DE334228C - Einrichtung an Schallapparaten zur Verhuetung von Zerstoerungen durch Druckstoesse - Google Patents

Einrichtung an Schallapparaten zur Verhuetung von Zerstoerungen durch Druckstoesse

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DE334228C
DE334228C DE1917334228D DE334228DA DE334228C DE 334228 C DE334228 C DE 334228C DE 1917334228 D DE1917334228 D DE 1917334228D DE 334228D A DE334228D A DE 334228DA DE 334228 C DE334228 C DE 334228C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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Description

Beim Bau von Schallapparaten, die zur Aufnahme oder zum Aussenden von Schallwellen dienen, spielt die Frage des Druckschutzes der schwingenden Gebilde, z. B. der Schallmembranen, gegenüber dem Außendruck der Medien für gewöhnlich keine besondere Rolle. Von besonderer Bedeutung aber wird diese Frage bei Unterwasserschallapparaten, die gelegentlich großen anormalen Druckstößen und dadurch
ίο Beschädigungen ausgesetzt sind, wie z. B. beim Explodieren von Sprengkörpern im Wasser in der Nähe des Apparates.
Gemäß der Erfindung wird diese Frage in einfacher Weise dadurch gelöst, daß Abfangvorrichtungen für die Schwingungsgebilde und Detektoren in solcher Entfernung von diesen oder Teilen derselben angebracht sind, daß diese sich unter dem Einflüsse der beim normalen Betriebe auftretenden statischen und dynamisehen Drucke frei bewegen können, dem schwingenden Gebilde (Membran) aber nur eine diesen Drucken angepaßte Durchbiegung gestattet ist, dasselbe dagegen abgestützt und entlastet wird, sobald der Druck und somit die Durchbiegung über die genannte Grenze hinausgehen.
Die Abfangvorrichtung besteht beispielsweise aus einem festen Widerlager, das vorteilhaft auf derjenigen Seite des Schwingungsgebildes angebracht ist, nach welcher die erste Durchbiegung oder bei Beanspruchung in Schwingungsform die Bewegung in der ersten Halbperiode erfolgt. Der Abstand des Widerlagers von dem Schwingungsgebilde wird so gewählt, daß letzteres bei den durch den zulässigen statischen Druck auftretenden Durchbiegungen eben noch frei schwingen kann. Wenn es sich um ausgedehnte Flächen handelt, die abgestützt werden sollen, also z. B. um Schallplatten, Membranen 0. dgl., so wird das Wider- oder Stützlager vorteilhaft derart ausgebildet, daß es möglichst die ganze Fläche der Membran abfängt. Allgemein lassen sich gemäß der Erfindung Schwingungsgebilde verschiedenartigster Form abstützen. Die Stützlager oder die jeweiligen Abfangvorrichtungen sind in ihrer Form den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen. So kann es z. B. unter Umständen vorteilhaft sein, in Fällen, wo außer einer Schallplatte noch andere mit dieser gekoppelte Systeme, z. B. Stimmgabeln, Ringe o. dgl., vorhanden sind, diese ebenfalls oder überhaupt nur diese mit Abfangvorrichtungen für Druckstöße zu versehen. Auch für die eigentlichen Anzeige- oder Erregervorrichtungen, wie z. B. Mikrophone, Elektromagnetsysteme o. dgl., oder für einzelne Teile derselben können Einrichtungen gemäß der Erfindung mit Vorteil verwendet werden.
Zweckmäßig werden zur weiteren Verstärkung der Abdämpfung von Druckstößen die Stützlager oder Abfangvorrichtungen mit weichen Belegungen, z. B. Filz, Gummi oder ähnlichen ■ Stoffen, versehen. Um die Entfernung zwischen Schwingungssystem und Widerlager genau einstellen und regulieren zu kömien, kann^man letzteres auch nachstellbar machen, indem man z. B. zwischen dem Widerlager und dessen Auflager Zwischenlagen verschiedener Dicke legt oder durch Stellschrauben u. dgl. eine genaue Einstellung des Widerlagers zu den abzufangenden Schwingungssystemen bewirkt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit Unterwasserschallempfängern schematisch dargestellt.
Bei der in Fig. ι dargestellten Ausführungsform ist die Membran α und das mit dieser verbundene Mikrophon b in bekannter Weise in einem Behälter c eingebaut. Letzterer trägt im Innern das mit ihm in einem Stück hergestellte Widerlager d, welches zum Stützen bzw. ίο Abfangen der Membran α dient und mit einer weichen, aus Gummi, Filz oder ähnlichen Stoffen bestehenden Belegung e versehen ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist zum Schütze der Membran α gegen zu hohe Druckschwankungen in einem gewissen Abstande von derselben die zum Stützen der Membran dienende Brücke d vorgesehen, welche beispielsweise, wie in der Zeichnung dargestellt, aus einer muldenförmigen, auf dem Ring e befestigten Platte besteht. Der Abstand zwischen der Membran α und der Sitz- oder Stützfläche d ist so bemessen, daß bei einem normal auf die Membran wirkenden Druck die Membran frei schwingen kann, sich also nicht gegen die Sitz-Ä5 fläche der Brücke d legt. Wird jedoch z. B. durch eine Explosion die Membran anormalen Druckschwankungen ausgesetzt, welche eine zu große Schwingung und somit eine Beschädigung der Membran oder des damit verbundenen Mikrophons b zur Folge haben würde, so legt sich die Membran α gegen die Sitzfläche der Brücke d und wird dadurch entlastet. Um den Abstand zwischen der Membran α und der Brücke d, also den zum Schwingen der Membran zulässigen Spielraum verändern zu können, werden beispielsweise zwischen dem fest mit dem Gehäuse c verbundenen Ring β und der Brücke d Scheiben g verschiedener Dicke gelegt. Die Brücke d wird auf dem Ring e durch Schrauben oder sonst geeignete Mittel befestigt. Auch hier kann man die zum Abfangen der Membran α dienende Fläche der Brücke d mit einer aus weichen Stoffen bestehenden Belegung versehen, um dadurch die bereits in der Be-Schreibung aufgeführten Vorteile, z. B. eine dämpfende Wirkung, zu erzielen. Statt die Entfernung zwischen der Brücke d und Membran a durch Einlegen von Scheiben g verschiedener Dicke zu regulieren, kann man die Brücke d gegen den fest mit dem Gehäuse c verbundenen Ring e durch Stellschrauben oder sonstige zum Einstellen dienende Mittel verstellen und dadurch die Entfernung zwischen Membran α und der als Widerlager dienenden Brücke d ändern.

