DE564038C - Einrichtung zur Einstellung eines beweglichen Gliedes, z. B. eines Anzeige- oder Schreiborgans, in Abhaengigkeit von der Haeufigkeit einer Impulsfolge - Google Patents

Einrichtung zur Einstellung eines beweglichen Gliedes, z. B. eines Anzeige- oder Schreiborgans, in Abhaengigkeit von der Haeufigkeit einer Impulsfolge

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DE564038C
DE564038C DE1930564038D DE564038DD DE564038C DE 564038 C DE564038 C DE 564038C DE 1930564038 D DE1930564038 D DE 1930564038D DE 564038D D DE564038D D DE 564038DD DE 564038 C DE564038 C DE 564038C
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Wilhelm Neuse
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Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/44Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
    • G01P3/48Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/16Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
    • G08C19/26Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses by varying pulse repetition frequency

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Einstellung eines beweglichen Gliedes, z. B. eines Anzeige- oder Schreiborgans, in Abhängigkeit von der Häufigkeit einer Impulsfolge Bei Fernmeßeinrichtungen, die nach dem Impulsfrequenzverfahren betrieben werden, wird in der Regel an der Empfangsstelle aus der fernübertragenen Impulsfolge eine zweite Impulsfolge, deren einzelne Impulse konstante Intensität besitzen, gebildet und diese einem trägen Meßgerät zugeleitet. Ein Nachteil dieser Empfangseinrichtungen beruht in dem Umstand, daß im unteren Bereich des Empfangsgerätes (> a bis 3 Imp.) der Zeiger desselben im Takte der ankommenden Impulse mehr oder weniger stark hin und her pendelt. Dieses macht sich besonders bei Verwendung von Tintenschreibern als Empfangsgerät sehr unangenehm bemerkbar (breite unsaubere Kurven im ersten Skalendrittel). Ferner ist bei Verwendung von Tintenschreibern die Kontaktbelastung des Empfangsrelais infolge der großen Kapazität und Ladespannung des Empfangskondensators sehr hoch. Dadurch treten leicht Beschädigungen bzw. Verschleiß der Umschaltekontakte auf. Handelt es sich um die Fernübertragung mehrerer Meßwerte über eine gemeinsame Leitung, wobei die einzelnen Empfangsgeräte über Umschalter nacheinander an die Fernleitung angeschlossen werden, so sind in manchen Fällen, insbesondere bei Registriergeräten, besondere Einrichtungen erforderlich, die beim Abschalten eines Meßgerätes von der Fernleitung den Zeiger in der zuletzt eingenommenen Stellung festhalten und ihn erst beim Wiederanschalten der betreffenden Empfangseinrichtung an die Fernleitung freigeben. Außerdem läßt sich auch bei Verwendung eines trägen Meßgerätes, das in Abhängigkeit von der Zahl der ihm zugeleiteten Impulse eingestellt wird, die Skala des Gerätes nicht voll für die betriebsmäßig vorkommenden Werte der Meßgröße ausnutzen, d. h. es läßt sich nicht, wenigstens nicht mit einfachen Mitteln, erreichen, daß der Zeiger des Gerätes bereits bei Unterschreiten des niedrigsten Wertes der betriebsmäßig vorkommenden Impulshäufigkeit die an sich durch die Bauart des Gerätes gegebene Nullstellung einnimmt. Es wird also nur ein Teil der vollen Skala für die betriebsmäßig vorkommenden Werte ausgenutzt. Ein wditerer Nachteil der genannten Empfangseinrichtung besteht darin, daß die Anzeige von der Spannung der verwendeten Ortsstromquelle abhängig ist und somit bei Spannungsänderungen dieser Stromquelle Fehler entstehen.
