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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches Steuerventil,
welches einen Proportionalelektromagneten verwendet, um einen Kolben
des hydraulischen Steuerventils anzutreiben.
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Technischer Hintergrund
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(Stand der Technik)
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1 ist
eine Schnittansicht, die ein strukturelles Beispiel eines herkömmlichen
Elektromagneten der oben beschriebenen Bauart zeigt. Der Elektromagnet
ist ein Proportionalelektromagnet, der eine elektromagnetische Kraft
proportional zum elektrischen Strom erzeugt, der zu einer Erregungsspule geliefert
wird. Der Elektromagnet 100 hat ein zylindrisches Gehäuse 101.
Ein axial bewegbarer Stößel 102 ist
in dem Gehäuse 101 zusammen
mit einer Erregungswicklung 104 angeordnet, die um eine
Spule 103 gewickelt ist. Die Erregungswicklung 104 ist
angeordnet, um den Außenumfang
des Stößels 102 zu umgeben.
Die Seiten des Gehäuses 101 sind
mit Abdeckungen 105 und 106 bedeckt.
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Ein
Druckstift 107 steht durch die Mitte der Abdeckung 106 vor,
um eine Kraft, die von dem Stößel 102 erzeugt
wird, und dessen Verschiebung zur Außenseite des Elektromagneten 100 zu übertragen. Die
Abdeckung 106 hat einen scheibenförmigen Abdeckungsteil 106a,
der aus einem magnetischen Material gemacht ist, und einen zylindrischen
Teil 106b, der vom Abdeckungsteil 106a derart
vorsteht, dass er einen Teil des Außenumfangs des Stößels 102 umgibt.
Der zylindrische Teil 106b hat einen verjüngten Teil
an seinem äußeren Ende.
Der verjüngte
Teil ist in Eingriff mit einem verjüngten Teil eines nicht magnetischen
zylindrischen Gliedes 108. Ein magnetisches zylindrisches
Glied 109 ist in Eingriff mit einem Ende des nicht magnetischen
zylindrischen Gliedes 108 an dessen Seite entfernt von
der Abdeckung 106. Der zylindrische Teil 106b der
Abdeckung 106 umgibt zusammen mit dem nicht magnetischen
zylindrischen Glied 108 und dem magnetischen zylindrischen
Glied 109 den Stößel 102.
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Der
verjüngte
Teil des zylindrischen Teils 106b und der verjüngte Teil
des nicht magnetischen zylindrischen Gliedes 108 gestattet,
dass ein Teil des axialen Magnetflusses, der von der Erregungswicklung 104 erzeugt
wird, zur Außenseite
entweicht, wodurch die axiale Anzugskraft, die auf den Stößel 102 wirkt,
unabhängig
von der Position des Stößels konstant
gehalten wird. Die Abdeckung 106 ist mit einem Durchgangsloch 111 versehen,
welches mit einem Abteil 110 in Verbindung steht, welches
den Stößel 102 aufnimmt.
Das Durchgangsloch 111 ist ein Loch, um zu gestatten, dass
Strömungsmittel
in das Abteil 110 hinein und aus diesem heraus dort hindurch
in einer Menge kommt, die einer Veränderung des Volumens des Strömungsmittels
in dem Abteil 110 aufgrund der Verschiebung des Stößels 102 entspricht.
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Wenn
der Stößel 102 sich
in 1 nach rechts aus der mit durchgezogenen Linien
gezeichneten Position um dx zu der mit gestrichelten Linien gezeichneten
Position bewegt, fließt
eine Strömungsmittelmenge
entsprechend APLdx in den Raum auf der linken
Seite des Stößels 102 vom
rechten Raum. Zwischenzeitlich wird eine Strömungsmittelmenge entsprechend
(APL – APIN)dx aus dem rechten Raum verschoben. Eine
Strömungsmittelmenge,
die der Volumendifferenz APINdx entspricht,
wird in den Elektromagneten 100 durch das Durchgangsloch 111 von
der Außenseite
des Elektromagneten 100 gesaugt. Hier bezeichnet APL die Querschnittsfläche des Stößels und APIN bezeichnet
die Querschnittsfläche
des Druckstiftes 107.
