DE1152218B

DE1152218B - Verdichter, insbesondere fuer hermetisch gekapselte Kleinkaeltemaschinen

Info

Publication number: DE1152218B
Application number: DED35913A
Authority: DE
Inventors: Knud Roelsgaard
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-04-25
Filing date: 1961-04-25
Publication date: 1963-08-01
Also published as: GB1001038A; DK112401B

Description

Verdichter, insbesondere für hermetisch gekapselte Kleinkältemaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Verdichter, insbesondere für hermetisch gekapselte Kleinkältemaschinen, mit mindestens zwei über eine Drosselstelle in Reihe und vor den Verdichter geschalteten Schalldämpferkammern, von denen die erste einen Anschlußkanal zur Saugseite besitzt. Diese Anordnung war notwendig, weil die früher übliche einzige Saugschalldämpferkammer den in den letzten Jahren stark angestiegenen Anforderungen an eine hohe Geräuscharmut nicht mehr genügte. Die Hintereinanderschaltung von mehreren Schalldämpferkammern über eine Drosselstelle führt aber zu einem hohen Strömungswiderstand auf der Saugseite, wodurch sich der Füllungsgrad des Verdichters vermindert. Man war daher gezwungen, einen Kompromiß zwischen dem noch zulässigen Füllungsgradabfall und der noch zulässigen Geräuschbildung zu schließen.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß auch mindestens eine nachgeschaltete Schalldämpferkammer einen Anschlußkanal zur Saugseite aufweist.
Zusätzlich zu dem normalen Strömungsweg für das anzusaugende Gas ist also in mindestens einer nachgeschalteten Schalldämpferkammer eine direkte Verbindung zur Saugseite vorgesehen. Durch diesen zusätzlichen Anschlußkanal gelingt es, den Füllungsgrad auf seinen ursprünglichen Wert heraufzusetzen, ohne daß die Geräuschdämpfung darunter leidet.
Es empfiehlt sich, die Anschlußkanäle durch Rohrstücke oder Bohrungen unterschiedlichen Durchmessers zu bilden, wobei das Rohrstück der nachgeschalteten Kammer den kleineren Durchmesser besitzt. Wie sich gezeigt hat, genügt es, den Anschlußkanal der nachgeschalteten Kammer mit einem kleinen Querschnitt zu versehen, da durch diesen Kanal nur ein verhältnismäßig kleiner Prozentsatz des Gasvolumens hindurchtreten muß.
Es ist eine Druckschalldämpferkammer bekannt, die über sehr viele Drosselöffnungen mit dem unter Verdichtungsdruck stehenden Innenraum der Kapsel verbunden ist. Dieser Konstruktion liegt aber weder die Aufgabe zugrunde, den Füllungsgrad bei Verdichtern zu steigern, bei denen mehrere Saugschalldämpferkammern über Drosselstellen miteinander verbunden sind, noch gibt sie eine Anregung für die Lösung dieser Aufgabe.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in einer Schemadarstellung die erfindungsgemäße Schaltung der Schalldämpferkammern und Fig.2 eine Draufsicht auf eine Verdichteranordnung, bei der die an den Zylinder angegossenen Schalldämpferkammern erfindungsgemäß geschaltet sind.
In Fig. 1 besteht der Verdichter aus dem Zylinder 1 mit dem Kolben 2, der über die Kurbelschleife 3 den Gleitstein 4 und den Kurbelzapfen 5 angetrieben wird. Der Zylinderkopf 6 enthält die üblichen Saug- und Druckventile. In ihn münden die Saugleitung 7 und die Druckleitung B.
In üblicher Weise sind in die Saugleitung zwei Schalldämpferkammern 9 und 10 angeordnet, die über die Drosselstelle 11 in Reihe geschaltet sind. Die Kammer 9 steht über den Anschlußkanal 12 mit dem Saugraum in Verbindung. In die Druckleitung 8 ist eine Schalidämpferkammer 13 eingebaut, über deren Austrittskanal 14 das komprimierte Gas an die Verbrauchsstelle, beispielsweise bei einem Kältemittelverdichter zunächst an den Kondensator, abgegeben wird.
Um den Füllungsgrad des Verdichters, der infolge der Vorschaltung von zwei Kammern 9 und 10 abgesunken ist, wieder zu erhöhen, besitzt auch die Kammer 10 einen Anschlußkanal 15, der in den Saugraum mündet. Der Querschnitt des Anschlußkanals 15 ist kleiner gehalten als derjenige des Anschlußkanals 12, da durch den Kanal 15 nur ein kleiner Prozentsatz des angesaugten Gases hindurchtreten soll.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 taucht der Kolben 1.6, der wiederum von einer Kurbelschleife angetrieben wird, in einen Zylinder 17, der zusammen mit den Schalldämpferkammern 18, 19, 20 und 21 in einem Gußstück 22 ausgebildet ist. Der Zylinder ist oben durch den üblichen Zylinderkopf 23 abgeschlossen. Die Kammern öffnen sich in diesem Bauteil zum Beschauer hin und werden im Betriebszustand von einer oder mehreren Blechplatten abgedeckt.
Es handelt sich hierbei um zwei parallel geschaltete Saug-Schalldämpfersysteme. Die vom Zylinderkopf 23 wegführende Druckleitung ist nicht sichtbar. Die Kammern 18 und 19 sind über die Bohrung 24 in Reihe geschaltet. Die Bohrung 25 bildet die Verbindungsleitung zum Zylinderkopf. In gleicher Weise wirken die Bohrungen 26 und 27 im System der Kammern 20 und 21. Die Rohrstücke 28 und 29 entsprechen dem Anschlußkanal 12, die Rohrstücke 30, 31 kleineren Durchmessers entsprechen dem zusätzlichen Anschlußkanal 15. Die hier veranschaulichte Anordnung hat den Vorteil, daß der Zylinder gleichmäßig von beiden Seiten von dem hinzutretenden Sauggas gekühlt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verdichter, insbesondere für hermetisch gekapselte Kleinkältemaschinen, mit mindestens zwei über eine Drosselstelle in Reihe und vor den Verdichter geschalteten Schalldämpferkammern, von denen die erste einen Anschlußkanal zur Saugseite besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß auch mindestens eine nachgeschaltete Schalldämpferkammer einen Anschlußkanal zur Saugseite aufweist.
2. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkanäle durch Rohrstücke oder Bohrungen unterschiedlichen Durchmessers gebildet sind, wobei das Rohrstück bzw. die Bohrung der nachgeschalteten Kammer den kleineren Durchmesser besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 080 236.