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Schaltungsanordnung zur Abhaltung von Konferenzgespräehen.
Die Aufgabe, mehrere Fernsprechteilnehmer, die sich an verschiedenen Orten befinden, so miteinander zu verbinden, dass jeder von allen andern gehört werden kann, stösst auf technische Schwierigkeiten, wenn zwei oder mehr als zwei Teilnehmer voneinander und von den übrigen weiter entfernt sind, als dass die Sprechströme von einem zum andern ohne Verstärkung gelangen könnten. Dieser Fall sei im folgenden als, Konferenzgespräch im WeilVerkehr"hezeichnet.
Wird beispielsweise von einem Teilnehmer in J ein Konferenzgespräch mit einem Teilnehmer in B und gleichzeitig mit einem weiteren Teilnehmer in H, in F und in St verlangt, so kann man diese Aufgabe lösen, indem man eine Vierdrahtleilung von E über B, H und l'
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Vierdrahtverstärkers zu einer Schleife verbindet, wie das Fig. 1 in einer schematischen Skizze zeigt.
In Fig. 1 sind Vierdrahtverbindungen als zwei parallele Linien gezeichnet, und die Richtung, in welcher die Verstärker arbeiten, ist durch Pfeile angedeutet, die Stellen, an denen ein Teilnehmermikrophon bzw.-telephon an eine Doppelleitung der Vierdrahtschleife angeschaltet ist, sind durch ,,m" bzw. ,,t" und einen Querstrich an der betreffenden Leitung markiert.
Diese durch Fig. 1 schematisch dargestellte Lösung hat den Nachteil, dass die Sprechwege
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nach St und zurück über F nach H und nach B führt: denn der Teilnehmer in B kann mit seinem Telephon nicht an diejenige Doppelader der Vierdrahtschleife angeschlossen werden, in welcher die Verstärker in der Richtung von K nach B verstärken. Andernfalls würde der
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werden bei der Herstellung einer Konferenzverbindung mittels Vierdrahtschleife dadurch besonders störend, dass, abgesehen von der Teilstrecke zwischen dem ersten und zweiten Teilnehmer, im Zuge der Vierdrahtschleife auf allen weiteren Teilstrecken die vorhandenen Echosperrer ausser Betrieh gesetzt werden müssen.
Denn, angenommen man liesse in dem Beispiel ausser auf der Teilstrecke H-F einen Echosperrer in Betrieb, so würden, wenn K spricht, Bund H nicht hören können ; denn die vom Mikrophon in K ausgehenden Sprechströme würden auf dem Wege von H nach F den Echosperrer betätigen und den Weg F-H sperren, so wie das technisch erwünscht ist, wenn auf der Vierdrahtleitung zwischen H und F ein Gespräch nur zwischen H und F stattfindet und H gerade spricht.
Im Konferenzgespräch aber würde eine Sperrung der Doppelader, in welcher die Verstärker in Richtung von F nach H verstärken, bewirken, dass die vom Mikrophon in K ausgehenden Sprechströme nur das Telephon
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in den einzelnen Teilstrecken vorhandenen Echosperren während des Konferenzgespräches in Betrieb lässt. Erfindungsgemäss werden die von den zu verbindenden Teilnehmern zu einem Zentralverstärkeramt führenden Zweidraht-oder Vierdrahtleitungen über eine Zentralgabelschaltung miteinander verbunden. Die Zentralgabelschaltung enthält für die Verbindung von
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formatoren. Um Echos und Rückkopplungen zu vermeiden, sind diese Transformatoren zu je zweien parallel an die Ausgleichsübertrager angeschlossen.
Auf diese Weise erhält die Zentralgabelschaltung einen vollkommen symmetrischen Aufbau.
