DE102006045864A1 - Starrachse mit vier Längslenkern und mindestens einem Querkraftlenker - Google Patents

Starrachse mit vier Längslenkern und mindestens einem Querkraftlenker Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Starrachsaufhängung, die mit vier Längslenkern, von denen zwei Lenker Arme eines Stabilisators sind, und mit mindestens einem Querkraftlenker einen Starrachskörper am Fahrzeugaufbau führt. Dabei sind die Längslenker und der oder die Querkraftlenker an zwei - am Fahrzeugaufbau starr befestigten - Lagerböcken direkt oder indirekt gelenkig gelagert. Zwei Lenker, der oder die Querkraftlenker und der mittlere Abschnitt des Starrachskörpers liegen in der Konstruktionslage in einer Ebene. Die Lagerböcke weisen - zur Anbringung am Fahrzeugaufbau - eine Befestigungszone auf, deren Flächenschwerpunkt mittig, plus/minus 30% der Länge eines oberen Lenkers, zwischen den vordersten und hintersten Lenkergelenkmitten angeordnet ist. Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Starrachsenaufhängung entwickelt, die bei möglichst wenigen fahrzeugaufbauseitigen Anlenkpunkten einen möglichst geringen Bauraumbedarf benötigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Starrachsaufhängung, die mit vier Längslenkern, von denen zwei Lenker Arme eines Stabilisators sind, und mit mindestens einem Querkraftlenker einen Starrachskörper am Fahrzeugaufbau führt.
  • Aus der WO 00/51833 ist eine derartige Starrachsaufhängung bekannt. Hierbei hat die Starrachsaufhängung zwei separate Längslenker und zwei zu einem Stabilisator gehörende Längslenker, die alle einen mittleren Abstand zur Fahrbahnoberfläche haben, der kleiner ist als der Abstand zwischen der Raddrehachse und der Fahrbahnoberfläche. Zudem sind zwei dieser Lenker vor und zwei hinter der Starrachse angeordnet. Der verwendete Querkraftlenker liegt oberhalb der Raddrehachse. Bei dieser Konstruktion benötigt die Starrachse vier Anlenkpunkte am Fahrzeugrahmen. Zudem liegt ein Teil der achsführenden Lenker nahezu mittig zwischen der unteren Lenkerebene und dem Fahrzeugrahmen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Problemstellung zugrunde, eine Starrachsenaufhängung zu entwickeln, die zum einen mit möglichst wenigen fahrzeugaufbauseitigen Anlenkpunk ten und zum anderen einen möglichst geringen Bauraumbedarf zwischen den achstragenden Rahmenteilen des Fahrzeugaufbaus benötigt.
  • Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei sind die Längslenker und der oder die Querkraftlenker an zwei – am Fahrzeugaufbau starr befestigten – Lagerböcken direkt oder indirekt gelenkig gelagert. Zwei Lenker, der oder die Querkraftlenker und der mittlere Abschnitt des Starrachskörpers liegen in der Konstruktionslage in einer Ebene. Die Lagerböcke weisen – zur Anbringung am Fahrzeugaufbau – eine Befestigungszone auf, deren Flächenschwerpunkt mittig, plus/minus 30% der Länge eines oberen Lenkers, zwischen den vordersten und hintersten Lenkergelenkmitten angeordnet ist.
  • Die erfindungsgemäße Starrachsaufhängung ist z.B. besonders gut geeignet für gezogene Vorderachsen von Nutzkraftfahrzeugen, die im Bereich der Vorderachse ein tief im Fahrzeugrahmen eingebettetes Antriebsaggregat haben. Die Starrachsaufhängung hat eine Lenkerebene, die zumindest bereichsweise unterhalb des Antriebsaggregats angeordnet ist. In dieser Lenkerebene liegen zwei Längslenker und mindestens ein Querkraftlenker. Dies bedingt u.a. eine direkte Seitenkraftabstützung.
  • Des Weiteren darf bei dieser Starrachsaufhängung das Hauptteil des Fahrzeugrahmens schon kurz vor der Vorderachse enden. Die nach vorn auskragenden Lagerböcke ermöglichen trotzdem die für die erwünschte Achskinematik erforderliche Lenkerlänge.
