DE2504562A1 - Axialkolben-druckfluessigkeitspumpe - Google Patents
Axialkolben-druckfluessigkeitspumpeInfo
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Description
Meissner & Meissner
PATENTANWALTSBÜRO
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. W. MEISSNER (BLN) DIPL-ING. P. E. MEISSNER (MCHN) DIPL-ING. H.-J. PRESTING (BLN)
1 BERLIN 33, HERBERTSTR. 22
31 JAM 1975
4-9-1193
MITSUBISHI JIJKOGYO KABUSHIKI KAISHA, 3-1, Marunouchi 2-ohome, Ohiyoda-ku, Tokyo, Japan.
Axialkolben-Druckflüssigkeitspumpe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckflüssigkeitspumpe mit Axialkolben. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit
einer Druckflüssigkeitspumpe, die eine Mehrzahl von flüssigkeitsdicht
und verschiebbar im Zylinder eingesetzte Kolben hat, welche durch eine Taumelscheibe von ihrem einen Ende
her hin- und herbewegte werden.
Bei Druckflüssigkeitspumpen dieser Art kann ein gerauschvoller
Betrieb auftreten, wenn die Unterschiede in den Drücken innerhalb und außerhalb der Zylinder im Zeitpunkt des Ansaugens
und Ausförderns der Flüssigkeit so groß sind, daß innerhalb der Zylinder übermäßige Druckänderungen hervorgerufen
werden.
Um die Geräuschentwicklung herabzusetzen, wurden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen. So wurde vorgesehen, eine Einschlußkompression
durch Unterbrechen der Flüssigkeitsabfuhr
509834/0245 - "2 -
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von jedem Zylinder während der Vorkompressionsperiode, in
der der Kolben am Beginn seines Druckhubes ist, herbeizuführen, und es wurde auch eine Einschlußentspannung durch
Unterbrechen der IFlüssigkeitsansaugung zu dem Zylinder während der Vorexpansionsperiode oder im frühen Zeitraum
des Saughubes eingeleitet. Derartige Anordnungen bzw."Maßnahmen
haben jedoch Nachteile. Wenn der Förderdruck der Pumpe unter die veranschlagte Höhe fällt, fällt der Flüssigkeitsdruck
in jedem Zylinder mitten in der Vorexpansionsperiode auf den Atmosphärendruck ab, und von da an bis zum
Ende der Vorexpansion unterliegt die Flüssigkeit im Zylinder einer Überexpansion, was zu Kavitation und damit zum
Aufwallen sowie anderen ungünstigen Ergebnissen führt. Wenn der Förderdruck der Pumpe den veranschlagten Wert übersteigt,.
so wird darüber hinaus der Flüssigkeitsdruck am Ende der Vorexpansionsperiode so schroff abfallen, daß eine Geräuschminderung
nicht erhalten werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Axialkolben-Druckflüssigkeitspumpe
zu schaffen, die gegenüber üblichen Pumpen dieser Art im Betrieb weniger Geräusche entwickelt,
bei der zur Verminderung der Geräusche der Flüssigkeitsdruck in den Zylindern stufenweise und mäßig ansteigt bzw..
abnimmt, die auch dann, wenn der Druck der von der Pumpe geförderten Flüssigkeit den veranschlagten Druck überstiegen
oder unterschritten hat, einwandfrei einen geräuscharmen Betrieb ohne Herbeiführung irgendwelcher ungünstigen Einflüssa
oder Wirkungen gewährleistet und die einfach sowie mit geringen Kosten herzustellen ist.
Diese. Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebenen Mittel' und Maßnahmen gelöst.
Wesentliche Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes werden darüber hinaus für den Fachmann aus der folgenden Beschreibung
der Zeichnungen deutlich.
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Fig. 1 ist ein lotrechter Schnitt einer Druckflüssigkeitspumpe gemäß der Erfindung. ■ .
