DE641097C - Verfahren zur Herabsetzung der Induktionsstoerungen zwischen den parallel gefuehrtenLeitungen in Rundspruchverteilungsanlagen - Google Patents

Verfahren zur Herabsetzung der Induktionsstoerungen zwischen den parallel gefuehrtenLeitungen in Rundspruchverteilungsanlagen

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DE641097C
DE641097C DES109539D DES0109539D DE641097C DE 641097 C DE641097 C DE 641097C DE S109539 D DES109539 D DE S109539D DE S0109539 D DES0109539 D DE S0109539D DE 641097 C DE641097 C DE 641097C
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Application number
DES109539D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Forstmeyer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating
    • H04B3/34Reducing cross-talk, e.g. by compensating by systematic interconnection of lengths of cable during laying; by addition of balancing components to cable during laying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

Die zwischen parallel geführten Fernmeldeleitungen, beispielsweise die zwischen benachbarten Leitungen eines Fernmeldekabels auftretenden, im allgemeinen als Nebensprechen bezeichneten Induktionsstörungen lassen sich bekanntlich durch zusätzliche Ausgleichsmaßnahmen weitgehend herabsetzen. Die bisher üblichen Maßnahmen zur Herab-, setzung solcher Störungen sind die Anordnung von elektrischen Schirmen zwischen den sich induzierenden Leitungen und der Ausgleich der kapazitiven und magnetischen Kopplungen durch Kreuzen der Adern oder durch Hinzuschalten von zusätzlichen Ausgleichselementen, wie Kondensatoren, Spulen o. dgl.
Sind nun von parallel geführten Fernmeldeleitungen weitere Leitungen abgezweigt, wobei diese Abzweigleitungen ebenfalls parallel geführt sind, wie es bei den in neuerer Zeit eingeführten Rundspruchverteilungsanlagen der Fall ist, so ist es nach den bisherigen Anschauungen erforderlich, die Leitungen jedes Lei tungs zweiges untereinander störungsfrei zu machen, und zwar deshalb, weil die Scheinwiderstände der einzelnen Leitungszweige verschiedene Werte »haben und eine in einem Leitungszweig ,vorhandene Störkopplung auf andere Leitungszweige zurückwirkt und somit die Störfreiheit für alle an das Leitungsnetz angeschlossenen Teilnehmer vermindert. Da es infolge deri in solchen Leitungsnetzen vorhandenen großen Anzahl von Leitungszweigen große Kosten verursachen würde, jeden Leitungszweig durch zusätzliche Ausgleichsmaßnahmen auf Grund von Messungen auszugleichen, ordnete man bisher in jedem Leitungszweig zwischen den Leitungen elektrostatische Schirme an, so daß nachträglieheAusgleichsmaßnahmen auf Grund von Messungen nicht mehr erforderlich waren. Die Anordnung elektrostatischer Schirme ist zwar eine wirksame Maßnahme, um Induktionsstörungen zu vermeiden, sie hat aber u. a. die Nachteile, daß durch sie die Leitungsanlage erheblich verteuert und die Kapazität zwischen den Leitungen erhöht wird. Ferner haben die in den metallischen Schirmen entstehenden Wirbelstromverluste eine Verzerrung der Übertragungsströme zur Folge, die sich um so störender bemerkbar macht, je höher die Frequenz der Ströme ist. Gemäß der Erfindung wird in Rundspruchverteilungsanlagen auch ohne die Anordnung von elektrostatischen Schirmen zwischen den sich störenden Leitungen eine Herabsetzung der Induktionsstörungen in wirtschaftlicher Weise dadurch ermöglicht, daß man mehrere Leitungszweige, deren Länge kurz gegen die Wellenlänge der Fernmeldeströme ist, zu-
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
DipL-Ing. Alfred Forstmeyer in Berlin-Siemensstadt.
sammenfaßt und diese Leitungszweige gemeinsam ausgleicht. Der Ausgleich wird zweckmäßig an den Knotenpunkten des Leitungsnetzes, an denen von einer Leitung eine oder mehrere Leitungen abgezweigt sind, vorgenommen, und zwar vorteilhaft durch Ηΐη-„ zuschalten von zusätzlichen Ausgleichs^ elementen, wie Kondensatoren, Spulen o. dgl., je nachdem ob kapazitive oder magnetische ίο Kopplungen oder beide Arten von Kopplungen auszugleichen sind. Bei solchen Rundspruchverteilungsanlagen, die nur verhältnismäßig kleine örtliche Ausdehnung haben, wird es vielfach möglich sein, die gesamte Leitungsanlage von einem Punkt aus, z. B. von der zentralen Empfangsstation aus, auszugleichen.
In der Figur ist schematisch die Leitungsführung einer Rundspruchverteilungsanlage ao dargestellt, an Hand der das Verfahren gemäß der Erfindung in folgendem näher erläutert werden soll.
In der Figur ist R eine zentrale, für mehrere Rundfunkteilnehmer vorgesehene Empfangsstation, die gleichzeitig mehrere Rundfunkprogramme empfängt und diese Programme gleichzeitig an alle Teilnehmer weiterzugeben vermag. In dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Empfangsstation E mit drei Empfängern 1, 2 und 3 ausgerüstet ist. Von den Empfängern 1, 2 und 3 führen die drei Doppelleitungen 11, 12 und 13 zunächst zu dem Knotenpunkt K, woselbst die drei .Doppelleitungen in drei Leitungszweige A, B und C aufgeteilt sind. Von den einzelnen Leitungszweigen A, B und C sind dann wiederum zu den einzelnen Häuserblocks führende Leitungen abgezweigt, von denen in der Figur nur die von dem Leitungszweig B abgezweigte, in Form einer Ringleitung verlaufende Leitung B1 dargestellt ist. Von der Leitung B1 sind dann schließlich die zu den Teilnehmern T führenden Leitungen abgezweigt.