  • Selbstverständlich kann die Starrachsaufhängung auch für eine Nachlaufachse oder eine andere spezielle Fahrzeugachse – mit vergleichbarem Bauraumbedarf – verwendet werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden Beschreibungen schematisch dargestellter Ausführungsformen:
  • 1: Dimetrische Darstellung einer Vorderachse mit v-förmigem Querkraftlenker;
  • 2: Seitenansicht zu 1;
  • 3: halbe Vorderansicht zu 1;
  • 4: Ansicht von unten zu 1;
  • 5: Dimetrische Darstellung einer Vorderachse mit v-förmigem Querkraftlenker;
  • 6: Dimetrische Darstellung einer Vorderachse mit v-förmigem Querkraftlenker;
  • 7: halbe Ansicht von unten zu 5;
  • 8: halbe Ansicht von unten zu 6.
  • Die 1 zeigt eine Starrachsaufhängung, die eine Faustachse über fünf Lenker (61, 62, 71, 72, 81) an zwei Lagerböcken (31, 32) führt. Die Lagerböcke (31, 32) sind am nicht dargestellten Leiterrahmen eines Nutzfahrzeuges befestigt.
  • Die Faustachse hat einen Starrachskörper (10) mit zwei an den beiden Enden angeformten Fäusten (15, 16). Der in der Regel geschmiedete Starrachskörper (10) hat über einem Großteil seiner Länge einen I-förmigen Querschnitt. Zwischen den Fäusten (15, 16) und unterhalb des Leiterrahmens befinden sich zwei Konsolen (17, 18) zum Befestigen der Achsfederung und der Stoßdämpfer. Zumindest die einzelne Achsfederung sitzt auf einer an der jeweiligen Konsole (17, 18) befestigten Konsolenadapter.
  • Zur geschleppten Führung des Starrachskörpers (10) sind an den beiden vorderen Enden des Leiterrahmens jeweils ein Lagerbock (31, 32) befestigt. Der einzelne Lagerbock (31, 32) besteht u.a. aus mehreren z.B. zusammengeschweißten ebenen Platten (33, 43, 44, 45) und einer rohrförmigen Stütze (51). Die größte Platte ist ein nach vorn ragender, innen im Leiterrahmen verschraubter Kragarm (33), der z.B. sichelförmig nach vorn unten gebogen ausgeführt ist, vgl. 2. Am entsprechenden Rahmenteil ist er über eine Befestigungszone (35) verschraubt. Am vorderen Ende des Kragarms (33) befindet sich ein nach unten offener u-förmig gestalteter Bügel (41), dessen seitliche Schenkel (43, 44) parallel zu einer vertikalen Längsmittenebene ausgerichtet sind, vgl. 3.
  • Im oberen Bereich des jeweiligen Bügels (41) sind die vorderen, in Fahrtrichtung (9) vorn liegenden Enden der obenliegenden Längslenker (61, 62) gelenkig, z.B. in Elastomergelenken, gelagert. Im unteren Bereich des jeweils äußeren Schenkels (43) ist an deren Rückseite eine Flanschplatte (45) angeschweißt. Letztere ragt vom jeweils äußeren Schenkel (43) seitlich weg. Die seitlich überstehende Flanschplatte (45) stützt sich hierbei über ein horizontal ausgerichtetes dreieckiges Blech (47) am äußeren Schenkel (43) ab, vgl. 1 bis 3.
  • Die Flanschplatte (45), sie liegt z.B. in einer vertikalen Fahrzeugquerebene, dient der Abstützung der Stütze (51). Dazu ist dort eine untere Keilkonsole (52) befestigt. Das obere Ende der Stütze (51) endet an einer oberen Keilkonsole (53). Letztere ist an einer z.B. rechteckigen Verschraubungsplatte (54) angeschweißt. Die Verschraubungsplatte (54) liegt an der Außenseite des jeweiligen, den Lagerbock (31, 32) tragenden Rahmenteils an. Im Ausführungsbeispiel nach 2 wird das Rahmenteil mit vier Schrauben (49) zwischen der Befestigungszone (35) und der Verschraubungsplatte (54) starr festgeklemmt.
  • An der Flanschplatte (45) des jeweiligen Lagerbocks (31, 32) befindet sich unterhalb der unteren Keilkonsole (52) ein Lagerschale (55, 56) zur gelenkigen Lagerung eines Stabilisators (70) und eines v-förmigen Querkraftlenkers (81).
