DE1810814C - Einrichtung zur Extremwertregelung oder Steuerung - Google Patents
Einrichtung zur Extremwertregelung oder SteuerungInfo
- Publication number
- DE1810814C DE1810814C DE19681810814 DE1810814A DE1810814C DE 1810814 C DE1810814 C DE 1810814C DE 19681810814 DE19681810814 DE 19681810814 DE 1810814 A DE1810814 A DE 1810814A DE 1810814 C DE1810814 C DE 1810814C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- current
- bridge
- extreme value
- controls
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001131 transforming Effects 0.000 claims description 3
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 claims description 3
- 230000000737 periodic Effects 0.000 claims description 2
- 230000002708 enhancing Effects 0.000 claims 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 4
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 2
- 238000009795 derivation Methods 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000004069 differentiation Effects 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Extremwertregelung oder Steuerung, mit einer periodische
Teständerungen der Regelgröße erzwingenden Testeingangsgröße, einer das durch die Teständerungen
bedingte Erreichen des Extremums der Regelgröße und Abweichungen vom Extremwert feststellenden
Schaltungsanordnung, deren Ausgangsgröße zur Vorzeichenumkehr der Testeingangsgröße auswertbar
ist.
Solche Einrichtungen sind bekannt z. B. durch das Buch von H. S. Ts ie n, »technische Kybernetik«,
1957, Verlag »Berliner Union« - Stuttgart, S. 214 bis 221. Dieser und anderen bekannten Einrichtungen ist
im allgemeinen gemeinsam, daß der Extremalwert (dort »Optimalwert« genannt) durch Teständerungen
gesucht wird und das Erreichen dieses Extremalwertes auf dem Umweg über eine Differentiation der Regelgröße
und Feststellung, daß der Differentialquotient Null ist, überwacht werden muß. Jedoch ist die
Einstellung des Differentialquotienten nicht immer leicht ausführbar. So gibt es Fälle, bei denen die zeitliche
Ableitung Null bei verschiedenen Strom- bzw. Spannungswerten erreicht wird. Ferner lassen sich
Strom- bzw. Spannungsverläufe mit Unstetigkeitsstellen
überhaupt nicht differenzieren.
Aus diuaem Grunde ist auf S. 221 bis S. 223 des
Buches von Tsien eine Extremalwertregelung (dort
»Maximumhaltende Optimalwertregelung« genannt) beschrieben, bei der ohne Einstellung des Differentialquotienten
gearbeitet wird.
Bei dieser Einrichtung wird die Ausgangsgröße als ι Spannung gemessen, die einem Ladekondensator
zugeführt ist. Die Spannung des Kondensators folgt dann der Ausgangsgröße, bis der maximale Wert erreicht
ist. Wenn die Ausgangsgröße nach überschreiten des Extremwertes wieder abfällt, wird die Differenz
zwischen der Kondensatorspannung und der Ausgangsgröße gebildet und bei einer kritischen Spannung
die Richtung der Testeingangsgröße umgekehrt.
Diese Schaltungsanordnung bringt die bei Verwendung von Kondensatoren übliche Frequenzabhängig-
n keit mit sich. Daher ist auf S. 221, letzte 6 Zeilen des
Buches von Tsien vorgeschlagen, zur Unterdrükkung der hochfrequenten Störungen das zeitliche Integral
der Differenzspannung zu verwenden. Diese Maßnahme erhöht aber den Aufwand.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrich
tuag zur Extremwertregelung oder Steuerung zu schaffen, bei der der Extremwert auch nichtlinearer
bzw. unstetiger Ströme oder Spannungen ohne Ein Stellung des Differentialquotienten und ohne Verwendung
frequenzabhä;igiger Elemente wie z.B. Kondensatoren ermittelt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der ein gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Schaltungsanordnung eine im Extremumbildungspunkt abgeglichene elektrische Brückenscha!
tung ist, in der wenigstens ein Zweig ein steuerbares Element enthält, das die Spannung oder den Strom
dieses Zweiges steuert und deren Diagonalspannung einem Demodulator zugeführt ist.
Im folgenden soll nun die Erfindung durch Ausführungsbeispiele und anhand der Zeichnungen erläutert
werden. Es zeigt
Fig. 1 die Schaltung der Einrichtung mit einem einzigen
in einem der Brückenzweige liegenden steuerbaren Element
Fig. 2 die Schaltung der Einrichtung mit zwei steuerbaren
Elementen (Geber und Potentiometer)
Fig. 3 die Schaltung der Einrichtung mit zwei steu
erbaren Elementen, von denen eines als Stro-.a- bzw.
