DE60226143T2 - Pneumatische vorderradaufhängungsanordnung für industriefahrzeug - Google Patents

Pneumatische vorderradaufhängungsanordnung für industriefahrzeug Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Nutzfahrzeuge. Sie betrifft insbesondere Fahrzeuge, die mit einer starren Vorderradachse ausgestattet sind, die einer pneumatischen Aufhängungseinheit zugeordnet ist. Genauer gesagt zielt sie auf eine Aufhängungseinheit ab, die eine optimale Führung der Vorderradachse gewährleistet und gleichzeitig einen erheblichen vertikalen Hubspielraum der Letzteren erlaubt.
  • Stand der Technik
  • Insgesamt erlaubt die Frontaufhängungseinheit eines Fahrzeugs die Verbindung der Vorderradachse über eine elastische Einrichtung und über Stoßdämpfer mit dem Chassis. Es ist weit verbreitet, dass Nutzfahrzeuge mit pneumatischen Aufhängungen ausgestattet sind, die verglichen mit rein mechanischen Aufhängungen einen besseren Komfort sowie andere Vorteile aufweisen. Eine pneumatische Aufhängung weist also in erster Linie eine Luftfeder auf, die gleichzeitig mit der Radachse und dem Chassis fest verbunden ist. Genauer gesagt ist die Luftfeder mit den auf jeder Seite des Chassis vorhandenen Längsträgern verbunden. Eine geeignete Steuerung der Luftfeder erlaubt die Höheneinstellung der Längsträger bezogen auf die Radachse.
  • Für die Ausgestaltung von pneumatischen Aufhängungen für die Vorderradachse wurden bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen.
  • So besteht eine erste Lösung darin, die Radachse an einem verformbaren Federblatt zu montieren. Dieses Federblatt ist an einem Ende mit den Längsträgern des Chassis verbunden. Das andere Ende des Blatts ist über eine schwenkbare Einrichtung wie eine Federlasche mit dem Chassis verbunden. Die Luftfeder ist zwischen das verformbare Blatt und den Längsträger gelegt. Gemäß der Steuerung der Luftfeder wird das Federblatt mehr oder weniger verformt, wobei diese Verformung zu einem Verschwenken der Verbindungslasche des Federblatts mit den Längsträgern führt.
  • Eine derartige Vorrichtung ist insbesondere in der US 5 873 581 beschrieben. Diese Lösung weist eine gewisse Anzahl von Unannehmlichkeiten auf.
  • Der Hubspielraum des Chassis bezüglich der Radachse ist nämlich relativ begrenzt, da er von der Verformungskapazität des Federblatts abhängt. Damit das Blatt nämlich eine ausreichende Festigkeit aufweist, muss es ausreichend dick sein, was die Möglichkeit seiner Verformung einschränkt. Umgekehrt führt die Verformungsfähigkeit des Federblatts zu einer schlechten Führung der Radachse, da sich das Blatt aufgrund seiner, verglichen mit seiner Breite, relativ geringen Dicke verdrehen kann. Es treten daher Querbewegungen der Radachse auf, die für eine gute Straßenführung nachteilig sind.
  • Eine derartige Vorrichtung ist auch in den Druckschriften US 60 86 077 und WO 00 76 795 beschrieben.
  • Ein Problem, dessen Lösung sich die Erfindung zur Aufgabe stellt, ist es, einen erheblichen Hubspielraum des Chassis bezogen auf die Radachse zu erlauben, ohne eine Querbewegung zu erzeugen.
  • Es wurde eine andere Lösung vorgeschlagen, bei der die Radachse über zwei parallel angeordnete, längs verlaufende Schwingarme mit den Längsträgern verbunden ist. Diese Schwingarme bilden mit einem fest mit der Radachse verbundenen Trägerteil ein verformbares Parallelogramm. Die Steuerung der Luftfeder entfernt die Radachse vom Längsträger oder nähert sie ihm an, indem sie ein Schwenken der parallelen Schwingarme bezüglich der Längsträger bewirkt. Zur Gewährleistung des Ausgleichs der Querkräfte weist die Vorrichtung einen quer verlaufenden Schwingarm auf, der einen Längsträger mit dem dem gegenüberliegenden Längsträger zugeordneten Haltestück verbindet. Diese Lösung hat den Nachteil, eine schlechte Kinematik bereitzustellen, da sich der quer verlaufende Schwingarm bei vertikalem Ausschlag der Radachse in einem Kreisbogen bewegt. Die Bewegung dieses quer verlaufenden Schwingarms führt also zu Querbewegungen der Radachse, die die Straßenführung beeinträchtigen.