Fig. 2 zeigt in einer !Frontansicht nach der Linie II-II in
der Fig. 1 die Ventilplatte.
Fig. 3 ist eine die aufeinanderfolgende Betriebslage der
wesentlichen Teile der Pumpe während eines Zyklus der Kolbenbewegung darstellende Abwicklung.
Pig. 4 ist eine graphische Darstellung der Änderungen des
Flüssigkeitsdrucks in der Kolbenkammer, wenn der Förderdruck der Pumpe gleich dem veranschlagten Wert ist«
Fig. 5 ist eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei
jedoch der Förderdruck unter dem veranschlagten Wert liegt. .
Fig. 6 ist eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei
jedoch der Förderdruck über dem veranschlagten Wert liegt.
Fig. 7 ist ein lotrechter Teilschnitt einer abgeänderten Ausführungsform
der Pumpe gemäß der Erfindung.
Fig. 8 und 9 zeigen im Schnitt und in Ansicht zwei verschiedene
Ausbildungen eines in der Pumpe gemäß der Erfindung
zur Anwendung kommenden Rückschlagventils.
Fig.10 zeigt eine der Fig. 3 ähnliche Abwicklung für eine abgewandelte
Ausführungsform des Erfindungsgegenständes,
Fig.11 ist eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung für die
Ausführungsform der Pumpe gemäß. Fig. 10.
- 4 50983 4/0245
In Iig. 1 ist eine Druckflüssigkeitspumpe mit einer Antriebswelle
1, an der ein Zylinderblock 2 befestigt ist, gezeigt. Der Zylinderblock 2 ist mit einer Mehrzahl von
parallel zur Welle 1 liegenden Zylindern 3 versehen, die in. Umfangsrichtung des Zylinderblocks mit gleichen Abständen
zueinander angeordnet sind. In die Zylinder 3 sind flüssigkeitsdicht und verschiebbar Kolben 4 eingepaßt, mit
derem einen Ende über ein Befestigungsteil 6 eine Taumelscheibe
5 betrieblich verbunden ist· An der Innenwand eines Gehäuses 8 ist durch Stifte 9 eine Ventilplatte 7 befestigt.
Angrenzend an die Zylinder 3 sind im Zylinderblock 2 Kolbenkammern
10 ausgebildet, in die Gleitstücke 11 teilweise hineinragen, die durch eine Befestigungsscheibe 12, welche unterdem
Druck von Federn 13 steht, gleitend gegen die Ventilplatte 7 angepreßt werden.
Rund um die mittige Bohrung des Zylinderblocks 2, in der die Antriebswelle 1 aufgenommen ist, ist eine ringförmige Auslaßnut
14 ausgebildet. Von den Kolbenkammern 10 ausgehende, zentripetal verlaufende Auslaßöffnungen 15 stehen mit der
ringförmigen Auslaßnut 14 in Verbindung. In Jeder der Auslaßöffnungen
15 ist ein Rückschlagventil 16 angeordnet.
Die Antriebswelle 1 hat eine mittige Bohrung 17» die als Auslaß dient, und sie ist an ihrem Ende mit einem Dichtungsteil
18, das Abdichtringe 19 aufweist, versehen· Mit der Auslaßbohrung 17 steht eine im Gehäuse 8 ausgebildete Austrittsöffnung
20 in Verbindung. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 8 ist eine Ansaugöffnung 21 vorhanden,
die mit einem bogenförmigen Ansaugkanal 22 Verbindung hat.
Die Ventilplatte 7 ist mit einem Schlitz 23 versehen, der mit den Gleitstücken 11 in Gleitberührung steht und sich, wie
Pig. 2 erkennenläßt, bogenförmig von einer Stelle vor dem oberen Kolbentotpunkt zu einer etwas hinter dem Totpunkt
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liegenden Stelle erstreckt. Der Schlitz 23 stent mit dem
Innenraum 25 des Gehäuses 8 über einen Entlastungskanal 24 und eine Öffnung 25 in Verbindung.