Spannungsgenerator ausgeführt ist
F i g. 4 die Schaltung der Einrichtung mit Gleichstrom-
bzw. Gleichspannungsverstärker als steuerbare Elemente sowie mit einem Demodulator in Ventilbrükkenschaltung
Fig. 5 (a, b, c) Zeitdiagramme für die Spannungsänderung in den verschiedenen Kreisen der Einrichtung.
Die Einrichtung enthält das steuerbare Element 1 zur Steuerung von Spannung oder Strom, das in
5 einem Zweig der durch den Innenwiderstand dieses Elements und die Widerstände 2, 3 und 4 gebildeten
abgeglichenen Brückenschaltung liegt. In der Brückendiagonale »ab« liegt der Demodulator 5, an dessen
Ausgang die Belastung 6 angeschlossen ist. An die Klemmen 7—7' der Einrichtung wird die Spannung U
(0 bzw. der Strom / (f) gelegt. Im vorgegebenen Punkt lo (F i g. 5), muß der Extremwert dar Ausgangsspannung
U6 (/) gebildet werden, die der Belastung 6 zugeführt wird.
Das steuerbare Element I kann als Geber ausgeführt sein, zum Beispiel als Potentiometergeber, der
die Funktionsschaltung 8 (Fig. 2) enthält, und nach dem Gesetz / (/), den Wert des Regelwiderstandes 9
ändert if (ι) — ist eine beliebig gewählte Funktion
als Testeingangsgröße). In den anderen Brückenzweig kann in diesem Falle das Potentiometer 10 gelegt werden,
das den Sitrom dieses Zweiges einstellt und somit die Auswahl jedes beliebigen Punktes zur BiI-dung
des Funktionsextremums ermöglicht.
Das Element 1 kann sls in dem einen Brückenzweig liegende1· und durch die Funktionsschaltung 8
nach dem Gesetz ψ (t) steuerbarer Spannungs- bzw. Stromgenerator Il (Fig. 3) ausgeführt sein, wobei (/)
ebenfails eine beliebig gewählte Funktion ist. In den anderen Brückenzweig kann das steuerbare Element
12 eingeschaltet werden, das den Strom dieses Zweiges steuert und die Auswahl des Punktes I0 zur Bildung
des Extremums der Funktion φ (/) ermöglicht, ι s
Unter anderem kann als Element 12 ein Potentiometer verwendet werden.
Die steuerbaren Elemente 1 und 12 können auch als zwei gleichartige Gleichspannungs- bzw. Gleichstromverstärker
(in Fig. 4 sind dies die Verstärker
13 und 14) angeführt sein, die man zur Erhöhung
der Brückenstabilität in zwei benachbarte Brückenzweige legt. Die Verstärker 13 und 14 gestatten es
ohne größere Verzerrungen langsam veränderliche, darunter auch linear veränderliche Spannungen bzw.
Ströme zu übertragen. Wegen voller Symmetrie der Einrichtung kann der eine Verstärker (z.B. 13) zur
Übertragung der beliebig gewählten Funktion U (1)
und der andere Verstärker 14 zur Auswahl und trägheitslosen Verstellung des Extremumpunktes räch
dem Änderungsgesetz der an die Klemmen 19-19 des Verstärkers 14 angelegten Spannung (Z14 (/) dienen.
Die Einrichtung funktioniert wie folgt.
Es sei angenommen, daß sich die Eingangsspan nung U (I) zeitlich linear ändert (F i g. 5a). Im vorgegebenen
Extremumbildungspunkt (/„ U0) passiert die
Spannung Uab in der Brückendiagonale ab den Nullwert
(Fig. 5b). Infolge des VentUeffektes des Demodulators wird die Ausgangsspannunß U6 (/) an der Belastung
6 unipolar bei beliebiger Änderung der Eingangsspannung Ub (f) sein.