  • Es sind auch Einrichtungen zur Fernmessung nach dem Impulsfrequenzverfahren bekannt, deren Empfangseinrichtung aus einem als Stromwaage ausgebildeten Nullinstrument besteht, das mit Hilfe eines Motors einen Widerstand zur Beeinflussung eines zur Anzeige dienenden Wechselstrominstrumentes verstellt. Neben dem komplizierten Aufbau haben diese Einrichtungen den überaus großen Nachteil, daß die Anzeige von der Konstanthaltung zweier Spannungen, einer Gleich- und einer Wechselspannung, am Empfangsort abhängig ist.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine für nach dem Impulsfrequenzverfahren betriebene Fernwirkanlagen geeignete Empfangseinrichtung zu schaffen, die die obengenannten Nachteile der bisher verwendeten Empfangsanordnungen vermeidet und nach Möglichkeit sich aus in der Meßtechnik häufig auch zu anderen Zwecken verwendbaren Teilen aufbauen läßt. Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß eine Empfangseinrichtung mit an sich bekanntem Nullgalvanometer mit von diesem selbsttätig gesteuerter Einrichtung zur Kompensation seines Einstellmomentes und einem in Abhängigkeit von der Impulshäufigkeit einzustellenden, mit der Kompensationseinrichtung unmittelbarmechanisch gekuppelten Glied derart ausgebildet ist, daß über das Nullgalvanometer zwei in bezug auf dessen Einstellung von derselben Stromquelle gespeiste, einander entgegenwirkende Stromkreise geführt sind. Indem einen dieser Stromkreise liegt ein ab- oder polumschaltbarer Kondensator und in dem anderen ein Widerstand oder Spannungsteiler, der selbsttätig von dem Nullgalvanometer eingestellt wird und von dessen Einstellung die Stellung des Anzeige- oder Schreiborgans eindeutig abhängig ist.
  • Es werden hierbei die fernübertragenen Impulse, soweit angängig, unmittelbar oder nach Umbildung in eine Impulsfolge konstanter Intensität einem Nullinstrument zugeleitet, das seinerseits eine Kompensationseinrichtung zur Kompensierung des durch die zugeleiteten Impulse hervorgerufenen Einstellmomentes selbsttätig steuert. Mit der Kompensationseinrichtung ist das in Abhängigkeit von der Impulshäufigkeit einzustellende Glied mittelbar oder unmittelbar gekuppelt. Da das von der Kompensationseinrichtung aufzubringende Gegeneinstellinoment von der dem Nullinstrument zugeleiteten Impulshäufigkeit abhängig ist, 'so entspricht jeweils die Stellung des mit der Kompensationseinrichtung gekuppelten Gliedes eindeutig der Häufigkeit der fernübertragenen Impulsfolge.
  • In der Zeichnung sind' drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • In Fig. i ist i das Nullinstrument der Empfangseinrichtung, von dem zur Vereinfachung der Darstellung nur die im Nebenschluß zu dem Widerstand 2 liegende Spule eingezeichnet ist. Über das Nullinstrument i sind zwei in bezug auf die Einstellung des Nnllinstrumentes einander entgegenwirkende Stromkreise I und 1I geführt, und zwar verläuft der eine Stromkreis von der Klemme a des Widerstandes 3 über den Kondensator 4., den Widerstand 5, das Nullinstrument i, die Leitung 6 zu der anderen Klemme b des Widerstandes 3, während der zweite Stromkreis von der Klemme b des Widerstandes 3 über die Leitung 6 des Nullinstrumentes i, die Leitung 7 zu dem Kontakt c eines einstellbaren Spannungsteilers 8 verläuft. Der Widerstand 3 und der Spannungsteiler 8 liegen in Reihe mit einem Widerstand g an einer Gleichstromquelle io.
  • Der Kondensator q. ist mittels einer in der Zeichnung nur schematisch veranschaulichten Umschalteinrichtung derart in den Stromkreis I eingefügt, daß bei jeder Betätigung der Umschalteinrichtung der in der Ruhestellung der Umschalteinrichtung kurzgeschlossene Kondensator q. vorübergehend in den Stromkreis eingeschaltet oder daß der Kondensator q., sofern er dauernd in dem Stromkreis liegt, umgepolt -wird. Die Betätigung der Umschalteinrichtung erfolgt in der bekannten Weise über ein Relais mittels der fernübertragenen Impulsfolge. Der Kondensator ¢ wird somit bei jedem Impuls in den Stromkreis I eingeschaltet oder umgepolt. Es werden daher beim Betrieb der Übertragungseinrichtung aus der Stromquelle io über den Kondensator q. dem Nullinstrument Impulse zugeleitet, die bei konstanter Spannung der Stromquelle io eine konstante Intensität besitzen und deren Häufigkeit der Häufigkeit der fernübertragenen Impulse proportional ist. Um das Nullinstrument i nicht durch die einzelnen Impulse stoßartig zu beeinflussen, ist eine Glättungsschaltung vorgesehen, die aus dem Widerstand 5 und den beiden Kondensatoren i i und 12 besteht. Durch diese Glättungsschaltung wird aus den einzelnen Impulsen im wesentlichen ein zusammenhängender gleichmäßiger Gleichstrom gebildet.