Eine derart ausgebildete Pumpe arbeitet in der folgenden Weise: Bei Drehung der Antriebswelle 1 bewegt sich jeder
Kolben 4 im Saughub abwärts (in Pig. 1 nach links), wobei aus der Ansaugöffnung 21 Flüssigkeit (Pfeil a) in die"Kolbenkammer 10 über den bogenförmigen Ansaugkanal 22 und das
Gleitstück 11 gesogen wird. Im Druckhub bewegt sich der Kolben 4 aufwärts (in Fig. 1 nach rechts), so daß der innendruck
in der Kolb.enkammer 10 über den in der Auslaßnut 14 herrschenden Druck ansteigt. Dadurch wird das Rückschlagventil
16 in die Offenstellung gedrückt, und die Flüssigkeit kann aus der Kolbenkammer abströmen, wobei sie durch
die Auslaßöffnung 15, die Auslaßnut 14, die Bohrung 17 und
die Austrittsöffnung 20 nach außen gelangt (Pfeil b). Auf diese Weise wird geglicher plötzlicher Rückfluß von Flüssigkeit von der Auslaßnut 14 zur Kolbenkammer 10 vermieden.
Wie Fig. 3 zeigt, ist jeder Kolben 4 im ersten Schritt I
in seinem unteren Totpunkt. Im zweiten Schritt II hat der Zylinderblock 2 eine leichte Drehung ausgeführt, und der Kolben hat sich nach rechts bewegt, wodurch der Innendruck in
der Kolbenkammer 10 über den Druck in der Auslaßnut 14 angestiegen ist, was zur Folge hat, daß die Flüssigkeit beginnt,
aus der Kolbenkammer 10 und durch die Auslaßöffnung 15 nach außen auszutreten. Im dritten Schritt III hat der Kolben ' '
sich noch weiter nach rechts bewegt.
Im Schritt I arbeitet die Pumpe gemäß der Erfindung in der gleichen Weise wie eine herkömmliche Pumpe, in den folgenden
Schritten sind jedoch Unterschiede vorhanden. Bei einer
üblichen Anordnung fließt die Flüssigkeit, sobald der drehen-
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de Zylinderblock 2 eine Kolbenkammer 10 mit dem Hochdruckkanal
in Verbindung gebracht hat, aus diesem Kanal zurück in die Kammer. Das kann eine Ursache für einen geräuschvollen
Betrieb sein. Im Gegensatz hierzu bleibt bei einer Pumpe gemäß der Erfindung das in jeder Auslaßöffnung angeordnete
Rückschlagventil 16 während der Zeitspanne, in der der Druck innerhalb der Bohrung 17 den Druck in der geweiligen Kolbenkammer
10 übersteigt, geschlossen, wodurch die Möglichkeit einer Rückströmung unterbunden ist.
Solange das Rückschlagventil 16 geschlossen ist, hat die Flüssigkeit in der Kolbenkammer 10 keinen Weg nach außen.
Bei weiterer Drehung des Zylinderblocks 2 bewegt sich der Kolben 4 weiter vorwärts und komprimiert die Flüssigkeit in
der Kolbenkammer 10. Der Flüssigkeitsdruck steigt stufenweisen
an, bis er den Druck in der Auslaßnut 14 im Schritt II, wobei der Zylinderblock eine Drehung um den Winkel 0<v, ausgeführt
hat, übersteigt.
An diesem Punkt wird das Rückschlagventil 16 in die Offenstellung
gedrückt, so daß die Flüssigkeit aus der Kolbenkammer 10 austreten kann. Das hat einen stufenweisen Anstieg
des Innendrucks in der Kolbenkammer ohne schroffe Druckänderungen zur Folge, wie Fig. 4 zeigt. Wenn der Zylinder
3 bis zum Punkt D in Fig. 3 gedreht hat, wird zwischen der Kolbenkammer 10 und dem Schlitz 23 eine Verbindung hergestellt.