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In
dem oben beschriebenen herkömmlichen Elektromagneten 100 ist
das Durchgangsloch 111, welches in der Abdeckung 106 ausgebildet
ist, an einer Position unter dem Oberteil des zylindrischen Abteils 110,
welches den Stößel 102 aufnimmt.
Daher wird unerwünschter
Weise ein Luftreservoir 112 in dem Abteil 110 gebildet.
Das heißt,
in 1 ist die Distanz Dh von der Achse des Stößels 102 zum obersten
Teil des Durchgangsloches 111 kleiner als die Distanz Di
von der Achse des Stößels 102 zum obersten
Teil des Abteils 110. Folglich hat der herkömmliche
Elektromagnet 110 eine Struktur, bei der Luft im oberen
Teil des Ab teils 110 bleibt, ohne daraus ausgestoßen zu werden
(d. h., das Luftreservoir 112 wird gebildet).
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In
einem Fall, wo das Luftreservoir 112 nicht vorhanden ist,
fließt,
wenn der Stößel 102 sich
beispielsweise in der Figur nach rechts bewegt, das Strömungsmittel
auf der rechten Seite des Stößels 102 nach
links, und zu diesem Zeitpunkt wird eine moderate Dämpfungswirkung
auf den Stößel 102 durch
die Viskosität
des Strömungsmittels
aufgebracht, welches von rechts nach links fließt. Wenn es jedoch Luft in
dem Abteil 110 gibt, wird die Dämpfungswirkung verringert,
die auf den Stößel 102 aufgebracht
wird, weil die Viskosität
der Luft viel kleiner ist als jene einer Flüssigkeit, die als Arbeitsströmungsmittel
verwendet wird, und daher treten in ungünstiger Weise Schwingungen
auf.
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Wenn
das Luftreservoir 112 im Elektromagneten 100,
wie er in einem hydraulischen Steuerventil mit einer (später beschriebenen)
Dämpfungszumessöffnung verwendet
wird, vorhanden ist, wird eine Veränderung des Volumens des Raums
auf der Seite des Elektromagneten aufgrund der Verschiebung des
Kolbens in nicht wünschenswerter
Weise durch die Kompressibilität
der Luft absorbiert. Folglich kann kein Dämpfungseffekt erreicht werden
und daher vibriert der Kolben in ungünstiger Weise. Entsprechend kann
der Betrieb des hydraulischen Steuerventils nicht stabilisiert werden.
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Wenn
weiterhin Wasser als Arbeitsströmungsmittel
verwendet wird, oxydiert, falls Luft im Abteil 110 vorhanden
ist, die Luft den Stößel 102 und die
umgebenden Glieder. Dies bewirkt, dass die Reibung steigt und verschlechtert
die Leistung in ungünstiger
Weise.
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Weiterhin
zeigt
US 4531708 einen
Elektromagneten mit einer zylindrischen Erregungswicklung und einem
Schaft, der in der Erregungswicklung bewegbar ist. Der Elektromagnet
ist dabei geeignet, um eine elektromagnetische Kraft zu erzeugen,
um den Schaft zu bewegen, wenn ein elektrischer Strom zur Erregungsspule
geliefert wird. Der Elektromagnet hat eine Abdeckung zum Abschließen einer
Seite eines Abteils, welches den Schaft aufnimmt und Durchgangslöcher, die
sich in kommunizierender Weise durch die Abdeckung von einer Außenseite
des Elektromagneten zum Abteil erstrecken. Die Durchgangslöcher sind
dabei entfernt von der Achse des bewegbaren Schaftes vorgesehen.
Weiterhin ist ein fester Schaft mit einer Einlassbohrung vorgesehen,
die auf der Achse des bewegbaren Schaftes vorgesehen ist, und die
mit dem Abteil in Verbindung steht, welches den bewegbaren Schaft
aufnimmt.
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Hydraulische
Steuerventile dieser Bauart sind aus den Schriften
JP 1152175 und
JP 58166184 bekannt.