  • Die Richtung des Stromes in dem zweiten Stromkreis II, der über die Leitung 6, das Nullinstrument i und die Leitung 7 verläuft, ist der Richtung des Stromes im ersten Stromkreis entgegengerichtet, so daß infolgedessen bei gleicher Größe der Ströme beider Stromkreise das Nullinstrument stromlos wird und die Nullstellung einnimmt. Ist der Strom im Strohkreis I größer als der im Stromkreis II, so schlägt das Nullinstrument aus und verstellt dadurch in der unten noch näher beschriebenen Weise den Spannungsteiler 8, bis der Strom in dem Stromkreis II von gleicher Größe wie der im Stromkreis I und das Nullinstrument wieder in die Nullage zurückgekehrt ist. Da die Größe des Stromes in dem Stromkreis II von der Einstellung des Spannungsteilers 8 abhängig ist, so gibt dessen Einstellung ein Maß für die Stärke des Stromes im Stromkreis I und damit auch für die Häufigkeit der fernübertragenen Impulsfolge. Da bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel beide Stromkreise von der gleichen Stromquelle to gespeist werden, so hat eine Spannungsänderung der Stromquelle to eine entsprechende Änderung des Stromes in beiden Stromkreisen zur Folge. Es wird also durch eine Spannungsänderung der Stromquelle to das Verhältnis der beiden Ströme in dein Stromkreis I und Il nicht geändert. Die Einstellung des Spannungsteilers 8 gibt daher unabhängig von Spannungsänderungen (=in eindeutiges Maß für die Häufigkeit der fernübertragenen Impulsfolge. Es besteht somit die Möglichkeit, das einzustellende Glied mit der Einstellvorrichtung des Spannungsteilers 8 zu kuppeln.
  • Die Einstellung des Spannungsteilers 8 in Abhängigkeit von dem Nullinstrument kann in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise erfolgen. Es ist hierbei angenommen, daß das Nullinstrument als Fallbügelgerät ausgebildet ist. Das Nullinstrument, von dem nur der Fallhügel i,, und der Zeiger lb in Fig. 2 veranschaulicht sind, steuert über zwei Bremshebel 13 und 14 und zwei Bremsscheiben 15 und 16 zwei Uhrwerke 17 und 18, die über Stirnr iider 17a, 18« mit zwei Hohlwellen 1g und 20 gekuppelt sind, die ihrerseits die beiden Seitenräder 21 und 22 eines Differentialgetriebes tragen. Das Planetenrad 23 des Differentialgetriebes wird von der Welle 24 getragen, auf der der Spannungsteiler 8 in Form eines IZingrohnviderstandes angeordnet ist.
  • Die innerhalb des Ringrohres 8" angeordnete Widerstaildsspirale 8" geht nach außen in die beiden Klemmen b und d über. Weiterhin besitzt der Ringrohrwiderstand eine Elektrode 81, die außerhalb des Rohres in die Klemme c übergeht und deren in das Rohr hineinragendes Ende so angeordnet ist, daß es in jeder betriebsmäßig vorkommenden Stelhing des Ringrohres in Verbindung mit der Ouecksilberfüllung desselben steht. Wie leicht aus der Zeichnung zu entnehmen ist, hat eine Drehung des Ringrohres über die Welle 2.4 zur Folge, daß die Ouecksilberfüllung relativ zu der Widerstandsspirale 8b verschoben wird. Eine Drehung des Ringrohres wirkt also ebenso, wie wenn bei einem Spannungsteiler mit Schiebekontakt dieser verschoben wird. Es kann daher der dargestellte Spannungsteiler ohne weiteres an die Stelle des in Fig. i dargestellten Spannungsteilers 8 treten, der lediglich der Übersichtlichkeit halber in Fig. i als Widerstand mit Schiebekontakt dargestellt ist.