Übersteigt zu diesem Zeitpunkt die aus der Öffnung 26 über den Entlastungskanal 24 in den Gehäuseinnenraum 25
abgeführte Flüssigkeitsmenge diejenige Menge, die vom vorgehenden Kolben 4 ausgefördert wird, so fällt der Druck in der
Kolbenkammer 10 unter den Förderdruck, wodurch das Rückschlagventil 16 sofort schließt und der Druck in der Kolbenkammer
10 abzufallen beginnt.
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Während des Abschnitts vom Punkt D bis zum Totpunkt bewegt
sich der Kolben 4- vorwärts, und der Druckabfall innerhalb
der Kolbenkammer 10 wird langsam beeinflußt, um einen Ausgleich für die !Flüssigkeit zu schaffen, die wegen des Abfließens
durch die Öffnung 26 verlorengegangen ist. Wenn der Zylinder 3 am Punkt F ankommt, wird ferner die Kolbenkammer
10 mit dem Ansaugkanal 22 der Ventilplatte 7 in Verbindung
gebracht. Der Abschnitt mit vermindertem Druck reicht insofern vom Punkt D bis zum Punkt F, was einen Winkel
0<i (4-0° - 50°) für die Druckabnahme (Fig. 4-) sicherstellt.
Das ermöglicht einen mäßigen Druckabfall, was wiederum zur Geräuschsteuerung oder -verminderung beiträgt.
Die Druckflüssigkeitspumpe mit Druckminderung gemäß der Erfindung erweist sich bei unterschiedlichen Förderdrücken
als wirksam. Wie in Fig. 5 angedeutet ist, verläuft der Druck in der Kolbenkammer auf der gestrichelten Kurve P,
wenn der Förderdruck der Pumpe gleich dem vorgegebenen, veranschlagten Druck ist. Ist der Druck unter der veranschlagten
Höhe, so wird die an der Öffnung 26 abzulassende Flüssigkeitsmenge geringerr wodurch die damit erreichte
Druckminderwirkung begrenzt wird, was durch die ausgezogen gezeichnete Kurve P1 wiedergegeben ist. Wenn andererseits
der Förderdruck den veranschlagten Druck übersteigt, dann ergibt sich die ausgezogen gezeichnete Kurve P~ von
Fig. 6. In der beschriebenen Weise können solche Probleme wie Kavitation aufgrund der Entspannung von Einschlüssen
bei zu geringem Pumpenförderdruck und der schroffe Druckabfall in der Druckkammer bei zu hohem Förderdruck in weitem
Bereich gelöst werden.
Wie Fig. 7 zeigt, ist es möglich, durch das kugelförmige
Ende eines (jeden Kolbens 4- eine Bohrung zu legen, die mit
einem Durchgang im Befestigungsteil 6 in Verbindung steht, welche zur Gleitfläche der Taumelscheibe 5 hin offen ist,
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und man kann eine Ausnehmung 234 ausbilden, die mit einem
Ablaßkanal 244, der eine Druckminderöffnung 264 hat, in
Verbindung ist. Diese abgewandelte Ausbildung bietet ähnliche Torteile, wie die erste, vorher beschriebene Ausführungsform.
