DE595637C - Wechselvorrichtung fuer photographische Platten - Google Patents

Wechselvorrichtung fuer photographische Platten

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DE595637C DEL83692D DEL0083692D DE595637C DE 595637 C DE595637 C DE 595637C DE L83692 D DEL83692 D DE L83692D DE L0083692 D DEL0083692 D DE L0083692D DE 595637 C DE595637 C DE 595637C
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera

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Description

Die Erfindung betrifft eine Wechselvorrichtung für photographische Platten derjenigen Art, bei welcher die Platten in stets etwa der gleichen Anzahl in zwei Stapeln angeordnet sind. Bei diesen an sich bereits bekannten Plattenwechselvorrichtungen sind die beiden Stapel in gleichem Abstand von der Mitte des Behälters angeordnet, und die Platten werden nacheinander in einem geschlossenen Kreislauf von dem einen Stapel zum anderen und wieder zurück zu ihrer Anfangsstellung geführt. Die jeweils zu belichtende Platte wird hierbei während der Aufnahme hinter dem Objektiv, dessen Achse sie passiert, in der Mitte der Vorrichtung zwischen den beiden Plattenstapeln festgelegt.
Die Erfindung bezweckt insbesondere, ein leichtes und schnelles Wechseln der Platten mit der wichtigen Besonderheit zu erzielen, daß die Plattenrahmen während des größten Teiles der Wechselbewegung nicht aneinanderreihen, wie dies bei den bekannten Vorrichtungen der Fall ist, da bei diesen, während eine Platte dem einen Stapel entnommen und nach der Aufnahme unter den anderen Stapel geschoben wird, das ganze Gewicht des Stapels auf die "gezogene oder eingeschobene Platte wirkt.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß die zu belichtende unterste Platte des abwärtsgehenden Stapels durch eine kleine Längs Verschiebung von dem Stapel abgetrennt, der hierauf durch Auflager abgefangen wird, in eine zwischen den Stapeln liegende, auf und ab bewegliche Führungsbahn eingeschoben und mit dieser gegen das Objektiv in die Bildebene bewegt, von wo sie nach der Belichtung von unten her dem aufwärts wandernden Stapel zugeführt wird.
In der Zeichnung veranschaulichen einige Figuren an einem Ausführungsbeispiel, wie die Vorrichtung ausgebildet sein kann, während andere Figuren durch schematische Darstellung die Beschreibung der Wirkungsweise der einzelnen Vorrichtungen unterstützen und erleichtern sollen.
Fig. ι' ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Vorrichtung in Richtung des Pfeiles / in Fig. 3.
Fig. 2 zeigt den in Fig. 3 rechts der Wandung ι" angeordneten Teil bei abgenommenem Deckel 5«,
Fig. 3 zeigt auf der linken Seite einen senkrechten Querschnitt etwa nach Linie 3-3 der Fig. 1 und rechts eine Endansicht der Vorrichtung.
Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich Fig. I, zeigt jedoch die Einzelteile in der Stellung, welche sie beim Transport der Platten einnehmen, während in Fig. ι die gleichen Einzelteile im Totpunkt, d. h. in der Stellung unmittelbar nach, dem Füllen des Behälters, dargestellt sind.
Fig. 5 zeigt schaubildlich eine Platte mit
Kassette, die mit vier Zapfen versehen ist.
ίο Fig. 6 und 7 veranschaulichen, wie die Mitnehmer der Zugstangen ausgebildet und angeordnet sind.
Fig. 8 zeigt schaubildlich in Ansicht eine der beweglichen Führungsschienen. Fig. 9 bis 12 zeigen schematisch, in welcher Weise der Kreislauf der Platten in der Vorrichtung erfolgt.
Fig. 13 bis 21 sind schematische Darstellungen der Wirkungsweise einzelner aus Fig. ι bis 4 schwer verständlicher Vorrichtungen.
Allgemeiner Aufbau (Fig. ι bis 8.)