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Offenbarung der Erfindung
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(Von der Erfindung zu lösendes Problem)
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Hinsicht auf die oben beschriebenen
Umstände
gemacht. Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, einen Elektromagneten
vorzusehen, bei dem Luft nicht in dem Raum innerhalb des Elektromagneten
gesammelt werden kann, und daher der Stößel oder der Kolben stabil ohne
Schwingungen arbeitet, und wobei es keine Möglichkeit einer Zunahme der
Reibung oder einer Verschlechterung der Leistung gibt, die anderenfalls durch
eine Oxydation des Stößels und
der umgebenden Glieder bewirkt werden könnte, und auch, ein hydraulisches
Steuerventil vorzusehen, welches den Elektromagneten verwendet.
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(Mittel zur Lösung des Problems)
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 1 vorgesehen.
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Um
das oben beschriebene Problem zu lösen, liegt die vorliegende
Erfindung in einem hydraulischen Steuerventil, welches einen Hydrauliksteuerventilkörper mit
einem Kolben aufweist, der in einer Hülse gleitet, und einem Elektromagneten
mit einem Stößel und
einer Erregungswicklung zur Erzeugung einer Magnetkraft zur Bewegung
des Stößels. Der Elektromagnet
ist an dem Hydrauliksteuerventilkörper angebracht, um eine Bewegungskraft
auf den Kolben durch die Bewegung des Stößels aufzubringen. Eine Abdeckung
für eine
Seite des Elektromagneten, an der der Elektromagnet an dem Hydrauliksteuerventilkörper angebracht
ist, ist mit oberen und unteren Durchgangslöchern versehen, die mit einem Stößelabteil
in Verbindung stehen, welches den Stößel aufnimmt. Der oberste Teil
des oberen Durchgangsloches ist über
dem obersten Teil des Stößelabteils
oder bündig
damit. Der unterste Teil des unteren Durchgangslochs ist unter dem
untersten Teil des Stößelabteils
oder bündig
damit. Der Hydrauliksteuerventilkörper hat obere und untere vertikale
Löcher. Das
obere vertikale Loch ist an einer Position über dem oberen Durchgangsloch
vorgesehen, welches in der Abdeckung des Elektromagneten vorgesehen
ist, und zwar in Verbindung mit dem oberen Durchgangsloch. Das untere
vertikale Loch ist an einer Position unter dem unteren Durchgangsloch
vorgesehen, das in der Abdeckung des Elektromagneten vorgesehen ist,
und zwar in Verbindung mit dem unteren Durchgangsloch. Das obere
vertikale Loch ist in Verbindung mit einem Tankanschluss, wodurch
Luft aus dem Stößelabteil
durch das obere Durchgangsloch und das vertikale Loch ausgestoßen wird.
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Wie
oben erwähnt,
ist die Abdeckung des Elektromagneten mit oberen und unteren Durchgangslöchern versehen,
die sich durch die Abdeckung zum Stößelabteil erstrecken. Der oberste
Teil des oberen Durchgangsloches ist über dem obersten Teil des Stößelabteils
oder bündig
damit. Der unterste Teil des unteren Durchgangsloches ist unter
dem untersten Teil des Stößelabteils
oder bündig
damit. Somit kann die Luft in dem Elektromagneten nach außen ausgestoßen werden.
Daher ist es möglich, den
Betrieb des Stößels des
Elektromagneten und den Betrieb des Kolbens des hydraulischen Steuerventils
zu stabilisieren.
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Weil
Abriebspartikel, die in dem Elektromagneten erzeugt werden, durch
das untere Durchgangsloch ausgestoßen werden, ist es weiterhin möglich, zu
verhindern, dass der Stößel in Abriebspartikeln
gleitet, die anderenfalls den Abrieb beschleunigen würden, und
daher ist es möglich,
die Haltbarkeit zu verbessern.
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Wenn
Wasser als Arbeitsströmungsmittel
für das
hydraulische Steuerventil verwendet wird, ist es möglich, die
Oxydation von Teilen von Komponentengliedern zu verhindern, die
in Kontakt mit Wasser sind, weil die Luft in dem Elektromagneten
ausgestoßen
wird.
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Weil
ein vertikales Loch in dem Hydrauliksteuerventilkörper an
einer Position über
dem oberen Durchgangsloch in der Abdeckung des Elektromagneten in
Verbindung mit dem Tankanschluss vorgesehen ist, kann die Luft in
dem Elektromagneten zur Außenseite
des hydraulischen Steuerventils ausgestoßen werden.