Jede vom Zentralverstärkeramt zu einem der Konferenzteilnehmer führende Zweidrahtoder Vierdrahtleitung (F1, F2, F3, F4) wird in der durch Fig. 2 gekennzeichneten Weise mit einem Ausgleichsübertrager (AUe1, Aue2, Aue3, Aue4) verbunden. Jeder Ausgleichs- übertrager bewirkt, dass die von einem der Konferenzteilnehmer ausgehenden Sprechströme von dem Zentralverstärkeramt zu den (n-1) übrigen Konferenzteilnehmern geleitet werden, während in die Leitung zum Sprecher kein Strom zurückfliesst. Die Übertragung der Sprechenergie von einer Femsprechleitung in die (n-1) übrigen Fernsprechleitungen der Konferenzschaltung erfolgt mit Hilfe von
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<tb> T12 <SEP> und <SEP> T, <SEP> Ti3 <SEP> und <SEP> 3',... <SEP> usf. <SEP> bis <SEP> Tin <SEP> und <SEP> T/"
<tb> T23 <SEP> und <SEP> T,... <SEP> usf.
<SEP> bis <SEP> T2n <SEP> und <SEP> T'2n
<tb>
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formatoren T12, T12', T13, T13', T14, T14' T23, T23', T24. T24', T34, T34', sind in Fig. 2 noch für jede Fernsprechleitung, die zu einem Konferenzteilnehmer führt (F 1, F 2, F 3, F 4 in Fig. 2), die Zweidraht- bzw. Vierdrahtverstärker V1, V2, V3 und V 4 angedeutet, welche in den n Fernsprechleitungen, die in der Zentralgabel kommunizieren, in der Richtung von der Zentralgabel zu den einzelnen Konferenzteilnehmern der Zentralgabel benachbart liegen.
F2 und F 3 sind in Fig. 2 als Zweidrahtleitung, F 1 und F 4 als Vierdrahtleitungen gezeichnet. Für die Herstellung einer Konferenzverbindung mittels strahlenförmig in einer Zentralgahel zusammenlaufender Fernsprechleitungen gemäss dem Erfindungsgedanken ist es gleichgültig, ob die benutzten Fernsprechleitungen zwischen den der Zentralgabel benachbarten Verstärkern und den einzelnen Teilnehmern als Zweidraht- oder Vierdrahtleitungen geführt sind.
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Verstärker V 1 ankommender Richtung V 1 an für den Fall, dass von dem Konferenzteilnehmer 1 gesprochen wird.
Desgleichen wenn die Spannungen Ul 11ab, U3 ab und U 4 ab gleich der Spannung U 2 an sind für den Fall, dass vom Konferenzteilnehmer 2 gesprochen wird, oder wenn die Spannungen U 1 ab, U 2 ab und U 4 ab gleich der Spannung U 3 an sind für den Fall, dass der Konferenzteilnehmer 3 spricht, oder wenn die Spannungen U ab, U2 ab und U 3 ab gleich der Spannung U 4 an sind für den Fall, dass der Konferenzteilnehmer 4 spricht. Sofern nämlich die genannten Beziehungen zwischen den Eingangsspannungen der Verstärker
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Hörer für sich mit dem jeweiligen Sprecher durch eine Zweidraht-oder Vierdrahtleitung verbunden wäre.
Um die genannten, die Dämpfungsentzerrung der Zentralgabel charakterisierenden Spannungsverhältnisse angenähert zu verwirklichen, sind in der Zentralgabel ausser
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den Ausgleichsübertragern und den Transformatoren noch Entzerrer (E 1, Ei 1, E 2, E'2, E 3, E'3, E*, E'4) vorgesehen, die in bekannter Weise aus Scheinwiderständen und Wirkwiderständen oder nur aus Scheinwiderständen aufgebaut und als Zweipole oder Vierpole der Zentralgabel eingefügt sind.