Der Plattenbehälter wird von zwei zur Mittelebene symmetrischen Längswänden 1, i" "gebildet, welche im mittleren Teil durch ein festes Querstück 2 und an den Enden durch flache Wände oder Platten 3, 4 verbunden sind. Auf den Außenrändern der Längswände sind senkrechte Platten 5, 5" verschraubt, während ein U-förmiger Deckel 6 gleichzeitig den oberen Teil und die Schmalseiten der Vorrichtung bedeckt. Der untere Teil des Behälters ist auf dem oberen Ende eines Kastens befestigt, welcher das photographische Objektiv und die dessen Verschluß betätigenden Vorrichtungen enthält. Diese Vorrichtungen werden, entweder durch einen auf die Welle 7 (Fig. 3) wirkenden Antriebsmotor direkt oder indirekt oder von Hand betätigt. Die Welle kann dazu dienen, alle Bewegungen auf die verschiedenen Vorrichtungen zu übertragen, welche die photographische Einrichtung bilden. So. wirkt die Welle zwecks Antriebs der Plattenwechselvorrichtung auch auf eine an den Längswänden 1, ia gelagerte Welle 8. Diese Welle und infolgedessen auch die Hauptwelle 7 können mittels
So einer Kurbel unter Zwischenschaltung eines Getriebes 9 auch von Hand angetrieben werden. Ein Sperrad 10 verhindert j ede rückläufige Bewegung der Welle 8 und damit des ganzen Antriebes der Einrichtung. '55 " Die Seiten wandung 1 trägt auf der Innenseite die in Fig. 1 dargestellten Organe. Die Seitenwandung ia trägt an der Innenseite die gleichen Organe; diese sind jedoch symmetrisch zu denen der Seitenwandung 1 ange-■60 ordnet.
Auf der Außenseite der Seitenwandung i° und verdeckt durch den Deckel 5a sind die in Fig. 2 dargestellten Organe angeordnet. Die gleichen Organe sind in spiegelbildlicher Anordnung auf der Außenseite der Seitenwandung ι vorgesehen.
Es genügt daher, die eine der beiden Gruppen von Vorrichtungen zum Verständnis der Wirkungsweise der von ihnen gebildeten gesamten Vorrichtung zu beschreiben.
Antrieb der Wechselvorrichtung (Fig. 2)
Auf dem Ende der Welle 8 ist eine Scheibe 11. verkeilt, an der eine mit einem Sektor 13 mit zwei Verzahnungen 14 und 15 und Arm 16 verbundene Kurbelstange 12 gelenkig angreift. Die Zahnung 14 steht mit der Zahnung 14' eines gleichartigen Sektors 17, welcher ebenfalls eine weitere Zahnung 15' und einen Arm 16' aufweist, dauernd in Eingriff. Die Sektoren 13 und 17 sind auf Achsen angeordnet, welche von der entsprechenden Längswand 1 und iß getragen werden.
Die Zahnungen 15 bzw. 15' stehen dauernd mit Zahnrädern 18 bzw. 19 in Eingriff, welche auf die Längswandung 1, ia durchquerenden Achsen 20 bzw. 21 aufgekeilt sind, die auf der Innenseite der Längswand Zahnräder 22 bzw. 23 tragen. go
An den Armen 16 bzw. 16' greifen Lenker 24 bzw. 25 an. Der Lenker 24 trägt einen Mitnehmer 26 (Fig. 6) und der Lenker 25 einen Mitnehmer 27 (Fig. 7).
Die Mitnehmer 26 bzw. 27 greifen in längsgerichtete geneigte Gleitschlitze 28 bzw. 29 der Längswand 1, ia derart ein, daß der halbzylindrische Endteil der Mitnehmer durch die innere Wandung der Längswand hindurchreicht. An den Rändern der Gleitschlitze 28, 29 sind an der Innenseite der Längswand Schienen 28', 29' befestigt.