  • Auf dem anderen Ende der Welle 2:4 ist der Schreibhebel 25 eines Registriergerätes 26 befestigt. Wie durch die eingezeichneten Pfeile angedeutet, sucht das Uhrwert: 18 das mit ihm gekuppelte Seitenrad 2 2 des Differentialgetriebes im entgegengesetzten Sinne zu drehen, wie das Uhrwerk 17 das mit ihm gekuppelte Seitenrad 21. Die Bremshebel 13 und 1.4 werden mittels Federn 13,, bzw. 1..1« in der dargestellten Lage gehalten, in welcher Tiber die Bremsscheiben 15 und 16 die Uhrwerke 17 und 18 am Ablaut verhindert werden. Die einander zugekehrten Enden der Bremshebel 13 und 14 enden in einem solchen Abstand voneinander, daß in der Nullstellung des Zeigers lb dieser beim Niederdrücken des Fallbügels i" in die Lücke zwischen den beiden Bremshebeln gleitet, ohne diese zu betätigen.
  • Es sei angenommen, daß die fernübertragene Impulshäufigkeit ihren Wert geändert habe, beispielsweise größer geworden sei, und infolgedessen auch der Strom in dem Stromkreis I (Fig. i) größer geworden sei. Das hat zur Folge, daß das Nullinstrument nach der einen Seite ausschlägt und beim nächsten Niederdrücken des Fallbügels i, (Fig. 2) der eine Bremshebel, beispielsweise der Bremshebel 13, von der zugehörigen Bremsscheibe 15 abgehoben und das Uhrwerk 17 freigegeben wird. Dieses beginnt nunmehr abzulaufen und verstellt über das Stirnrad 17a und die Hohlwelle 19 das Seitenrad 21, das seinerseits das Planetenrad 23 mitnimmt und dadurch den Spannungsteiler 8 verstellt. Hiermit ist in dem angenommenen Falle eine Erhöhung des Stromes in dem Stromkreis II (Fig. i) verbunden. Sobald die Ströme in beiden Stromkreisen wieder bleich sind, kehrt der Zeiger lb des Nullinstrumentes i in die Nullage zurück, und der Bremshebel 13 sperrt über die Bremsscheibe 15 wieder das Uhrwerk 17. Ein entsprechender Vorgang tritt ein, wenn infolge einer Verringerung der Häufigkeit der fernübertragenen Impulsfolge der Strom im Stromkreis I kleiner wird. In diesem Falle schlägt das Nullinstrument nach der anderen Seite aus, und es wird der Spannungsteiler 8 im entgegengesetzten Sinne verstellt, bis der Zeiger 1b in die Nullstellung zurückgekehrt ist.
  • Bei der neuen Empfangseinrichtung besteht die Möglichkeit, in einfacher Weise die unteren Teile der Skala zu unterdrücken, oder anders gesagt, die zur Verfügung stehende Skala in ihrem ganzen Bereich nur für den praktisch interessierenden Teil der übertragenen Meßwerte zu benutzen. Beträgt z. B. der Höchstwert der betriebsmäßig vorkommenden Impulshäufigkeit sechs Impulse pro Sekunde, so interessieren in der Regel Werte der Impulshäufigkeit, die unter 3 oder 2 liegen, nicht mehr. Durch Vorschaltung eines Widerstandes g (Fig. i) vor den Spannungsteiler g und entsprechende Bemessung des Spannungsteilers kann man erreichen, daß dieser und der mit ihm gekuppelte Schreibhebel 25 die Nullstellung erst verläßt, wenn die fernübertragene Impulshäufigkeit beispielsweise den Wert :2 übersteigt, und daß der Schreibhebel die Endstellung erreicht, wenn die Impulshäufigkeit auf den betriebsmäßig vorkommenden Höchstwert angestiegen ist.