  • Optional befindet sich bei dieser Ausführungsvariante an den unteren Enden der u-förmigen Bügel (41) eine streifenförmige Versteifungstraverse (57), vgl. 2, 3 und 4. Die z.B. ebene Unterseite der Versteifungstraverse (57) liegt in einer Horizontalebene. Die Versteifungstraverse (57) schützt die Lagerböcke (31, 32,) vor Verformungen, die durch große Seitenkräfte verursacht werden.
  • In den Lagerschalen (55, 56) der Lagerböcke (31, 32) ist der U-Stabilisator (70) gelagert. Letzterer besteht aus einem Torsionsrohr (77) und zwei daran drehsteif befestigten Stabilisatorarmen (71, 72). Die Stabilisatorarme (71, 72) stehen senkrecht vom Torsionsrohr (77) ab. Das Torsionsrohr (77) ragt jeweils seitlich über die Stabilisatorarme (71, 72) über. Die überstehenden Enden sind in den Lagerschalen (55, 56) schwenkbar gelagert und in Axialrichtung des Torsionsrohres (77) fixiert. Die Stabilisatorarme (71, 72) sind zwischen den an den freien Enden liegenden Gelenkstellen als flache, torsions- und biegeweiche Längslenker gestaltet. Die Biegeweichheit erstreckt sich nur in Fahrzeugquerrichtung. Im jeweiligen Gelenkbereich haben die Stabilisatorarme (71, 72) mindestens eine dreifache Breite gegenüber dem biegeweichen, zwischen den Gelenkstellen gelegenen Bereich.
  • Bei nahezu konstanter Breite des jeweiligen Stabilisatorarms (71, 72) verringert sich beispielsweise dessen Profilhöhe linear von vorn nach hinten, vgl. 2. Die Profilober- und unterkanten schließen hierbei einen Winkel von ca. 3 Winkelgraden ein. Die mittlere Profilhöhe entspricht z.B. der 7,6-fachen Profilbreite.
  • Die hinteren, in Fahrtrichtung (9) hinten liegenden Elastomergelenke (78) der Stabilisatorarme (71, 72) sind jeweils an Vorsprüngen (13) des Starrachskörpers (10) verschraubt. In der Konstruktionslage liegen die gedachten Mittellinien der Stabilisatorarme (71, 72) beispielsweise in einer Horizontalebene, in der auch – zumindest annähernd – die gedachte Mittellinie des mittleren Bereichs (11) des Starrachskörper (10) liegt.
  • Auf dem Torsionsrohr (77) ist zwischen den Stabilisatorarmen (71, 72) der im Wesentlichen v-förmige Querkraftlenker (81) schwenkbar gelagert. Der Querkraftlenker (81) besteht z.B. aus drei Gelenkaugen (83, 82, 85), und zwei gebogenen Rohren (87, 88). Die Rohre (87, 88) sind an ihren hinteren Enden so umgeformt, dass sie dort einen kreuzförmigen Querschnitt aufweisen. In ihrem in Fahrtrichtung vorn gelegenen Bereich sind sie um ca. 50 Winkelgrade nach innen gebogen, so dass die vorderen Rohrenden in Fahrrichtung (9) weisend die vorderen Gelenkaugen (83, 84) treffen. Die hinteren Enden sind an einem hinteren Gelenkauge (85) angeschweißt. Die Rohre (87, 88) schließen dort – im Ausführungsbeispiel nach 4 – einen Winkel von 100 Winkelgraden ein. Im Bereich des hinteren Gelenkauges (85) sind sie durch ein Dreiecksblech (89) zusätzlich ausgesteift.
  • Die jeweils außenliegenden Stirnseiten der vorderen Gelenkaugen (83, 84) liegen mit geringem Spiel, ggf. über Distanzscheiben, an den jeweiligen torsionsrohrnahen Bereichen der Stabilisatorarme (71, 72) an. Die Mittellinien der auf dem Torsionsrohr (77) gelagerten Gelenkaugen (83, 84) sind zumindest annähernd deckungsgleich mit der Mittellinie des Torsionsrohres (77). Durch die Lagerung des Querkraftlenkers (81) auf oder am U-Stabilisator (70) werden zwei fahrzeugaufbauseitige Gelenke an den Lagerböcken (31, 32) eingespart.