Da Jedes Rückschlagventil 16 mehrere Male pro Sekunde geöffnet und geschlossen wird, hat die Ventilöffnung das Bestreben,
eine unregelmäßige Vibration des Ventilkörpers zu erzeugen, was mit einem abnormalen Ton und damit mit einem
geräuschvollen Betrieb sowie mit einem nachteiligen Einfluß auf die.Lebensdauer des Ventils verbunden ist· Diese Möglichkeiten
sollen gemäß der Erfindung weitgehend ausgeschaltet werden. Maßnahmen hierfür zeigen die Fig. 8 und 9· Das eine
Feder 166 am Ventilkörper 161 eines jeden Rückschlagventils 16 abstützende Federlager 162 ist mit einem ölsammelraum
vergehen (Fig. 8) oder der Sammlraum 164 kann stattdessen im Ventilsitz 163 ausgebildet sein (Fig. 9)· Jeder Sammelraum
164 hat einen Auslaß 165. Bei ßeiden Ausfiihrungsformen wird
der Ventilkörper 161, der sonst Vibrationen von hoher Frequenz
ausgesetzt ist, vor einer solchen Bewegung bewahrt, da die Vibration zum größten Teil durch die Kompression der
Flüssigkeit im Sammelraum 164 absorbiert wird. Auf diese Weise
wird für den Fall, daß der Auslaß 165 einen richtig gewählten Durchmesser hat, die abnormale Vibration verhindert
und das Geräusch gedämpft, ohne im geringsten die normale öffnungs- und Schließbewegung des Ventils zu beeinflussen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 sind an der Gleitfläche der Ventilplatte 7 zwei Ausdrehungen 231,232 ausgebildet, die
mit dem Innenraum 25 des Gehäuses 8 über Drosselöffnungen 261,
262 und Auslaßkanäle 241, 242 verbunden sind. Der Druck in jeder Kolbenkammer 10 unterliegt dann Änderungen, wie sie
durch die Kurve P, in Fig. 11 wiedergegeben sind. Die Öffungen
261, 262 tragen zur Druckminderung in den Abschnitten I
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bzw.. II der Kurve P5, bei und machen es damit möglich., die
Druckänderungen auf eine gewünschte Kurve einzuregeln.
Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit der in den Fig. 1
und 2 dargestellten, bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, liegt das lesen der Erfindung in einer Druckflüssigkeit
spumpe mit Axialkolben, die Rückschlagventile aufweist, von denen jedes in der Lage ist, bei Anstieg des
Drucks im zugehörigen Zylinder auf einen über dem Förderdruck der Pumpe liegenden Wert zu öffnen und damit das Ausströmen
von Flüssigkeit aus dem Zylinder zu ermöglichen, die Durchgänge zur Verbindung eines jeden Zylinders mit der
eine Pumpensaugeleitung oder einen Ablaufbehälter einschliessenden
Niederdruckseite während des Zeitraumes, in dem der Kolben bei seinem Kompressionshub sich von einer Stelle kurz
vor dem oberen Totpunkt zu einer Stelle hinter diesem Punkt bewegt, an der der Zylinder mit der Ansaugöffnung verbunden
ist, hat und die in den Durchgängen angeordnete Druckmindereinrichtungen enthält· Es ist damit klar, daß die Erfindung
nicht auf die beschriebenen, speziellen Ausführungsformen beschränkt ist, sondern daß sie selbstverständlich auf viele
andere Arten von Axialkolben-Druckflüssigkeitspumpen anwendbar ist. Mögliche Anwendungen schließen z.B. eine solche Pumpe
ein, bei der die Zylinder ortsfest gehalten werden und eine auf der Antriebswelle befestigte Taumelscheibe dreht
(Japanische Patent-Auslegeschrift Sr, 17 °AO/72), oder eine
solche Pumpe, bei der die Antriebswelle quer zur Drehachse des Zylinderblocks gehalten wird und eine Taumelscheibe auf
der Antriebswelle antriebeseitig mit den einzelnen Kolben gekoppelt
ist (USA-Patentschrift 3 556 683, Britische Patentschrift
558 4-77).
