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Schaltungsanordnung und Verfahren zur Einstellung und Überwachung der Regelorgane bei
Dynamikreglern.
Bei den bekannten Anordnungen zur Regelung des Übertragungsmasses in Lautiibertragungs- anlagen, wie Schallaufzeichnungs-oder Wiedergabeanlagen, Tonfilmanlagen od. dgl., bereitet es oft
Schwierigkeiten, beispielsweise bei der Dynamikeinengung, den richtigen Regelbereich einzustellen. Hinzu kommt noch, dass die als Regelorgane verwendeten Röhren, Trockengleichrichter usw. im Laufe der Zeit ihre Eigenschaften ändern können, so dass sich die Forderung erhebt, jederzeit den richtigen Betriebszustand leicht nachprüfen zu können.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass dem Verstärkungszug wahlweise an
Stelle des Regelgliedes einstellbare, insbesondere temperaturunabhängige Vergleichswiderstände zur Einstellung des Arbeitspunktes auf der Regelkennlinie zugeordnet werden, die so bemessen sind, dass der eine dem resultierenden Wechselstromwiderstand des Regelgliedes bei verschwindender Eingangswechselspannung (der eine Grenzwert des Übertragungsmasses) der andere dem resultierenden Wechselstromwiderstand des Regelgliedes bei maximaler Eingangswechselspannung (der andere Grenzwert des Übertragungsmasses) entspricht.
Die Figuren der Zeichnung veranschaulichen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes an einer Dynamikregelschaltung, bei der parallel zum Verstärkungszug steuerbare, nichtlineare Widerstände geschaltet sind, u. zw. sind als derartige Widerstände Trockengleiehrichter in einer Brückenschaltung vorgesehen. Die Schaltung arbeitet in der üblichen Weise. Die vom Generator 1 kommenden Impulse werden über Leitungen 2 und 3 dem an die Klemmen 4 und 5 angeschlossenen Verbraucher zugeführt. Ein Teil der Impulse wird vom Generator 1 abgezweigt und einem Potentiometer 6 zugeführt. Die vom Potentiometer 6 abgenommenen Impulse werden in der aus Transformator 7, Gleichrichter 8, Widerstand 9 und Kondensator 10 bestehenden Hilfsgleichrichterschaltung gleichgerichtet.
Die entstehende Gleichspannung verändert den Widerstand der Regelgleichrichter 11 und 12. Dadurch wird in Abhängigkeit von den Eingangsimpulsen ein stärkerer oder geringerer Nebenschluss der zu übertragenden Impulse herbeigeführt. Parallel zu der Regelgleichrichteranordnung 11 und 12 und damit parallel zum Verstärkungszug liegen die Widerstände 13 und 14, die an Stelle der Gleichrichteranordnung 11 und 12 mittels des Umschalters 15 eingeschaltet werden können.
Um nun den Übertragungsbereich genau einstellen zu können, wird von folgender Überlegung ausgegangen : Der Generator 1 liefert Impulse von Null bis zu einem bestimmten Maximalwert. Der an die Klemmen 4- und 5 angeschlossene Verbraucher kann unverzerrt ebenfalls nur einen Bereich von Null bis zu einem bestimmten Maximalwert verarbeiten. Die Einstellung erfolgt nun in folgender Weise : Der Abgriff des Potentiometers 6 wird so eingestellt, dass dem Transformator 7 keine Spannung zugeführt wird, d. h. die Regelapparatur tritt nicht in Tätigkeit. Dieser Punkt entspricht dem Arbeitspunkt der Regelanordnung für verschwindend Wechselspannungen. Der Generator 1 wird so eingestellt, dass er eine beliebige Spannung liefert, die allerdings so klein bleiben muss, dass der Verbraucher nicht übersteuert wird.
Nun wird die von der Vorspannungsquelle 16 gelieferte Spannung so eingestellt, dass bei der Umschaltung mittels des Umschalters 15 vom Widerstand 13 auf die Regelgleichrichterbrücke 11, 12 der Ausschlag des Instrumentes 17 der gleiche ist. Der Absolutwert interessiert
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nicht. Es ist in diesem Falle lediglich der relative Wert des Widerstandes 13 zu dem Widerstandswert der Brücke 11, 12 von Bedeutung. Die Spannung muss, wie bereits oben erwähnt, so klein sein, dass der
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wert, der für maximale Eingangswechselspannung, wird so ermittelt, dass man dem Widerstand 14 eine solche Grösse gibt, dass bei seiner Einschaltung gerade der Grenzwert des Aussteuerungsbereiches erzielt wird.
Nun wird das Potentiometer 6 so weit heraufgeregelt, dass bei der Umschaltung von Widerstand 14 auf Gleichriehterbrücke 11 und 12 der Ausschlag des Instrumentes 17 sich nicht ändert.
Durch dieses Verfahren ist es ohne Schwierigkeiten möglich, jederzeit die genauen Grenzwerte der Regelanordnung festzustellen und etwaige Änderungen einzelner Elemente der Schaltungsanordnung sofort zu ermitteln.
Die Fig. 2 veranschaulicht an einem Beispiel kurvenmässig den vorstehend geschilderten Vorgang bei einer Regeleinrichtung für Dynamikeinengung. Bei der Einschaltung des Widerstands 13 (Eingangswechselspannung = Null) hat der Verstärkungsfaktor den Wert 8, bei der Einschaltung des Widerstandes 14 (maximale Eingangsweehselspannung) hat der Verstärkungsfaktor den Wert 2.
Wenn diese Grenzwerte festgelegt sind, was durch die vorerwähnte Schaltungsanordnung ermöglicht ist, kann der Verbraucher nicht mehr übersteuert werden, da die Regelung längs der Kurve 13, 14 erfolgt und 14 der Punkt ist, wo bei maximaler Eingangsspannung des Generators 1 der Verbraucher an der Grenze der Aussteuerung ist. Falls es erforderlich erscheint, kann noch ein dritter Vergleiehs- widerstand zur Einstellung eines mittleren Arbeitspunkts (etwa bei 20 Volt, Fig. 2) vorgesehen sein.
Dieser Vergleichspunkt dient zur Kontrolle des Verlaufes der Gleichriehtercharakteristik.
In dem Ausführungsbeispiel sind die Vergleichswiderstände dem Verstärkerzug in gleicher Weise zugeordnet wie die Regelanordnung. Sie liegen parallel zum Übertragungsweg. Es ist selbstverständlich bei geeigneter Ausbildung der Schaltung und entsprechender Bemessung der Widerstände auch durchaus möglich, die Regelanordnung in Reihe und die Widerstände parallel zu schalten, bzw. die Schaltungsanordnung umgekehrt zu treffen oder beide Systeme in Reihe mit einer Leitung des Verstärkers zu legen.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Sehaltungsanordnung zur Einstellung und Überwachung der Regelorgane bei Anordnungen zur Regelung des Übertragungsmasses (Dynamikeinengung), dadurch gekennzeichnet, dass dem Verstärkungszug wahlweise an Stelle des Regelgliedes einschaltbare, insbesondere temperaturunabhängige Vergleichswiderstände zur Einstellung des Arbeitspunktes auf der Regelkennlinie zugeordnet sind, die so bemessen sind, dass der eine dem resultierenden Wechselstromwiderstand des Regelgliedes bei verschwindender Eingangswechselspannung (der eine Grenzwert des Übertragungsmasses), der andere dem resultierenden Wechselstromwiderstand des Regelgliedes bei maximaler Eingangswechselspannung (der andere Grenzwert des Übertragungsmasses) entspricht.