Auf jedem Zahnsektor 13 und 17 ist eine Achse 30 angeordnet, welche in einem Gleitschlitz 31 (Fig. 1) der Längswand läuft. Die Achsen 30 reichen bis auf die Innenseite der Längswand und sind hier mit hängenden Gelenkhebeln 32 verbunden.
Zwischen der Scheibe 11 und dem Ende des Lenkers 24 ist ein bei 34 gelagerter no Schwinghebel 33 angeordnet, der durch einen Daumen 35 der Scheiben an dem einen Ende betätigt wird, während das andere Ende des Schwinghebels das Ende des Lenkers 24 ■ trägt. Der Lenker 24 weist eine Verlangerung 36 auf, welche sich auf einen von einer Blattfeder gebildeten Ansatz 37 der Längswand stützt.
Wechselvorrichtung (Fig. 1)
Die Gelenkhebel 32 halten unter Vermittlung von in Gleitschlitzen 39 der Längswand
(Fig. 2) geführten Achsen 38 ein Führungsstück 40 in hängender Stellung, welches eine Rinne 41 mit oberen Ausschnitten 42 und 43 und unterem Ausschnitt 44 aufweist. In den Ausschnitt 44 legt sich unter der Wirkung einer Feder 45 eine Nase 46 eines von der Führung 40 getragenen Hebels 47.
Ein an der Längswand befestigter Zapfen
48 wird von dem Hebel 47 getroffen, wenn die Führung 40 der in Fig. 1 dargestellten unteren. Stellung sich nähert.
. Das Zahnrad 22 greift in eine Zahnstange
49 ein, welche eine Schubklinke 50 trägt, während das Zahnrad .23 mit einer Zahnstange 51 in Eingriff steht, welche eine Zugklinke 52 aufweist. Eine Feder wirkt auf jede der beiden Klinken, um deren Enden mit einem Widerlager 53 in Kontakt zu halten, in einer Stellung, in welcher die Nase der Klinken sich in der horizontalen Fortsetzung der Zapfen des obersten Plattenrahmens der beiden Stapel oder des Längsrandes dieses Rahmens befindet. Die Zahnstangen 49 und S-i sind in einer Rinne der Längswand geführt und beispielsweise durch Schienen 54 gehalten. Das Querstück 2 weist eine obere Schragfläche 55 und eine untere Schragfläche 56 auf. Außerdem trägt es zwei übereinstimmende Sperrklinke^ 57 mit Fieder 58 (Fig. 3).
Ein Teil dieser Klinken springt über das Querstück 2 vor.
An der Innenwand jeder Längswand 1, ia sind Führungen 59, 60 befestigt, deren oberer Teil zürn Querstück 2 hin geneigt ist, während der senkrechte, parallel zum Querstück gerichtete untere Teil von diesem etwas entfernt liegt. Die Führungen 59 und 60 weisen einen unteren Finger 61 bzw. 62 auf, auf dem die Zapfen 64 der Plattenrahmen 63 aufliegen.
Der abwärts gehende Stapel M wird auf der entgegengesetzten Seite durch feste Vorsprünge 65 getragen, auf welche sich direkt der unterste Plattenrahmen dieses Stapels • '--- stützt.
Der aufwärts gehende Stapel V ruht in der gleichen Lage auf dem oberen Teil der Nase einer Klinke 66, welche im linken Teil der Fig. ι und 4 sichtbar ist, wobei eine Feder 67 die Klinke den Rahmen 63 zu nähern sucht.
Im Betriebe wird die linke Seite des linken Stapels durch zwei Stoßstangen 68 angehoben. Jede dieser Stoßstangen wird durch einen Hebel 69 betätigt, der einen von einem Exzenter 70 der Welle 8 beeinflußten gegabelten Arm aufweist.