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Weil
ein vertikales Loch in dem Hydrauliksteuerventilkörper an
einer Position unter dem unteren Durchgangsloch in der Abdeckung
des Elektromagneten vorgesehen ist, können Abriebspartikel, die durch
die Gleitbewegung des Stößels erzeugt werden,
in dem vertikalen Loch angesammelt werden. Darüber hinaus gibt es keine Möglichkeit,
dass die Abriebspartikel, die in dem vertikalen Loch angesammelt
sind, verstreut werden, oder dass bewirkt wird, dass diese durch
den Betrieb des hydraulischen Steuerventils zurückfließen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Schnittansicht, die ein strukturelles Beispiel eines herkömmlichen
Elektromagneten zeigt.
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2 ist
eine Schnittansicht, die ein strukturelles Beispiel eines Elektromagneten
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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3 ist
eine Schnittansicht, die ein strukturelles Beispiel eines hydraulischen
Steuerventils gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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4 ist
eine Ansicht, wie sie vom Pfeil A-A in 3 zu sehen
ist.
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(Erklärung
der Bezugszeichen)
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- 10: Elektromagnet, 11: Gehäuse, 12:
Stößel, 13: Spule, 14:
Erregungswicklung, 15: Abdeckung, 16: Abdeckung, 17:
Druckstift, 18: unmagnetisches zylindrisches Glied, 19:
magnetisches zylindrisches Glied, 20: Abteil, 21:
Durchgangsloch, 22: Durchgangsloch, 30: Hydrauliksteuerventilkörper, 31:
hydrostatisches Lager, 32. hydrostatisches Lager, 33: Kolben, 35:
Hülse, 36:
Feder, 37: Pumpenanschluss; 38: Lagerzumessöffnung, 39:
Steueranschluss, 40: Steueranschluss, 50: Zwischenplatte, 51:
Durchgangsloch, 52: Durchgangsloch, 53: Dämpfungszumessöffnung, 54:
horizontales Loch, 55: vertikales Loch, 56: Stopfen, 57:
horizontales Loch, 58: Stopfen, 60: Verschiebungssensor, 70:
Steuervorrichtung, 71: Eingangsanschluss, P: Referenzpositionssignal, Q:
Abweichungssignal, S: Kolbenpositionssignal.
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Bester Weg zur Ausführung der
Erfindung
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden unten auf der Grundlage der Zeichnungen
beschrieben. 2 ist eine Schnittansicht, die
ein strukturelles Beispiel eines Elektromagneten gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Dieser Elektromagnet ist auch ein Elektromagnet,
der eine elektromagnetische Kraft proportional zu dem elektrischen
Strom erzeugt, der an eine Erregungsspule geliefert wird, und zwar
in der gleichen Weise wie der herkömmliche in 1 gezeigte
proportionale Elektromagnet. Der Elektromagnet 10 hat ein
zylindrisches Gehäuse 11.
Ein axial bewegbarer Stößel 12 ist
in dem Gehäuse 11 angeordnet,
und zwar zusammen mit einer Erregungswicklung 14, die um
eine Spule 13 gewickelt ist. Die Erregungswicklung 14 ist so
angeordnet, dass sie den Außenumfang
des Stößels 12 umgibt.
Die Seiten des Gehäuses 11 sind
mit Abdeckungen 15 und 16 bedeckt.
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Ein
Druckstift 17 steht durch die Mitte der Abdeckung 16 vor,
um eine Kraft, die vom Stößel 12 erzeugt
wird, und dessen Verschiebung zur Außenseite des Elektromagneten 10 zu übertragen.
Die Abdeckung 16 hat einen scheibenförmigen Abdeckungsteil 16a,
der aus einem magnetischen Material gemacht ist, und einen zylindrischen
Teil 16b, der vom Abdeckungsteil 16a derart vorsteht,
dass er einen Teil des Außenumfangs
des Stößels 12 umgibt.
Der zylindrische Teil 16b hat einen verjüngten Teil
an seinem äußeren Ende.
