DE595490C - Luftfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Luftfederung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/26—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having fluid springs only, e.g. hydropneumatic springs
- B60G11/27—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having fluid springs only, e.g. hydropneumatic springs wherein the fluid is a gas
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftfederung,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der Luftkissen zwischen den Rahmenlängsträgern
und dem an letzteren angelenkten, die Radachse» tragenden Schwinghebel
angeordnet sind, deren schwingende Enden durch Stangen mit an den Rahmenlängsträgern
vorgesehenen Lenkern gelenkig verbunden sind. Kraftfahrzeuge mit Luftfederungen
ίο dieser Art sind bekannt, Und sie haben fast
ausnahmslos den Nachteil, daß bei zu starken Stoßen die Luftkissen zu stark zusammengedrückt
werden und keinerlei Maßnahmen getroffen sind, derartige Stöße als auch Stöße
in der Fahrtrichtung abzudämpfen. Da die Luftkissen nun gewöhnlich aus Gummibehältern
bestehen, so werden dieselben infolge übermäßiger Beanspruchung bald betriebsunsicher
und müssen häufig erneuert werden.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile beseitigt, indem ein zu starkes Zusammendrücken
der Luftkissen verhütet und außerdem dafür gesorgt wird, daß der Rückstoß bei Abfederungen der genannten Art gedämpft
wird, sobald er eine, gewisse ,,Größe überschreiten
sollte. Erreicht werden '"diese Ziele dadurch,
daß vor und hinter dem Luftkissen Widerlager in Gestalt von pufferartigen Gliedern
angeordnet werden. Diese Puffer sitzen an einem Gestänge, welches an dem Gelenkpunkt
zwischen der mit dem Schwinghebel verbundenen Stange und dem an den Rahmenlängsträger
angelenkten Lenker angreift, so daß die Puffer für gewöhnlich die Schwingbewegung
des Lenkers bei der Zusammendrückung des Luftkissens mitmachen, aber bei zu starker Zusammendrückung in Eingriff
mit der Wandung des Kissens geraten und eine weitere Zusatnmendrüekung verhüten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι ist ein senkrechter Längsschnitt eines Untergestelles für ein Kraftfahrzeug,
dessen vordere und hintere Federn durch Luftfederungen ersetzt worden sind;
Abb. 2 ist eine Aufsicht auf das Fahrzeuguntergestell in der Richtung des Pfeiles 2 in
Abb. i, und
Abb. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen senkrechten Querschnitt eines Luftkissens
nach Linie 3-3 der Abb. 1.
Die Luftfederung besteht aus Behältern aus nachgiebigem Material, die mit Luft oder
einem anderen zusammendrückbaren Gas gefüllt sind. Diese Luftkissen werden zwischen
dem Untergestell und unterhalb desselben angelenkten Schwinghebeln angeordnet.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Luftkissen 21 zwischen
den Rahmenlängsträgern 6 und den an letzteren angelenkten, die Radachsen 9 und 42
tragenden Schwinghebeln 12 und 41 angeordnet.
Die vorderen Enden der Schwinghebel 12 greifen bei 13 an dem vorderen nach abwärts
gekrümmten Ende 14 der Rahmenlängsträger 6 an. Ein Lenker 16 ist mit seinem oberen
Ende an einer Stütze des Längsträgers 6 angelenkt. An seinem unteren Ende ist ,-eine
Stange 18 angelenkt, welche sich nach.' vorwärts
und abwärts erstreckt und mit dem
schwingenden Ende des Schwinghebels 12 gelenkig verbunden ist.
Das Luftkissen 21 bestellt aus einer Hülle 22 aus biegsamem Material, wie Leder oder
Gummi, mit Gewebe. Die Hülle 22 ist derart geformt, daß sie bei Entlastung eine ungefähr
kugelförmige Gestalt hat. Wenn die Hülle 22
aus nicht vollkommen luftdichtem Material hergestellt wird, verwendet man eine innere
luftdichte Hülle 23. Ein Rohr steht in Verbindung mit dem Innern dieser Hülle 23, um
den Einlaß von Druckluft o. dgl. zu gestatten. Vorzugsweise werden die Luftröhren 24 aller
Luftkissen 21 durch Rohrleitungen 27 mit einem Vorratsbehälter 26 verbunden.
Jedes Luftkissen 21 ruht auf einer Platte
28, welche starr an dem Schwinghebel 12 mittels
eines Bolzens 29 befestigt ist. Eine seitliche Verschiebung des Kissens 21 wird durch
Wulste 31 oder andere Vorsprünge verhütet, welche sich an der Hülle 22 befinden und in
entsprediende Aussparungen 32 der Platte 28 hineinragen. Auch kann das Luftkissen 21
mit der Platte 28 durch Zement o. dgl. verbunden werden. Eine andere Platte 33 ist
zwischen dem Rahmenlängsträger 6 und dem Luftkissen 21 angeordnet, und gleichartige
Wülste 34 und Aussparungen 36 dienen zur \^erbindung des Luftkissens 21 mit der Platte
33. Eine Klemmplatte 37 und Bolzen 38 halten die Platte 33 fest gegen die Unterseite des
Rahmenlängsträgers 6.