Die Pumpe gemäß der Erfindung hat die folgenden' Vorteile:
Das in der Ausläßöffnung eines jeden Zylinders angeordnete
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- ίο -
Rückschlagventil verhindert eine Flüssigkeitsrückströmung
von der Austrittsseite der Pumpe in die Kolbenkammer und steuert damit die Vibrationskraft, die eine Ursache für
einen geräuschvollen Betrieb bei schroffen Druckänderungen in den einzelnen Kolbenkammern sein kann. Da jedes Rückschlagventil so ausgelegt ist, daß es geschlossen bleibt,
es sei denn, der Flüssigkeitsdruck innerhalb der zugehörigen Kolbenkammer ist gleich dem oder höher als der Flüssigkeitsdruck
am Auslaß, ist eine Kompression der in der Kolbenkammer eingeschlossenen Flüssigkeit möglich, bis der Druck
in der Kammer die gleiche Höhe wie der Förderdruck erreicht. Das mäßigt die Druckänderungen in.den Kolbenkammern und verbessert
die mechanische Vibration in bemerkenswerter Weise. Zusätzlich besteht kaum die Möglichkeit einer Geräuschentwicklung
aufgrund von Kavitation, auch wenn durch eine Kavitation in der Kolbenkammer als Folge der Entspannung von
Einschlüssen im Beginn des Saughubes ein Luftmitreißen hervorgerufen
wird. Das beruht darauf, daß gemäß der Erfindung eine Einschlußkompression zur Zeit des Ausförderns bewirkt
wird, bis der Druck in der Kolbenkammer gleich dem Druck in der Auslaßnut ist. Infolgedessen kann ein ausreichend breiter
Abschnitt für die Einschlußentspannung im oberen Totpunkt vorgesehen werden.
Die Antriebswelle hat gemäß der Erfindung auch eine Bohrung,
die als axialer Durchgang ausgebildet ist, der mit der Auslaßöffnung
der Eumpe in Verbindung steht. Damit braucht die Welle nur rundum abgedichtet zu werden, was das Abdichtproblem
vereinfacht.
Da die Rückschlagventile in den Richtungen schließen, in denen eine Zentrifugalkraft auftritt, ist die Auslegung der
Federn einfach zu bewerkstelligen, und es können sogar federlose Rückschlagventile in Betracht gezogen werden, was
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sowohl im Hinblick auf Kosten wie auf Lebensdauer von Vorteil
ist.
Zu Beginn des Pumpenbetriebs wird Luft in den Kolbenkammern von der Druckflüssigkeit durch den Unterschied im
spezifischen Gewicht getrennt und durch die gegen die Mitte des Zylinderblocks 2 gerichtete Zentrifugalkraft aus
-den Kammern gesammelt· Die Luftabführung wird durch die sich zentripetal im Zylinderblock 2 erstreckenden Auslaßöffungen
15 erleichtert, was sich auch als vorteilhaft im Bemühen um
die Beseitigung des Betriebsgeräusches erwiesen hat-r
Die Rückschlagventilvorrichtung wird von der mittigen Bohrung des Zylinderblocks her, in der später die Antriebswelleauf
genommen wird, im Preßsitz in ihre Lage gebracht oder eingeschraubt. Natürlich wirken sowohl der Förderdruck wie
die Zentrifugalkraft in den3enigen Richtungen, daß die Rückschlagventile gegen eine Lockerung oder ein Lösen gehalten
werden. Damit werden die Ventile mit größerer Sicherheit an ihrem Platz festgelegt.
Zusätzlich gelangt von den innerhalb des Zylinderblocks angeordneten
Rückschlagventilen nur ein geringes Arbeitsge—
rausch nach außen, was ein weiterer vorteilhafter Punkt in bezug auf die Geräuschminderung oder -Vermeidung ist·
Da sich die Auslaßöffnungen 15 in zentripetaler Richtung von
den Zylindern 3 erstrecken und die Zylinder selbst gerade im
Zylinderblock 2 parallel zur Achse der im Zentrum liegenden
Antriebswelle verlaufen, unterliegt der Zylinderblock keinerlei Schub- oder Stoßkraft bei Anstieg des Drucks in irgendeiner
Kolbenkammer. Dieser Aufbau ermöglicht einen sehr gleichförmigen, stoßfreien Lauf der Antriebswelle und beseitigt
eine übliche Quelle einer Vibration.