  • Das hintere Gelenkauge (85) ist über einen Elastomerkörper an einer Abstützbrücke (91) gelenkig gelagert. Die Abstützbrücke (91) ist mit dem Starrachskörper (10) verschraubt. Dazu hat der Starrachskörper (10) im mittleren Bereich (11) an seinem vertikal ausgerichteten Profilsteg seines I-förmigen Querschnitts eine Aussteifungsrippe (19), die über fast ein Drittel der Achskörperlänge erstrecht, vgl. 4. Die Aussteifungsrippe (19) ist so breit, dass sie über den dortigen Profilquerschnitt nach vorn – in Fahrtrichtung (9) – übersteht.
  • Die Abstützbrücke (91) verjüngt sich zu ihren freien Enden hin. Die geometrische Form der Aussteifungsrippe (19) und der Abstützbrücke (91) sind in der dargestellten Form gestaltet, um den Starrachskörper (10), besonders beim Auftreten von Seitenkräften, so wenig wie möglich zu verformen.
  • Die Mittellinien aller Gelenke bzw. Gelenkaugen der Stabilisatorarme (71, 72) und des Querkraftlenkers (81) liegen – in der Konstruktionslage – in einer Ebene, die den in der Achsmitte liegenden Querschnitt des Starrachskörpers (10) auf halber Höhe des I-förmigen Querschnitts schneidet. Das hintere Gelenkauge (85) des Querkraftlenkers (81) ist gegenüber den hinteren Gelenken der Stabilisatorarme (71, 72) z.B. um wenige Zentimeter nach vorn versetzt.
  • Die oberhalb der Stabilisatorarme (71, 72) gelegenen Längslenker (61, 62) enden gelenkig gelagert achskörperseitig an einem nicht dargestellten Konsolenadapter. Letzterer ist am Starrachskörper (10) auf den Konsolen (17, 18) fixiert. Die Längslenker (61, 62) sind gegenüber den Stabilisatorarmen (71, 72) beispielsweise einige Zentimeter länger und zudem ca. ein Zwanzigstel ihrer Länge nach vorn versetzt. Zugleich sind sie gegenüber den Stabilisatorarmen (71, 72) geringfügig zur Fahrzeugmitte hin versetzt angeordnet.
  • Die Längslenker (61, 62) liegen bezügliche ihres Niveaus ca. mittig zwischen den Rahmenteilen (5) und dem Stabilisator (70). Wie 3 zeigt, sind sie zudem nahezu direkt unterhalb der Rahmenteile (5) angeordnet.
  • Die Befestigungszone (35) des Lagerbocks (31, 32), über die der einzelne Lagerbock (31, 32) am jeweiligen vorderen Rahmenteil (5) fest angeordnet ist, wird gebildet durch ein Fünfeck, das durch das Lochbild aller Schrauben beschrieben wird. In 2 ist die Befestigungszone (35) gestrichelt umrandet und schraffiert dargestellt. Sie hat einen Flächenschwer- Punkt (37), der im mittleren Bereich oberhalb der Lenker (61, 62, 71, 72) liegt.
  • Die in Fahrtrichtung (9) längste Lenkerausdehnung ist durch den Maßpfeil (58) dargestellt. Von dessen halber Länge weicht im Ausführungsbeispiel der Flächenschwerpunkt (37) ca. 16% der Länge des Maßpfeiles (58) nach hinten ab.
  • Die 5 und 7 zeigen eine Variante zu 1. Bei dieser Variante werden zwei Querkraftlenker (81, 82) benutzt. Beide z.B. aus Rohren gefertigte Querkraftlenker (81, 82) sind spiegelsymmetrisch zur Fahrzeuglängsachse (8) angeordnet. Die vordere Lagerung der Querkraftlenker (81, 82) entspricht der in den 1 bis 4 gezeigten Lagerung. Für die hintere Lagerung hat eine geänderte Abstützbrücke (91) zwei Aufnahmen (93) für die Befestigung üblicher Elastomerkörpergelenke. Die Aufnahmen (93) sitzen an den jeweiligen Enden der Achsbrücke (91). Die einzelnen Querkraftlenker (81, 82) schließen mit der Fahrzeuglängsrichtung (8) z.B. einen Winkel von 24 ± 20 Winkelgraden ein.
