überbrückt: Die umgebenden Paare können aber auch nur für die Rückleitung benutzt und die Entstörung bei den darauffolgenden Aderpaaren vorgenommen werden. Ebenso kann das Leitungspaar aber auch zur symmetnschen Übertragung benutzt werden. Hierbei kann die Übertragung zweidraht- oder vierdrahtmäßig erfolgen. Zweckmäßig erscheint es, jeweils zwei derart geschirmte Leitungskanäle zu einem Übertragungsweg zusammenzufassen.
  • An Hand der Fig. z und z sei das Verfahren gemäß der Erfindung noch näher erläutert. In Fig. i isst beispielsweise der Aufbau eines neueren Fernkabels irn Querschnitt dargestellt. Die beiden inneren Lagen sind i,¢-mm-DM-Vierer, die mittelstark pupinisiert für den Zw eidrahtverkehr benutzt werden. Die drei äußeren Lagen sind o,9-mm--DM-Viereiy, die für den Vierdrahtverkehr leicht pupiniertsind. In der zweiten Lage von außen sind zwischen die o,9-mm-Vierer noch zehn Paare i bis io aus i,4-mni-Leitern eingelegt. Diese sind normalerweise mit 3;z-mI-I-Spulen pupinisiert und werden gleichzeitig mit vier Gesprächen ausgenutzt. Es sei nun angenommen, daß der den Kein m bildende Vierer als Einzelleiter zusammengefaßt ist und daß die ihn umgebende Viererlage den Rückleiter bildet. Diese Viererlage sei. nach dem erfindungsgemäßen Verfahren entstört und außerdem auch noch niederfrequenzmäßig ausgenützt. Verstärker, Pupinspulen u. dgl: müssen für die Hochfrequenzübertragung überbrückt werden. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die Viererlage nur trägerfrequent als Rückleiter auszunutzen !und die Entstörung in der i nächsten Viererlage vorzunehmen, wie durch den gestrichelt eingezeichneten geerdeten Kreis angedeutet ist. Die in der zweiten, äußeren Lage angeordneten Leitungspaare i bis i o seien .ebenfalls als. Kanäle für die hohen Frequenzen ausgebildet, dabei können sie gegebenenfalls in ihrer bisherigen Verwendung weiterbenutzt werden. Es ist dann aber eine Überbrückung der niederfrequenten Schaltelemente für die höheren Frequenzen erforderlich. Die umgebenden ICanäle- die auch ;niederfrequent weiterbetrieben werden können, seien entstört. Dies ist durch die gestrichelt .eingezeichneten geerdeten Kreise dargestellt. Es können nun die einzelnen Kanäle i bis i o analog dem. Kernkanal m betrieben werden, es sind aber auch andere Übertragungsarten denkbar. So kann beispielsweise im. Kanal i das Aderpaar symmetrisch betrieben werden zur Übertragung in der einen Richtung. Der Kanal 2 kann in der gleichen Art in der Gegenrichtung benutzt werden. Die Kanäle 3 und 8 können zu einem Übertragungsweg in der .einen Richtung zusammengefaßt werden, während die Kanäle 5 und i o für die andere Richtung benutzt werden. Inder gleichen Weise können die Kanäle q., 6, 7 und 9 benutzt werden.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist eine Zwischenverstärkerstation dargestellt, bei der das erfindungsgemäße Verfahren benutzt wird. Der besseren Übersicht wegen ist die Anordnung nur schematisch gewählt, außerdem sind nur wenig übertragungswege eingezeichnet. "Der übertragungswegm, der durch die Kernader der I%abell( bzw. I(' gebildet wird, sei für die Breitbandübertragung benutzt. Es sei ein Breitbandverstärker BV vorgesehen. Die Kanäle 1, o, p und iz werden in der üblichen Weise für Niederfrequenzgelspräche benutzt und seien durch die das Kernpaar umgebenden Aderpaare gebildet. Hinter den Verstärkern Vl bis V,l sind Siebmittel, ins: besondere Tiefpässe F, bis Fn angeordnet, die alle über der Grenzfrequenz liegenden Störspannungen vom nächsten Leitungsabschnitt fernhalten. Die Erdung der einzelnen Kanäle erfolgt an jedem Kanalende über geeignet bemessene Kondensatoren C bis C,t bzw. Cl' bis C,1.

Claims (6)

  1. PATrNTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur trägerfrequenten Ausnutzung von normalen Fernsprechkabeln unter Verwendung normaler Adern bis zu den höchsten Frequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die trägerfrequent auszunutzenden Aderpaare, Vierer o. dgl.7 - durch hochfrequenzmäßige Erdung der sie umgebenden Aderpaare, Vierer o. @dgl., für die hohen Frequenzen geschirmt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebenden Paare, Vierer o..dgl., über Siebmittel an die für den normalen Übertragungsbereich vorgesehenen Übertragungsanordnungen, insbesondere an die Verstärkeranordnungen angeschaltet werden: 3.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. das oder die so geschirmten Paare, Vierer o. dgl., als Einzelleiter zusamm.engefaßt und die schirmenden Paare, Vierer o.,dgl., als Rückleiter benutzt werden. q..
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das so geschirmte Paar, Vierer o. dgl., als Einzelleiter zusammengefaßt und die umgebenden Paare, Vierer o. dgl., als Rückleiter benutzt und die in der darauffolgenden Lage liegenden Paare, Vierer o. dgl., hochfrequenzmäßig entstört werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß in bekannter Weise eine symmetrische Übertragung über das so geschirmte Paar, Vierer o.,dgl., vorgenommen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise mehrere geschirmte Paare, Vierer o. dgl., zu einem Übertragungsweg zusammengefaßt werden.
DES126506D 1937-03-20 1937-03-20 Verfahren zur traegerfrequenten Ausnutzung von normalen Fernsprechkabeln unter Verwendung normaler Adern bis zu den hoechsten Frequenzen Expired DE682981C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037519B (de) * 1955-07-12 1958-08-28 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur Verminderung von bei Vielfachschaltung in den Sprechadern auftretenden Geraeuschspannungen
DE1215776B (de) * 1963-12-05 1966-05-05 Telefunken Patent Bandkabel mit Schirmdraehten zur Vielfach-verdrahtung von uebereinander angeordneten, Sprechadern fuehrenden Bauteilen einer Nachrichtenuebertragungsanlage, insbesondere zur Verwendung in Koppelfeldern von Fernsprechvermittlungsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037519B (de) * 1955-07-12 1958-08-28 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur Verminderung von bei Vielfachschaltung in den Sprechadern auftretenden Geraeuschspannungen
DE1215776B (de) * 1963-12-05 1966-05-05 Telefunken Patent Bandkabel mit Schirmdraehten zur Vielfach-verdrahtung von uebereinander angeordneten, Sprechadern fuehrenden Bauteilen einer Nachrichtenuebertragungsanlage, insbesondere zur Verwendung in Koppelfeldern von Fernsprechvermittlungsanlagen

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