  • Ein Problem, dessen Lösung sich die Erfindung zur Aufgabe stellt, ist die Gewährleistung einer guten Führung der seitlichen Radachse, wobei gleichzeitig die Querbewegungen der Radachse bei vertikalem Ausschlag der letzteren so weit wie möglich ausgeschaltet werden.
  • Eine andere Lösung ist in der EP 0 940 272 beschrieben, bei der die Radachse unter einem starren Arm angebracht ist, der bezogen auf die Längsträger schwenkt. Die Einstellung der zwischen diesem starren Arm und dem Längsträger angeordneten Luftfeder bewirkt das Schwenken des starren Arms. Zur Gewährleistung des Ausgleichs der Querkräfte ist das Vorhandensein eines quer verlaufenden Schwingarms mit den vorstehend beschriebenen Nachteilen bezüglich der entsprechenden Kinematik erforderlich.
  • Eine andere Lösung wurde in der US 6 015 158 beschrieben. Bei dieser Lösung ist die Radachse mit den Längsträgern über ein flexibles Federblatt und einen Schwenkmechanismus verbunden. Genauer gesagt ist die Radachse auf einem flexiblen Blatt angebracht, dessen eines Ende mit den Längsträgern verbunden ist. Das andere Ende dieses flexiblen Blatts ist mit einem Mechanismus gelenkig verbunden, der die Luftfeder sowie ein elastisches Kontaktstück einschließt.
  • Diese Lösung erlaubt es, die Dämpfungseffekte der Luftfeder und des Kontaktstücks aus Kautschuk zu vereinen. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, der der Verwendung eines Federblatts eigen ist, nämlich einen geringen Hubspielraum und eine Tendenz, Querbewegungen zu erlauben, die für die Straßenführung verhängnisvoll sind.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft also eine pneumatische Frontaufhängungseinheit für Nutzfahrzeuge. Auf bekannte Weise umfasst diese Aufhängungseinheit:
    • – eine mit einem Paar von Längsträgern verbundene Vorderradachse und
    • – ein Paar von Luftfedern, die die Höheneinstellung der Radachse bezüglich der Längsträger gewährleisten.
  • Erfindungsgemäß ist die Aufhängungseinheit dadurch gekennzeichnet, dass sie auf jeder Seite
    • – einen starren Arm, dessen eines Ende an den Längsträgern angelenkt ist und dessen anderes Ende die Radachse und den unteren Teil einer der Luftfedern aufnimmt, und
    • – ein Paar von Schwingarmen umfasst, die über eine zur Radachse im Wesentlichen parallele Achse aneinander angelenkt sind, wobei einer dieser Schwingarme, und zwar der obere Schwingarm, an dem Längsträger angelenkt ist und der andere Schwingarm, und zwar der untere Schwingarm, an dem starren Arm angelenkt ist.
  • Die Aufhängungseinheit weist auch ein insgesamt U-förmiges Zusatzelement auf, das einen Stabilisatorstab bildet. Dieser Stabilisatorstab umfasst:
    • – eine Querstange, die mit den unteren Stäben auf Höhe ihrer Anlenkungspunkte an den starren Armen verbunden ist;
    • – Schenkel, die zu beiden Seiten der Querstange gelegen sind und mit den unteren Schwingarmen verbunden sind.
  • Anders ausgedrückt setzt sich die Aufhängung auf jeder Seite aus einem verformbaren Parallelogramm zusammen, das durch den Längsträger, den starren Arm und die zwei angelenkten Schwingarme gebildet wird. Die Radachse befindet sich in der Nähe des Scheitels dieses verformbaren Parallelogramms, der der Anlenkung des starren Arms und des kennzeichnenden unteren Schwingarms entspricht. Die Höheneinstellung des Chassis bezogen auf die Radachse wird durch die Steuerung der Luftfeder bestimmt, die also den Scheitel des vorstehend genannten Parallelogramms mit dem entsprechenden Längsträger verbindet.