Befindet sich ein Teilnehmer an dem Konferenzgespräch oder befinden sich mehrere Teilnehmer an dem Konferenzgespräch am Orte des Zentralverstärkeramts oder in einer nicht zu fernen Umgebung dieses Ortes, so können diese Teilnehmer bzw. es kann dieser Teilnehmer auch ohne Zwischenschaltung eines Zweiwegeverstärkers mit der Zentralgabel kommunizieren.
Desgleichen können mehrere Teilnehmer am gleichen Ort an der Konferenz teilnehmen, dadurch, dass ein Teilnehmertelephon, welches in einer der in der Zentralgabel kommunizierenden Fernsprechleitungen liegt, durch einen Lautsprecher ersetzt wird, erforderlichenfalls unter Verwendung eines Sonderverstärkers.
Eine weitere Ausgestaltung findet der Erfindungsgedanke dadurch, dass zwei oder mehr Systeme von Fernsprechleitungen, die als Strahlen eines Sterns in einer Zentralgabel kommunizieren, zu einer Mehrfachkonferenzschaltung zusammengeschlossen werden, dadurch, dass je zwei der Zentralgabeln eine in ihnen kommunizierende Fernsprechleitung gemeinsam haben.
Wird beispielsweise ein Konferenzgespräch von einem oder mehreren Teilnehmern in Genf oder in der Umgebung von Genf, einem Teilnehmer in Zürich, einem Teilnehmer in Luzern, einem Teilnehmer in Paris mit einem Teilnehmer in Baden-Baden, einem Teilnehmer in Karlsruhe, einem Teilnehmer in Köln, einem Teilnehmer in Berlin, einem Teilnehmer in Dresden und einem Teilnehmer in Schwein verlangt, so kann man je eine Zentralgabel beispielsweise in Strassburg, in Frankfurt (Main) und in Berlin aufstellen und die Teilnehmer in Genf, Zürich, Luzern und Paris mit der Zentralgabeln in Strassburg, die Teilnehmer in Baden-Baden, Karlsruhe und Köln mit der Zentralgabel in Frankfurt (Main), die Teilnehmer in Berlin, Dresden und Schwein mit der Zentralgabel in Berlin und die Zentralgabel in Berlin mit der Zentralgabel in Frankfurt (Main), ausserdem die Zentralgabel in Frankfurt (Main)
mit der Zentralgabel in Strassburg durch je eine Zweidraht-oder Vierdrahtleitung verbinden. Man spart dann wesentlich an Leitungen gegenüber dem Falle, dass man sämtliche in dem Beispiel genannten Teilnehmer nur mit einer einzigen Zentralgabel, etwa in Frankfurt (Main), verbinden wollte.
Eine weitere Ausgestaltung erfährt der Erfindungsgedanke dadurch, dass man die für Konferenzgespräche benötigten Zentralgabeln einheitlich für eine grössere Zahl in ihnen kommunizierender Fernsprechleitungen baut und die für den einzelnen Fall nicht benötigten Verbindungen tot legt, indem man statt der Fernsprechleitungen Leitungsnachbildungen anschaltet oder die Ordnungszahl der für n Teilnehmer gebauten Zentralgabel dadurch erniedrigt, dass man die bei dieser Erniedrigung der Ordnungszahl der Gabel überflüssigen Transformatoren kurzschliesst.
Das Ausführungsbeispiel einer Zentralgabel für vier Konferenzteilnehmer, das in der Figur
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1. Schaltungsanordnung zur Verbindung von)) Teilnehmern zu einem Konferenzgespräch, dadurch gekennzeichnet, dass diese Teilnehmer über Verstärker enthaltende Zweidraht-oder Vierdrahtleitungen mit einer it Ausgleichsübertrager und 2 (n-1) +, ? (n--2) + -3) +... zu je zweien parallel arbeitende Übertrager enthaltende Zentralgabelschaltullg verbunden sind, welche die Übertragung der von jedem Teilnehmer kommenden Sprechströme in die zu den (n-1) übrigen Teilnehmern führenden Leitungen bewirkt.