DE595025C - Verfahren zur Darstellung von Anthrachinon-2'íñ1'í†1íñ2-anthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Anthrachinon-2'íñ1'í†1íñ2-anthrachinonen

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DE595025C
DE595025C DEI45571D DEI0045571D DE595025C DE 595025 C DE595025 C DE 595025C DE I45571 D DEI45571 D DE I45571D DE I0045571 D DEI0045571 D DE I0045571D DE 595025 C DE595025 C DE 595025C
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DE
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anthraquinone
anthraquinones
anthraquinono
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Expired
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DEI45571D
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Dr Martin Corell
Dr Ernst Diefenbach
Dr Georg Kraenzlein
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Anthrachinon-2' - 1':1 - 2-anthrachinonen Anthrachinono-2'. i': i # 2-antbrachkone sind in der Literatur mehrfach beschrieben worden. C 1 a r (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 62, S.953) stellte das Anthrachinono-2'. i' : i . 2-anthrachinon dar, indem er das i # 5-Dibenzoyl-2 # 6-dimethylnaphthalin durch Erhitzen auf höhere Temperatur in das. Anthraceno-2' # i' : i . 2-anthracen überführte und dieses durch Oxydationsmittel zum Anthrachinono-2'. i' : i # 2-anthrachinon oxydierte. Dieses Verfahren liefert jedoch schlechte Ausbeuten und ist deshalb technisch nicht verwendbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die für die Darstellung von Farbstoffen wertvollen Anthrachinono-2'. i' : i # 2-anthrachinone in glatter und einfacher Weise aus den i # 5-Diaroyl-2. 6-dirnethylnaphthalirnen gewinnen kann, wenn man letztere in den Methylgruppen erschöpfend halogeniert und die entstandenen (,)-Trihalogenverbindungen der Einwirkung saurer Kondensationsmittel unterwirft. Beider Halogenierung, welche man zweckmäßig in geeigneten Lösungsmitteln, wie z. B. Trichlorbenzol, und unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht in der Wärme vornimmt, fallen die Halogenierungsprodukte kristallisiert und in hoher Reinheit an. Ihre überführung in die entsprechenden Anthrachinono-2' # i' : i # 2-anthrachinone gelingt in einfacher Weise, indem man sie mit sauren Kondensationsmitteln, wie z. B. konzentrierter Schwefelsäure oder Chlorsulfonsäure, behandelt. Die Ausbeuten betragen 7o bis 8o ojo der Theorie. Beispiele i. 36 Gewichtsbeile i . 5-Dibenzoyl-2 # 6-dimethylnaphthalin werden in ioo bis 12o Gewichtsteilen Trichlorbenzol gelöst. Die Lösung wird auf 2oo° erwärmt und m einer geeigneten Apparatur unter Bestrahlung mit einer Quecksilberquarzlampe so lange unter Rühren mit einem fein verteilten Chlorstrom behandelt, bis die Gewichtszunahme 2o Gewichtsteile beträgt. Gegen Ende der Chlorierung beginnt sich bereits eine farblose, kristallinische Substanz, die Hexachlorverbindung, abzuscheiden. Man kann dieselbe nach dem Erkalten absaugen, mit Hexahydrobenzol nachwaschen und trocknen. Das noch in der Trichlorbenzolmutterlauge enthaltene Chlorierungspr odukt läßt sich durch Abblasen des Lösungsmittels mit Wasserdampf gewinnen.
  • Das so gewonnene Chlorierungsprodukt wird in der i ofachen Menge konzentrierter Schwefelsäure unter Rühren eingetragen. Man erhitzt nun die Masse so weit, daß eine lebhafte Salzs.äureentwicklung eintritt. Ist diese beendet, so steigert man die Temperatur auf etwa 15o bis i 8o' und hält diese Temperatur etwa i Stunde lang aufrecht. Man 1äßt dann erkalten, gibt auf Eiswasser, saugt das ausgeschiedene Reaktionsprodukt ab und befreit es durch Waschen mit Wasser von der Hauptmenge der anhaftenden Schwefelsäure. Man extrahiert dann den Rückstand mit verdünnter Sololösung, wäscht neutral und trocknet. Das so erhaltene- Anthrachinono-2' # i' : i - 2-anthrachinon ist identisch mit dem in der Literatur beschriebenen Stoff.