  • Die Höheneinstellung des Längsträgers mit Bezug auf das Chassis erfolgt ohne jegliche elastische Verformung der verschiedenen, die Aufhängung bildenden Elemente, sondern im Gegenteil durch die geometrische Verformung des kennzeichnenden verformbaren Parallelogramms. Dadurch ist es möglich, den Hubspielraum des Längsträgers bezogen auf die Radachse durch eine optimierte Wahl der Abmessungen jedes der Elemente, und insbesondere der beiden kennzeichnenden Schwingarme, einzustellen. Dadurch kann ein Hubspielraum in der Größenordnung von 250 Millimetern erreicht werden verglichen mit Werten von 180 Millimetern, die im Allgemeinen bei Fahrzeugen nach dem Stand der Technik beobachtet werden.
  • Außerdem ist das Paar von kennzeichnenden Schwingarmen gemäß einer zur Radachse im Wesentlichen parallelen Achse angelenkt, so dass diese Schwingarme wie zwei Federlaschen mit relativ großer Breite wirken.
  • Diese Ausgestaltung erlaubt den Ausgleich der Querkräfte. Die Aufhängung weist also keinen quer verlaufenden Schwingarm auf, der, wie vorstehend ausgeführt, eine für die Straßenführung nachteilige Kinematik erzeugen würde. Die Verformung des verformbaren Parallelogramms erfolgt also in ein und derselben, im Wesentlichen vertikalen Ebene, ohne das Risiko, dass sich die Radachse quer bewegt.
  • In der Praxis ist der starre Arm mit seinem vorderen Ende an dem Längsträger angelenkt, so dass sich die kennzeichnenden Schwingarme in der Fortbewegungsrichtung des Fahrzeugs hinter der Radachse befinden.
  • Außerdem koppelt der Stabilisatorstab die Verformung der beiden Aufhängungen und gewährleistet so eine Erhöhung der Stabilisatorsteifigkeit, wobei diese Steifigkeit je nach der Verwendung des Fahrzeugs angepasst sein kann.
  • Vorteilhafterweise sind in der Praxis die Schenkel des Stabilisatorstabs mit den unteren Schwingarmen auf Höhe ihrer Anlenkungen an den oberen Schwingarmen verbunden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Aufhängungseigenschaften durch das Hinzufügen von Zusatzdämpfern verbessert, die sowohl an den Längsträgern als auch an den starren Armen angelenkt sind.
  • In der Praxis weist jeder der starren Arme auf Höhe seines hinteren Endes eine verbreiterte Zone auf, auf der der untere Teil der Luftfeder montiert ist. Vorteilhafterweise ist in der Praxis diese verbreiterte Zone mit der Oberseite der Radachse fest verbunden.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Die Art der Ausführung der Erfindung sowie die sich aus ihr ergebenden Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsform mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen besser ersichtlich, in denen
  • 1 eine zu drei Vierteln von hinten gesehene perspektivische Gesamtansicht der rechten und der linken erfindungsgemäßen Aufhängungseinheit ist und
  • 2 und 3 Seitenansichten der Aufhängungseinheit von 1 sind, die in den beiden jeweiligen Einstellungspositionen der Luftfeder gezeigt sind.
  • Art der Ausführung der Erfindung
  • Wie bereits ausgeführt wurde, bezieht sich die Erfindung auf eine Aufhängungseinheit für die Vorderradachse eines Nutzfahrzeugs.
  • Genauer gesagt und wie in 1 dargestellt ist, erlaubt eine derartige Aufhängungseinheit (1) die Höheneinstellung des Chassis bezogen auf die Radachse. Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform wird das Chassis lediglich durch zwei Längsträger (3, 4) dargestellt, die sich auf beiden Seiten des Fahrzeugs befinden. Die in 1 dargestellte Vorderradachse (2) erstreckt sich zwischen den beiden Längsträgern (3, 4) und setzt sich seitlich durch leicht umgebogene Abschnitte (5) fort, die für die Aufnahme der Achsschenkel bestimmt sind.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Aufhängungseinheit auf jeder Seite einen starren Arm (7), der bezogen auf die Längsträger (3) angelenkt ist. Die Anlenkung an dem Längsträger (3) erfolgt über einen Federbock (8). Der Federbock (8) ist mit seinem oberen Teil (9) beispielsweise durch Verschrauben an dem Längsträger (3) befestigt. Der untere Teil (10) des Federbocks (8) überspannt das vordere Ende (11) des starren Arms (3) und ermöglicht den Durchgang einer Drehachse (12), die das vordere Ende dieses Arms (3) durchquert.