In einer' Vertiefung71 der Längswand (Fig. i, 2 und 3) kann sich ein Stößel 72 hin und her bewegen, der eine durch die Längswand hindurchgehende und in der waagerechten Ebene der Zapfen des jeweils untersten Rahmens des Stapels M liegende Nase 73 aufweist. Es handelt ,sich um die durch den Finger 61 der Führungen 59 gehaltenen Zapfen. Eine Feder 74 sucht den Stößel 72 in der s5 Stellung zu halten, in welcher sich die Nase 73 hinter dem Zapfen, d. h. in den Fig. 1 und 2, auf dessen rechter Seite befindet. Der Stößel 72 weist einen von einem Zapfen 75 gebildeten Vorsprung auf, mit welchem der Arm 16 des Sektors 13 gegen Ende seiner Bewegung zum Anschlag kommt, wodurch der Stößel nach links bewegt wird (Fig. 1 und 2). Durch diese Bewegung entfernt die Nase 73 den Zapfen des untersten Rahmens von dem Daumen 61. Das Ende dieses Rahmens kann infolgedessen in die Führung 40 fallen, die in diesem Augenblick die oberste Stellung (Fig. 4) einnimmt.
Die Feder 74 bringt den Stößel zu gleicher Zeit, in der der Sektor 13 sich zurückbewegt, in die Anfangs stellung zurück.
Der Zapfen desjenigen Rahmens, welcher bisher an zweiter Stelle stand, nunmehr aber in die unterste Stellung gerückt ist, fällt vor die Nase 73, sobald diese in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist.
Füllung des Behälters
Nach Abheben des oberen Deckels 6 wer- go den die Rahmen 63 (Platte nach unten) einzein nacheinander an die vorgesehene Stelle gelegt, wobei man sie mit ihren Zapfen 64 auf den Führungen 59 und 60 und zwischen diesen und dem Ouerstück 2 abwärts gleiten läßt.
Die beiden Stapel M und V umfassen eine gleiche Anzahl von Platten, bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel beispielsweise je zwölf, insgesamt also vierundzwanzig.
Wirkungsweise der Wechselvorrichtung
Die Anfangsstellung, von welcher aus der Kreislauf der Bewegungen beginnt, ist in den Fig. ι und 2 dargestellt. Die beiden mit Rinnen versehenen Führungen 40 befinden sich in ihrer unteren Stellung.
Die Fig. 9 bis 12 zeigen:
Fig. 9 die Ausgangsstellung. Die Führungen 40, obwohl in unterer Stellung, der Aufnahmestellung, tragen keine Kassette mehr.
Fig. 10 die obere Stellung der Führungen 40. Der unterste Plattenrahmen 63* des Stapels M ist von der Nase 73 des Stößels 72 freigegeben und befindet sich mit ihrem linken Ende mit den Führungen 40 in Eingriff, während der oberste Rahmen 63^ der Gruppe V durch die Zugklinken 52, welche mit den entsprechenden Zapfen dieses Rahmens in Eingriff standen, auf das obere Ende des Stapels M gezogen wird. Gegen Ende der
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Bewegung (von Fig. 9 nach Fig. 10) kommen die Schubklinken 50 mit dem Rand des gleichen Rahmens 6zy in Eingriff. Zur gleichen Zeit sind die Zapfen 27 der Stangen 25 mit den entsprechenden Zapfen des Rahmens 63* in Eingriff gelangt, wie später im einzelnen beschrieben wird.
Fig. 11 das Senken der Führungen 40. Zu gleicher Zeit schieben die Stangen 25 den Rahmen 63* vollständig in die Rinne der Führungen 40. Dies ist der Augenblick der photographischen Aufnahme. Im Verlauf der beschriebenen Bewegung (von Fig. 10 nach Fig. 11) sind die Schub- und Zugklinken 50 bzw. 52 in ihre Anfangsstellung (Fig. 9) zurückbewegt worden, wobei die Schubklinken 50 den Rahmen 63^ gerade oben auf den Stapel M bewegen und die Zugklinken 52 mit dem folgenden Rahmen 63* in Eingriff gelangt sind. Schließlich sind die Mitnehmer 26 der Stangen 24 mit den entsprechenden Zapfen des Rahmens 63* in Eingriff gelangt. Fig. 12 das Wiederauf war tsbewegen der Führungen 40 zu gleicher Zeit mit dem Verschieben des Rahmens 63* unter den Stapel V durch die Mitnehmer 26, Gleichzeitig wird einerseits ein neuer Rahmen des Stapels M zum Teil in die Führungen 40 gebracht und andererseits ein neuer Rahmen des Stapels V zum Stapel M gezogen.