Der verjüngte
Teil ist in Eingriff mit einem verjüngten Teil eines nicht magnetischen zylindrischen
Gliedes 18. Ein magnetisches zylindrisches Glied 19 ist
in Eingriff mit einem Ende des nicht magnetischen zylindrischen
Gliedes 18 an dessen Seite entfernt von der Abdeckung 16.
Der zylindrische Teil 16b der Abdeckung 16 umgibt
zusammen mit dem nicht magnetischen zylindrischen Glied 18 und
dem magnetischen zylindrischen Glied 19 den Stößel 12.
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Der
verjüngte
Teil des zylindrischen Teils 16b und der verjüngte Teil
des nicht magnetischen zylindrischen Gliedes 18 gestatten,
dass ein Teil des axialen Magnetflusses, der von der Erregungsspule 14 erzeugt
wird, zur Außenumfangsseite
entweicht, wodurch die axiale Anzugskraft, die auf den Stößel 12 wirkt,
unabhängig
von der Position des Stößels konstant
gehalten wird. Die oben beschriebene Anordnung und die Funktion
des Elektromagneten 10 sind die Gleiche, wie jene des herkömmlichen
Proportionalelektromagneten.
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Der
Elektromagnet 10 hat zwei Durchgangslöcher 21 und 22,
die in der Abdeckung 16 an den oberen bzw. unteren Positionen
vorgesehen sind. Die Durchgangslöcher 21 und 22 stehen
in Verbindung mit einem zylindrischen Abteil 20, welches
den Stößel 12 aufnimmt.
Die jeweiligen Endflächen
der Durchgangslöcher 21 und 22 sind
an Positionen entfernt von der Achse des Abteils 20 gelegen.
Insbesondere ist die Distanz Dh von der Achse des Abteils 20 zum
obersten Teil des oberen Durchgangsloches 21 größer eingestellt
als die Distanz (der Schnittradius des Abteils 20) Di von
der Achse zum obersten Teil des Abteils 20. Die Distanz
Dh von der Achse des Abteils 20 zum untersten Teil des
unteren Durchgangslochs 22 ist größer eingestellt als die Distanz
Di von der Achse zum untersten Teil des Abteils 20. Es sei
bemerkt, dass die Distanz Dh und die Distanz Di gleichgesetzt werden
können
(Dh = Di).
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Das
Vorsehen der oberen und unteren Durchgangslöcher 21 und 22 in
der Abdeckung 16, wie oben erwähnt, gestattet, dass die Luft,
die in dem Abteil 20 zurückbleibt, welches den Stößel 12 aufnimmt,
zur Außenseite
des Elektromagneten 10 durch das obere Durchgangsloch 21 ausgestoßen wird.
Zwischenzeitlich wird eine Strömungsmittelmenge
entsprechend der Menge der ausgestoßenen Luft in den Elektromagneten 10 durch
das untere Durchgangsloch 22 gesaugt.
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Wenn
der Stößel 12 in
dem Abteil 20 gleitet, reiben die Außenfläche des Stößels 12 und die Innenumfangsfläche des
Abteils 20 aneinander. Wenn die Anwendung des Elektromagneten 10 für eine lange
Zeitperiode fortgesetzt wird, werden Abriebspartikel erzeugt. Das
untere Durchgangsloch 22 führt die Funktion des Ausstoßens der
Abriebspartikel nach außen
aus. Wenn sich Abriebspartikel in dem Abteil 20 ansammeln,
wo der Stößel 12 aufgenommen
ist, gleitet der Stößel 12 in
den Abriebspartikeln. Dies beschleunigt die Abnutzung der Innenfläche des
Abteils 20. Durch Auslassen der erzeugten Abriebspartikel durch
das untere Durchgangsloch 22 wird es daher möglich, die
Anwendungslebensdauer des Elektromagneten, d. h. seine Haltbarkeit,
zu steigern.
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Als
nächstes
wird ein hydraulisches Steuerventil gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben, welches den Elektromagneten 10 verwendet, der,
wie oben erwähnt,
angeordnet ist. 3 ist eine Schnittansicht, welche
die Anordnung des hydraulischen Steuerventils gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das hydraulische Steuerventil hat eine Struktur,
bei der ein Elektromagnet 10 an einem Hydrauliksteuerventilkörper 30 durch
eine Zwischenplatte 50 angebracht ist. Es sei bemerkt,
dass das Bezugszeichen 60 einen Verschiebungssensor bezeichnet.