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Der den Druck mindernde Schlitz 23, der entweder in der Ventilplatte oder der Taumelscheibe ausgebildet ist, und
zwar im Bereich vor der Stelle, an der der Kolben seinen oberen Totpunkt erreicht, kann Flüssigkeit aus der Kolbenkammer
freigeben und den Druck vermindern, bevor der sich vorwärts bewegende Kolben zum obereren Totpunkt kommt.
Hieraus folgt, daß ein stufenförmiger Druckabfall auf einem wirksamen Druckminderabschnitt, der sich über einen
Winkelbereich von mehr als 40° erstreckt, ermöglicht wirde
Das wiederum verhindert eine Kavitation während des Betriebs mit niedrigem Druck und vermindert das "Ventilgeräusch auf
ein Minimum.
Ferner weisen die Rückschlagventile einen Ölsammelraum mit einem Auslaß für eine Funktion in der Art von Öldämpfern
auf. Auf diese Weise wird zum Zwecke eines Betriebs mit geringem Geräusch und einer langen Lebensdauer der Pumpe eine
ungeregelte Vibration der Pumpe ausgeschaltet.
- Patentansprüche -
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Claims (12)
- Patentansprüche:fi 1.) Druckflüssigkeitspumpe mit Axialkolben, gekennzeichnet durch Rückschlagventile (16.), von denen Jedes öffnet und einen Flüssigkeitsaustritt ermöglicht, wenn durch den Kolben (4·) bei dessen Kompressionshub der Druck im zugehörigen Zylinder (3) den Förderdruck der Pumpe übersteigt, durch Durchgänge (23, 231, 232,. 234), die einen jeden Zylinder (3) mit der eine Pumpensaugeleitung (21, 22). oder einen Ablaufbehälter (25) aufweisenden Niederdruckseite während des Zeitraumes verbinden, in dem der Kolben (4) bei seinem Kompressionshub sich von einer wenigstens kurz vor dem oberen Totpunkt gelegenen Stelle (D) zu einer hinter diesem Totpunkt liegenden Stelle (F), an welcher der Zylinder (3) mit der Ansaugöffnung (22) verbunden ist, bewegt, und durch in den Durchgängen (23, 231, 232, 234) angeordnete Druckmindereinriehtungen (26, 261,262, 264).
- 2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (3) in einem Zylinderblock (2) mit Abstand zueinander rund um die sowie parallel zur Zylinderblöck-0 9 8 3 4/0245
BDRO MÖNCHEN: TELEX: TELEGRAMM: TELEFON: BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO: 8 MÖNCHEN 22 1-8664* INVENTION BERLIN . . BERLINER BANK AQ. W. MEISSNER, BLH-W ST. ANNASTR. 11 INVENd BERLIN 030/886 6037 BERLIN SI 122 β-10» TEL.: Οββ/2236 44 080/8882383 3805718000 achse ausgebildet sind und daß die Kolben (4) an ihrer einen Stirnseite betrieblich mit einer TaumeIscheibe (5) verbunden sind. - 3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (2) auf einer Antriebswelle (i) befestigt und die Taumelscheibe (5) ortsfest ist.
- 4-V Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheibe (5) auf einer Antriebswelle (1) befestigt ist und ihre Drehachse diejenige des Zylinderblocks (2) unter einem vorgewählten Winkel schneidet.
- 5· Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Taumelscheibe (5) auf einer Antriebswelle (1) befestigt ist, daß die Zylinder (3) ortsfest mit Abstand zueinander rund um die sowie parallel zur Drehachse der Antriebswelle angeordnet sind und daß die Kolben (4·) an ihrer einen Stirnseite betrieblich mit der Taumelscheibe (5) verbunden sind.