Diese Vorgänge wiederholen sich, bis der Rahmen 63* an seine Ausgangsstellung, also an das unterste Ende der Gruppe M zurückgekehrt ist.
In diesem Augenblick bewirkt ein Zählwerk, welches z. B. von dem Stößel 72 bei jedem Vorbeigang einer Platte hinter dem Objektiv betätigt wird, wie an sich bekannt, das Stillsetzen des Antriebes, so daß eine Platte nicht zweimal hinter das Objektiv gelangt.
Wenn das Zählwerk durch den Stößel 72 betätigt wird, genügt es, daß einer der beweglichen Teile dieses Zählwerkes z. B. auf dem Rückweg der Nase 76 (Fig. 2), auf welchen die Feder 74 einwirkt, in die Bahn dieser Nase eingerückt wird, so daß der Stößel nicht in die Anfangsstellung zurückkehren kann. In diesem Falle ist der Stößel in der in Fig. 10 dargestellten Stellung gesperrt, und es wird keine Platte mehr hinter das Objektiv gebracht.
Es ist übrigens möglich, das Getriebe zwischen dem Antrieb (im allgemeinen Elektromotorantrieb) und Antriebswelle 7 (Fig. 3) durch Einschaltung einer beliebigen Kupplung zu unterteilen, welche bei Erreichung der Stellung des Zählwerkes, in welcher die letzte Platte hinter dem Objektiv vorbeigegangen ist, zwangsläufig ausgerückt wird.
Man könnte auch, um das zweimalige Belichten einer Platte zu vermeiden, ein Zählwerk anwenden, mittels dessen nach dem Vorbeigang der letzten Platte der Verschluß des Objektivs verschlossen gehalten wird. Es tritt bei dieser Ausführungsform kein Nachteil dadurch auf, daß die Bewegungsvorrichtung für die Platten weiterläuft, die letzte Platte also von dem einen zum anderen Stapel bewegt wird, bis der Operateur, durch ein von dem Zählwerk ausgelöstes beliebiges Signal aufmerksam gemacht, den Antrieb der Vorrichtung stillsetzt. Diese Ausführungsform der Vorrichtung setzt voraus, daß der Stößel 72 durch das Zählwerk nicht stillgesetzt wird, wenn die letzte Platte belichtet ist.
Aus den Fig. 13 bis 21 geht hervor, in welcher Weise die Platten von der Unterseite des Stapels JIi in die Rinnen 41 der Führungen 40 und von diesen unter den Stapel V gebracht werden.
Während der unterste Rahmen des Stapels M an der rechten Seite auf den Vorsprüngen 65 (Fig. 19) ruhte, fallen seine rechten Zapfen 64 vor die Mitnehmer 27 der Hebel 25 (Fig. 20), sobald die Stößel 72 ihn in die in Fig. 17 dargestellte Stellung gebracht haben. Die linken Zapfen 64 gelangen durch die Ausschnitte 42 der Führung 40 in die Rinne 41. Durch Eigengewicht kommt die Platte also in die in Fig. 18 und mit strichpunktierten Linien in Fig. 20 dargestellte Stellung.
Wenn die Stangen 25 nach unten zurückkehren, schiebt ihr Mitnehmer 27 de.n Zapfen 64, der in die Führung 29 gelangt ist, nach links, und der am anderen Ende des Rahmens vorgesehene Zapfen gleitet in der der Rinne 41 der Führung 40. Dieser Rahmen befindet sich nunmehr in der in Fig. 10 dargestellten Stellung.