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Wie
oben erwähnt
wurde, hat der Elektromagnet 10 zwei Durchgangslöcher 21 und 22,
die in der Abdeckung 16 an den oberen bzw. unteren Positionen
vorgesehen sind. Die Durchgangslöcher 21 und 22 stehen
mit dem Abteil 20 in Verbindung, welches den Stößel 12 aufnimmt.
Die Durchgangslöcher 21 und 22 sind
so positioniert, dass der oberste Teil des Durchgangsloches 21 über dem
Abteil 20 ist, und dass der unterste Teil des Durchgangsloches 22 unter
dem Abteil 20 ist. Die Zwischenplatte 50 hat Durchgangslöcher 51 und 52,
die so ausgeformt sind, dass sie sich dort hindurch an Positionen
erstrecken, die über
und unter den zwei Durchgangslöchern 21 bzw. 22 sind,
die in der Abdeckung 16 des Elektromagneten 10 ausgeformt
sind. Insbesondere ist die Distanz Dp von der Achse zum obersten
Teil des oberen Durchgangslochs 51 größer als die Distanz Dh von der
Achse zum obersten Teil des Durchgangsloches 21 im Elektromagneten 10 (Dp ≥ Dh), und
die Distanz Dp von der Achse zum untersten Teil des unteren Durchgangsloches 52 ist
größer als
die Distanz Dh von der Achse zum untersten Teil des Durchgangsloches 22 im
Elektromagneten 10 (Dp ≥ Dh).
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Die
Zwischenplatte 50 ist mit einem horizontalen Loch 54 an
einer Position über
dem oberen Durchgangsloch 51 versehen. Das horizontale
Loch 54 hat eine Dämpfungszumessöffnung 53 und
erstreckt sich durch die Zwischenplatte 50 bis zu einer Zwischenposition
in der Zwischenplatte 50. Zusätzlich ist die Zwischenplatte 50 mit
einem vertikalen Loch 55 versehen, welches sich von der
Unterseite der Zwischenplatte 50 zu einer Tiefe erstreckt,
wo das vertikale Loch 55 in Verbindung mit dem horizontalen
Loch 54 ist. Das vertikale Loch 55 steht in Verbindung
mit drei Löchern,
die in der Zwischenplatte 50 ausgeformt sind, d. h. den
Durchgangslöchern 51 und 52 und
dem horizontalen Loch 54. Das vertikale Loch 55 wird
mit einem Stopfen 56 oder Ähnlichem von unten abgedichtet,
nachdem es bearbeitet bzw. gebohrt wurde.
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Wenn
Luft in dem Elektromagneten 10 vorhanden ist, wird die
Luft nach außen
durch das obere Durchgangsloch 21 ausgestoßen, welches
in dem Elektromagneten 10 vorgesehen ist. Dann fließt die Luft
in das vertikale Loch 55 durch das Durchgangsloch 51 in
der Zwischenplatte. Dann wird die Luft durch die Dämpfungszumessöffnung 53 in
dem horizontalen Loch 54 ausgelassen. Sobald die Luft zur stromabwärts liegenden
Seite der Dämpfungszumessöffnung 53 ausgelassen
worden ist, auch wenn Luft in dem Flussdurchlass im oberen Teil
des Hydrauliksteuerventilkörpers 30 zurückbleibt,
hat sie keinen Effekt auf den Betrieb und die Funktion des Ventils.
Zusätzlich
hat der Hydrauliksteuerventilkörper 30 in
diesem Ausführungsbeispiel
hydrostatische Lager 31 und 32, die an beiden
Enden eines Kolbens 33 vorgesehen sind. Daher wird ein
solcher Fluss eingeleitet, dass das Strömungsmittel an den linken und
rechten Seiten des Kolbens 33 immer entfernt wird und zu
einem (nicht gezeigten) Tankanschluss geleitet wird. Entsprechend
wird der Ausstoß von
Luft erleichtert.