  • Um zu verhindern, daß die durch Ruf-oder Umladung des Kondensators 4 hervorgerufenen Stromimpulse über die Leitung 7 an dem Nullinstrument i vorbeigeleitet werden, ist in die Leitung 7 ein Widerstand 76 eingefügt. Dieser muß etwa so groß gewählt «-erden, daß das Verhältnis aus der Summe des Widerstandes 5 und des Widerstandes des 1NTullinstrumentes und der Summe des Widerstandes 7" ungefähr gleich 1/4 bis ifio ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bilden die beiden Stromkreise I und II im Prinzip eine Wheatstonesche Brücke, deren Diagonalzweig durch das Nullinstrument i und die Leitung 6 gebildet wird. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die beiden Stromkreise I und II in zwei getrennte Kreise aufzulösen, die dabei zweckmäßig wiederum von der gleichen Stromquelle gespeist werden.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht im wesentlichen dem nach Fig. i. Der Stromkreis II ist jedoch abweichend von dem ersten Ausführungsbeispiel an die Diagonalpunkte einer Wheatstoneschen Brücke 3o angeschlossen, und in dieser ist der in Abhängigkeit von dem Nullinstrument selbsttätig einstellbare Widerstand 8 angeordnet. Bei Verwendung des in Fig. 2 veranschaulichten Ringrohrwiderstandes wird dieser so in die Brücke eingefügt, wie es den in Fig. 2 und 3 verwendeten Bezugszeichen für die Klemmen b, d und c entspricht. Wie leicht einzusehen ist, hat eine Verstellung des Widerstandes 8 eine entsprechende Änderung des an den Diagonalpunkten der Brücke 3o herrschenden Potentialunterschiedes zur Folge. Demnach ist die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig.3 die gleiche, wie die des ersten Ausführungsbeispiels.
  • In Fig.4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Über das Nullinstrument I sind ebenfalls wieder zwei einander entgegenwirkende Stromkreise I und II geführt. Abweichend von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen liegt jedoch in dem Stromkreis II ein Kondensator 3i. Dieser besitzt die gleiche Kapazität wie der in dem Stromkreis I liegende Kondensator 4 und ist ähnlich wie dieser mittels einer Umschalteinrichtung in den Stromkreis II eingefügt, wobei jedoch die Umschalteinrichtung des Kondensators 31 mittels eines nicht dargestellten, an der Empfangsstelle aufgestellten Impulsgebers betätigt wird, der z. B. ein spannungsunabhängiger Zähler sein kann, in dessen Stromkreis ein in Abhängigkeit von dem Nullinstrument i gesteuerter Widerstand liegt. Hierzu kann wieder die in Fig. 2 veranschaulichte Einrichtung mit dem Ringrohrwiderstand 8 verwendet werden. Wie leicht einzusehen ist, wird auch in diesem Falle der Widerstand 8 in Abhängigkeit von dem Ausschlag des Nullinstrumentes stets so lange verstellt, bis die durch Auf- oder Umladung des Kondensators 31 in dem Stromkreis II hervorgerufene Impulshäufigkeit der durch die fernübertragene Impulsfolge in dem Stromkreis I hervorgerufenen Impulshäufigkeit entspricht. Die Einstellung des Widerstandes 8 und des mit ihm gekuppelten Schreibhebels gibt somit auch bei diesem Ausführungsbeispiel ein eindeutiges Maß für die Häufigkeit der fernübertragenen Impulsfolge.
  • Die oben beschriebene Empfangseinrichtung kann selbstverständlich außer zur Fernmessung auch zur Fernregelung o. dgl. verwendet werden, wobei dann noch außer dem Schreibhebel25 das zu verstellende Organ einer Regelvorrichtung o. dgl. auf der Achse 24 angebracht ist.