Claims (6)

-Ansprüche:
1. Einrichtung an Schallapparaten zur Verhütung von Zerstörungen durch Druckstöße, dadurch gekennzeichnet, daß Abfangvorrichtungen für die Schwingungsgebilde und Detektoren in solcher Entfernung von diesen oder von Teilen derselben angebracht sind, daß diese sich unter dem Einfluß der beim normalen Betriebe auftretenden statischen und dynamischen Drucke frei bewegen können.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfangvorrichtung mit weichen, die schwingenden Gebilde beim normalen Betriebe nicht berührenden Belegungen (Filz, Gummi oder ähnlichen Stoffen) versehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abfangen der Schwingungsgebilde dienenden Abfangvorrichtungen so groß bemessen sind, daß annähernd die' ganze Fläche des Schwingungsgebildes abgefangen bzw. gestützt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Begrenzung der Bewegungen der Schwingungsgebilde dienenden Widerlager verstellbar eingerichtet sind, um den Abstand des Schwingungsgebildes von der Aufschlagfläche des Widerlagers entsprechend dem auf das Schwingungsgebilde einwirkenden statischen Druck ändern zu können.
5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Abfangen des Schwingungsgebildes dienende Widerlager (d) mit dem Ge- ■_ häuse (c) des Apparates aus einem Stück hergestellt ist.
6. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (d) auf einem fest mit dem Gehäuse (c) verbundenen Sitzring (e) befestigt ist und der Abstand zwischen der Membran (a) und dem Widerlager {d) durch ion Einsetzen von Zwischenlagen (g) verschiedener Dicke veränderbar ist.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen.
DE1917334228D 1917-08-16 1917-08-16 Einrichtung an Schallapparaten zur Verhuetung von Zerstoerungen durch Druckstoesse Expired DE334228C (de)

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