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Abriebspartikel,
die durch die Gleitbewegung des Stößels 12 in dem Elektromagneten 10 erzeugt werden,
werden nach außen
durch das untere Durchgangsloch 22 ausgelassen und treten
in das vertikale Loch 55 durch das untere Durchgangsloch 52 in
der Zwischenplatte 50 ein. Weil sie schon in das vertikale Loch 55 eingetreten
sind, sammeln sich die Abriebspartikel in dem Unterteil des vertikalen Loches 55 ohne
aufgerührt
zu werden oder zurückzufließen, auch
wenn der Kolben 33 arbeitet oder sich das Strömungsmittel
in der Zwischenplatte 50 bewegt.
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4 ist
eine Abbildung, die eine Seite der Zwischenplatte 50 zeigt,
die eine Ansicht ist, die vom Pfeil A-A in 3 zu sehen
ist. Die Menge der Abriebspartikel, die durch den Elektromagneten 10 erzeugt
wird, ist sehr klein. Daher wird es kein Problem geben, auch wenn
die Abriebspartikel, die in dem vertikalen Loch 55 angesammelt
werden, so gelassen werden, wie sie sind. Jedoch kann die Anordnung
so sein, wie in 4 gezeigt. Das heißt, die Zwischenplatte
ist mit einem horizontalen Loch 57 versehen, und das horizontale
Loch 57 ist mit einem Stopfen 58 oder Ähnlichem
während
der Anwendung abgedichtet. Wenn das Ventil nicht in einem Betriebszustand
ist, werden die angesammelten Abriebspartikel ausgestoßen. Auch
wenn Luft in dem Hydrauliksteuerventilkörper 30 eintritt,
wenn der Stopfen 58 installiert wird, wird die Luft aus
dem vertikalen Loch 55 oben ausgelassen. Durch Auslassen
von Abriebspartikeln zur Außenseite
des Elektromagneten 10 in dieser Weise wird die Haltbarkeit
des Elektromagneten 10 merklich verbessert.
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Als
nächstes
werden die Struktur und der Betrieb des hydraulischen Steuerventils,
das, wie oben erwähnt,
angeordnet ist, beschrieben. Der Hydrauliksteuerventilkörper 30 hat
eine Hülse 35 darin
aufgenommen. Ein Kolben 33 ist verschiebbar in die Hülse 35 eingesetzt.
Eine Feder 36 erzeugt eine Kraft gegen die Kraft zur axialen
Bewegung des Kolbens 33, die vom Elektromagneten 10 erzeugt
wird. Die Hülse 35 ist
mit einer Vielzahl von Anschlüssen
ausgeformt (mit einem Pumpenanschluss 37, mit Steueranschlüssen 39 und 40 und
einem Tankanschluss), um zwischen Flussdurchlässen des dorthin gelieferten Strömungsmittels
umzuschalten. Der Kolben 33 wird in jeder Richtung von
einer neutralen Position verschoben, und zwar durch Verschiebung
in der Hülse 35,
wodurch die Flussdurchlässe
von einem zum anderen umgeschaltet werden (d. h., zur Richtung Pumpenanschluss 37 → Steueranschluss 39 geschaltet oder
zur Richtung Pumpenanschluss 37 Steueranschluss 40 umgeschaltet).
Durch Anordnen des Kolbens 33 an der erwünschten
Position in der Hülse 35 kann
die Öffnung
des Flussdurchlasses (Ventilöffnung)
kontinuierlich verändert
werden. Es ist auch möglich,
die Flussrate oder den Druck kontinuierlich zu steuern.
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Wenn
eine Referenzposition des Kolbens 33 von einem Eingabeterminal 71 eingegeben
wird, wird ein Abweichungssignal Q vom Referenzpositionssignal P
erzeugt und das Ist-Kolbenpositionssignal S wird vom Verschiebungssensor 60 zurückgeleitet. Das
Abweichungssignal Q wird in eine Steuervorrichtung 70 für den Elektromagneten 10 eingegeben.
Die Steuervorrichtung 70 verstärkt das Abweichungssignal direkt
und integriert auch das Abweichungssignal, um den Elektromagneten 10 mit
einem Erregungsstrom zu beliefern, der einen Ausgleich mit der elastischen
Kraft der entgegenwirkenden Feder 36 herstellt, wodurch
der Kolben 33 an der Referenzposition angeordnet wird.