- ■6. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (1) eine axiale, mit der Austrittsöffnung (20) der Pumpe in Verbindung stehende Bohrung (17) hat, die andererseits mit den Kolbenkammern (10) durch zentripetal verlaufende Kanäle (15)» in denen Jeweils ein Rückschlagventil (16) angeordnet ist verbunden ist.
- 7. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock .(2) an seiner einen, recht winklig zur Drehachse liegenden Stirnseite mit den Zylindern (3) in Verbindung stehende öffnungen (11) hat und daß eine Ventilplatte (7) an dieser Stirnseite des Zylinderblocks (2) gleitend anliegt, die eine bogenförmige, mit der Saugseite (21) der Pumpe verbundene Ansaugöffnung509834/0245 _- i> - • 45 ·(22) sowie einen jede der Öffnungen (11) mit der Nie- ■ derdruckseite verbindenden Auslaß (23) hat.
- 8. Druckflüssigkeitspumpe für veränderliche Förderleistung mit einer Ventilplatte und einem in Gleitberührung mit dieser drehenden Zylinderblock, dadurch gekennzeichnet,- daß die Ventilplatte (7) mit? einer bogenförmigen, mit der Saugeseite der Pumpe zu verbindenden Ansaugöffnung (22) versehen ist, daß der Zylinderblock (2) eine Mehrzahl von Zylindern (3) mit zur Ventilplatte (7) hin gerichteten Öffnungen aufweist, in die Gleitstücke (11) eingesetzt sind, welche durch den Druck in der zugehörigen Kolbenkammer (10) unmittelbar gegen die Ventilplatte in der Weise anliegen, daß das Gleitstück im Saughub des Kolbens (4·) eine Verbindung zwischen der Kolbenkammer (10) und der bogenförmigen Ansaugöffnung (22) herstellt, daß der Zylinderblock (2) mit zentripetal von den Zylindern (3) ausgehenden, in eine mittige Bohrung (1?) ausmündenden und mit je einem Rückschlagventil (16) ausgestatteten Kanälen (15) versehen ist, daß jedes Rückschlagventil (16) Öffnet, wenn der Innendruck in der zugehörigen Kolbenkammer (10) den Förderdruck der Pumpe übersteigt, daß die von den Kolbenkammern (10) ausgehenden Kanäle (15) mit einem in der Drehachse liegenden Auslaßkanal (17) ver- ' bunden sind und daß die Ventilplatte (7) oder eine gleitend an den einen Enden der Kolben (4·) anliegende Taumel- ; scheibe (5) mit Druckminderöffnungen (26, 264) versehen sind, die jeweils an einer Stelle (D) kurz vor dem oberen Totpunkt des sich vorbewegenden Kolbens (4·) liegen.
- 9. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben mit einem an der Gleitfläche der Taumelscheibe (5) austretenden Durchgang versehen ist und daß in der Taumelscheibe ein entsprechender Ablaßkanal (244·) ausgebildet ist, der den Durchgang.mit der Niederdruckseite'.verbindet.50 983kl 0 2A5 " 4~- JK- -
- 10. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Mederdruckseite führende Durchgang in mehrere Kanäle (231,232) unterteilt ist, von denen jeder mit einer Druckmindereinrichtung (261, 262) versehen ist.
- 11. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschlagventilkörper (161) mit einem Flüssigkeitssammelraum (164) und einem von diesem nach außen führenden Auslaß (165) versehen ist.
- 12. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile (16) einen Ventilsitz (163)j einen auf diesem Sitz ruhenden Ventilkörper(161) mit einem Federlager (162) sowie eine zwischen diesem Federlager und dem Ventilsitz (163) gespannte Feder (166) aufweisen und daß ein Teil des Federlagers(162) oder des den Ventilkörper umgebenden Sitzes (163) mit einem Ölsammelraum (164), von dem ein Auslaß (165) nach außen führt ausgestattet ist»j. H. J. PresingPatentanwaJJ509834/0245
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