Der Wert der Ausgangsspa-: mng Ub U0) = 0 wird
also extremal sein (Fig. 5c). das heißt, die zeitliche
Änderung der Ausgangsspannung U6 bei linearer Eingangsspannung
U (!) wird den Verlauf einer gebrochenen Geraden elof bzw. gtji (je nach der Polarität des
Umsetzers) mi. dem Extremum im Punkt lo haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zur Extremwertregelung oder Steuerung, mit einer periodische Teständerungen
der Regelgröße erzwingenden Testeingangsgröße, einer das durch die Teständerungen bedingte Erreichen
des Extremums der Regelgröße und Abweichungen vom Extremwert feststellenden Schaltungsanordnung,
deren Ausgangsgröße zur Vorzeichenumkehr der Testeingangsgröße auswertbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung
eine im Extremumbildungspunkt abgeglichene elektrische Brückensrhahung ist, in
der wenigstens ein Zweig ein steuerbares Element (1) enthält, daß uie Spannung oder den Strom dieses
Zweiges steuert und deren Diagonalspannung einem Demodulator (5) zugeführt ist,
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
iiaß das steuerbare Element (1), das den Strom oder die Spannung des Brückenzweigs
steuert, als Spannungs- bzw. Stromgeber ausgeführt ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das steuerbare Element
(1), das den Strom oder die Spannung des Brückenzweiges steuert, als Spannungs- bzw.
Stromgenerator (11) ausgeführt ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch geken· zeichnet, daß das steuerbare Element
(1), das den Strom ode^ die Spannung des Brückenzweiges steuert, als Spannungs- bzw.
Stromverstärker (13, 14) ausgeführt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Demodulator (5) in Ventilbrückenschaltung
ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681810814 DE1810814C (de) | 1968-11-25 | Einrichtung zur Extremwertregelung oder Steuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681810814 DE1810814C (de) | 1968-11-25 | Einrichtung zur Extremwertregelung oder Steuerung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1810814A1 DE1810814A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1810814B2 DE1810814B2 (de) | 1972-11-09 |
DE1810814C true DE1810814C (de) | 1973-05-30 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19723645B4 (de) | Anordnung zur Signalübertragung zwischen einer Geberstelle und einer Empfangsstelle | |
DE1810814C (de) | Einrichtung zur Extremwertregelung oder Steuerung | |
DE102015222570A1 (de) | Schaltung und verfahren zur stromerfassung mit hoher genauigkeit | |
DE2518306C3 (de) | Amplitudenbegrenzer | |
DE19536782C2 (de) | Schaltungsanordnung für ein Strommeßrelais | |
DE1810814B2 (de) | Einrichtung zur extremwertregelung oder steuerung | |
DE2839123C2 (de) | Spannungs-Frequenz-Wandler | |
DE1613607A1 (de) | Festkoerper-Zerhackerschaltung | |
DE3732915A1 (de) | Schaltungsanordnung zur automatischen einstellung des ruhestroms in einer gegentaktendstufe | |
EP0008371A1 (de) | Schaltungsanordnung mit einer Gleichrichterschaltung und einem logarithmischen Verstärker | |
DE102010039271A1 (de) | Schaltung zum Regeln und Überwachen eines Signalstroms und Messumformer mit einer solchen Schaltung | |
DE3412843C2 (de) | ||
DE1924783A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Umwandlung einer Widerstandsaenderung in eine proportionale Leitwertaenderung | |
AT151126B (de) | Schaltungsanordnung und Verfahren zur Einstellung und Überwachung der Regelorgane bei Dynamikreglern. | |
DE2926592C2 (de) | Integrierbarer Regelverstärker | |
DE2329254A1 (de) | Stromwandler mit aktivem lastabschluss | |
DE562304C (de) | Schaltung zur Beseitigung der durch Wechselstrom-Netzheizung bei Empfaengerroehren entstehenden Brummgeraeusche | |
DE648836C (de) | Verfahren zur Kompensation des scheinbaren inneren Widerstandes der Batterie bei derSchaltung zur Messung des Betriebszustandes | |
DE1762493C (de) | Steuerbare Widerstandsanordnung, insbe sondere für Regelschaltungen mit großer Regelsteilheit | |
DE1463150C3 (de) | Gleichstromregelungsanordnung mit einem Stelltransistor | |
DE1474504C3 (de) | Integrierender Magnetkernimpulsspeicher | |
AT236535B (de) | Einrichtung zur Bildung strom- und spannungsabhängiger Größen | |
DE643767C (de) | Anordnung zur Kompensierung von Spannungs- oder Widerstandsschwankungen in galvanisch gekoppelten Verstaerkern | |
DE2950369C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Verschiebung des Ausgangsstrombereich es eines Operationsverstärkers | |
DE1513237C (de) | Auf Stromschwankungen ansprechende, mittels Transistoren und eines Steuertransformators spannungsstabilisierte Gleichspannungsquelle |