  • Die 6 und 8 zeigen eine Variante zu 5. Bei dieser Variante werden die beiden einzelnen Querkraftlenker (81, 82) an ihren benachbarten Stabilisatorarmen (71, 72) gelenkig gelagert. Dazu ist im vorderen, z.B. verbreiterten Bereich (73) des jeweiligen Stabilisatorarms (71, 72) ein Gabelblock (75) angeschweißt oder angeformt. An dem einzelnen Gabelblock (75) ist jeweils ein Elastomerkörpergelenk befestigt. Auf letzterem sitzt das entsprechende Gelenkauge (83, 84) des jeweiligen Querkraftlenkers (81, 82). Die rohrförmigen Quer kraftlenker (81, 82) schließen mit der Fahrzeuglängsachse (8) einen Winkel von 26 ± 20 Winkelgraden ein.
  • Durch diese besondere Anlenkung ist hier zum einen der einzelne Querkraftlenker (81, 82) kürzer als in der Variante nach 5. Zum anderen hat der Stabilisator (70) einen anderen Aufbau. Nach den 6 und 8 sind die Stabilisatorarme (71, 72) an den Stirnseiten des Torsionsrohres (77) befestigt. Ferner sitzen die den Stabilisator (70) lagernden Lagerschalen (55, 56) auf dem Torsionsrohr (77) zwischen den Stabilisatorarmen (71, 72).
  • Im Übrigen verfügt diese Variante beispielsweise nicht über eine Versteifungstraverse (57).
  • Bei einem Betrieb eines Nutzfahrzeuges mit einer derartigen Starrachsaufhängung wird die Starrachse bei einer Geradeausfahrt im Wesentlichen über die oberen Längslenker (61, 62) und die unteren Stabilisatorarme (71, 72) geführt. Die beim Beschleunigen, hier federn die Räder der Starrachse parallel ein und aus, auftretenden Längskräfte werden an den Lagerböcken (31, 32) abgestützt bzw. über diese in den Fahrzeugaufbau eingeleitet. Durch die parallele Lenkerführung wird beim Ein- und Ausfedervorgang eine Nachlaufänderung der Achse verhindert.
  • Beim wechselweisen Einfedern, z.B. bedingt durch eine Kurvenfahrt, versucht die Achse um die hinteren Querkraftlenkergelenke (85, 86) zu schwenken. Die auftretenden Seitenkräfte werden über die Querkraftlenker (81, 82) in das Torsionsrohr (77) eingeleitet und von den Lagerböcken (31, 32) abgefangen. Bei dem ein- oder wechselseitige Einfedern tordieren die Stabilisatorarme (71, 72) das Torsionsrohr (77), wodurch ein stabilisierendes Rückstellmoment erzeugt wird. Der Stabilisator (70) stützt sich über die ihn lagernden Lagerschalen (55, 56) an den Lagerböcken (31, 32) und somit am Fahrzeugaufbau ab.
  • Ggf. können die dargestellten Starrachsaufhängungen auch um 180 Winkelgrade geschwenkt am Fahrzeugaufbau befestigt werden. In diesem Fall wird der entsprechende Starrachskörper (10) geschoben.