  • 2. q.3 Gewichtsteile i-5-Di-(o-chlorbenzoyl)-2-6-dimethylnaphthalin, Fp. 235°, werden in i2o bis i3o Gewichtsteilen Trichlorbenzol gelöst und bei einer Temperatur von 16o bis 170°, wie in Beispiel i beschrieben chloriert. Wenn eine Gewichtszunahme von ungefähr 2o Gewichtsteilen erreicht ist, kühlt man ab und isoliert die ausgeschiedene kristallinische Hexachlorverbindung. Eine weitere Menge des Reaktionsproduktes kann man aus der Trichlorbenzolmutterlauge- gewinnen, indem man das Lösungsmittel mit Wasserdampf entfernt.
  • io Gewichtsteile des so gewonnenen Chlorierungsproduktes werden unter Rühren in ioo Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure, welche auf etwa 8o bis 9o° lerwärmt ist, eingetragen. Es tritt hierbei starke Salzsäureentwicklung auf, während die Schmelze eine orangerote Farbe annimmt. Ist die Salzs.äureentwieklung nahezu beendet, so steigert man die Temperatur rasch bis auf i8o°. Die Lösungsfarbe geht dabei in Dunkelrot über. Nach kurzer Zeit beginnt sich aus der heißen Schmelze eine feste Substanz auszuscheiden, und schließlich :erstarrt das ganze Reaktionsgemisch zu einem zähen Brei feiner gelber Kristallnadeln. Man läßt nun erkalten und saugt das ausgeschiedene 8 - 8'-Dichlor- (anthrachinono-2'. i' : i # 2-anthrachinon) auf einer säurefesten Nutsche 'gut ab. Den Filterrückstand suspendiert man in Wasser, filtriert von neuem, zieht mit heißer verdünnter Sodalösung aus und wäscht auf dem Filter neutral. In analoger Weise erhält man aus den mit anderen Aroylhalogeniden darstellbaren i # 5-Diaroyl-2 - 6-dimethylnaphthalinen die.entsprechenden Derivate des Anthrachinono-2' - i' : i - 2-anthrachinons.
  • 3# 5o Gewichtsteile des Chlorierungsproduktes, welches man nach dem in Beispiel i beschriebenen - Verfahren- aus i - 5-Di- (2'- 5'-dichlorbenzoyl)-2 # 6-dimethylnaphthalin, Fp. 233 bis 235°, erhält, werden in @5oo Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure langsam unter Rühren bis auf .etwa i7o bis i8o° erwärmt. Nach Beendigung der lebhaften Salzsäureentwicklung hält man die Temperatur noch so lange, bis sich das T'etrachloranthrachinonoanthrachinon aus der roten Schwefelsäurelösung kristallinisch ausgeschieden hat. Nach Erkalten saugt man ab, wäscht zuerst mit Schwefelsäure 6o° B6 und schließlich mit Wasser nach. Man :erhält so das Produkt in Form gelber Nadeln m einer Ausbeute von 75 % der Theorie.
  • q.. In ähnlicher Weise läßt sich das in der Literatur beschriebene 2 - 6-Dimethyli # 5-di-(f3-naphthoyl)-naphthalin (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 62, S. 1832) durch Chlorieren der Methylgruppen und darauffolgenden Ringsehluß mit Schwefelsäure in das entsprechende 5 - 6 - 51. 6'-Dib enzoanthrachinono - 2'. 1'- 1-# 2 - anthrachinon überführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Anthrachinono-2' # i' : i - 2-anthrachinonen, dadurch gekennzeichnet, daß man i # 5-DiaroyI-2 # 6-dimethylnaphthaline oder deren in den Aroylresten substituierten Derivate durch Halogenierung in die 2 - 6-Diortrihalogenverbindungen überführt und diese mit sauren Kondensationsmitteln zu der. entsprechenden Anthrächinono-2' - 1' : i - 2 anthrächinonen kondensiert.
DEI45571D 1932-10-21 1932-10-21 Verfahren zur Darstellung von Anthrachinon-2'íñ1'í†1íñ2-anthrachinonen Expired DE595025C (de)

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