  • Dieser starre Arm setzt sich nach hinten fort und verbreitert sich dabei, so dass er eine Plattform (15) bildet, die für die Aufnahme des unteren Teils der Luftfeder (16) bestimmt ist. Genauer gesagt wird der Fuß (17) der Luftfeder (16) beispielsweise durch Verschrauben an dieser die Plattform bildenden verbreiterten Zone (15) festgelegt. Diese verbreiterte Zone (15) wird auch mit der Oberseite (20) der Radachse (2) verschraubt, so dass die Radachse (2) also bezüglich der Längsträger (3, 4) um die Achse (12) schwenken kann. Die das Ende des starren Arms (7) bildende Plattform (15) weist an ihrem hinteren Teil einen Drehzapfen (21) auf. Dieser Drehzapfen (21) nimmt einen von zwei parallelen vertikalen Platten (23, 24) gebilde ten Schwingarm (22) auf. Gegenüber der auf den Arm (7) bezogenen Drehachse (25) ist der untere Schwingarm (22) bezogen auf den oberen Schwingarm (26) um die Achse (27) angelenkt. Die Achse (27) ist im Wesentlichen parallel zur Radachse (2). Der obere Schwingarm (26) umfasst an jedem seiner Enden einen Drehzapfen (28, 29) und zwei parallele Platten (30, 31), deren Breite im Wesentlichen dem Abstand entspricht, der die den unteren Schwingarm (22) bildenden Platten (23, 24) trennt. Der obere Drehzapfen (29) des oberen Schwingarms (26) ist bezogen auf eine an dem Längsträger (4) befestigte Abdeckung (33) angelenkt.
  • Auf diese Weise bildet die aus dem Längsträger (3), dem oberen Schwingarm (26), dem unteren Schwingarm (22) und dem starren Arm (7) bestehende Einheit ein verformbares Parallelogramm, dessen Scheitel von den vier Drehachsen (12, 25, 27, 32) gebildet werden.
  • Die Verformung dieses Parallelogramms wird durch das Einwirken der Luftfeder (16) gewährleistet. Wie bereits ausgeführt, ist der Fuß (17) der Luftfeder (16) an dem hinteren Ende des starren Arms (3) festgelegt. Der Kopf (18) der Luftfeder ist seinerseits über ein Trägerteil (33) mit dem Längsträger (3) fest verbunden. Eine zweckmäßige Versorgung der Luftfeder (16) erlaubt es also, die Höheneinstellung zwischen dem starren Arm (7), und also der Radachse (2), und dem Längsträger (3) zu gewährleisten.
  • Zusätzlich weist die Aufhängungseinheit ebenfalls einen hydraulischen Dämpfer (35) auf, der an dem Längsträger (3) und auf dem starren Arm (7) angelenkt ist. Dieser Dämpfer (35) vervollständigt die durch die Luftfeder (16) gewährleistete Aufhängungsfunktion.
  • Wie in 1 gezeigt ist, sind die beiden auf jeder Seite des Fahrzeugs befindlichen Aufhängungseinheiten durch einen Stabilisatorstab (36) miteinander gekoppelt. Der Stabilisatorstab (36) umfasst einen Querträger (37), der zwischen den unteren Enden der unteren Schwingarme (22) angebracht ist. Der Querträger (37) ist kolinear zur Schwenkachse (25) der unteren Schwingarme (22) bezogen auf den starren Arm (3) montiert. Der Querträger (37) wird durch zwei seitliche Schenkel (38, 39) vervollständigt, deren freie Enden (40, 41) wiederum auf Höhe der Drehachsen (27) des oberen Schwingarms (26) und des unteren Schwingarms (22) festgelegt sind. Bei der gezeigten Ausführungsform wurde zur leichteren Verständlichkeit der Stabilisatorstab (36) vor seiner Montage dargestellt.
  • Unter Berücksichtigung der Breite des oberen Schwingarms (26) und des unteren Schwingarms (22) werden die Querkräfte auf Höhe der Drehachsen (25, 27, 32) des oberen Schwingarms (26) und des unteren Schwingarms (22) bezüglich einander und gleichzeitig bezogen auf die Längsträger (3, 4) und die starren Arme (7) ausgeglichen. Man erhält dadurch eine hervorragende Querführung, die eine Verbesserung der Straßenführung des Fahrzeugs erlaubt.