Erfindungsgemäß wird nun nicht etwa jeder Leitungszweig für sich abgeglichen, sondern für den Fall, daß die von dem Knotenpunkt JC abgezweigten Doppelleitungen kurz gegen die Wellenlänge der Fernmeldeströme sind, von einer Stelle aus, beispielsweise am Knotenpunkt JC, ausgeglichen. Dadurch werden die Ausgleichsarbeiten und die hierfür aufgewendeten Kosten auf ein Minimum beschränkt. Eine auf diese Weise ausgeglichene Rund-Spruchverteilungsanlage hat gegenüber einer mit elektrostatischen Schirmen ausgerüsteten Anlage nicht nur den Vorteil, daß sie billiger ist, sondern daß die Fernmeldeströme mit geringerer Dämpfung und geringerer Dämpfungsverzerrung übertragen werden.
Bei dem Ausgleich von solchen weitverzweigten Leitungsnetzen müssen soweit wie möglich die jeweiligen Betriebsverhältnisse berücksichtigt werden. In Rundspruchvertei- '■;■ lungsanlagen ist es häufig üblich, die Betriebs-'Verhältnisse der Anlage dadurch von der Anschaltung der Teilnehmer praktisch unab- - hängig zu machen, daß man jedes an den Teilnehmerstellen liegende Leitungsende mit einem Widerstand geeigneter Größe abschließt. Hierdurch wird erreicht, daß beim Hinzu- oder Abschalten von Teilnehmern an den Wellenwiderstandsverhältnissen nur wenig geändert wird, \όγ allem dann nicht, wenn der Abschlußwiderstand klein ist gegenüber dem Scheinwiderstand des Teilnehmerapparates, z. B. des Lautsprechers. Eine derartige mit Abschlußwiderständen versehene Rundspruchverteilungsanlage wird in einfacher und wirksamer Weise dadurch ausgeglichen, indem man die Leitungsenden mit Abschlußwiderständen solcher Größe abschließt, daß die Leitungsanlage während des Ausgleichsverfahrens mit der betriebsfertigen Anlage wenigstens ungefähr übereinstimmt. Auch dann, wenn bei der betriebsfertigen Anlage die Leitungsenden nicht durch besondere Widerstände abgeschlossen sind, werden beim Ausgleich die Betriebsverhältnisse nach Möglichkeit nachgebildet. Es hat sich aber gezeigt, daß die erfindungsgemäß durchgeführten Ausgleichsmaßnahmen auch dann schon wirksam sind, wenn man beim Ausgleich die Leitungsenden offen läßt, weil einerseits die angeschlossenen Lautsprecher einen verhältnismäßig großen Widerstand, etwa in der Größenordnung von 5 bis 10 000 Ohm, haben und andererseits die parallel geschalteten Abzweigleitungen zusammen nur einen kleinen Gesamtwiderstand aufweisen.
Da in den Rundspruchverteilungsanlagen im Laufe der Zeit Veränderungen am Leitungsnetz, z. B. durch Hinzuschaltung neuer Teilnehmer, vorgenommen werden, die einen nachträglichen Ausgleich erfordern, empfiehlt es sich, wenn man von einem vollständigen Neuausgleich absehen will, an den nur wenigen Ausgleichspunkten einstellbare Ausgleichselemente zu benutzen, mit deren Hilfe von Zeit zu Zeit ein Nachausgleich vorgenommen werden kann. Die leicht einstellbaren Ausgleichselemente werden vorteilhaft an geschützten Stellen, z.B. in verschlossenen, jedoch leicht zugänglichen Gehäusen untergebracht. Man kann aber vielfach einen Nachausgleich auf verhältnismäßig lange Zeit dadurch hinausschieben, daß man die Ausgleichsmaßnahmen so weit treibt, daß durch sie eine größere Nebensprechdämpfung erzielt wird, als es an sich erforderlich ist. Hierdurch wird xreicht, daß die Anlage den Anforderungen an die Störungsfreiheit auch dann noch ge-
nügt, wenn die Nebensprechdämpfung im Laufe der Zeit, z. B. infolge Hinzuschaltung neuer Teilnehmer, um kleine Beträge gesunken ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herabsetzung der Induktionsstörungen zwischen den parallel geführten Leitungen in Rundsp ruchverteilungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere oder alle Leitungszweige, deren Länge kurz gegen die Wellenlänge der Fernmeldeströme ist, zusammengefaßt und gemeinsam ausgeglichen werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungszweige von den Knotenpunkten oder von einem für das gesamte Netz zentralen Punkt aus ausgeglichen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsstörungen durch Hinzuschaltung von zusätzlichen Ausgleichselementen, wie Kondensatoren, Spulen o. dgl., herabgesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Ausgleichselemente einstellbar und zweckmäßig in verschlossenen, leicht zugänglichen Gehäusen untergebracht sind
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES109539D 1933-05-30 1933-05-30 Verfahren zur Herabsetzung der Induktionsstoerungen zwischen den parallel gefuehrtenLeitungen in Rundspruchverteilungsanlagen Expired DE641097C (de)

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