Um die Beschreibung zu erleichtern, ist nur noch von einem Zapfen an jedem Ende der Rahmen die Rede, während aber in Wirklichkeit ein weiteres Zapfenpaar und entsprechende Vorrichtungen an der anderen Seite des Rahmens symmetrisch vorgesehen sind.
Der Mitnehmer 27 der Stange 25 hat den Rahmen vollständig in die Führung 40 geschoben, sobald die genannte Stange ihre unterste Stellung (Fig. 11) erreicht hat.
Um zu verhindern, daß dieser Rahmen (z. B. infolge größerer Eigengeschwindigkeit als der Geschwindigkeit des Mitnehmers 27) eine andere Stellung in der Führung 40 als die genau zentrische Lage zur Achse des Objektivs erhält, befindet sich die Nase 46 und der Hebel 47 in diesem Augenblick mit der Rinne der Führung 41 in Eingriff (Fig. 4 und 8).
Aus Fig. 13 ist ersichtlich, daß 'die Nase 46 mit der Führung 40 außer Eingriff kommt, sobald die Führung sich ihrer unteren Stellung nähert. Dieses Austreten der Nase 46 wird durch den Anschlag des Hebels 47 mit dem festen Vorsprung 48 (Fig. 1) bewirkt.
Wenn also die Platte sich durch ihre Eigengeschwindigkeit schneller als der zu ihrem Vorschub dienende Mitnehmer 27 in der Führung 40 nach links bewegt, wird sie kurz vor Erreichung der genauen Aufnahmestellung durch die Nase 46 angehalten und durch den Mitnehmer hierauf langsam in die endgültige Aufnahmestellung bewegt (Fig. 11 und 15).
Der Mitnehmer 26 der sich mit der Stange 2.5 synchron bewegenden Stange 24 war zum Anschlag mit dem Zapfen 64 des bewegten Plattenrahmens gekommen (Fig. 13). Jedoch fällt dieser Mitnehmer in einen Ausschnitt 4ix der Führung 40, sobald er die Führung 28 verläßt (Fig. 14). In diesem Augenblick ruht das Ende der Stange 24 auf dem freien Ende des Hebels 33. Diese Bewegung des Mitnehmers 26 auf den Boden des Ausschnittes 41 wird durch die Feder 37 (Fig. 2) bewirkt, welche dem Ende 36 der Stange 24 anliegt.
Da diese Bewegung zu gleicher Zeit erfolgt, in der der Zapfen 64 des Rahmens in der Führung 40 seine Bewegung nach links vollendet, trifft dieser Zapfen den Rücken des Mitnehmers 26, geht über ihn hinweg und fällt dann vor den Mitnehmer zurück. Der Zapfen 64 liegt dann zwischen dem Mitnehmer 26 und der geneigten Fläche 33* des Hebelendes 33, welches inzwischen durch einen an der Scheibe 11 befindlichen Zapfen 35 (Fig. 1 und 2) angehoben ist, wodurch der Zapfen 64 und der Mitnehmer 26 in die vorbereitende Stellung zum Weitertransport der Platte gebracht werden.
Die photographische Aufnahme erfolgt in dieser Stellung.
Hierauf, wenn überhaupt der Antrieb der Welle 8 nicht stillgesetzt ist, bewegen sich die Stangen 24 und 25 zu den Enden der Vorrichtung hin. Der Mitnehmer 26 schiebt darauf den Zapfen 64 in die Schlitzführung 28 und zieht die Platte somit aus der Führung 40.
Die Platte muß nunmehr auf die Unterseite des Stapels V gebracht werden.