  • 5
    Rahmenteil
    8
    Fahrzeuglängsachse
    9
    Fahrtrichtung
    10
    Starrachskörper
    11
    mittlerer Abschnitt von (10)
    12
    Oberkante, Kantenbereiche, oben
    13
    Vorsprünge
    15, 16
    Faust, angeschmiedet
    17, 18
    Konsolen
    19
    Aussteifungsrippe
    31, 32
    Lagerbock
    33
    Kragarm, Platte
    35
    Befestigungszone
    37
    Flächenschwerpunkt
    41
    Bügel, Adapterbereich
    43, 44
    Schenkel, Platten
    45
    Flanschplatte
    47
    Blech, dreieckig
    49
    Schrauben
    51
    Stütze
    52
    Keilkonsole, unten; Adapterbereich
    53
    Keilkonsole, oben
    54
    Verschraubungsplatte
    55, 56
    Lagerschalen, Schwenkgelenke
    57
    Versteifungstraverse
    58
    Maßpfeil
    59
    Mittenabweichung
    61, 62
    Längslenker, oben
    69
    Mitte des vorderen Lenkergelenks
    70
    Stabilisator
    71, 72
    Stabilisatorarme, Längslenker
    73
    Bereich, vorn, verbreitert
    75
    Gabelblock
    77
    Torsionsrohr, Torsionsstab
    78
    Elastomergelenke, hinten
    79
    Mitte der hinteren Lenkergelenke
    81, 82
    Querkraftlenker, Querkraftstrebe
    83, 84
    Gelenkaugen, vorn
    85, 86
    Gelenkaugen, hinten
    87, 88
    Rohre
    89
    Dreiecksblech
    91
    Abstützbrücke
    93
    Aufnahmen
    95
    Kantenbereiche, oben

Claims (9)

  1. Starrachsaufhängung, die mit vier Längslenkern (61, 62, 71, 72), von denen zwei Lenker (71, 72) Arme eines Stabilisators (70) sind, und mit mindestens einem Querkraftlenker (81) einen Starrachskörper (10) am Fahrzeugaufbau führt, dadurch gekennzeichnet, – dass die Längslenker (61, 62, 71, 72) und der oder die Querkraftlenker (81, 82) an zwei – am Fahrzeugaufbau starr befestigten – Lagerböcken (31, 32) direkt oder indirekt gelenkig gelagert sind, – dass die Lenker (71, 72), der oder die Querkraftlenker (81, 82) und ein mittlere Abschnitt (11) des Starrachskörpers (10) in der Konstruktionslage in einer Ebene liegen und – dass die Lagerböcke (31, 32) – zur Anbringung am Fahrzeugaufbau – eine Befestigungszone (35) aufweisen, deren Flächenschwerpunkt (37) mittig, plus/minus 30% der Länge eines oberen Lenkers (61, 62), zwischen dem vordersten (69) und hintersten Lenkergelenkmitte (79) angeordnet ist.
  2. Starrachsaufhängung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längslenker (61, 62), die nicht Teil des Stabilisators (70) sind, in der Konstruktionslage in einer Ebene liegen, die oberhalb des mittleren Abschnitts (11) des Starrachskörpers (10) liegt.
  3. Starrachsaufhängung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Längslenker (61, 62) unterhalb der den Starrachskörper (10) tragenden Rahmenteile (5) des Fahrzeugaufbaus angeordnet sind.
  4. Starrachsaufhängung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der einzelne Lagerbock (31, 32) im Wesentlichen aus einem über eine Befestigungszone (35) am Fahrzeugaufbau befestigte nach vorn unten ragenden Kragarm (33), einem vorn liegenden Adapterbereich (41, 52) und einer Stütze (51) besteht, wobei sich die Stütze (51) zwischen dem Adapterbereich (41, 52) und der Befestigungszone (35) erstreckt.
  5. Starrachsaufhängung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Querkraftlenker (81, 82) am Stabilisator (70) gelenkig gelagert sind.
  6. Starrachsaufhängung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerböcke (31, 32) in Fahrtrichtung (9) vor dem Starrachskörper (10) liegen.
  7. Starrachsaufhängung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je zwei Längslenker (61, 71; 62, 72) einer Radseite zusammen mit dem entsprechenden Lagerbock (31, 32) und den jeweiligen Achsbefestigungen zumindest annähernd ein Parallelogramm bilden.
  8. Starrachsaufhängung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Querkraftlenker (81, 82) mindestens einen Abschnitt aufweist, der gegenüber der Fahrtrichtung (9) einen Winkel zwischen 40 und 75 Winkelgraden einnimmt.
  9. Starrachsaufhängung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obersten Kantenbereiche (95) der Querkraftlenker (81, 82) – in der Konstruktionslage – unterhalb des obersten Kantenbereiches (12) des mittleren Abschnitts (11) des Starrachskörpers (10) liegen.
DE200610045864 2006-09-28 2006-09-28 Starrachse mit vier Längslenkern und mindestens einem Querkraftlenker Withdrawn DE102006045864A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11207934B2 (en) * 2018-11-16 2021-12-28 Saf-Holland, Inc. Vehicle suspension assembly
US11370491B2 (en) 2019-04-09 2022-06-28 Caterpillar Sarl Chassis system

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