  • Bei Mehrfachübertragung über eine gemeinsame Fernleitung können mehrere der beschriebenen Empfangseinrichtungen an der gleichen Empfangsstelle vorgesehen und beispielsweise über die bekannten Umschalter nacheinander an die Fernleitung angeschlossen werden. Sofern man hierbei jeweils die einzelnen Empfangseinrichtungen beim Abschalten von der Fernleitung gleichzeitig auch von der Stromquelle abschaltet, was sich durch eine entsprechende Ausbildung der Umschalteinrichtung leicht erzielen läßt, behält das einzustellende Organ, also mit Bezug auf Fig.2 der Schreibhebel25, die zuletzt eingenommene Stellung. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn es sich um Registriergeräte handelt.
  • Es sei zum Schluß noch darauf hingewiesen, daß die beschriebene Einrichtung auch zur Kapazitätsmessung bzw. Aufzeichnung des jeweils eingestellten Wertes einer veränderlichen Kapazität verwendet werden kann. Bei dieser Verwendungsart tritt der Kondensator, dessen Kapazität gemessen oder aufgezeichnet werden soll, an die Stelle des Kondensators 4 der Schaltung nach Fig. i bis 3 und wird im Gegensatz zur Fernmessung mit einer konstanten Häufigkeit pro Zeiteinheit in den Stromkreis I eingeschaltet und wieder abgeschaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCiiE: i. Einrichtung zur Einstellung eines beweglichen Gliedes, z. B. eines Anzeige-oder Schreiborgans, in Abhängigkeit von der Häufigkeit einer Impulsfolge, wobei als Empfangseinrichtung ein an sich bekanntes Nullgalvanometer mit von diesem selbsttätig gesteuerter Einrichtung zur Kompensation seines Einstellmomentes verwendet wird und das in Abhängigkeit von der Impulshäufigkeit einzustellende Glied mit der Kompensationseinrichtung unmittelbar mechanisch gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß über das Nullgalvanometer zwei in bezug auf dessen Einstellung von derselben Stromquelle gespeiste, einander entgegenwirkende Stromkreise geführt sind und in dem einen dieser Stromkreise ein ab- oder polumschaltbarer Kondensator und in dem anderen ein Widerstand oder Spannungsteiler liegt, der selbsttätig von dem Nullgalvanometer eingestellt wird und von dessen Einstellung die Stellung des einzustellenden Organs eindeutig abhängig ist. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als einstellbarer Widerstand oder Spannungsteiler ein Rin grohrwiderstand verwendet und mit dessen Achse das einzustellende Glied gekuppelt ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in den über den Kondensator und das Nullinstrument geführten Stromkreis eine Glättungsschaltung eingefügt ist. .I. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem einstellbaren Widerstand oder Spannungsteiler ein Widerstand von hinreichender Größe vorgeschaltet ist, um den einen Stromkreis gegen den den Kondensator enthaltenden Stromkreis zu sperren. 5. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem von der Kompensationseinrichtung gesteuerten Widerstand oder Spannungsteiler zwecks Unterdrückung des unteren Teiles der Skala ein Vorwiderstand vorgeschaltet ist. 6. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung für den einen Stromkreis von den Diagonalpunkten einer Wheatstoneschen Brücke abgegriffen wird und in dieser der einstellbare Widerstand angeordnet ist. 7. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Widerstand oder Spannungsteiler nicht unmittelbar in dem einen Stromkreis liegt, sondern nur, z. B. unter Vermittlung eines Impulsgebers, zur Steuerung der Umschalteinrichtung eines in den genannten Stromkreis gelegten ab-oder polumschaltbaren Kondensators dient. B. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden mit mehreren Empfangseinrichtungen, die über eine Umschalteinrichtung nacheinander an die Fernleitung angeschlossen «erden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreisen der Kompensationseinrichtungen der verschiedenen Empfangseinrichtungen Schalter liegen, die derart in Abhängigkeit von der Umschalteinrichtung stehen, daß jeweils für die Zeit, während der die einzelnen Empfangseinrichtungen von der Fernleitung abgeschaltet sind, der Stromkreis ihrer Kompensationseinrichtungen unterbrochen ist.
DE1930564038D 1930-12-19 1930-12-19 Einrichtung zur Einstellung eines beweglichen Gliedes, z. B. eines Anzeige- oder Schreiborgans, in Abhaengigkeit von der Haeufigkeit einer Impulsfolge Expired DE564038C (de)

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