Wenn der Zapfen 64 des Rahmens, welcher
■ in den Fig. 16 bis 18 horizontal schraffiert ist, vor dem Ende des Fingers 62 ankommt, trifft der Rahmen 63 die Klinke 57, hebt diese und gleitet an ihr entlang (Fig. 17) bis zu dem Augenblick, in welchem die Klinke zurückfällt (Fig. 18) und die Kassette sperrt, welche, um ihren. Platz einzunehmen, den Stapel V angehoben hat. Der an der linken Seite des Rahmens befindliche Zapfen ist während der gleichen Zeit nach dem Durchlaufen der Schlitzführung 28 durch den Schub des Mitnehmers 26 (Fig. 4 links) unter dem geneigten Teil der Nase des- Hebels 66 angekommen, während der Rand des Rahmens sich über dem Stößel 68, den der Exzenter 70 mittels des Zwischenhebels 69 gesenkt hat, befindet. Wenn die Welle 8 sich weiterdreht, bewegt der Exzenter den Stößel 68 nach oben (Fig. 1). Der Rahmen wird infolgedessen mit dem Stapel V angehoben. Nachdem die Nase des Hebels 66 durch den Zapfen des Rahmens zurückgedrückt ist, wobei die Feder gespannt wird, gelangt die Nase des Hebels unter dem Zapfen wieder vor und hält somit den Zapfen des Rahmens und den Stapel V an dieser Seite fest.
Zur Herstellung des größten Teiles der die Vorrichtung bildenden Einzelteile wird vorzugsweise Leichtmetall, z. B. Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen, verwendet.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Wechselvorrichtung für photographische Platten, in welcher die Platten in zwei gleich großen nebeneinanderliegenden Stapeln angeordnet sind und die Achse des Objektivs durch die Mitte des Behälters zwischen den beiden Stapeln geht, dadurch gekennzeichnet, daß die zu belichtende unterste Platte des abwärts gehenden Stapels (M) durch eine kleine Längsverschiebung von dem Stapel abgetrennt wird, der hierauf durch Auflager (61,65) abgefangen wird, wonach die Platte in eine zwischen den Stapeln liegende auf und ab bewegliche Führungsbahn (40) eingeschoben und mit dieser gegen das Objektiv in die Bildebene bewegt wird, von wo sie nach der Belichtung von unten her dem aufwärts wandernden Stapel (V) zugeführt wird.
  2. 2. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Führung (40) von einer dauernd umlaufenden Antriebswelle (8) aus unter Zwischenschaltung von zwei Sätzen übereinstimmender, zu beiden Seiten der Plattenstapel angeordneter Getriebe erfolgt, von denen jeder Satz eine auf der Antriebswelle (8) befestigte Scheibe (n), eine Kurbelstange (12) und zwei Zahnsektoren (13, 17), welche miteinander in Eingriff stehen, aufweist, wobei der Stillstand der Führung (40) während der Aufnahme beim Durchgang der Kurbelstangen (12) durch einen ihrer Totpunkte eintritt (Fig. ι und 2).
  3. 3. Wechselvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu belichtende Platte in die Rinne (41) der
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    Führung (40) durch Mitnehmer (27) bewegt wird, welche an einer Seite die Platte in der Rinne während der Aufnahmezeit halten, während die Platte an der anderen Seite durch ein Widerlager (33*. Fig· 15) eines Hebels (33) gehalten wird.
  4. 4. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (40) auf jeder Längswand (1, ia) in Führungsschlitzen (39) mittels hängender Lenker (32) senkrecht verschiebbar ist, welche mit den Zahnsektoren (13, 17) verbunden sind, die Führung (40) ferner einen Ausschnitt (42) zum Eintritt und einen Ausschnitt (43) zum Austritt seitlicher Zapfen (64) der Plattenrahmen (63) und eine durch eine Feder (45) oder eine Nase (48) betätigte Sperrklinke (47) zur Begrenzung der Bewegung beim Eintritt eines Plattenrahmens in die Führung (40) trägt.
  5. 5. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der sich aufwärts verschiebende Stapel (F) beim Einführen der belichteten Platte an einem Ende durch Stößel (68), welche von einem Exzenter (70) der Antriebsachse (8) betätigt werden, gehoben wird, während Klinken (66) den Stapel halten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEL83692D 1932-05-13 1933-05-10 Wechselvorrichtung fuer photographische Platten Expired DE595637C (de)

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