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Das
Hydrauliksteuerventil hat hydrostatische Lager 31 und 32,
die in der Hülse 35 ausgeformt
sind. Ein Druckströmungsmittel
wird zu den hydrostatischen Lagern 31 und 32 vom
Pumpenanschluss 37 geleitet und zur Innenumfangsseite durch
hydrostatische Lagerzumessöffnungen 38 abgeblasen,
wodurch der Kolben 33 außer Kontakt mit der Hülse 35 gelagert
wird. Durch das Vorsehen solcher hydrostatischen Lager 31 und 32 kann
der Kolben 33 sanft in der Hülse 35 gleiten, auch
wenn ein Strömungsmittel mit
geringen Schmiereigenschaften (beispielsweise Wasser) als Arbeitsströmungsmittel
verwendet wird.
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Es
sei bemerkt, dass die Anordnung des Hydrauliksteuerventilkörpers 30 nur
ein Beispiel ist. Die Anordnung des Hydrauliksteuerventilkörpers ist
nicht auf das Vorangegangene eingeschränkt. Obwohl in dem oben beschriebenen
Beispiel das horizontale Loch 54, die Durchgangslöcher 51 und 52 und
das vertikale Loch 55 in der Zwischenplatte 50 vorgesehen
sind, können
diese Löcher
in dem Hydrauliksteuerventilkörper 30 vorgesehen
sein.
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Effekt der Erfindung
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Wie
oben beschrieben wurde, können
gemäß den Merkmalen
der vorliegenden Erfindung die folgenden vorteilhaften Effekte erreicht
werden.
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Gemäß dem ersten
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Abdeckung des Elektromagneten
mit oberen und unteren Durchgangslöchern versehen, die sich durch
die Abdeckung zum Stößelabteil
erstrecken. Der oberste Teil des oberen Durchgangsloches ist über dem
obersten Teil des Stößelabteils
oder bündig
damit. Der unterste Teil des unteren Durchgangsloches ist unter
dem untersten Teil des Stößelabteils
oder bündig
damit. Somit kann die Luft im Elektromagneten nach außen ausgestoßen werden.
Daher ist es möglich,
einen Elektromagneten mit einem stabilisierten Stößelbetrieb
vorzusehen.
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Weil
Abriebspartikel, die in dem Elektromagneten erzeugt werden, zur
Außenseite
durch das untere Durchgangsloch ausgestoßen werden, ist es weiter möglich zu
verhindern, dass der Stößel in den Abriebspartikeln
gleitet, was anderenfalls die Abnutzung beschleunigen würde, und
daher ist es möglich, die
Haltbarkeit zu verbessern. Wenn Wasser als Arbeitsströmungsmittel
für das
hydraulische Steuerventil verwendet wird, ist es weiterhin möglich, eine Oxydation
von Teilen der Komponentenglieder zu verhindern, die in Kontakt
mit Wasser sind, weil die Luft in dem Elektromagneten ausgestoßen wird.
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Gemäß dem zweiten
Merkmal der vorliegenden Erfindung wird der oben beschriebene Elektromagnet
an einem Hydrauliksteuerventilkörper
angebracht und ein vertikales Loch ist in dem Hydrauliksteuerventilkörper an
einer Position über
dem Durchgangsloch in der Abdeckung des Elektromagneten vorgesehen.
Das vertikale Loch steht in Verbindung mit einem Tankanschluss.
Daher kann die Luft in dem Elektromagneten zur Außenseite
des Hydrauliksteuerventils ausgestoßen werden. Entsprechend schwingt
der Kolben nicht, und der Betrieb des Hydrauliksteuerventils wird
stabilisiert.
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Weil
ein vertikales Loch in dem Hydrauliksteuerventilkörper an
einer Position unter dem unteren Durchgangsloch in der Abdeckung
des Elektromagneten vorgesehen ist, können weiterhin Abriebspartikel,
die durch die Gleitbewegung des Stößels erzeugt werden, in dem
vertikalen Loch angesammelt werden. Darüber hinaus gibt es keine Möglichkeit,
dass die Abriebspartikel, die in dem vertikalen Loch ange sammelt
sind, verstreut werden oder durch den Betrieb des Hydrauliksteuerventils
zu einem Rückfluss
veranlasst werden.