Die Anordnung der Luftfederung für die Hinterachse 42 ist im wesentlichen dieselbe
wie für die Vorde'rachse. Der hintere Schwinghebel 41 wird jedoch vorzugsweise
langer ausgeführt als der vordere Schwinghebel 12. Der Lenker und die Verbindungsstange können jedoch dieselben sein wie bei
der Vorderachse 9. Das Achsgehäuse 42 der Hinterachse Wird in der Nähe des hinteren
Endes des Schwinghebels 41 mittels U-Bolzen 43 befestigt.
' Durch Lösen der Bolzen 38 und nach Entfernen
des Bolzens 29 kann das Luftkissen 21 nach vorwärts oder nach rückwärts verschoben werden, um die Entfernung des Luftkissens
von dem Drehpunkt der Schwinghebel zu verändern. In den Schwinghebeln 12 und 41
sind mehrere Löcher 44 angeordnet, um die Verankerung der unteren Platte 28 in verschiedenen
Lagen zu gestatten.
An dem unteren Ende jedes Lenkers 16 ist eine Stange 51 angelenkt, welche sich waagerecht nach vorwärts erstreckt und an ihrem
anderen Ende eine Kugel 52 trägt. Diese Stange 51 besteht aus zwei Teilen 53 und 54,
welche teleskopartig miteinander verbunden sind, damit man die Länge dieser Stange 51
verändern kann, so daß die Kugel 52 näher oder weiter entfernt von der Seite des Luftkissens
21 zu liegen kommt. An dieser Stange 51 ist ferner verstellbar eine andere Stange
56 befestigt, welche sich nach aufwärts erstreckt und um das Luftkissen 21 herumgreift und welche nach rückwärts gebogen
ist, wie bei 57 gezeigt ist, und eine Kugel 58 in der Nähe der Vorderseite des Luftkissens
21 trägt. Die Stange 56 ist mit der Stange 51
durdi einen Stift 59 verbunden, der gleichzeitig die beiden Teile 53 und 54 der Stange
51 miteinander verbindet und diese Stangenanordnung in der gewünsditen Lage einheitlich festlegt. Eine geeignete Stütze 61 kann
verwendet werden, um das.vordere Ende der Stange 51 zu unterstützen. An dieser Stange
51 befindet sich vorzugsweise ein abgekröpfter
Teil 62, der mit genügendem Spielraum um " die Adise 9 oder 42 herumgreift, damit diese
nicht bei ihrer Aufwärtsbewegung mit der
Stange 51 in Berührung kommt.
Die Arbeitsweise der Luftfederung der Erfindung ist im wesentlidien folgende: Alle
Luftkissen, auch der Vorratsbehälter 26, werden zuerst mit Drudduft gefüllt. Zu diesem
Zwedc ist der Vorratsbehälter 26 mit einem Einlaßventil 81 versehen. Infolge der Nachgiebigkeit
der Druckluft oder eines anderen in die Kissen eingelassenen Gases- können die
Wagenachsen 9 und 42 nachgiebig mit Bezug auf den Fahrzeugrahmen 6 sich nach aufwärts
und nach abwärts bewegen, um irgendweldie
Stöße zu dämpfen, die beim Hinwegfahr en des Fahrzeuges über die Fahrstraße entstehen.
Sollte eines der Räder über eine Erhöhung hinwegfahrten, dann wird der Schwinghebel
12 auf den Rahmenlängsträger 6 hinzu geschwungen, und das untere Ende des mit diesem
Schwinghebel 12 verbundenen Lenkers 16 schwingt nach rückwärts, wobei auch die
Stangen 51 und! 56 mitgenommen werden. 10S
Wenn daher eine ungewöhnlich große Erhöhung in der Fahrstraße zu überwinden ist,
dann kommt hierbei die vordere Kugel 58 mit der vorderen Seitenwandung des Luftkissens
21 in Berührung, und dadurch wird ein weiteres Aufwärtssdiwingen des Schwinghebels
12 verhütet. Die hintere Kugel 52 dient als Rückstoßdämpfer; denn wenn der Schwinghebel
12 sich wieder von dem Rahmenlängsträger 6 fortbewegt, dann schwingt das untere
Ende des Lenkers 16 nach vorwärts, wobei abermals die Stange 51 mit nach vorwärts
bewegt wird, so daß die Kugel 52 mit der hinteren Seitenwandung des Luftkissens
21 in Berührung kommt, so daß der Rückstoß gedämpft wird. Aus dem Obigen geht hervor,
daß die neuartige Luftfederung nicht nur
die sonst üblichen Wagenfedern ersetzt, sondern auch als Stoßdämpfer und als Rückstoßdämpfer
dient.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Luftfederung,, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der Luftkissen zwischen den Rahmenlängsträgern und dem an letzteren angelenkten, die Radachsen tragenden Schwinghebel angeordnet- sind, deren schwingende Enden 'durch Stangen mit an den Rahinenlängsträgern vorgesehenen Lenkern gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gelenkpunkt zwischen der Verbindungsstange (18) und •dem Lenker (16) ein Gestänge (54, 56) angreift, das vor und hinter dem Luftkissen (21) mit Widerlagern (52, 58) versehen ist.
- 2. Luftfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Widerlager (52, 58) die Stange des einen Widerlagers (52) aus zwei gegeneinander verschiebbarem und feststellbaren Teilen (51, 54) zusammengesetzt und mit dem einen dieser Teile (51) wiederum einstellbar die Stange (56) des anderen Widerlagers (58) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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