  • 2 und 3 stellen zwei verschiedene Höheneinstellungspositionen des Längsträgers bezogen auf die Radachse dar. So wird die Luftfeder (16) in 2 in ihrer kompaktesten Ausführung dargestellt. In diesem Fall bilden der obere Schwingarm (26) und der untere Schwingarm (22) im Wesentlichen einen spitzen Winkel, so dass sich der starre Arm (7) in seiner nähesten Position zum Längsträger (3) befindet. Bei dieser Figur ist also der Abstand zwischen der Radachse (2) und dem Längsträger (3) verringert.
  • Umgekehrt befindet sich die Luftfeder (16) in der in 3 gezeigten Situation in ihrer am meisten entfalteten Ausgestaltung. In diesem Fall bilden der untere Schwingarm (22) und der obere Schwingarm (26) miteinander einen stumpfen Winkel und der starre Arm (7) befindet sich in seiner vom Längsträger (3) am weitesten entfernten Position.
  • Die beiden Längsträger (3) befinden sich also in einer bezogen auf die Radachse (2) oberen Position.
  • Der Hubspielraum des Längsträgers (3) bezogen auf die Radachse (2), der dem gemessenen Höhenunterschied zwischen 2 und 3 entspricht, beträgt mehr als 250 Millimeter, verglichen mit einem Hubspielraum von 180 Millimeter, wie er im Allgemeinen bei Aufhängungen der gleichen Kategorie zu beobachten ist.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass die erfindungsgemäße Aufhängungseinheit vielfältige Vorteile aufweist, vor allem den, dass ein relativ erheblicher Hubspielraum der Radachse bezogen auf das Chassis erlaubt wird, wobei gleichzeitig eine fehlerlose Querführung, d. h. mit einem rein vertikalen Ausschlag der Radachse gewährleistet wird.

Claims (6)

  1. Pneumatische Frontaufhängungseinheit (1) für ein Nutzfahrzeug mit – einer mit einem Paar von Längsträgern (3, 4) verbundenen Vorderradachse (2) und – einem Paar von Luftfedern (16), die die Höheneinstellung der Radachse (2) bezüglich der Längsträger (3, 4) gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf jeder Seite – einen starren Arm (7), dessen eines Ende (11) an den Längsträgern (3) angelenkt ist und dessen anderes Ende die Radachse (2) und den unteren Teil (17) einer der Luftfedern (16) aufnimmt, – ein Paar von Schwingarmen (22, 26), die über eine zur Radachse (2) im Wesentlichen parallele Achse (27) aneinander angelenkt sind, wobei einer dieser Schwingarme, und zwar der obere Schwingarm (26), an dem Längsträger (3) angelenkt ist und der andere Schwingarm, und zwar der untere Schwingarm (22), an dem starren Arm (7) angelenkt ist, sowie ein allgemein U-förmiges Zusatzelement (36) umfasst, das einen Stabilisatorstab bildet und – eine Querstange (37), die mit den unteren Schwingarmen (22) auf Höhe ihrer Anlenkungspunkte (25) an den starren Armen (7) verbunden ist, und – Schenkel (38, 39) aufweist, die zu beiden Seiten der Querstange (37) gelegen sind und mit den unteren Schwingarmen (22) verbunden sind.
  2. Aufhängungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der starre Arm (7) an dem Längsträger (3) über sein vorderes Ende (11) angelenkt ist.
  3. Aufhängungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (38, 39) des Stabilisatorstabs (36) mit den unteren Schwingarmen (22) auf Höhe ihrer Anlenkungen (27) an den oberen Schwingarmen (26) verbunden sind.
  4. Aufhängungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner Zusatzdämpfer (35) umfasst, die an den Längsträgern (3) und an den starren Armen (7) angelenkt sind.
  5. Aufhängungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der starre Arm (7) auf Höhe seines hinteren Endes eine verbreiterte Zone (15) aufweist, auf der der untere Teil (17) der Luftfeder (16) montiert ist.
  6. Aufhängungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die verbreiterte Zone (15) mit der Oberseite (20) der Radachse (2) fest verbunden ist.
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